DE76589C - Einrichtung zur Erzielung eines von der Walzendrehung unabhängigen Stoffumlaufs bei Papierstoff-Holländern - Google Patents

Einrichtung zur Erzielung eines von der Walzendrehung unabhängigen Stoffumlaufs bei Papierstoff-Holländern

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DE76589C
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Application number
DENDAT76589D
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English (en)
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J. P. CORNETT in Claxheugh bei Sunderland, Grafsch, Durham, England
Publication of DE76589C publication Critical patent/DE76589C/de
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21DTREATMENT OF THE MATERIALS BEFORE PASSING TO THE PAPER-MAKING MACHINE
    • D21D1/00Methods of beating or refining; Beaters of the Hollander type
    • D21D1/02Methods of beating; Beaters of the Hollander type

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  • Paper (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung betrifft eine Neuerung an Stoffmühlen, Bleich- und Zerkleinerungs-Holländern, welche zur Verarbeitung von Papierstoff dienen. Die Neuerung ist gleichfalls anwendbar bei Papierzeuggeschirren, Wasch-, Bleich-, Halbzeug-Holländern aller Art, bei welchen das Zeug veranlafst wird, zwischen der Holländerwalze und dem Grundwerk hindurchzugehen, urri jenseits über den sogen. »Kropf« gefördert zu werden. Sowohl Holländer des sogen. »Umpherston-Typus« als auch gewöhnliche Holländer können demgemäfs mit der neuen Einrichtung versehen werden.
Es ist namentlich darauf Rücksicht genommen, dafs die neue Einrichtung leicht an vorhandenen Apparaten mit verhältnifsmäfsig geringen Kosten angebracht werden kann, wobei kein besonderer Umbau des Holländerkastens, noch eine besondere Ausführung der Walze, des Grundwerkes und der Scheidewand nothwendig ist. .
Der Zweck der Erfindung ist, eine beschleunigte Bewegung des Papierzeuges unter Entlastung der Walze hervorzurufen, wodurch sowohl ein vollkommeneres Product bei geringen Kosten erhalten, als auch die Abnutzung des Apparates verringert wird.
Auf beiliegender Zeichnung ist:
Fig. ι der Grundrifs eines Holländers mit der neuen Vorrichtung,
Fig. 2 ein Aufrifs, theilweise im Schnitt,
Fig. 3 eine Endansicht, welche das erweiterte Saugmündungsstück an der ansteigenden Kropfschräge veranschaulicht.
In den Figuren bezeichnet a die Holländerwalze, α1 das Grundwerk, a2 die Walzenwelle, aB den Holländerkasten, a* die Scheidewand, <25 die vordere Kopfschräge diesseits des Grundwerkes und 6 den eigentlichen Kropf oder die Abfällschräge.
An der ansteigenden Fläche des Kropfes nahe hinter dem Grundwerk al ist eine Austrittsöffnung 7 für das Zeug angeordnet. Diese Oeffnung steht mit einem Kanal 8 in Verbindung, der wieder durch ein Rohr 8a mit einer Centrifugal- oder anderen Pumpe 9 bezw. mit einer Flüssigkeitshebevorrichtung in Verbindung steht. Die Pumpe erhält ihren Antrieb zweckmäfsig mittelst Riemens 10 von der Walzenwelle a2, wobei der Riemen über die bezüglichen Riemscheiben P P1 an der Walzenwelle einerseits und Pumpentriebwelle andererseits läuft. Die Pumpe fördert das Zeug durch das Ausflufsrohr 12 aufwärts zu einer passend hoch angebrachten Ausflufsöffnung 13, aus welcher das Zeug in den Holländerkasten übertritt.
Fig. 3 veranschaulicht die Form des Kanals 8, wie sie besonders zweckmäfsig erscheint; der Boden des Kanalgehäuses ist schräg nach den beiden Enden gerichtet, so dafs eine erweiterte Saugmündung entsteht, die nach der mittleren Kanalöffnung führt, und durch welche hindurch das Zeug mittelst des Rohres 8a, wie beschrieben, fortgeleitet wird. ■
Es ist aus Fig. 2 ersichtlich, dafs die steigende Fläche des Kropfes mehr oder weniger parallel zu dem Walzenumfang läuft, d. h. auf der Strecke zwischen A und B. Auf diese

Claims (1)

  1. Weise bildet die bezeichnete Kropffläche gewissermafsen eine Fortsetzung des Trommelgehäuses 14; andernfalls kann das Trommelgehäuse bis zum Anschlufs an den Kropf niedergeführt werden, wobei der gleiche Zweck erfüllt wird.
    Beim Betriebe des Holländers wird die auf die Walze übertragene Drehungsarbeit lediglich zum Zermahlen und Zerkleinern des Papierzeuges ausgenutzt, welches zwischen der Walze und dem Grundwerk hindurchgeht. Sobald das Zeug an dem Grundwerk vorbeigekommen ist, wird es vermöge der Saugwirkung der Pumpe durch den Anlafs 7 und den Kanal 8 bis 8a zur Pumpe und von da durch das Rohr 12 in den Holländerkasten (bei 13) gefördert. -
    Bei solcher Anordnung hat die vergröfserte Fallhöhe, mit welcher das Zeug in den Kasten gefördert wird, zur Folge, dafs das Zeug zu wirksamer Bewegung mit gröfserer Geschwindigkeit artgetrieben wird. Die Seitenwandung des Kastens kann an der bezüglichen Einströmungsstelle entsprechend erhöht ausgeführt werden, , wie bei H (Fig. 2) ersichtlich.
    Mit S ist (Fig. ι und 2) ein Brett bezeichnet, welches in Angeln S1 zwecks gleichmäfsiger Abströmung des Zeuges aufgehängt ist.
    Die Messer oder Schienen werden entweder wie gewöhnlich gruppenweise am Umfange, der Holländerwalze angeordnet, wobei eine fördernde Mitwirkung zur Herbeiführung der Bewegung erzielt wird, oder dieselben werden in gleichen Abständen von einander festgelegt, da ja die Strömung durch die vorherbeschriebene Nebeneinrichtung veranlafst wird, indem ein Absaugen des Zeuges jenseits der Walze stattfindet.
    Es wird bemerkt, dafs als wesentliches Kennzeichen der Erfindung angesehen wird, da.fs die mit einer Pumpe verbundene Absaugöffnung in der Wandung des Kropfes selbst hergestellt ist. Bei früheren bekannten Einrichtungen, welche demselben Zweck dienen, nämlich die Bewegung des Zeuges wesentlich ohne Mithülfe der Holländerwalze herbeizuführen, sind ganz neue Bauweisen des Holländerkastens und eine neue Construction des Apparates überhaupt nothwendig, wodurch dem Papierfabrikanten, welcher dies System anwenden will, erhebliche Mehrkosten aus der Neuanschaffung des Apparates erwachsen. Bei der neuen Einrichtung ist keine neue Bauweise des Holländers nothwendig und kann jeder vorhandene Apparat durch Ausrüstung mit der neuen Einrichtung leicht umgeändert werden, während die Kosten dieser Umänderung verhältnifsmäfsig gering sind.
    Patent-Aνspruch:
    Ein Papierstoff-Holländer, bei welchem zur Erzielung eines wirksamen, von der Walzendrehung unabhängigen Stoffumlaufs in der ansteigenden Kropfwandung jenseits des Grundwerkes eine Ansaugöffnung (7) angebracht ist, durch welche der Stoff von einer Pumpe (9) angesaugt und in ein oberhalb des oberen Kropfrandes ausmündendes Rohr (12) gedrückt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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