DE763934C - Verfahren zur Nachabscheidung von Schwefelsaeureestern aus Gemischen mit Kohlenwasserstoffen oder anderen organischen Loesungsmitteln - Google Patents

Verfahren zur Nachabscheidung von Schwefelsaeureestern aus Gemischen mit Kohlenwasserstoffen oder anderen organischen Loesungsmitteln

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DE763934C
DE763934C DER109422D DER0109422D DE763934C DE 763934 C DE763934 C DE 763934C DE R109422 D DER109422 D DE R109422D DE R0109422 D DER0109422 D DE R0109422D DE 763934 C DE763934 C DE 763934C
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Germany
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sulfuric acid
mixtures
hydrocarbons
esters
organic solvents
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DER109422D
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English (en)
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Walter Dr Rottig
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Ruhrchemie AG
Original Assignee
Ruhrchemie AG
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C303/00Preparation of esters or amides of sulfuric acids; Preparation of sulfonic acids or of their esters, halides, anhydrides or amides
    • C07C303/42Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives
    • C07C303/44Separation; Purification

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Nachabscheidung von Schwefelsäureestern aus Gemischen mit Kohlenwasserstoffen oder anderen organischen Lösungsmitteln Bei der Gewinnung von Schwefelsäureestern durch Behandlung olefnhältiger Kohlenwasserstoffgemische mit Schwefelsäure" Oleum od. dgl. ergeben sich Schwierigkeiten, da es praktisch unmöglich -ist, die gejl>ildeten Sch#wefel,säureies.ter restlos von dein noch in dem Umsetzungsgemisch; vorhandenen und von der Schwefelsäure nicht umgesetzten gesättigten Kohlenwasserstoffen zu trennen. Es gelingt zwar durch verschiedene Maßnahmen eine weitgehende Abtrennung der Ester, z. B. durch Zugabe von Lösungsmitteln; jedoch bleiben .stets wesentliche Anteile der Ester in der Paraffinschicht zurück. Dies ist besonders der Fall, wenn schon bei der Veresterung Verdünnungsmittel angewendet - werden, da die Ester immer eine gewisse Löslichkeit in den Verdünnungsmitteln aufweisen. Beispielsweise werden diese Verunreinigungen auch beobachtet, wenn die nicht umgesetzten Paraffine selbst vor der Venesterung als Verdiinnungsmittel zugesetzt werden. Die besonderen Schwierigkeiten der Abtrennung erwachsen dadurch, daß die restlichen, in der Paraffinschicht befindlichen Ester bei der Behandlung der Paraffinschicht mit wäßrigen Flüssigkeiten, beispielsweise konzentrierten Salzlösungen, oder bei der Behandlung mit Alkalilaugen als Emulgatoren wirken.
  • Die Anwesenheit der gesättigten Kohlenwasserstoffe, die bei der Aufarbeitung der Sulfonate von technischen Olefingemischen meistens gegeben ist, bedingt somit grundsätzlich andere Verhältnisse für die Abtrennung der neutralisierten Ester. Daher versagt im vorliegenden Fall auch das bekannte Verfahren der Abtrennung satwer Sulfonate, irnsbesondene von höhermolekularen Alkoholen, aus den Umsetzungsgemischen durch Auswaschen mit Alkalihalogeni.dlösungen, wobei die Schlußneutralisierung mit Alkalihydro-xvd durchgeführt wird. Wäscht man in gleicher Weise dagegen eine esterhaltige Paraffinschicht mit einer konzentrierten Natriumsulfat- oder Kochsalzlösung, so ergeben sich Emulsionen, die auch auf dem Wasserbade kaum noch zum Absetzen zu bringen sind. Noch stärker wirkt sich diese Emulsionsbildung aus, wenn eine niedrigprozentige Alkalilösung, beispielsweise eine 5°/ei,-e" als Waschmittel angewandt wird.
  • Es wurde gefunden, daß eine derartige emulgierende Esterparaffinlösung mit ausge:-zeichnetem Erfolg mit hochkonzentrierten Laugen, z. B. Laugen von 25 bis 40 0/0 Na O H-Gehalt, gewaschen werden kann. Bei dieser Waschung tritt keinerlei Emulsionsbildung auf. Auf Grund der glatten Trennung der beiden Phasen läßt sich der Ester leicht und praktisch vollständig aus der Paraffinschicht entfernen. Voraussetzung für die glatte Trennung ist, daß der Gehalt an abzutrennenden Estern in der Paraffinschicht nicht zu hoch ist und möglichst 5610 nicht übersteigt. Die Hauptmenge des Esters wird deshalb zuvor mit den. sonst hierfür bekannten Mitteln entfernt. Die glatte Abtrennung der Ester von der Paraffinschicht wird ferner wesentlich erleichtert, wenn die ausgeschiedenen festen Alkalisulfonate anschließend, z. B. durch Bespritzen mit Eiswasser, auf etwa o° abgekühlt werden.
  • Das. erfindungsgemäße -Verfahren ermöglicht die Gewinnung der bei Anwendung der sonst üblichen Trennverfahren verbleibenden wesentlichen Mengen restlicher saurer Ester unter Anwendung eines einzigen Hilfsmittels, nämlich konzentrierter Alkalilauge. Besondere Maßnahmen, wie z. B. die Entfernung der bei der Verwendung von Alkalilialogeniden anfallenden bedeutenden Halogen-vasserstoffmengen. fallen fort. Dabei konnte bei der starken Emulsion.swirkung. die verdünnte Alkalien im vorliegenden Fall ausüben, nicht vorausgesehen werden, daß eine praktisch vollständige Aufhebung der gebildeten Emulsionen gerade mit starken Alkalien gelingt.
  • Es ist bereits vorgeschlagen, heim A1)-trennen der Scli-,vefelsäureverbindtiiigen, welche beim Sulfonieren von in nicht wasserlöslichen Verdünnungsmitteln gelösten Ölen entstehen, von diesen Z-erdüntiungsinitteln in der Weise vorzugehen, daß die Lösung mit einer größeren als zur -Neutralisierung erforderlichen Menge wäßriger starkerAlkalilauge behandelt und einige Zeit stehengelassen wird. Diese 'Maßnahme ist jedoch ausdrücklich auf die Sulfonierungsprodukte von Ölen beschränkt, die chemisch gebundenen Sauerstoff enthalten, wia Rizinusöl, Ri7inusölfettsäure bzw. andere fette Öle bzw. Fettsäuren. Es wurde angegeben, daß das bekannte Verfahren jedoch nicht auf sulfonierte Kohlenwasserstoffe alipliatischer bzw. aromatischer -Natur anwendbar sei, da diese Produkte durch wäßrige All:alieu aasgesalzen werden, ganz besonders bei der zur Anwendung gelangenden hohen Konzentration derselben. Es wurde also nicht erkannt, daß es möglich ist, die durch Zugabe von starkem Alkali zu den erfindungsgemäß zu verwendenden Ausgangsprodukten erzielte Wirkung für die -Nachabscheidung von Schwefelsäuree-stern nutzbar zu machen.
  • Weiter ist ein Verfahren bekamitgeworden. nach dein reine Sulfonate von fetten Ölen in der Weise hergestellt werden, daß die Sulfanierungsprodukte nach Zugabe von ,väßrigen Salzlösungen mit Alkalien behandelt «erden. Durch die Alkalibehandlung findet eine Herausnahme der nicht sulfonierten fetten Öle bzw. der aus ihnen gebildeten Fettsäuren statt, wobei sieh die Alkalilösung der Verunreinigungen in Form eines Schlammes über dem gereinigten Produkt ausscheidet. -Nach Ab- trennung des Schlammes kann alsdann eine Einregelung des Alkaligehaltes des gereinigten Produktes vorgenommen' werden, wobei jedoch in jedem Fall auf eine Lösung der Sulfonate gearbeitet wird.
  • Beispiele I. 39o cm3 eines Spaltbenzins mit einer mittleren Siedelage von etwa 230= werden unter Kühlung zu einem Gemisch, aus 55 cm3 Schwefelsäure (mit etwa ;,S °;'o SO.,) .und 300 cm3 paraffiniscliem Rücklaufprodukt bestehend, hinzugegeben. Das Gemisch wird 15 lIin. gründlich durchgerührt und die Hauptmenge des gebildeten Schwefelsäurehalbesters mit wenig Wasser und '-XIethylalkohol abgeschieden und anschließend mit Alkali neutralisiert. Die restliche Paraffinschicht wird zweimal mit q.o%iger Natronlauge gewaschen. Nach dem Ablassen der wäßrigen alkalischen Phase scheiden sich die Restnatriumsulfonate bald in F'orin einer halbfesten, Masse auf der Lauge ab. Der Seifenkuchen wird mit wenig Meithylal#koho#l abgespritzt. Die so erhaltene Menge an Sulfonaten mit 350/0 Wassergehalt beträgt noch i o % der Gesamtausbeute.
  • 2. 75o cm3 eines Kaltpreßöleis, mit einer Siedelage von etwa 27o° und einem mittleren Molgewieht von ungefähr 2t2 wurde unter Kühlung zu einem Gemisch, aus 6o cm3 Schwefelsäure (99%ig) und 25o cm3 eines paraffineschen Rücklaufproduktes bestehend, hinzugegeben. Es wird 15 Min. intensiv durchgerührt und danach das Sulfonierungsgemisch mittels wenig Wasser und Methyläthylketon in eine Ester- und Paraffinschicht getrennt. Der Ester wird mit Alkali neutralisiert. Die Paraffinschicht wird zweimal mit wenig 40%iger Natronlauge und eiinmal mit wenig Wasser gewaschen. Nach dem Ablassen und Zusammengeben der Waschlaugen trennt sich nach, einigem Stehen, der halbfeiste Seifenkuchen von der wäßrigen Lauge. Zur Entfernung des anhaftenden. Alkalis wird. mit 'wenig Eiswasser abgespritzt. Die Restseife hat einen Wassergehalt von 3 i 0/0. Ihre Menge beträgt ungefährt 2o % der- Gesamtausbeute.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Nachabscbeidung von Schwefelsäureestern mit oder ohne vorherige Neutralisation dieser Ester aus Gemischen mit Kohlenwasserstoffee oder anderen organischen Lösungsmitteln, dadurch gekennzeichnet, daß man: zur Auswaschung bereits mit an sich bekannten Mitteln von dem größten Teil der Ester befreiter Reaktionsmischungen alkalische Lösungen mit hohem, io% wesentlich übersteigendem, vornehmlich zwischen 25 und 40'/o liegendem Alikaligehalt verwendet.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch b dcennzeichnet, daß man zur Abtrennung der festen Alkalisulfonate aus der wäßrigen Alkalilösung diese bis auf etwa o° abkühlt. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren, folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschrift N r. 557 548; USA.-Patentsch@rift Nr. 2 186 3o8.
DER109422D 1941-02-22 1941-02-22 Verfahren zur Nachabscheidung von Schwefelsaeureestern aus Gemischen mit Kohlenwasserstoffen oder anderen organischen Loesungsmitteln Expired DE763934C (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE557548C (de) * 1928-06-26 1932-09-01 Louis Blumer Fa Verfahren zur Gewinnung von Schwefelsaeureverbindungen aus OElen und Fetten
US2186308A (en) * 1936-02-25 1940-01-09 Arkansas Company Inc Sulphonated fatty oils and method of making same

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE557548C (de) * 1928-06-26 1932-09-01 Louis Blumer Fa Verfahren zur Gewinnung von Schwefelsaeureverbindungen aus OElen und Fetten
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