DE76273C - Rührwerk für Sandstreumaschinen - Google Patents
Rührwerk für SandstreumaschinenInfo
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- DE76273C DE76273C DENDAT76273D DE76273DA DE76273C DE 76273 C DE76273 C DE 76273C DE NDAT76273 D DENDAT76273 D DE NDAT76273D DE 76273D A DE76273D A DE 76273DA DE 76273 C DE76273 C DE 76273C
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E01—CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
- E01C—CONSTRUCTION OF, OR SURFACES FOR, ROADS, SPORTS GROUNDS, OR THE LIKE; MACHINES OR AUXILIARY TOOLS FOR CONSTRUCTION OR REPAIR
- E01C19/00—Machines, tools or auxiliary devices for preparing or distributing paving materials, for working the placed materials, or for forming, consolidating, or finishing the paving
- E01C19/12—Machines, tools or auxiliary devices for preparing or distributing paving materials, for working the placed materials, or for forming, consolidating, or finishing the paving for distributing granular or liquid materials
- E01C19/20—Apparatus for distributing, e.g. spreading, granular or pulverulent materials, e.g. sand, gravel, salt, dry binders
- E01C19/201—Apparatus for distributing, e.g. spreading, granular or pulverulent materials, e.g. sand, gravel, salt, dry binders with driven loosening, discharging or spreading parts, e.g. power-driven, drive derived from road-wheels
- E01C19/2035—Apparatus for distributing, e.g. spreading, granular or pulverulent materials, e.g. sand, gravel, salt, dry binders with driven loosening, discharging or spreading parts, e.g. power-driven, drive derived from road-wheels both rotating parts and reciprocating, oscillating, jolting or vibrating parts
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Description
KAISERLICHES
PATENTAM
Die nachstehend beschriebene Maschine soll das bisher mittelst Hand vorgenommene Bestreuen
der Strafsen und Bürgersteige mit Sand auf mechanische Weise besorgen.
Aehnlich wie bei einer Säetnaschine ist ein nach unten verjüngter Kasten α auf ein Karrengestell
gesetzt, welches über das Strafsenterrain durch Menschen- oder Pferdekraft fortbewegt
wird und demgemäfs mit entsprechender Zugeinrichtung versehen ist. Der Kasten α ruht
schwebend auf der Achse b der Laufräder c und ist an dieser, nach vorn und hinten kippbar,
mittelst zweier starker Bänder d befestigt (Fig. 2 und 6). Während der Nichtbenutzung
wird der mit der Zugeinrichtung, z. B. zwei Handbäume e e, versehene Kasten α durch
vordere oder hintere Fufsstützen f gegen ein Ueberkippen nach vorn oder hinten gesichert,
welche Stützen während der Fahrt vom Boden abgehoben sind (Fig. 1).
Der Kasten α ist oben durch einen Siebdeckel g verschliefsbar, durch welchen hindurch
der Sand in den Kasten eingeworfen und von allen gröberen Steinen und sonstigen Beimengungen befreit wird.
Im Innern des Kastens befindet sich ein Rührwerk, welches aus einer Reihe an einer
gemeinsamen Trageschiene hl befestigterZacken h
besteht. Die Trageschiene wird im Kasten von zwei Leitschienen h2 gehalten, die durch
Schlitze a1 aus dem Kasten hervorragen (Fig. 6).
Jedes hervorragende Schienenende wird von der Stange i eines Excenters ϊχ getragen,
welches auf der Achse b sitzt ^ und jede Excenterstange wird durch Führungseisen z'2 an
einer Stirnwand des Kastens auf- und abbewegbar gehalten.
Wenn nun die Karre fortbewegt wird, so drehen sich zunächst die Laufräder c lose auf
den runden Achsschenkeln, ohne dafs die Achse mit gedreht wird. Sobald aber ein Laufrad durch einen Ein- und Ausrücker mit
der Achse gekuppelt wird, beginnt auch die Drehung der Achse, welche unterhalb der
Schlitzöffnung des Kastens einen Sandverteiler trägt. Dieser besteht aus einem auf der Achse δ
sitzenden und auf seiner Umfläche kannelirten Cylinder k, dessen Längskanäle nach einander,
sowie sie unter der Kastenöffnung vorbeigedreht werden, sich mit Sand füllen und diesen einer
Bürste / unterhalb des Vertheilungscylinders zuführen (Fig. 5 und 6).
Während dies geschieht, werden die Zacken h des Rührwerkes durch die Excenter i1 i in dem
Kasten auf- und abbewegt, sie durchwühlen also fortwährend die Sandmasse im Kasten
und verhindern dessen Festsetzen, wozu besonders feuchter Sand leicht Neigung hat. Es
werden daher mit Sicherheit die einzelnen Vertheilungskanäle des Cylinders k mit Sand
gefüllt und dann weiter von einer Walzenbürste / in feiner Vertheilung auf die Strafse
gestreut. .
Die Achse / der Bürste ist in den Stirnwänden eines besonderen Gehäuses gelagert,
und ihr eines Ende trägt ein Zahnrad Z2, welches mit einem auf der Fahrzeugachse b sitzenden
Zahnrad Z3 im Eingriff steht. Dreht sich also die Fahrzeugachse, so wird die Bürste im
entgegengesetzten Sinne gedreht.
Claims (1)
- Von besonderer Bedeutung ist die Gestaltung der Innenflächen m m von den beiden Längswänden des die beiden Vertheilungsorgane k und I einschliefsenden Gehäuses. Die beiden Innenflächen sind nämlich seitlich zum Cylinder k parabolisch oder konisch nach unten hin zusammengezogen und um die Bürste herum wieder bogenförmig verbreitert (Fig. 5). Durch diesen Verlauf der Flächen wird erreicht, dafs der aus den Vertheilungskanälen fallende Sand nicht an der Bürste vorbei, sondern in diese hineinfällt, und dafs die Bürste, indem sie dicht an die Gehäuseflächen entlang streift, die aufgefangene Sandmasse erst in gute Vertheilung bringt und dann durch einen unteren Gehäuseschlitz fallen läfst.Letzterer wird von einer der beiden Längswände des Gehäuses und einem Schieber m1 gebildet, welcher das Gehäuse theilweise nach unten hin abschliefst. Er ist in den Stirnwänden Ot3 des Gehäuses derartig verschiebbar gelagert, dafs er mittelst eines Handhebels m2 entweder gegen die eine oder gegen die andere Längswand des Gehäuses abschliefsend eingestellt werden kann, also der Auslaufschlitz sich nach vorn oder hinten verlegen läfst. Wird nämlich die Karre vorwärts bewegt, drehen sich also die Laufräder c und die Achse b im Sinne eines Uhrzeigers, so wird die Bürste / im anderen Sinne herumbewegt (s. eingezeichnete Pfeile in Fig. 5). In diesem Fall mufs der Auslaufschlitz nach vorn gelegt sein. Läuft dagegen die Karre rückwärts, so ist der Auslauf nach hinten zu verlegen. Der Stellhebel m2 wird am Karrengestell in entsprechender Weise festgestellt.Den unteren Theil der vorderen (oder hinteren) Längswand des Kastens α bilden zwei oder mehrere Klappen n, welche mittelst Stellhebel n1 mehr oder weniger gegen das Innere des Kastens geschoben werden können. Hierdurch kann die Weite und Querschnittsgröfse des unteren Kastenschlitzes über dem Cylinder k in zweifacher Weise verändert werden. Der Schlitz kann nämlich einmal die ganze Kastenlä'nge entlang gleichmäfsig enger oder weiter gestellt oder ganz geschlossen werden, wenn alle Klappen gleichmäfsig eingestellt werden, und ferner kann er auf einem Theil der Kastenlänge weiter bezw. enger als auf einem anderen Theil der Kastenlänge gestellt oder theilweise ganz geschlossen werden. Im ersferen Falle findet eine mehr oder weniger starke, aber unter der ganzen Kastenlänge gleichmäfsige Sandstreuung statt, im zweiten Falle wird ungleich bezw. nur unter einem Theil der Kastenlänge gestreut. Die jeweiligen Verhältnisse sind dafür mafsgebend, wie gestreut werden mufs.Sowohl die unteren Kanten der Stellklappen n, als auch die untere Kante der gegenüberliegenden Kastenwand werden von Platten ο aus nachgiebigem Stoff, z, B. Gummiplatten, gebildet, damit sie dem Druck des Sandes etwas ausweichen können und dessen Auslauf erleichtert wird. Die Platten weichen auch irgend welchen zufällig im Sand noch vorhandenen gröberen Theilen aus und verhindern somit Verstopfungen des unteren Kastenschlitzes.Als Verkuppler zwischen der Achse b und dem einen Laufrad ist hier eine Muffe ρ angeordnet, welche mittelst eines gegabelten Handhebels p1 auf einem Vierkant der Achse verschoben werden kann. Die Umfläche der Muffe ist kantig gestaltet und pafst in eine Aushöhlung c1 der neben ihr befindlichen Radnabe (Fig. 6). Je nachdem die Muffe in die Nabe ein- oder aus derselben herausgeschoben ist, wird die Achse b beim Fahren mit umgetrieben und die Maschine ist thätig, oder die Achse bleibt in Ruhe und die Maschine unthätig.Als diejenigen Organe, welche nach praktischen Versuchen eine den jeweiligen Verhältnissen angepafste vorzügliche Sandstreuung bewirken, sind in der vorbeschriebenen Maschine das Rührwerk im Kasten, die nach^- giebigen Kastenschlitzwände, die beiden Vertheilungskörper und deren Gehäuse zu betrachten. Die Durchwühlung der Sandmasse in senkrechter Richtung bewirkt eine fortwährende Auflockerung des Sandes oberhalb des Kastenschlitzes und gewährleistet daher in Verbindung mit den etwas nachgiebigen Schlitzwänden, dafs ununterbrochen während der Fahrt Sand durch den Schlitz durchfällt. Die wechselseitigen Beziehungen des Vertheilungscylinders k, der Bürste / und des Gehäuses mit dessen besonders gestalteten Innenflächen mm und dessen einen verlegbaren Auslaufschlitz bildenden Bodenschieber ml sind bereits hervorgehoben worden.Patent-Α NSPruch:Ein Rührwerk für Sandstreumaschinen, dadurch gekennzeichnet, dafs die im Kasten vertical auf- und abbewegbaren Rührarme (hh'h2) mit nach oben in die Sandmasse eindringenden Schneiden und nach unten gegen den von nachgiebigen Seitenwänden (n 0) begrenzten Kastenschlitz weisenden wegbahnenden Flächen versehen sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE76273C true DE76273C (de) |
Family
ID=349173
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT76273D Expired - Lifetime DE76273C (de) | Rührwerk für Sandstreumaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE76273C (de) |
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0
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