DE762486C - Verfahren zur Durchfuehrung katalytischer Gasreaktionen - Google Patents

Verfahren zur Durchfuehrung katalytischer Gasreaktionen

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DE762486C
DE762486C DEI71657D DEI0071657D DE762486C DE 762486 C DE762486 C DE 762486C DE I71657 D DEI71657 D DE I71657D DE I0071657 D DEI0071657 D DE I0071657D DE 762486 C DE762486 C DE 762486C
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DE
Germany
Prior art keywords
resuscitation
catalyst
gas
carrying
out catalytic
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Expired
Application number
DEI71657D
Other languages
English (en)
Inventor
Kurt Dr Hartmann
Hermann Dr Kaufmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
Application filed by IG Farbenindustrie AG filed Critical IG Farbenindustrie AG
Priority to DEI71657D priority Critical patent/DE762486C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE762486C publication Critical patent/DE762486C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J8/00Chemical or physical processes in general, conducted in the presence of fluids and solid particles; Apparatus for such processes
    • B01J8/08Chemical or physical processes in general, conducted in the presence of fluids and solid particles; Apparatus for such processes with moving particles
    • B01J8/12Chemical or physical processes in general, conducted in the presence of fluids and solid particles; Apparatus for such processes with moving particles moved by gravity in a downward flow

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Devices And Processes Conducted In The Presence Of Fluids And Solid Particles (AREA)

Description

  • Verfahren zur Durchführung katalytischer Gasreaktionen Zusatz zum Patent 715 066 Im Patent 7I5 o66 ist ein Verfahren zur Durchführung katalytischer Gasreaktionen, insbesondere katalytischer Spaltungen von dämpfen, unter Verwendung körniger oder stückiger Katalysatoren, die von Zeit zu Zeit wiederbelebt werden müssen, beschrieben, wobei der Katalysator durch ein längliches Gefäß geführt wird, in dem im ersten Teil die Reaktion und darauffolgend im zweiten die Wiederbelebung des Katalysators vorgenommen wird, -wobei beide Teile durch eine Zone getrennt sind, in der, zweckmäßig durch Einleiten eines inerten Gases, ein höherer Druck aufrechterhalten wird als im Reaktions- und Wiederbelebungsraum.
  • Nach dem an Hand der Zeichnung erläuterten Verfahren des Hauptpatents rutscht der Katalysator aus dem Vorratsbehälter A in den Reaktionsraum B, in dem die Spaltung stattfindet, und von hier weiter durch die Sperrzone C in den Wiederbelebungsraum D. Die Geschwindigkeit der Katalysatorbewegung wird durch eine Fördereinrichtung, z. B. die Schleuse E, bestimmt, die den Katalysator zu einem Raum F führt, aus dem er über G durch bekannte Vorrichtungen wieder in den Vorratsbehälter A gefördert wird. Bei einer im Hauptpatent nicht im einzelnen beschriebenen Ausführungsform des Verfahrens treten die zu behandelnden Gase, z.B. Oldämpfe, bei a in den Reaktionsraum B und verlassen ihn nach der Reaktion bei f.
  • Die Wiederbelebungsgase treten bei c in den Wiederbelebungsraum D und verlassen ihn bei b.
  • Das Sperrgas, z. B. Stickstoff, tritt in die Sperrzone C bei e unter einem Druck ein, der etwas höher ist als der bei a und b herrschende Druck; es strömt infolge seines Überdruckes einerseits nach unten durch b, andererseits nach oben in den Reaktionsraum B ab. Es verhindert so ein Übertreten des Wiederbelebungsgases in das Reaktionsgas und umgekehrt. Um mit möglichst geringen Sperrgasmengen auszukommen, hält man zweckmäßig durch eine selbsttätige Druckregelung den Druck des Reaktionsgases bei a auf derselben Höhe wie den des Wiederbelebungsgases bei b; außerdem sieht man zur Verminderung des Sperrgasverbrauchs die Sperrzone C zweckmäßig nicht zu kurz vor. Auch fängt eine längere Sperrzone etwa doch auftretende Gasstöße auf und verhindert, daß Reaktions- und Wiederbelebungsgas sich mischen. Die bei f austretenden dampfförmigen Erzeugnisse werden durch Kühlung in Flüssigkeit und Gas getrennt, was hier nicht abgebildet ist.
  • Es hat sich nun gezeigt, daß der Katalysator, der nach seiner Wiederbelebung aus dem Wiederbelebungsraum D über den Vorratsbehälter A in den Reaktionsraum B zurückgeführt wird, dort im allgemeinen nicht mehr die für die Reaktion erforderliche Temperatur hat. Daher ist es gewöhnlich notwendig, ihn in einer besonderen Aufheizzone H auf die Reaktionstemperatur zu bringen. Zwecks besserer Wärmeübertragung hat es sich dabei als vorteilhaft erwiesen, diesen zur Aufheizung verwendeten Teil des Gefäßes als gasbeheizten Röhrenofen auszugestalten. Um hierbei einen geeigneten Wärmeträger für den Katalysator in dieser Aufheizzone zur Verfügung zu haben, kann man z. B. die von den flüssigen Erzeugnissen abgetrennten kohlenwasserstoffhaltigen Gase über die Leitung K bei d in die Aufheizzone einführen und von dort über f und L umwälzen. Diese Arbeitsweise hat aber den Nachteil, daß sich ein mehr oder weniger erheblicher Teil des kohlenwasserstoffhaltigen Wälzgases unter Kohlenstoffabscheidung zersetzt, wodurch einerseits die Wirksamkeit des Katalysators vorzeitig geschädigt wird, andererseits in der Aufheizzone Verstopfungen entstehen.
  • Es wurde nun gefunden, daß man diesen Mißstand in einfacher Weise beseitigen und die Ergebnisse des Verfahrens des Hauptpatents noch verbessern kann, wenn man das Verfahren so durchführt, daß man in dem oberen Teil B des länglichen Gefäßes die Wiederbelebung und in dem unteren Teil D die katalytische Reaktion vornimmt. Da die Reaktion der Wiederbelebung exotherm verläuft, erübrigt sich die Aufheizung des Katalysators in der Zone H in allen den Fällen, in denen der zurückgeführte Katalysator auf dem Weg in den Raum B nicht so viel Wärme verloren hat, daß die zur Zündung der Koksablagerungen durch das sauerstoffhaltigeWiederbelebungsgas notwendige Temperatur unterschritten ist. Will man ein Aufheizen in der Zone H vornehmen, so kann man ohne die Gefahr einer Kohlenstoffabscheidung mit ihren obenenvähnten Nachteilen das heiße kohlenwasserstofffreie Wiederbelebungsgas oder einen Teil davon durch diese Aufheizzone führen, wodurch der Katalysator auf Zündtemperatur gebracht und so die Wiederbelebung eingeleitet wird.
  • Man führt also bei dem abgeänderten Verfahren z. B. bei a das Wiederbelebungsgas ein und, je nach der Temperatur, auf die es in dem Wiederbelebungsraum B gestiegen ist, bei d oder bei d und f über K oder K und L aus, wobei man einen Teil hiervon über das Gebläse J in dem Wiederbelebungsraum B umwälzen kann.
  • Dafür leitet man nun bei c die katalytisch umzusetzenden gas- oder dampfförmigen Ausgangsstoffe in den unteren Raum D ein und zieht die Erzeugnisse bei b ab. Sie werden durch Kühlung in dem Abscheider f in Flüssigkeit und Gas getrennt. Die Größenverhältnisse der beiden Räume B und D werden gegenüber dem Verfahren des Hauptpatents zweckmäßig entsprechend vertauscht. Im übrigen bleibt die Arbeitsweise im wesentlichen unverändert.
  • Die günstige Wirkung des vorliegenden Verfahrens zeigt sich vor allem in der Wirksamkeit und der Lebensdauer des verwendeten Katalysators, wie aus der nachstehenden Übersicht hervorgeht, in der die Ergebnisse der Spaltung eines rumänischen schweren Atittelöls (250 bis 3600) unter Verwendung von Aluminiumsilikat als Katalysator nach dem Verfahren des Hauptpatents und nach dem vorliegenden Verfahren gegenübergestellt sind:
    Verfahren des Vorliegendes
    Hauptpatents Verfahren
    Reaktionsraum , 1(B) 2 1 (D)
    Stündlich geschleu-
    ster Katalysator... 4 1 4 1
    Spalttemperatur t s v 420 420
    Je Stunde eingespritz-
    te Öldampfmenge . 3,00 kg 3,00 kg
    Je Stunde erhaltenes
    flüssiges Erzeugnis. 2,65 kg 2,75 kg
    Benzin bis 200° .... 0,95 kg 1,20 kg
    Restöl > 200° ..... 1,70 kg 1,55 kg
    C3- und C4-Kohlen-
    wasserstoffe ...... 0,10 kg 0,I3 kg
    Gas und Koks .... 0,25 kg o,I2 kg
    Oktanzahl des Ben-
    zins 85 85 87
    Verfahren des Hauptpatents Vorliegendes Verfahren
    Die Temperaturen waren hierbei
    wie folgt verteilt Temperatur °C Vorgang Temperatur °C Vorgang
    Temperatur des Katalysators
    beim Einfüllen ............. 300 300
    Temperaturen im ersten Teil des
    Reaktionsgefäßes:
    Anfang ............... 430 420
    Mitte ................ 420 # Spaltung 560 # Wiederbelebung
    Ende ................. 410 430
    Temperaturen im zweiten Teil des
    Reaktionsgefäßes:
    Anfang ............... 410 430
    Mitte ................ 560 # Wiederbelebung 420 # Spaltung
    Ende ............... 420 410
    Art der Heizung im ersten Teil
    des Reaktionsgefäßes ......... elektrische gasbeheizte
    Außen- # Spaltung Rohre # Wiederbelebung
    beheizung (innen)
    Art der Heizung im zweiten Teil
    des Reaktionsgefäßes .......... keine Wiederbelebung keine Spaltung

Claims (2)

  1. P A T E N T A N S P R Ü C H E: I. Abänderung des Verfahrens des Patents 7I5 o66 zur Durchführung katalytischer Gasreaktionen, insbesondere zur Durchführung katalytischer Spaltungen von Ö1-dämpfen, dadurch gekennzeichnet, daß hier im oberen Teil des länglichen Gefäßes die Wiederbelebung des Katalysators und im unteren die Reaktion vorgenommen wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der vom Reaktionsraum in den Wiederbelebungsraum zurückgeführte Katalysator zunächst in einer unmittelbar dem Wiederbelebungsraum vorgeschalteten Heizzone durch einen Teil der Wiederbelebungsgase, der zweckmäßig umgewälzt wird, auf Wiederbelebungstemperatur gebracht wird.
    Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik ist im Erteilungsverfahren folgende Druckschrift in Betracht gezogen worden: Französische Patentschrift Nr. 858 557.
DEI71657D 1942-02-25 1942-02-25 Verfahren zur Durchfuehrung katalytischer Gasreaktionen Expired DE762486C (de)

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DE762486C true DE762486C (de) 1954-07-12

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR858557A (fr) * 1938-08-08 1940-11-28 Ig Farbenindustrie Ag Procédé pour effectuer des réactions catalytiques dans la phase vapeur

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR858557A (fr) * 1938-08-08 1940-11-28 Ig Farbenindustrie Ag Procédé pour effectuer des réactions catalytiques dans la phase vapeur

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