DE7622195U1 - Kabeleinführungsplatte für Kabelschächte oder dergleichen - Google Patents
Kabeleinführungsplatte für Kabelschächte oder dergleichenInfo
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- H02G—INSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
- H02G9/00—Installations of electric cables or lines in or on the ground or water
- H02G9/04—Installations of electric cables or lines in or on the ground or water in surface ducts; Ducts or covers therefor
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Description
PAT E XTANWA LTE
DIPL.-INC. Γ. STOEPEL · I)I PL.-1XG. W. GOLLWITZEB · DIPL.-IXG. F. W. MÖLr
DIPL.-INC. Γ. STOEPEL · I)I PL.-1XG. W. GOLLWITZEB · DIPL.-IXG. F. W. MÖLr
674 LAN DAU/P FALZ ·ΑΜ SCHÜTZE N HO F
TEL. 0 63 41/30 00, 00 35 -TELEX 483 3„3
POSTSCHKCK: 07 LUDWIGSHÄFEN 27όβ2-β7β · DANKi DECTHCHH «ASK 074 UNDAl'-PFAU
13. Juli 1976
Mr.
Dyckerhoff & Widmann Aktiengesellschaft, München
Thyssen Plastik Anger Kommanditgesellschaft, München Stewing Beton- und Fertigteilwerk Kommanditgesellschaft,
Dorsten (Westf.)
Kabeleinfuhrungsplatte für Kabelschächte oder dergleichen
Die Neuerung betrifft eine Kabeleinfuhrungsplatte für Kabelschächte, Hauseinmündungen oder dergleichen,
aus Kunststoffhartschaum, die einstückig in einer geschlossenen Form ausgeschäumt und mit den erforderlichen
Durchbrechungen zum Hindurchführen der Kabel versehen ist.
Eine Kabeleinfuhrungsplatte dieser Art ist aus der DT-OS 22 15 848 bekannt. Bei dieser bekannten Platte
wird der Hartschaumkörper selbst ein- oder mehrteilig
mit den Durchführungen für die Kabel in einem Urformprozeß erzeugt.
Kunststoffhartschaum eignet sich im allgemeinen gut für filigrane Bauteile, da dieses Material während des
Herstellungsprozesses eine harte, geschlossene Oberfläche erhält, während die Kernbereiche noch Schaumcharakter
haben. Hartschaum unterliegt aber bei Belastung elastischen und plastischen Verformungen, über deren Größe
zwar Grundwerte bekannt sind, die jedoch nicht über jeden Zweifel hinaus gesichert sind. Zweifelhaft ist
auch die Dauerstandfestigkeit des Materials, d.h. die Frage, ob und in welchem Maß sich die Festigkeit, des
Materials mit der Zeit ändert und ob diese Änderung unter Umständen zu einem Versagen des Bauteils führt.
Aufgabe der Neuerung ist es, eine Möglichkeit zu schaffen, um das statische Tragverhalten derartiger
Kabeleinführungsplatten aus Kunststoffhartschaum zu verbessern.
Die Lösung besteht darin, daß in den Hartschaum Bewehrungseinlagen aus Stahl eingebettet sind. Diese .
Bewehrungseinlagen bestehen zweckmäßig aus Stahlstäben,
die an der Oberfläche mit Profilierungen versehen sind, wie z.B. Betonrippenstähle.
Die Bewehrungseinlagen können nur in. der Biege-Zug—
Zone angeordnet sein; sie können aber auch in der Biege-Zug- und-Druckzone angeordnet und es können die
einander entsprechenden Bewehrungseinlagen in der Blege-Zug-
und Druckzone durch weitere Bewehrungseinlagen zur
Aufnahme der Schutspannungen ergänzt sein. Zweckrr.ä.3i;-bestehen
die Bewehrungseinlagen aus Gitterträgern.
Die Bewehrungseinlagen können auch aus durchlochten
Flachstählen bestehen.
Es ist zwar bei einer Kabeleinführungsplatte Tür
Kabelschächte, bei welcher ein Hohlraum zwischen zwei Stirnplatten und den die Durchführungen für die Kabel
bildenden Muffen mit Kunststoffschaum derart ausgefüllt ist, daß die Stirnplatten, die Muffen und der
Kunststoffschaum einen monolithisch wirkenden Körper
bilden, bekannt, in die Stirnplatt^n Bewehrungselemente, z.B. aus Stahl, einzubetten, um diesen eine höhere
Tragfähigkeit zu verleihen-(DT-GM 7h 34 4γΐ). nUrch
die Anordnung der Bewehrungselemente in den verhältnismäßig dünnen Stirnplatten ist deren Querschnitt begrenzt
und deren Forn vorgegeben; außerdem ist keine Schubverbindung über das Pchaummaterial hinweg vorgesehen.
Der Neuerung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß sich durch die Anwendung einer Bewehrung rit ausreichenden
Verbundeigenschaften, also z.B. einer Bewehrung aus Betonrippenstählen, sich das Tragverhalten der Kunststoffhartschaumbauteile
vollständig verwandelt. Während Hartschaum, insbesondere Polyurethanhartschaum, bei
Erreichen der Grenzlast schlagartig mit einem explosionsartigen Knall zu Bruch geht, tritt bei einer Platte,
die nach der Neuerung mit Rippenstahl bewehrt ist, ein angekündigter Bruch auf. Dieses Bruchverhalten
wird beispielsweise bei anders artigen Bewehrungen, z.B. glatten Stählen oder Flachstahl nicht erreicht.
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Diese j Verhalten ist eine Folr;e davon, daß der Schäumvorgang wärmeabhängig verläuft. So entsteht beispielsweise
die sogenannte Schwarte an den Außenflächen von in einer Form. ausgeschälten . ;;vi-^stoffkörpern im
wesentlichen dadurch, daß dem Schaum während des Schäumvorgangs durch die ''lande der Form \vvrme entzogen
wird. Deshalb werden die beim Schäumvorgang entstehenden Gasblasen kleiner und der Schaum dichter und somit
härter. Diese Erscheinung zeigt sich auch, wenn in den Schaum Bewehrungseinlagen aus Stahl eingebettet
werden. Dann entsteht um die Bewehrungseinlagen herum ein dichtes Sciiaumgefüge, das zusammen mit den Oberflächenprofilierungen
der Bewehrungst-inlagen einen guten Scherverbund ergibt. Die Herbeiführung eines Verbundes
aber ist die Voraussetzung dafür, daß die Tragfähigkeit, das elastische und plastische Verformungsverhalten
dieser Bauteile nach den Grundsätzen eines Verbundbaustcffes analog dem Verbundbaustoff Stahlbeton bestimmt
werden kann.
Durch entsprechende Wahl der Durchmesser der Bewehrungselemente sowie ihre Anordnung im Querschnitt
der neuerungsgemäßen Kabeleinführungsplatte kann sowohl die Durchbiegung der Platte, als auch die Grenztragfähigkeit
beeinflußt werden, ohne daß die äußeren Querschnittsabmessungen verändert zu werden brauchen.
Im Bereich der Gebrauchslasten, in dem ein voll elastisches Verhalten der Baustoffe Hartschaum und Stahl vorhanden
ist, übernimmt der Stahl einen Großteil der Kräfte, während ein demgegenüber wesentlich geringerer Teil
von dem Hartschaum übernommen wird. Kriechumlagerungen vom Hartschaum auf den Stahl beeinflussen deshalb die
Gesamtdurchbiegung nur in geringem Maß.
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Die Neuerung wird nachstehend anhand der in der Zeichnung dargestellten AusfUhrungsbeispiele näher erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 eine teilweise Draufsicht auf eine Kabeleinführungsplatte nach der Neuerung,
Fig. 2 einen Längsschnitt entlang der Linie II-II
in Fig. 1,
Fig. J> einen Querschnitt entlang der Linie IH-III
der Fig. 2, '
Fig. 4 einen der Fig. 2 entsprechenden Längsschnitt durch eine Kabeleinführungsplatte mit einer
gitterträgerartigen Bewehrung,
Fig. 5 einen Querschnitt entlang der Linie V-V der Fig. 4, .
Fig. 6 einen der Fig. 2 entsprechenden Längsschnitt durch eine Kabeleinführungsplatte mit einer
Bewehrung aus einem durchlochten Blech und
Fig. 7 einen Querschnitt entlang der Linie VII-VII der Fig. 6.
Die in der Fig. 1 in Draufsicht und nur bis zur Symmetrieachse S-S dargestellte Kabeleinführungsplatte 1
besteht aus Polyurethanhartschaum. Sie weist eine Anzahl von Durchbrechungen 2 zur Durchführung der - nicht dargestellten
- Kabel auf. Die Durchbrechungen sind in einer bestimmten, an sich bekannten Weise ausgestaltet, um die
Kabeldurchführungen zu dichten. Die Platte, die in einer allseits geschlossenen Form hergestellt wird, wodurch
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( t I
111 I
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sich eine harte, glatte Außenhaut bildet, während der
Kern weltgehend Sohaumcharakter bewahrt, wird zum
Schließen entsprechender Aussparungen in Kabelschächten, Hauswänden oder dergleichen verwendet. Zu diesem Zweck'
kann sie mit nicht eigens dargestellten Bohrungen zum Anbringen von Sohrauben oder dergleichen Befestigungsmittel
versehen sein.
In die Platte 1 sind schon bei der Herstellung Bewehrungseinlagen eingebettet, die je nach ihrer Lage .
in der Platte 1 unterschiedlich dimensioniert sind. So
können beispielsweise die Bewehrungseinlagen'5 in den
Randbereichen schwächer dimensioniert sein als die Bewehrungseinlagen 4 im mittleren Bereich. Die Bewehrungseinlagen
5 bzw. 4 werden analog wie im Stahlbetonbau
in die Schalungsform eingelegt und beim Ausschäumen des Schaummaterials von diesem eingehüllt.
Zur Fixierung der Bewehrungseinlagen in dor Schalung
können, wie im Stahlbetonbau, Abstandhalter verwendet werden. Es ist aber auch möglich, die Bewehrungseinlagen
in der Schalung durch Bolzen zu sichern, die von außen her durch die Schalung gesteckt und während des
Aufschäumens zurückgezogen werden. In diesem Zeitpunkt· hat der Schaum bereits eine ausreichende Festigkeit
erreicht, um die Bewehrungseinlagen in der vorgesehenen Lage zu halten, ist aber noch nicht so ausgehärtet,
daß di e durch das Zurückziehen der Bolzen entstandenen Hohlräume im Schaum nicht noch wieder geschlossen werden
könnten.
Je nach BeansDruchung der Kabeleinführungsplatte können die Bewehrungseinlage unterschiedlich ausgebildet
sein. Sc sind im Beispiel der Fig. 1, 2 und "5 sowohl in
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den Randbereichen, wie auch im mittleren Bereich lediglich
.1e zwei Stahlstä'be 3' bzw. V übereinander angeordnet.
Im Beispiel der Fig. 4 und 5 sind sowohl in den Randberelchen,
wie im mittleren Bereich Gitterträger 5 bzw. 6 eingebettet, die aus Ober- und Untergurtstäben 5' bzw. 6'
und zick-zack-förmigen Verbindungsstäben 7 bestehen.
Auch die Verwendung durchlochter Flachstähle oder Bleche als Bewehrung ist möglich. Die Fig. 6 und 7 zeigen
hierfür ein Beispiel. In die Platte 1 sind in den Stegen zwischen den Durchbrechungen 2 Flachstähle 8 und 9 eingebettet,
die mit Löchern 10 versehen sind. Die Löcher 10 können grundsätzlich beliebige Form haben, so lange
sichergestellt ist, daß der auf beiden Seiten der Flachstähle befindliche Hartschaum eine gegenseitige
Verbindung eingehen kann.
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Claims (8)
1. Kabeleinführungsplatte für Kabelschächte, Hauseinmündungen oder dergleichen aus Kunststoffhartschaum,
die einstückig in einer geschlossenen Form ausgeschäumt und mit den erforderlichen Durchbrechungen zum Hindurchführen
der Kabel versehen ist, dadurch gekennzeichnet,
daß in den Hartschaumkörper (1) Bewebrungseinlagen (3*4 bzw. 5*6 bzw. 8,9) aus Stahl eingebettet sind. '
daß in den Hartschaumkörper (1) Bewebrungseinlagen (3*4 bzw. 5*6 bzw. 8,9) aus Stahl eingebettet sind. '
2. Kabeleinführungsplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewehrungseinlagen (2»2O aus
Stahlstäben (5',4') bestehen, die an der Oberfläche mit Profilierungen versehen sind.
Stahlstäben (5',4') bestehen, die an der Oberfläche mit Profilierungen versehen sind.
3. Kabeleinführungsplatte nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewehrungseinlagen Betonrippenstähle
sind.
4. Kabeleinführungsplatte nach einem der Ansprüche bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß die Bewehrungseinlagen
nur in der Biege-Zug-Zone angeordnet sind.
5. Kabeleinführungsplatte nach einem der Ansprüche bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewehrungseinlagen
in der Biege-Zug- und Biege-Druck-Zon? angeordnet sind.
6. KabeleinführungsDlatte nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die einander entsprechenden Fiewehrungseinlagen
in der Biege-Zug- und -Druck-Zone durch
weitere Bewehrungseinlagen zur Aufnahme der Schubspanr.un^en ergänzt sind.
weitere Bewehrungseinlagen zur Aufnahme der Schubspanr.un^en ergänzt sind.
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7. KabeleinfUhrungsplatte nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Bewehrungseinlagen nach Art von Gitterträgern (5>6) ausgebildet sind.
8. Kabeleinführungsplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewehrungseinlagen aus durchlochten
Flachstählen (8,9) bestehen.
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Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19767622195 DE7622195U1 (de) | 1976-07-14 | 1976-07-14 | Kabeleinführungsplatte für Kabelschächte oder dergleichen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19767622195 DE7622195U1 (de) | 1976-07-14 | 1976-07-14 | Kabeleinführungsplatte für Kabelschächte oder dergleichen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7622195U1 true DE7622195U1 (de) | 1977-01-20 |
Family
ID=6667337
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19767622195 Expired DE7622195U1 (de) | 1976-07-14 | 1976-07-14 | Kabeleinführungsplatte für Kabelschächte oder dergleichen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7622195U1 (de) |
-
1976
- 1976-07-14 DE DE19767622195 patent/DE7622195U1/de not_active Expired
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