DE76157C - Dehnbares Albumschlofs - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT

KLASSE 11: Büchbinderei.

Die in der beiliegenden Zeichnung veranschaulichten Albumschlösser unterscheiden sich von den bisher in Gebrauch befindlichen· zunächst durch ihre eigenthümliche, sehnenartig bewegliche Schliefsschieberconstruction in Verbindung mit dem genau halbkreisförmig gebogenen, das Federhaus bildenden Schliefsbügel.

Das in Fig. 2 dargestellte Schlofs. läfst zunächst die Grundform des vorliegenden Erfindungsgegenstandes erkennen, während in Fig. ι eine Modification dieser ersten Form zur Anschauung gebracht ist. Die in Fig. 2 dargestellte Grundform des vorliegenden Schlosses besteht aus einem Schliefsschieber, welcher aus zwei mittelst .einer Oese drehbar mit einander verbundenen Hälften AA' gebildet ist. Der obere Theil des Schliefsschiebers ragt durch den halbkreisförmig gebogenen Schlofsbügel hindurch, die Füfse des Schliefsschiebers, auf welchen die Federn / ruhen, sind in einem geeigneten Schlitz des Schlofsbügels geführt. Die anderen Enden der Federn/ stützen sich gegen den oberen Theil des Schliefsschiebers. Das Oeffnen dieses Schlosses geschieht in der Weise, dafs man mit dem Mittel- und Zeigefinger' unter die am unteren Ende der Schieberhälften gebildeten Aussparungen greift und den Schliefsschieber in die Höhe drückt. Dadurch folgen die Schieberfüfse der halbkreisrunden Form des Schlofsbügels, wodurch die beiden Schiebertheile AA' zusammengeschoben werden und eine beträchtliche Verlängerung des oberen Theiles des Schliefsschiebers bewirken.

Das in Fig. 1 dargestellte Schlofs ist in der Weise abgeändert, dafs die Füfse der Schliefsschieberhälften A A' unten in einer geschlitzten Leiste B geführt werden, während die bewegliche Verbindung dieser Bügeltheile A und A' mit der Feder / durch die beiden in einem Ausschnitt ^ jies Schlofsbügels F geführten Niete η η' hergestellt wird. Durch die beiden Niete η η' werden die beiden Bügeltheile A Ä gleichzeitigmit den beiden halbrunden, im Schlofsbügel F gelagerten Führungsstangen drehbar verbunden; diese Führungsstangen treten mit ihren vorderen Enden aus den Enden des auf der Hinterseite des Schlofsbügels F gebildeten Ausschnittes heraus. Die hinteren Enden dieser Stangen S S' sind mit kolbenartigen Ringen versehen, welche genau der lichten Weite des Schlofsbügels F entsprechen und den über die Stangen S S' gestreiften Federn//' als Widerlager dienen, während die entgegengesetzten Enden dieser Federn sich gegen die Verschlufsringe χ χ legen, welche die Mündungen der auf der Rückseite des Schlofsbügels vorgesehenen Ausschnitte verschliefsen und nur den Stangen S S' Durchgang gewähren.

Die Wirkungsweise dieses eben beschriebenen Schlosses (Fig. 1) ist die folgende: Soll das Schlofs geöffnet werden, so drückt man nur mit Daumen und Zeigefinger die beiden gebogenen Bügelfüfse AA' zusammen, wodurch sich die dieselben verbindende Verschlufsöse

hebt und ein leichtes Oeffnen des Bügels ermöglicht wird.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Ein dehnbares Albumschlofs, dessen Schliefsscheiben aus zwei mittelst der Oese α gelenkig mit einander verbundenen Hälften (A A') besteht, deren Füfse entweder direct in dem genau halbkreisförmigen Schlofsbügel oder in einem zwischen dem Schlofsbügel angeordneten Schlitzbalken geführt sind, in welch letzerem Falle die Schliei'sschieberhälften durch die in einem Schlitz des Schlofsbügels gleitenden Niete (n n'J mit zwei halbkreisförmig gebogenen und kolbenartig ausgebildeten Führungsstangen (S S') beweglich verbunden sind, welche mit den sie umgebenden Federn (ff) im Schlofsbügel (F) gelagert sind.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.