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Schaltungsanordnung für Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechanlagen,
mit Zweieranschlüssen Für Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechanlagen, sind
Anordnungen bekannt, bei denen über jede Ader der gemeinsiamen Anschlußleitting
eines Zweieranschlusses der Anruf der Vermittlungsstelle durch einen bestimmten
der Teilnehmer des Zweieranschlusses erfolgt.
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Bei einer dieser bekannten Anordnungen wird zur Einleitung von Internverbindungen
durch unmittelbare Erdung derjenigen Ader, über welche der Anrufanreiz gegeben worden
ist, das, den zweiten Teilnehmer abschaltende, an der Verzweigunggssitelle angeordnete
Relais durch Kurzschluß unwirksam gemacht. Gleichzeitig werden in der Vermittlungsstelle
Schaltmittel gesteuert, die den, Anruf des zweiten Teilnehmers einleiten und durch
Herabsetzung des Mikrofonispeiises troms ein Wiederfansprechen, des unwirksam gemachten
Relais, verhindern. Es werden mithin bei Internverbindungen zunächst auch solche
Verbindungseinrichtungen in der Vermittlungssitelle belegt, die dem Aufbau von Externverhindungen
dienen. Diese Verbin-
dungseinrichtun --ii werden b#--i Wirkani- |
werden des Kennzeichens für eine Intern- |
-wieder frei,-e-Z-ib2n. |
Der vorliegenden Erfindung liegt nun di-- |
Aufgabe zugrunde, die Erzeu-Ulily eines eine |
E--#,t,-rnv-,rbin.dtiilo# einleitenden |
in der Vermittlun-Sstelle zu verhindern. |
,wenn der anruf2nIe# T-eiln2hmer den eine |
Internverbindun- einleitenden Anrufanreiz |
gibt. Die Scll%vieri,-lz--it liegt hierbei darin, |
daß der anrufende Teilnehmer zwar unt2r- |
schiedliclic Schaltmaßnahinen ausführt. daß |
sich aber der Anrufanreiz für eine Intern- |
verbindung in der Vermittlungsstellg in der- |
selben Weisz auswirkt -. wie der Anrufanreiz |
für eine Externverbindun g. 'Würde bei der |
bekannten Anordnung der anrufende Teil- |
nehnier, anstatt d-.n Handapparat abzun-,Ii- |
n12n (Einleiten einer Externverbindungp, |
zunäci,-ist eine Taste drücken (Einleiten |
einer Internv--rh#indun,-), sq würde, da in |
beiden Fällen eine Ader, und zwar Immer |
dieselbe, der gemeinsamen Anschlußleitung |
geerdet wird, der -#7Grv);-äliler der Zweizr- |
ansc'iluß'zitung in der -Vermittlungsstelle |
aiiia,ilf2ii und eine nacligeordnete Ver- |
I>indun,-se,nrictitii,rg Bei Einleitung |
einer Internverhindung, einer eine Extern- |
verbindan- einleitenden Schaltvorgang in |
der Vermittlungsstelle nicht en-LZtoil:--n zu |
lassen, ist aber von wesentlicher Be- |
deutung, wenn es sich um Zweleranschlüsse |
handelt die an izl--ine #'t-älilervermittlun#,-s- |
stellen, z.B. Unteränitjr, an,-eschlossen sind. |
welche nur -über wenige Verbfndungsleitai-i- |
gen# oft nur über eine. mit einer Übergeord- |
neten (Knotenamt, Haupt- |
amf) in Verbinddiig stelie'n. In diesen kleinen |
Wählerämtern we rden bekanntlich Anrufe |
,-#sp2ichert-, wenn be-i Anruf seitens eines |
Teilnehmers die zur übergeordneten Ver- |
mittlungsstelle weiterführendz(n) Verbin- |
dungsleitung(en# -esp-.rrt ist (sind). Würden |
bciEinleitun(r einerExternver#indun- seitens |
einem Zweieranschlußteilnehmers in einem |
solchen Wähleramt dieselben Schaltvorgän-2 |
, C, |
hervorgerufen werden wie bei Einleitung |
einer Externverbindung, so würde bei Sper- |
rung der abgehenden '\ erhindtin,-sleittiiig(
- en-) |
auch der der Einleitun-- einer Internverbin- |
dun ' g' dienen-Je Anruf gespeichert werden. |
Diese Speicherung, kann nicht wieder rück- |
gängig genlacht werden. '-'#,ach Freiwerden |
einer -#y'-,rhindun,-sleitung würdc der an- |
rufende Ziveieranschlußteilnehmer rückge- |
rufen iverd--n, obgleich er ja gar IzeiiieE--ztern- |
verbindung haben v#ollte. Außerd-cm werden |
die wenigen an sich sclign stark in Anspruch |
g.-noninienzn Verbindungseinrichtungen und |
-leitungen noch dem Verkehr |
entzollIen. was zur weiteren #-erzö,-#2rurg der |
noch herzustelltnden Externverl Bindungen |
führen würde. |
Aber auch in allen anderen Fällen hat die |
#---m2idur- e-Ties eine 1 Externverbf iidun-
n ein- |
leitender 1,7-eiinzeichens in der Vermittlung- |
stelle li#-i Einleitung einer Internverbinflung |
eine nicht zu unterschätzende Bedctituii#-« |
Denn auch in Vermittlungsstellen ohne An- |
ruispelch,-rung, werden, wenn bei Einleitung |
von Intürnverbindurigen ein Kennzeichen für |
eine EXternverbindung in der Verrnfttlungs- |
stelle erz--ul-t wird, in 'Wähleranlagen un- |
Wähler belen, die anschließend |
erst wieder freigegeben werden müsSen. und |
in Handanlagen wird die Beamtin unnötig |
belastet. Die Beamtin würde sich auf Grund |
der aufleuchtenden Anruflampe einschalten. |
auf ihre -Meldun 'g aber keine Antwort er- |
halten, weil inzwischen die U.nischaltung auf |
Internverkehr durchgeführt worden ist. |
Die Aufgabe, ein eine Externverbindung |
einleitendes Kennzeichen in der Vermitt- |
lungsstelle nur dann zu erzeugen-, wenn der |
anrufende Teilnehmer eine solche Verbin- |
dung, wünscht, aber nicht dann. wenn eine |
Internverbindung herzustellen ist-, obgleich in |
beiden Fällen zur Vermittlungsstelle in dieser |
sieh gleichartig auswirkende --*#-nrufanreize |
übertragen werden. löst die Erfindung da- |
durch, daß nach Wfrlzsani-#verden ein-,- s von |
einem Teilnehmer eines ZweitranschluSseS er- |
zeugten Anrufanreizes in der Vernnttlungs- |
stelle die Weitergabe eines die EfrIcitung |
einer -\7erbindun,- mit einer fremden An- |
schlußleitung einleitenden Kennzeich2iis von |
einem Schaltmittel abhängig ist, das über die |
nicht der Übertragung des Anruianreizes |
dienende Ader der gemeinsamen Anschluß- |
leitung feststellt, ob der vom Teilnehmer ge- |
-eben c-,#-nrufanreiz an der'#-erzwel-uii-S-ztelle
C, el |
der Anschlußl-.itung sich in einer eine Extern- |
verbindun g kennzeichnenden #Vüise ausge- |
wirkt hat. |
Eine durch unterschiedliche Schaltmaß- |
nahmen des anrufenden Teilnehmers. Lei- |
spielsweise durch ,Unehmen des Handappa- |
rats oder durch Tastendruck, erfi:#,1.,gie Erdung |
einer Ader der gemeinsamen Anschlußleitung |
wirkt sich , leichartig in der Ve crmiitliiiigs- |
st#Ile, aber unterschiedlich an der Verzwei- |
,gungsstelle aus, indem nur bei einem der |
D 1,21 |
Einleitung einer Externverbindung dienen- |
den Anrufanreiz das Anschalterelais des an- |
rufenden Teilnehmers anspricht und über die |
nicht zur Übertragung jedes Anrufanreizes |
dieses Teilnehmers dienende Ader einen |
Stromkreis für ein die Erzeugungeines |
zeichens zur Einleitung einür Externverbin- |
dung veranlassenden Relais in der Vermitt- |
lun-sstelle vorbereitet. |
In der Zeichnung ist als Attsfiilirun-sbei- |
spiel der Erfindung ein Zweieranschluß im Anschluß an eine Wählervermittlungsstelle
dargestellt. Die Erfindung ist jedoch auch mit gleichem Erfolg im Anschluß an Handämter
anwendbar;denn sie vermeidett den unnötigen Anruf der Beamtin, obgleich sich jeder
Anrufreiz seitens, eines Zweieranschlußteilnehmers, gleichgültig ob dieser eine
Extern- oder eineInternverihindung wünscht, zunächstvöllig gleichartig in der Vermittlungssitelle
auswirkt.
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Beidem gezeigten Ausführungsbeispiel ist eine ZB-Speisung der Zweieranschlußteilnehmer
angenommen, bei der bei Internverbindungen eine Erregung des den zweiten Teilnehmer
abschaltenden Relais in bekannter Weise durch Herabsetzung des Mikrofonspeisestroms
verhindert wird. Die Erfindung ist aber auch bei Zweieranechlüssen mit OB-Speisung
der Teilnehmer anwendbar. Die Nichterregung desi den zweiten Teilnehmer abschaltenden
Relais erfolgt dann auch durch Herabsetzung eines über die Zweieranschlußleitung
fließenden Stroms. Dieser Strom ist dann aber nicht der Mikrofonspeisestrom, sondern
lediglich ein Signalstrom, während dessen Fließens die Sperrung dex Zweieranschlußleitung
in der Vermittlungsstelle aufrechterhalten, ist und bei dessen Unterbrechung die
Freischaltung der Zweieranschlußleitung erfolgt. Dieser Signalstrom kann sosichwuch
sein, daß er zur Mikrofonspeisung ain sich nicht aus reichen würde. Eine gute Sprechverständigung
ist aber in jedem Fall gewährleietet, da die Teilnehmer bei allen Verbindungen die
gleich starke örtliche Mikrofonspeisung haben.
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Der Teilnehmer Tn i will eine Externverbindung herstellen Bei Ahnehmen
des Handapparats sprechen die Relais, U i in der Verzweigungslstelle VZ und Relais
A in der Vermittlungsstellie UA an: Erde, Drosselspule Dr, Kontakt iui, Relais Ui
WicklungI, TeilnehmersteilleTni, Kontakt 2u2, Ader la, Kontakte 3C2, 4b, Relais,
A Wicklung I, Kontakt 5 r, Widerstand 6, -. Die Schließung des Kontakts 7 U I ist
das Kennzeichen, daß eine Externiverbindung herzustellen ist. Durch das Schließen
,des Kontakts 8 u i und Öffnen des, Kontakts 9 u i wird der Teilnehmer Tn
2 gesperrt. Am Kontakt i u i wird der geerdete, Abzweig abgetrennt.
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Beim Ansprechen des Relais A int der Vermittlungsstelle wird noch
kein Anreiz zur Belegung einer über eine Vorwähleinrichtung erreichbaren, abgehenden
Leitung weitergegeben. Die Weitergabe eines solchen Anreizes, der, daAnrufsucherangenommen
sind, in der Anschaltung von Potential, an eine Anlaßader anl besteht, wird davon
abhängig gemacht, ob sich der vom Teilnehmer Tit i erzeugte Anrufanreiz an der Verzweigunigsstelle
VZ der Zweieranschlußleitung in einer eineExternverbindung kennzeichnenden Weise
ausgewirkt hat. Diese Feststellung wird von dem Relais J durchgeführt.
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Durch Öffnen des Kontakts ioa wird das Reliais B von der Ader lb abgeschaltet.
Dafür wird am Kontakt i i a das Relais J an die Ader lb angeschaltet und spricht,da
der Teilnehmer Tn i den Handapparat abgenommen, das Relais U i daher anzesprochen
und den Kontakt 7 u i geschlossen hat, an: Erde (+), Kontakt I2, r, Relais J, Kontakt
i i a, Ader lb, Kontakt 7 u i, Wicklungen II und I des Relais U i, Teilnehmerstelle
Tn i, Kontakt 2 u 2, Ader la, Kontakte 3 c 2, 4 b, Relais A Widilung I, Kontakt
5 r, Widerstand 6, -. Am Kontakt I3 i wird die Wicklung I des Relais E eingeschaltet:
-, Widerstand 39, Kontakte 75 m, I3 i, Relais, E Wicklung I, +. Das Relais E öffnet
am, Kontakt 18 e den am Kontakt I4a hergestellten Stromkreis, -, Widerstand 39,
Kontakt 75 m, Halbewioklung II des Relais A, Kontakte I4a, I5cI, 16c2, I7x, 18
e, 19 s, Relais R Wicklung I, Kondensator Ko, Widerstand 2,o, Kontakt
2-1 e, + für das Relais, R, bevor dieses seinen Anker anziehen konnte.
Das Relais R hat infolge des parallel zu seiner Wicklung I liegenden Kondensa;tors
Ko Ansprechverzögerung. Außerdem legt das Relais J bei seinem Ansprechen
am Kon7 takt 83 i den niederohmigen Widerstand 82
parallel zu den in
Reihe liegenden Wicklungen II des Relais A und I des Relais, R. Ein Ansprechendes
Relais, R vor Öffnen. des! Kontakts iSe ist mit Sicherheit vermieden. Am Kontakt
22 e wird die Haltewicklung II des Relais A in Reihe mit der Haltewicklung
II desRelaisEgelegt. DerAnrufdes,Teilnehmers Tn i ist gespeichert. Diese Speicherung
kann durchkeine Schaltmaßna#hme, des, Teilnehmers wieder rückgängig gemacht werden.
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Am Kontakt 49 a ist an den dem anrufenden Teilnehmer Tn i zutgeordneten
Prüfkontakten 23 in den, Kontaktbänken der Anrufsuch,er AS
das Trennrelais C i angelegt. Der Teilnehmer Tn i ist als Anrufender gekennzeichnet.
Am Kontakt 24 e ist + an die Anlaß.ader anl angelegt, das Anlaßrelais,
An des ersten freien Anrufsuchers AS spiricht an und veranlaßt die Einstellung
dieses, Anrufsuchers auf die, anrufende Zweieranschlußleitung.
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Sollte bei Anruf des, Teilnehmers Tit i kein freier Anrufsucher zur
Verfügung stehen, was der Teilnehmer beispielsweise dadurch erkennt, daß er kein.
Amtszeichen erhält, so kann der Teilnehmer Tn i seinen Handapp#arat wieder auflegen,
da die öffnung des Haltestromkreises für die Relais A und E nur nach,
Einstellung eines Anrufsuchers auf die
Zweieranschlußleitung durch
Öffnen des Kontakts I5 c i möglich ist.
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Gelangt der Schaltarm 25 des infolge Ansprechens des Relais Ait angelassenen
Anrufsuchers AS auf den Kontakt 23, so sprechen die Relais
P und C i an: +, Kontakt 72 an, Relais P, Wicklungen II und I, Schaltarln 25, Kontakte23,
49a, 26x, 27r, Relais CI, -. In bekannter Weise setzt das Relais P den Anrufsucher
still, sperrt die anrufende Leitung durch Kurzschluß seiner hochohrnigen Wicklung
II geg egII gegen Belegung über einen anderen Anrufsucher und über den von den Leitungswählerkontaktbänken
kommenden Zugang i c I. Die Kontakte 28 p, 29 p in den Sprechadern werden geschlossen.
Durch Schließen des Doppelarbeitskontakts 3ocI werden die Kontakte 49 a und 26x
überbrückt. Durch Auftrennen der ankommenden Belegungsader i c2 am Kontakt 34c I
ist die Zweieranschlußleftung auch gegen Belegung über den Zugang ic2 von den Leitungswählern
gesperrt. Der Haltestromkreis über die Wicklungen II der Relais A und E wird am
Kontakt I5 c I geöffnet. DieRelais A und E fallen aber nicht ab, sondern bleiben
durch den Stromfluß über ihre Wicklungen I angesprochen. Der Kontakt 35CI wird geöffnet
und dadurch ein Ansprechen des Relais B bei Abfall des Relais A während der Stromstoßgabe
seitens des anrufenden Teilnehmers verhindert. Am Kontakt 36 c I wird der Kontakt
i i a überbrückt. Am Kontakt 3 I c I wird das Relais X eingeschaltet: +, Kontakte
32 e, 3 I c i, Relais X, -.
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Das Relais X bereitet am Kontakt 47 x
einen eig genen, über
den Widerstand48 verlaufenden und vom Kontakt32e abhängigen Haltestromkreis vor.
Am Kontakt59x wird + von der Anlaßader aitl, die durch den Kontakt lir eines Hilfsrelals
auf den nächsten Anrufsucher weitergeschaltet wird, abgetrennt. Die Kontakte 26x,
86x in den Zugängen von den Leitungswählern werden geöffnet. Geöffnet werden weiter
der Kontakt 17X in' Erregerstromkreis des Relais R und der die Drosselspule Dr i
kurzgeschlossen haltende Kontakt 38 x.
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Das Relais I hat bei seinem Ansprechen den Kontakt 37i geschlossen,
so daß nach Durchschaltung der Sprechadern im Anrufsucher das Relais Y über die
aus den Kontakten37i und 38x bestehende Brücke anspricht und die bekannten Schaltvorgänge
durchführt. In die Brücke wird beim Öffnen des Kontakts 38 x die Drosselspule Dr
i eingeschaltet.
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Sendet der anrufende Teilnehmer zum Aufbau des Verbindunggswegges
Stromstöße aus, so fallen bei der ersten Unterbrechung der Leitungsschleife g die
Relais J und A ab. Das Relais J ist das Stromstoßübertragungsrelais; denn es überträgt
mit seinem Kontakt 37i die Stromstöße auf das Stromstoßempfangsrelais Y. Es schaltet
weiter bei seinem ersten Abfall das Relais V ein: +, Kontakte 32e, 3IcI, RelaisV
Wicklungen II und I, Kontakte33i, 75m4 Widerstand39, -. Das Relais V schließt am
Kontakt 4o V seine WicklungI kurz und hält dadurch während der Aufnahme jeder Nummernstromstoßreihe
seinen Anker angezogen. Am Kontakt55v wird die Wicklung I des Relais A kurzgeschlossen.
Das Offenbleiben des Kontakts iia im Stromkreis des RelaisJ ist aber infolge seiner
Überbrückung durch den Kontakt 36ci wirkungslos. Zur weiteren Verbesserung der Stromstoßabgabe
werden durch Öffnen der Kontakte 4I V und 42 v die in den Sprechadern liegenden
Kondensatoren von dem Stromkreis, über welchen die Stromistöße weitergegeben werden,
abgeschaltet, und am Kontakt 43 v wird die Drosselspule Dr i kurzgeschlossen.
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Nach beendeter Verbindung und Auflegen des Handapparats an der Teilnehmerstelle
Tit i fallen die Relais U i, A, 1 ab. Der Kontakt
37 i wird geöffnet. Das Relais Y fällt ab und veranlaßt in
bekannter Weise die Unterbrechung des über die Relais P und C i verlaufenden Haltestromkreises.
Vor Auslösung der Verbindungseinrichtungen, entweder im Anschluß an die Schlußzeichengabe
seitens des anrufenden Teilnehmers oder beimMelden des gewünschten Teilnehmers,
wird durch Schließen des Kontakts 44zr über den Schaltarm 45 und den Kontakt 46
der Zähler Z i des Teilnehmers Tit i betätigt.
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Am Kontakt 13 i wird das Relais E ausgeschaltet, welches durch
Öffnen des Kontakts Pe den am Kontakt 47 x hergestellten, Über den Widerstand 48
verlaufenden Haltestromkreis für das Relais X öffnet. Nach Ab-
fall
dieses Relais sowie des Relais C i in Auswirkung der Unterbrechung des Sperrstromkreises,
im Anrufsucher AS befinden sich die der Zweieranschlußleitung in der Vermittlungsstelle
UA zugeordneten Einrichtungen wieder inder Ruhelage.
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Wird das Schlußzeichen von dem in der hergestellten Verbindung angerufenen
Teilnehmer zuerst gegeben, so wird nach Betäti-Z, 47ung des Zählers Z i der Stromkreis
über die Wicklung II des Relais P und das Relais C i
in bekannter
Weise unterbrochen. Beide Relais fallen ab. Die Kontakte 30
c 1, 31 c 1 werden geöffnet. Der Kontakt 34c I wird geschlossen.
Die Zweieranschlußleitung bleibt aber gesperrt, da das Relais X erst abfällt,
venn auch der Teilnehmer Tit i seinen Handapparat auflegt und die Relais
A, J, E abgefallen sind. Bis zum Abfall des Relais X
,bleiben
die ankommenden Belegungsadern ici, ic2 an den Kontakten 26x und 86x unterbrochen.
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Der Teilnehmer Tn 2 will eine Externverbindung herstellen Beim Abheben
des Handapparats spricht das Relais U2 über die Ader lb in Reihe mit dem
Relais B an. Das Relais B legt am Kontakt 5o b das Relais C 2 an den dem Teilnehmer
Tn 2, zugeordneten Prüfkontakt 5 I in den Kontaktbänken der Anrufsucher an.
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Am Kontakt 52 b wird ein über das Relais R verlaufender Haltestromkreis
für das Relais B geschlossen. Der Kontakt 4 b wird geöffnet. Der Kontakt 53 b wird
geschlossen.
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Das Relais J ist an die Ader la angeschaltet und spricht in dem, über
den Kontakt 54 u 22, dals Relais U2, die Ader lb und das Relais B verlaufenden Stromkreis,
an. Die Brücke zwischen den, Sprechadern wird am Kontakt 37i geschlossen. Das Relais
E wird eingeschaltet. Nach Einstellen des Anrufsuchers AS auf die Zweieranschlußleitung
spricht das Relaia Y über die aus, den Kontakten 37i und 38x bestehende Brücke an.
Die weiteren Schaltvorgänge ergeben sich aus der vorstehenden Beschreibung. Der
Teilnehmer Tn i will eine Internverbindung mit dem Teilnehmer Tn 2 Der Teilnehmer
Tn i drückt zuerst die Taste Ti und hebt erst anschließend den Handapparat ab. In
der Vermittlungsstelle spricht das Relais A an und legt das Relais J an die Ader
lb. Das Relais J, welches bei seinem Ansprechen das Kennzeichen für eine Externverbindung
erzeugt, kann aber nicht ansprechen, da sich der Anrufanreiz des Teilnehmers an
der Verzweigungsstelle VZ nicht in einer eine Externverbindung kennzeichnenden Weise
ausgewirkt hat. Das Relais U i hat nicht angesprochen,denn seine Wicklung I ist
entweder noch gar nicht eingeschaltet, weil der Teilnehmer seinen Handapparat noch
nicht abgenommen hat, oder sie ist bei abgenommenem Handapparat durch die Erde an
der Taste T i kurzgeschlossen. Der Kontakt 7 u i ist mithin nicht geschlossen. Das,
Nichtansprechen des Relais J und demnach auch das Nichtansprechen des Relais
E hat zur Folge, daß das Relais R, welches, am Kontakt I4a eingeschaltet
ist und einen verzögerten Ankeranzug hat, anspricht.
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Das Relais, R dient mithin als Zeitschalter, der wirksam wird, wenn
nicht innerhalb einer gewissen Zeit das Kennzeichen für eine Externverbindung durch
das Ansprechen der Relais J und E gegeben wird. Durch Öffnen. de-r Kontakte 27r,
8ir wird die Zweieranschlußleitung gegen Belegung über jeden der beiden Zugänge
i c i, i c 2 von, den Lei tungswählern gesperrt. Am Kontakt 61 r wird der Rufstromkreis
vorbereitet. Am Kontakt6or wird der Stromkreis geschlossen, über welchen in den
Ruf stellungen des Ruf schaltersRS das Freizeichen für den anrufenden Teilnehmer
gegeben wird. Durch öffnen des Kontakts 5 r wird das hochohmige Relais
S in den Strom, kreis der Wicklung I des Relais A eingeschaltet lind spricht
an. Das Relais A bleibt angesprochen. Am Kontakt 57 s wird eine Haltewicklung II
des Relais R eingeschaltet. Am Kontakt i9s wird der Haltestromkreis über die WicklunglI
des RelaisA geöffnet. Dadurch ist eine Anrufspeicherung bei Einleitung einer Internverbindung
verhindert. Das Relais F spricht an: -, Widerstand 39, Kontakte 75m, 58s, Ruhekontakt65
und Schaltarm 64 vom Rufschalter RS, Relais F, +. Das RelaisF schaltet am Kontakt63f
den Drehmagneten D des, Rufschalters RS ein. Der Schaltarm 64 des Rufschalters gleitet
vom Ruhekontakt 65 ab und auf das Kontaktsegment 66 auf, an welches - über einen
Widerstand liegt. Am Kontakt 67 d wird das Relais F kurzgeschlossen und fällt ab.
Der Rufschalter macht einen Umlauf. Über einen Teil der Kontakte der vom Schaltarm
68 bestrichenen Kontaktreihen wird die Rufstroraquelle RQ an die Ader lb angelegt.
Der Wecker des Teilnehmers Tib2 wird betätigt: -, Rufstromquelle RQ, miteinander
verbundene Kontakte69, Schaltarm 68, Kontakt 70 m, Relais M, Kontakte61r, iia, Aderlb,
Kontaktqui, Wecker an der Teilnehn-lers#telleTn:2, WicklungI.desRelai,s#U2,K#o#ntakt7IU2,Dros#selspule
Dr, Erde. Das Relais, U2 spricht in diesem Stromkreis nicht an. Wenn sich
nach einem Umlauf des, Rufschalters RS der Teilnehmer Tn2 noch nicht "gemeldet hat,
was dadurch gekennzeichnet ist, daß der Doppelru-hekontakt75m noch geschlossen ist,
läuft der Rufschalter nochmals an. Das geschieht so oft, bis sIch der gewünschte
Teilnehmer meldet oder der anrufende Teilnehmer durch Auf.legen des 11andapparats
auf die Verbindung verzichtet. In den Rufstellungen des Rufschalters RS ist über
den Sichaltarm 84 und die miteinander verbundenen Kontakte 85 ein Stromkreis
über die Primärwicklung einer Induktionsspule Ind und einen Summer Su geschlossen.
Der Stimmerton wird in#du-ktiv auf den Stromkreis der Wicklung II des Relais
A und von hier auf den Mikrofonspeisestromkreis übertragen. Der anrufende
Teilnehmer Tn i erhält das Freizeichen, wenn er den Handapparat abgenommen und die
Taste T i losgelassen hat.
-
Die Taste T i muß einige Zeit in, der Arbeitslage bleiben, darnit
das Relais, R i Zeit
hat, seinenAnker anzuziehen und das Relais S |
durch üfinen dz-; Kontakts6r einzuschal- |
ten. Ist,dieses erfolgt. so kann das Relais U
i |
in dem Stronikreis: Erde, DrosselspuleDr. |
Kontakt i z! i , Relais U i Wicklung
i, Teil- |
nehmersteIle Tai, KOntakt 2u2, Ad-er la. |
Kontakte 3 c 2, -1 b. Relais
A Wicklung I, R,2- |
laisS. Widerstand6, -, nicht ansprechen, |
weil der Strom infolge des hohen Widerstan- |
des der Wicklung des RelaisS zu schwach |
ist. Der Kontakt i i! i wird mithin nicht
--e- |
öffnet, wodurch der Untereinanderverkehr der |
beiden Teilnehmer Ta i und T;z,2 gesichert ist. |
Meldet sich der Teilnehmer Tiz 2, so spricht |
das Rclais-'tl an: --, V%-;d--rstandgo, einer der |
Kontakte gi Oder 92. Schaltarm 68 vom Ruf- |
schalter RS, Kontakt 70;11, Relais -11, Kon- |
takte 61 r, i i a, Ader lb, Kontakt
9 u i. Teil- |
nehmerstelle T;12, Relais U2 Wicklung 1, |
Kontakt 7 1 1!:2 -. Drosselspille Dr,
Erde. Es |
schaltet durch Üfinen des Kontalzts70;;z die |
Rufstromquelle aus und verhindert durch |
Öffnen des IZontalzts75;;' ein Anlaufen des |
Rufschalters RS, wenn dieser seine Ruhelage |
erreicht. Am Kontakt 79;Tz legt sieh das Re- |
lais JI in einen über seine Wicklun- III ver- |
laufenden, vom Kontakt 57s abhängigen |
Haltestromkreis. Am Kontakt 73H1 wird - |
über den hohen Widerstand 74 an das Re- |
lais J angelegt. Das Relais L-:2 kann seinen |
Anker vor Öftnen des Kontakts 70 111, und |
Schließen des Kontakts 73;;' nicht anziehen. |
so daß seine K-ontakte in der gezeigten Ruhe- |
lage verbleiben. denn es kann in dem jetzt ge- |
schlossenen -.#lilzrofonsp--isestronilzreii; für den |
Teilnehmer Tii 2 -, Widerstand 74, K-Ontakt |
73 in, Relais J, Kontakt i i
a. Ader lb, Kon- |
takt 9 it i -, Teilnehmer T;i 2, Relais
U2 WiCk- |
lung I, Kon takt 7 1 z! 2 -, Drosselspule
Dr-. Erde |
nicht ansprechen. Ob das Relais J in dem |
Mikrofonspeisestromkreis anspricht oder |
nicht, ist bedeutungslos. Eine Einschaltung |
des Relais E, welches in Auswirkung eines |
eine E:,ternverbindung einleitenden Anruf- |
anreizes die Speicherung des Anrufes und das |
Anlassen eines Anrufsuchers herbeiführt, er- |
folgt beim Schließen des Kontakts 13 i nicht, |
weil der KOntakt 75 NI bereits ofien ist. |
Der Sprechverkehr der Teilnehmer Tui |
und T;z:2 verläuft über folgenden Weg: Teil- |
liellmer Ta i, K-ontakt 2 z! 2, Ader
la, Konden- |
sator, Kontakte 41 v -. SOM, 38x, 42Z1,
KOn- |
densator. Aderlb. Iz-ontal<tgzli, Teilnehmer |
T;1 2, Relais U2 Wicklung I, Kontakte 7,
l! 2, |
i i! i. Relais U i Wicklung I, Teilnehmer T;z
i. |
Auch bei einer Internverbindung findet eine |
Zählung statt. Der Zähler Z i des anrufenden |
Teilnehmers wird beim Ansprechen des Re- |
lais JI betätigt: -, Widerstand 76, Kontakte |
77 M, 78 U, Zähler Z 1,
4- - |
Der Teilnehmer T;i i legt zuerst seinen |
ZD |
Handapparat auf. Das Relais A fällt ab. |
Kontakt i i a wird das Relais 1 ausgeschaltet |
und fällt ab, falls es angesprochen hatte. Das |
Relais S, das abfallverzögert ist -. wird
im |
Spefsestromkreis des Teilnehmers TII 2 weiter |
gehalten: -, Widerstand 6, Relais S-, Relais B |
Wicklungl, Kontakteioa -, 35ci
-. Ader lb, |
Kontakt 9 1! r, Teilnehmerstelle
Til 2 -. Relais |
l'2 Wicklung I, Kontakte 71 112, Drosselspule |
Dr. Erde. Das Relais B kann infolge des hohen |
Widerstandes des Relais S nicht anSprechen. |
Es kann sich in diesem Stromkreis nur halten. |
wenn es bei einer vom Teilnehmer Tii2 ein- |
geleiteten Internverbindung im Anrufstrom- |
kreis, also vor Öffnen des Kontakts 3 r, bereits |
angesprochen hat. Legt auch der Teilnehmer |
Tii:2 seinen Handapparat auf, so fällt das Re- |
lais R ab und schaltet die Halte-,vicklungen 11 |
der Relais.11 und T aus. -N'ach dem 21,bfall |
dieser Relais befinden sich die Einrichtungen |
an der Zweieranschlußleitung wieder in |
ihrem Ruhezustand. |
Die Umschaltung des Relais S in den Strom- |
kreis über die Teilnehmerstelle Tii 2, der bei |
dem beschriebenen AusführunIgsbeispiel der |
Mikrofonspeisestromkreis ist, ermöglicht in |
einfachster Weise das Halten des Relais R, |
welches die Zweieranschlußleitung sperrt (bei |
271-, 811. und die Kontakte 5 r
und 12 r offen |
hält. Dadurch, daß weiter das Relais S das |
beim 'Melden des gerufenen Teilnehmers Tiz2 |
ansprechende Relais JI bis nach der Schluß- |
zeichengabe seitens beider Teilnehmer Tiz i |
und Tiz,2 im Arbeitszustand hält, ist verliin- |
dert, daß in der Vermittlun ' gsstelle bei |
Schlußzeichengabe des TeilnelimersTiii vor |
der Schlußzeichengabe seitens des Teil- |
nehmersT712 das Kennzeichen für eine Ex- |
ternverbindung erzeugt -wird. Würden näm- |
lich bei Schlußzeichengabe des Teilnehmers |
Tai die Kontakte5r, 121-, 73;ji die Ruhe- |
lage einnehmen, so würde über die Aderlb. |
da der Teilnehmer Tiz 2 den Handapparat noch |
abgehoben hält, sofort das Relais B und an- |
schließend, da in der dai; |
II |
Relais U:2 angesprochen und seinen Kontakt |
54112 geschlossen hat, über die Ader la das |
Relais J ansprechen. Das Relaf s E wird
am |
Kontakt 13 i eingeschaltet. Das wäre aber. wie |
beschrieben, das Kennzeichen für ei ne Extern- |
verbindun'-. |
Legt der Teilnehmer Tiz,2 seinen Hand- |
apparat vor dem Teilnehmer Tii i auf '. so hat |
die Unterbrechung seines -%lik-rofoii-z;peizc- |
stroms keinen besonderen Einfluß auf die |
Schaltmittel in der U-4- |
denn der Abfall des Relais J, falls dieses beim |
Melden angesprochen hatte, ist bedeutungs- |
los. Legt anschließend der Teilnehmer Tiz i |
seinen Handapparat auf, so fallen nachein- |
ander die Relais A, S, -11, R ab. |
Meldet sich, der in, einer Internverbindung angerufene Teilnehmer
Tn 2 nicht, so werden in Auswirkung des Auflegens des, Handapparats beim Teilnehmer
Tn i die, Eineichtungem in der Vermittlungsstelle bei Abfall der Relais A, S, R
in die Ruhelage gebracht. Eine Zählung findet nicht statt, denn der Kontakt 77 m
ist nicht geschlossen.
-
Der Teilnehmer Tbn2 will eine Internverbindung herstellen Bei Druck
auf die Taste T 2 spricht in der Vermittlungsstelle das Relais B an und leitet dieselben
Schaltvorgänge ein, wie das Relais A bei Anruf des Teilnehmers Tn i. Das Relais
U2 spricht nicht an. Der Rufstrom wird üiber die Ader la ausgesandt. Eine eingehende,
Beschrcibung erübrigt sich, da stic-h die Durchführung der verschiedenen, Schaltvorgänge
aus der vorstehenden Erläuterung der vom Teilnehmer Tn i hergestellten Internverbindung
ohne weiteres ergibt.