DE7612811U1 - Steuervorrichtung fuer ein absaugventil einer vakuum-entwaesserungsanlage - Google Patents

Steuervorrichtung fuer ein absaugventil einer vakuum-entwaesserungsanlage

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DE7612811U1
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vacuum
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Description

Patentanwälte Dipl.-Ing. W.Beyer .„, Dipl.-Wirtsch.—Ing. B.Jochem
Frankfurt/Main Staufenstraße 36
In Sachen:
P 24 62 295.5-25
ELectrolux GmbH, Hamburg
Steuervorrichtung für ein Absaugventil einer Vakaum-Entwässerungsanls.ge V
Die Erfindung "betrifft eine Steuervorrichtung mit Verbindungsleitung zum Anschluß an den Stauraum eines Abwasser-Sammelbehälters für ein diesen zwecks Leerung mit einer Vakuum-Entwässerungsleitung verbindendes Absaugventil.
Wenn an einem Flüssigkeitsbehälter, der abwechselnd sic-h bis zu einem bestimmten Niveau füllt und dann geleert wird, Steuerfunktionen, z.B. des Entleerungsventils, auszuführen Bind, benutzt mar. üblicherweise Schwimmer oder Fühler. Abwasser, insbesondere auch Haushaltsabwasser, enthält jedoch ßowohl aggressive Bestandteile, die eventuell den Schwimmer oder Fühler korrodieren,als auch solche, die ihn mit der Zeit immer stärker verkrusten und funktionsuitfhäig machen.
Der Neuerung liegt deshalb die Aufgabe E/ugrunde, eine Steuervorrichtung der eingangs bezeichneten Art, v?ie sie Gegenstand der Deutschen Offenlegungsschrift 2 117 353 ist, zu schaffen, die unabhängig von der Konsistenz des Abwassers langjährig störungsfrei arbeitet.
El/Ham 8731 Hg / 26.4.1978
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Diese Aufgäbe wird gemäß der Neuerung dadurch gelöst, daß die Verbindungsleitung eine sich nach unten erstreckende, im oberen Bereich geschlossene Steigleitung ist, welche
oberhalb des während des Betriebs erreichten maximalen |
Wasserstands druckempfindliche Steuerglieder enthält. |
Damit koramt nur noch das Absaugventil selbst mit dem Abwas- |
ser in Berührung. Das Ventil bleibt jedoch von allein vor !
Ablagerungen und Verstopfungen bewahrt, da es ständig durch J
die mit großer Geschwindigkeit hindurchgesaugte Flüssigkeit | und luft gereinigt wird.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in "der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Die Zeichnung zeigt in vereinfachter Darstellung den Anfang einer Vakuumleitung 10, ein davor angeordnetes Absaugventil 12 und das Ende einer unter atmosphärischem Druck stehenden herkömmlichen Gefälleleitung 14, z.B. einer entlüfteten Abflußleitung eines Hauses. Das Absaugventil 12 kann z.B. von der Art sein, wie es in der Deutschen Patentschrift 16 09 245 beschrieben ist. Die Vakuumleitung 10 führt zu einem nicht gezeigten, an eine Vakuumpumpe angeschlossenen Sammeltank, in den die Abwässer gesaugt werden. Bei |
(Es folgt der Text ab Seite 4 der Beschreibung vom 10.1.1977)
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einem bestimmten Füllungsgrad wird die angesammelte Flüssigkeit dann gegen den Unterdruck des Leitungssystems aus dem Sämmeltank gepumpt und einer Kläranlage zugeführt.
Das Absaugventil 12 ist normalerweise geschlossen und wird nur kurzzeitig geöffnet, um Wasser, das sich am unteren Ende der Gefälleleitung 14 angesammelt hat, abzusaugen.
Stellantrieb und selbsttätige Auslösesteuerung des Ab-Säugventils benutzen vorzugsweise den in der Vakuumleitung 10 zur Verfügung stehenden Unterdruck. Dabei kann auf eine zusätzliche Energiequelle verzichtet werden.
Am unteren Ende der Gefälleleitung 14 bedarf es keines besonderen Tanks, um das Haushaltsabwasser zu sammeln, bevor in zeitlichen Abständen das Absaugventil 12 geöffnet wird. Die Gefäileieitung 14 selbst dient nämlich als Sammelbehälter. Bs soll sxch an dieser Stelle auch nicht zuviel Abwasser ansammeln, damit erstens Fäulnis verhindert wird und zweitens immer nur verhältnismäßig kleine Wassermengen in die Vakuumleitung eingegeben werden.
Die Steuereinrichtung für das Absaugventil 12, deren wesentliche Einzelteile in der Zeichnung wiedergegeben sind, ist insgesamt in einem Steuerkasten installiert, der über eine Steigleitung 16 mit der Gefälleleitung 14, weiterhin über eine Steuerleitung 18 mit dem Absaugventil 12 und schließlich über eine Vakuumsteuerleitung mit der Vakuumleitung 10 verbunden ist. Die Vakuumleitung 20 führt über eine ständig geöffnete Leitungsverbindung / zu einer Vakuumstsuerleitung 24 und diese zu einem als
Membranventil ausgebildeten ersten Steuerventil 26, welches normalerweise trotz des ständig anstehenden Unterdrucks in den Vakuumsteuerleitungen 20 und 24 geschlossen
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gehalten wird. Das Steuerventil 26 öffnet sich erst, wenn das in der Steigleitung 16 eingeschlossene Luftpolster bei steigendem Abwasserstand in der Gefälleleitung 14 ausreichend stark komprimiert worden ist, so daß der Druck die Membran in Öffnungsrichtung verstellen kann. Dann wird durch das Steuerventil 26 eine Verbindung zwischen der Vakuumsteuerleitung 24 und einer Bypassleitung 28 hergestellt, die wiederum mit einer Bypassleitung 30 zu einem zweiten Steuerventil 32 in Verbindung steht. Dort ist in der Ausgangssituation ein Strömungsweg zu einer Leitung 34 offen, so daß das Vakuum an einen Schaltser— vo 36 gelangt. Der Unterdruck zieht dort entgegen der Kraft einer nicht gezeigten Rückstellfeder einen Kolben 38 hoch. In seiner oberen Endstellung betätigt eine Nase 40 am Kolben 38 ein Verstärkerventil 42, wodurch in diesem ein bis dahin geschlossener Strömungsweg zwischen der Bypassleitung 28 und der Vakuumsteuerleitung 20 geöffnet wird. Dies bedeutet einen Bypass, der das mit Vakuumverlusten behaftete erste Steuerventil 26 umgeht. Über die Bypassleitung 28 erhält nunmehr die Bypassleitung 30 und das zweite Steuerventil 32 den vollen unterdruck der Vakuumleitung Iu. JJas Steuerventil 3ü ist mittels einer Feder und eines Schnappmechanismus so konstm — iert, daß es bei vollem Unterdruck in der Bypassleitung selbsttätig umschaltet, die Verbindung zwischen den Leitungen 30 und 34 unterbricht und stattdessen die letztere zur Außenatmosphäre entlüftet.
Wichtig für die Punktion ist nunmehr, daß die in die Leitung 34 einströmende Luft nicht schlagartig, sondern mittels einer Düse 44 gedrosselt, in den Zylinder des Schaltservos 36 einströmt. Durch geeignete Auswahl der Düsenöff— nung und damit der Drosselwirkung läßt sich die Zeitspanne einstellen, innerhalb welcher der Kolben 38 durch die nicht gezeigte Rückstellfeder in seine untere iSndstellung zurückgeschoben irird. Die durch die Drossel vorgegebene Sinkgeschwindigkeit des Kolbens 38 bestimmt die Zeitdauer, inner—
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halb welcher die Nase 40 einen Hebel 46 eines weiteren Steuerventils 48 betätigt. Der Hebel 46 ist so gelag&rt, daß die Nase 40 das Steuerventil 48 nur während der Sinkbewegung, nicht aber während des Hubs des Kolbens 38 betätigt.
Solange die Nase 40 während eier Sinkbewegung auf den Hebel 46 drückt, ist im Steuerventil 48 eine Leitungsverbindung zwischen der Vakuumsteuerleitung 20 und der Steuerleitung 18 zum Absaugventil 12 geöffnet, wodurch dieses während der genannten Zeitdauer geöffnet wird. Es ist somit ersichtlich, daß die Sinkgeschwindigkeit des Kolbens 38, welche von der Kraft der nicht gezeigten Rückstellfeder und der Drosselwirkung der Düse 44 sowie dem Eigengewicht des Kolbens 38 abhängt, maßgebend ist für die Öffnungszeit des Absaugventils 12. Es ist deshalb einfach, durch geeignete Auswahl der Düse 44 und der Rückstellfeder die Öffnungszeit des Absaugventils 12 so einzustellen, daß bei jedem Öffnungsvorgang nicht nur die in der Grefälleleitur1·0" 14 vorhandene Pliis—
ne solche Menge Luft in die Vakuumleitung 10 eingesaugt wird, daß unter den Druckverhältnissen der Vakuumleitung das Luftvolumen das zwei bis fünfzehnfache der eingesaugten Plüssigkeitsmeiige beträgt.
Der Kolben 38 des Schaltservos 36 stellt am Ende seiner Sinkbewegung das Steuerventil 32 in die Ausgangsstellung zurück. Da inzwischen die Nase 40 auch das Verstärkerventil 42 und das Steuerventil 48 nicht mehr betätigt und durch das Absaugen der Flüssigkeit aus der Gefälleleitung 14 und den damit verbundenen Druckabfall in der Steigleitung 16 das Steuerventil 26 in die Anfangsstellung umgeschaltet worden ist, besteht wieder die Ausgangs— situation.
Patentansprüche
10.1.1977 / El/Ham 8731 Hg
7612811 12.19.78

Claims (3)

em r« r·· r f'β t · ·· ··· «rrn ι · ο ■ Schutzansprüche
1. Steuervorrichtung mit Verbindungsleitung zum Anschluß an den Stauraum eines Abwacser-Sammelbehälters für ein diesen zwecks Leerung mit einer Vakuum-Entwässerungs— leitung verbindendes Absaugventil, dadurch gekennzeichnet , daß die Verbindungsleitung (16) eine.sich nach unten erstreckende, im oberen Bereich geschlossene Steigleitung ist, welche oberhalb des während des Betriebs erreichten maximalen Wasserstands druckempfindliche Steuerglieder (26) enthält.
2. Steuervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die druckempfindlichen Steuerglieder (26) zu einem Steuerventil gehören.
3. Steuervorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch einen durch die druckempfindlichen Steuerglieder (26) betätigbaren Schaltservo (36,38), bestehend aus einer Zylinder-Kolben-Einheit, deren Zylinder eine einstellbare Drosselöffnung (44) aufweist, und deren Kolben (38) durch Vakuumbeaufschlagung in die eine Endstellung und bei geöffneter Drosselöffnung (44) durch Eigengewicht und/oder eine Feder in die andere Endstellung bewegbar ist.
El/Ham 8731 Hg / 25.4.1978
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DE19767612811 1976-04-17 1976-04-17 Steuervorrichtung fuer ein absaugventil einer vakuum-entwaesserungsanlage Expired DE7612811U1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3344444A1 (de) * 1982-12-15 1984-06-20 Aktiebolaget Electrolux, Stockholm Unterdruckbetaetigte steuervorrichtung fuer ein fluessigkeitsleitungssystem

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3344444A1 (de) * 1982-12-15 1984-06-20 Aktiebolaget Electrolux, Stockholm Unterdruckbetaetigte steuervorrichtung fuer ein fluessigkeitsleitungssystem
DE3344444C2 (de) * 1982-12-15 1988-05-11 Osakeyhtioe Waertsilae Ab, Helsinki, Fi

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