DE760965C

DE760965C - Selbsttaetiges Entwaesserungsventil

Info

Publication number: DE760965C
Application number: DEL105628D
Authority: DE
Inventors: Ernst Gasiorowski
Original assignee: AEG AG
Current assignee: AEG AG
Priority date: 1941-10-16
Filing date: 1941-10-16
Publication date: 1953-05-04

Description

Selbsttätiges Entwässerungsventil In Druckluftleitungen, insbesondere für Druckgasschalter, ist es notwendig, zum Schutze empfindlicher Schalterteile gegen Feuchtigkeit sämtliches Wasser dauernd aus der Rohrleitung zu entfernen. Man hat zu diesem Zweck für derartige, mit verhältnismäßig geringem Überdruck von etwa i at arbeitende Leitungen Ventile eingebaut, die von Zeit zu Zeit zur Entwässerung von Hand geöffnet werden. Da es. aber leicht vorkommen kann, daß das Betätigen. der Ventile vergessen wird, so kann durch Ansammeln: größerer Wassermengen und Überlaufen aus. den Wassersäcken oder Sammlern leicht durch Zutritt von Wasser an die zu schützenden Geräte großer Schaden entstehen,. Auch selbsttätige, durch Schwimmer ,gesteuerte Entwässerungsventile sind für Dampf- und Druckluftleitungen bereits bekannt.. Man hat z. B. eine am oberen Ende mit einem festen, kolbenartig ausgebildeten Bund versehene, am unteren Ende den Ventilkegel tragende Ventilstamge verwendet, auf der ein vom Wasserstand im Sammelbehälter bewegter Schwimmer auf und ab gleitet. Der als Kolben ausgebildete Bund der Ventilstange muß dabei, in einer Führung des Behälterdeckels dicht eingeschliffen werden. Ferner müssen die Durchmesser von Kolben und Auslaßventil mindestens gleich sein. Ist der Schwimmer in seiner höchsten Stellung durch Anstoßen an den Bund in der Lage, die -'entilstanae mit dem Auslaßventil anzuheben, so kann das angesammelte Wasser entweichen. Da aber der Druck in der Leitung auch auf den 1,-olb.enartigen Bund einwirkt, so wird die Stange mit dem Auslaßventil durch den Innendruck so lange in der Ofenstellung behalten, bis mit sinkendem Wasserstand das Schwimmergewicht die Ventilstange mit dem Ventil wieder in die Schließlabe zurückführen kann. Das Gewicht des Schwimmers muß daher zum Querschnitt des Bundes oder Kolbens bz-v. zum Druck in der Leitung genau abbestimmt sein. Würde dies nicht der Fall sein, so könnte es vorkommen. daß das Sch-v immerbewicht nicht in der Lage ist, z. B. bei vergrößertem Innendruclz, das Auslaßv2ntil zu schließen, so daß -Verluste am Betriebsmittel eintreten.
Gemäß der Erfindung wird. nun ebenfalls eine mit Bund versehene Ventilstange mit Seh-vimmerst°uert:ng angewendet. Wesentlich dabei ist aber, daß d°r Bund d".r Ventilstange in seiner oberen Stellung. also in der Öffnungslage, durch einen Dauermagneten gehalten wird, d.essetl Haltekraft so bemessen ist, daß hei nahezu vollständiger Entleerung des Sammelbehälters das Gewicht des Schwimmers die Haltekraft des Dauermagneten überwindet und die Ventilstange bz-v. das Ventil -wieder in die Schließlage zurücl:belv egt.
Hierdurch -wird erreicht, daß die Stellung des Ventils in der Öffnungslabe ganz unabhängig ist von dem je-veiligen Druck in der Leitung bzw. von dem Durchmesser des Bundes. D,--s hängt lediglich ab von der Haltekraft des 3llagneten und dem Gewicht des Schwimmer s. die in allen Fällen immer gleich sind. Die Größe des Bundes an der Ventilstange ist daher für die Wirkungsweise ganz ausgeschaltet und. auch deren Ausbildung. die nicht kolbenartig, sondern in Form eines einfachen Vorsprunges oder kleinen Tellers ausgeführt werden kann. Das teure Einschleifen eines kolbenartigen Bundes und das Anpassen des Auslaßven.tils an den Durchmesser des Bundes fallen fort. Das Auslaßventil kann in einfacher Weise kugelf5rmig ausgebildet sein. Auf diese Weise läßt sich daher ohne große Kosten ein selbsttätiges Entleerungsventil schaffen..
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel für ein Entwässerungsventil gemäß der Erfindung dargestellt. In dem Sammelbehälter oder Wassersack I ist ein Schwimmer 2 angeordnet, der auf einer -Ventilstange oder Ventilnadel 3 mit dem kugelförmig gestalteten Auslaßventil4 auf und ab gleitet. Die Ventilstange 3 hat oberhalb des Schwimmer s :inen festen Bund oder Teller ;, der beim @nstei:=n des Wassers in dem Sammelb@i@älter durch den V rer entilstange 3 Schwimmer 2 mitsamt V gegen den obcrhalh angeordneten Dauermagneten 6 gepreßt wird. Die Haltekraft dieses Magneten ist derart bemessen, daß der Schwimmer -2, -wenn das Wasser aus dem Sammelbehälter ausgelaufen ist, den Bund vom Haltemagneten 6 ablöst, und zwar dadurch, daß das Gewicht des Schwimmers durch Auflegen auf das Auslaßventil 4 einen erhöhten Zug auf die Ventilstange 3 ausübt. Die Haltekraft des Magneten muß daher so groß bemessen sein, daß sie die Ventilstange oder -Ventilnadel 3 samt ihrem Bund 5 festhält, jedoch nicht in der Lage ist, auch noch den Schwimmer 2 zu tragen. Sobald heim Entleerungsvorgang der Bund 5 vom Magneten 6 abgerissen ist, kommt die Ventilstange mit dem kugelförmigen Auslaßventil 4 wieder in Schließlage: die Ventilstange mit dem Auslaßventil wird erst in die Öffnungslage zurückgeführt, -wenn der Wasserstand die vorgeschriebene Höhe erreicht hat.

Claims

PATE\TA\SPP,C CII: Selbsttätiges Entwässerungsventil für Druckluftleitungen u. d-1., bei dem eine am oberen Ende mit festem Bund versehene Ventilstange vom Wasserstand im Sammelbehälter mittels eines Schwimmers angehoben, in dieser Stellung gehalten und durch das Gewicht des Schwimmers in Schließlage zurückgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Bund der Ventilstange (3) in seiner oberen Stellung (Öffnungslage) durch einen Dauermagneten (6) gehalten wird, dessen Haltekraft so bemessen ist, daß bei nahezu vollständiger Entleerung des Sammelbehälters das Gewicht des Schwimmers die Haltekraft des Dauermagneten überwindet und die Ventilstange mit Auslaßventil -wieder in Schließlage zurückführt. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschrift Nr.66523; USA.-Patentschrift Nr. i24254.