DE7604531U1 - Rueckzugvorrichtung fuer den harnisch einer jaquard-webmascine - Google Patents
Rueckzugvorrichtung fuer den harnisch einer jaquard-webmascineInfo
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- DE7604531U1 DE7604531U1 DE19767604531 DE7604531U DE7604531U1 DE 7604531 U1 DE7604531 U1 DE 7604531U1 DE 19767604531 DE19767604531 DE 19767604531 DE 7604531 U DE7604531 U DE 7604531U DE 7604531 U1 DE7604531 U1 DE 7604531U1
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- D—TEXTILES; PAPER
- D03—WEAVING
- D03C—SHEDDING MECHANISMS; PATTERN CARDS OR CHAINS; PUNCHING OF CARDS; DESIGNING PATTERNS
- D03C3/00—Jacquards
- D03C3/24—Features common to jacquards of different types
- D03C3/42—Arrangements of lifting-cords
Landscapes
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- Textile Engineering (AREA)
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Description
Maschinenfabrik Carl Zangs Aktiengesellschaft, Oberdiessemer Straße 15, 4150 Krefeld
Rückzugvorrichtung für den Harnisch einer Jaquard-Webmaschine
Die Erfindung betrifft eine Rückzugvorrichtung für den Harnisch einer Jaquard-Webmaschine mit unter dem Webfach zwischen den
Litzen und einem Gegenzugrost angeordneten Federelementen.
Rückzugvorrichtungen der vorstehend beschriebenen Gattung sind beispielsweise aus den deutschen Gebrauchsmusterschriften
1 980 692 und 7 117 640 bekannt. Dabei ist der Gegenzugrost regelmäßig in der Arbeitsebene des Harnisch angeordnet, so daß
für die Anordnung der Federelemente maximal nur der senkrechte Abstand zwischen den unteren Enden der Litzen und dem Boden
des Maschinengestells zur Verfügung steht. Diese Ausbildung der Rückzugvorrichtung für den Harnisch ist bei Jaquard-Webmaschinen
für Flachgewebe ausreichend, die nur ein verhältnismäßig kleines Webfach und damit auch nur einen verhältnismäßig
kleinen Hub der Litzen benötigen. Der Abstand zwischen den unteren Enden der Litzen und dem senkrecht darunter in Bodennähe
abgeordneten Gegenzugrost ist in Jedem Fall so groß, daß die
dazwischen angeordneten Federelemente nicht überzogen oder
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überdehnt werden. Die Federkennlinie und Federkräfte der Federelemente
bleiben bei der geringen Beanspruchung atf sehr lange Zeit unverändert. Dagegen wird bei Jaquard-Webmaschinen zum
Weben von Florgeweben ein erheblich größeres Webfach benötigt, um mit den dazu erforderlichen relativ großen Schützen weben
zu können, ohne daß die Gefahr einer Beschädigung der im Ober- und Unterfach gespreizten Kettfäden besteht. Aus diesem Grunde
wird der Hub des Webfaches an Jaquard-Webmaschinen für Florgewebe mit in die Harnischschnüre eingeschalteten Rollenelementen
vergrößert, wie es beispielsweise in der deutschen Gebrauchsmuster-
gr schrift 7 4J3 84-9 beschrieben worden ist. Die Rückzugvorrichtung
an den bekannten Jaquard-Webmaschinen für Florgewebe bester-t aus an den Litzen angehängten Jaquard-Gewichten. Diese bekannte Rückzugvorrichtung
funktioniert aber nur· bis maximal 14O Touren pro
Minute, weil die Jaquard-Gewichte für höhere Tourenzahlen zu träge sind. Es sind aber auch schon Webmaschinen für Florgewebe
einerseits und Jaquardmaschinen andererseits bekannt, die mit viel höheren Tourenzahlen gefahren werden können. Eine Verwendung
dieser hochtourigen Jaquard-maschinen an den hochtourigen Webmaschinen für Florgewebe ist bisher nicht möglich, weil die für
den vergrößerten Hub benötigten Federelemente bei dem gegebenen festen Abstand zwischen dem unteren Ende der Litzen und dem
in der Arbeitsebene des Harnisch in Bodennähe angeordneten
C Gegenzugrost zu kurz wären. Die Federelemente würden überspannt
oder überdehnt, was zur Folge hätte, daß die Kettfäden schon nach kurzer Zeit nicht mehr richtig in das Unterfach gezogen
würden und Gewebefehler entständen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Rückzugvorrichtung für den Harnisch einer Jaquard-Webmaschine so auszubilden, daß
viel längere Federelemente verwendet werden können, um die Kombination einer hochtourigen Jaquardmaschine mit einer hochtourigen
Webmaschine für Florgewebe zu ermöglichen. Als technische Lösung wird vorgeschlagen, zwischen den Litzen und den Federelementen
Verbindungsschnüre einzuschalten, die Verbindungsschnüre
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in Kettrichtung nach vorne oder hinten umzuleiten und den Gegenzugrost
in der gleichen Richtung zur Arbeitsebene des Harnisch versetzt anzuordnen.
In einer praktischen Ausführungsform kann die Umleitung der Verbindungsschnüre an einem Chorbrett erfolgen, welches in
einem Winkel zur Arbeitsebene des Harnisch geneigt ist. Zur Schonung der Verbindungsschnüre werden zweckmäßig Porzellanbuchsen
in das Chorbrett eingesetzt. Es ist aber auch möglich, für die Umleitung der Verbindungsschnüre Glasstäbe oder Rollen
^ , zu benutzen.
Da die erfindungsgemäß angeordneten Verbindungsschnüre durch ihre Umleitung sehr stark beansprucht werden, sollten sie aus
einem nicht dehnbaren unn verschleißfesten Material bestehen.
Dadurch wird auch verhindert, daß die Litzen Jim Unterfach und
die Federelemente im Oberfach mit den Einrichtungen für
die Umlenkung der Verbindungsschnüre in Berührung kommen.
Eine erfindungsgemäß ausgebildete Rückzugvorrichtung hat den Vorteil, daß sehr lange, praktisch beliebig lange Federelemente
eingesetzt werden können, um die Verwendung einer hochtourigen Jaquardmaschine auf einer hochtourigen Webmaschine für Florge-O
webe zu ermöglichen. Erfindungsgemäß ausgerüstete Jaquard-Webmaschinen
können mit 400 Touren und mehr
pro Minute gefahren werden.
Weitere Einzelheiten und Vorteile des Gegenstandes der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der zugehörigen
Zeichnung, in der ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel einer Rückzugvorrichtung schematisch dargestellt ist.
Zwischen zwei seitlichen Maschinengestellen 1 einer Jaquard-Webmaschine
für Florgewebe verlaufen grund- und Pol-Kettfäden
2, 3 in Pfeilrichtung zum Weberstand W hin. Mit einer - nicht
dargestellten - Jaquardmaschine wird von einem Harnisch 4 und Litzen 5 ein Webfach 6 gebildet. Der Harnisch 4 wird durch
ein Chorbrett 7 geführt.
An den unteren Enden der Litzen 5 sind Verbindungsschnüre 8
befestigt und durch ein im Winkel zur Arbeitsebene des Harnisch 4 angeordnetes Chorbrett 9 geführt, an dem sie in Richtung
auf einen seitlich versetzt angeordneten Gegenzugrost 10 umgelenkt
werden. Zwischen den Verbindungsschnüren 8 und dem Gegenzugrost
10 sind Federelemente 11 aus Gummi, Kunststoff oder dgl. eingeschaltet.
Die Verbindungsschnüre 8 müssen so lang sein, daß die unteren Enden der Litzen 5, wenn sie sich im Unterfach 12 befinden,
nicht das Chorbrett 9 berühren. Ebenso dürfen die unteren Enden der Verbindungsschnüre 8 das Chorbrett 9 nicht berühren, wenn
die Litzen 5 sich im Oberfach IJ befinden.
Die Einstellung der Federkraft eier ii'eaer ex ernenne ii Kann duren
Schraubbolzen 14 und Muttern 15 a*f olgen.
Alle in der Beschreibung erwähnten und in der Zeichnung dargestellten
neuen Merkmale sind erfindungswesentlich, auch soweit sie in den nachfolgenden Ansprüchen nicht ausdrücklich beansprucht
worden sind.
Bezugszeichenliste
1 | Maschinengestell |
2 | Grund-Kettfaden |
3 | Grund-Polfaden |
4 | Harnisch |
5 | Litze |
6 | Webfach |
7 | Chorbrett |
8 | Verbindungsschnur |
9 | Chorbrett |
10 | Gegenzugrost |
11 | Federelement |
12 | Unterfach |
15 | Oberfach |
14 | Schraubbolzen |
15 | Mutter |
O W Weberstand
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Claims (5)
1. Rückzugvorrichtung für den Harnisch einer Jaquard-Webmaschine mit unter dem Webfach zwischen den Litzen
und einem Gegenzugrost angeordneten Federelementen, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Litzen (5) und den Federelementen (11)
Verbindungsschnüre (8) eingeschaltet sind, \ daß die Verbindungsschnüre (8) in Kettrichtung nach vorne
oder hinten umgeleitet sind und daß der Gegenzugrost (10) in der gleichen Richtung zur Arbeitsebene
des Harnisch versetzt angeordnet ist.
2. Rückzugvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Umleitung der Verbindungsschnüre (8) an einem
Chorbrett (9) erfolgt, welches in einem Winkel zur Arbeitsebene des Harnisch (4) geneigt ist.
Rückzugvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Chorbrett (9) mit Porzellanbuchsen bestückt
ist.
4. Rückzugvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Umleitung der Verbindungsschnüre (8) an Glasstäben
oder Rollen erfolgt.
5. Rückzugvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindungsschnüre (8) aus einem nicht dehnbaren und verschleißfesten Material bestehen.
St/mr
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19767604531 DE7604531U1 (de) | 1976-02-17 | 1976-02-17 | Rueckzugvorrichtung fuer den harnisch einer jaquard-webmascine |
FR7700261A FR2341679A1 (fr) | 1976-02-17 | 1977-01-06 | Dispositif de rappel du harnais d'une machine a tisser jacquard |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19767604531 DE7604531U1 (de) | 1976-02-17 | 1976-02-17 | Rueckzugvorrichtung fuer den harnisch einer jaquard-webmascine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7604531U1 true DE7604531U1 (de) | 1976-06-10 |
Family
ID=6662106
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19767604531 Expired DE7604531U1 (de) | 1976-02-17 | 1976-02-17 | Rueckzugvorrichtung fuer den harnisch einer jaquard-webmascine |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7604531U1 (de) |
FR (1) | FR2341679A1 (de) |
-
1976
- 1976-02-17 DE DE19767604531 patent/DE7604531U1/de not_active Expired
-
1977
- 1977-01-06 FR FR7700261A patent/FR2341679A1/fr not_active Withdrawn
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2341679A1 (fr) | 1977-09-16 |
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