DE7602065U1 - Flaschenverschluss - Google Patents
FlaschenverschlussInfo
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- B65D39/00—Closures arranged within necks or pouring openings or in discharge apertures, e.g. stoppers
- B65D39/12—Closures arranged within necks or pouring openings or in discharge apertures, e.g. stoppers expansible, e.g. inflatable
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Flaschenverschluß, bestehend aus einem in die Flaschenöffnung einfUhrbaren Bolzen, auf dessen
Schaft mindestens eine Hülse aus Gummi oder dgl. gefuhrt und mittels
zweier Über ein Gewinde gegeneinanderbewegbarer Scheiben in axialer
Richtung so deformierbar ist, daß sich der Mittelbereich der Hülse
dichtend gegen die Flaschenwandung anlegt, wobei eine Scheibe mit einer sich an der Flaschenstirnseite abstutzbaren Manschette und die
andere Scheibe mit einem Drehgriff verbunden ist.
Derartige FlaschenverschlUsse sind zum luftdichten Abschließen angebrochener
Flaschen, insbesondere Wein- und Sektflaschen, im Handel
gebräuchlich. Sie beruhen auf dem Prinzip, daß durch axiales Stauchen
der aus Gummi bestehenden Hülse deren Wandung sich wulstartig nach außen ausbaucht und gegen die Innenwand der Flaschenäffnung dichtend
zur Anlage kommt. Zu diesem Zweck ist es notwendig, den Drehgriff auf dem Gewindebolzen zu verschrauben und dabei gleichzeitig die Manschette
festzuhalten, so daß sich zwischen der Manschette und dem als Scheibe -"'rkenden Bund des Gewindebolzens die Hülse stauchen kann.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, einen auf diesem oder
einem ähnlichen Prinzip beruhenden Flaschenverschluß als einen sog. Partyverschluß zu gestalten und dessen technisch-funktionellen Teile so
auszubilden, daß sie eine bessere Handhabung ermöglichen und die Unterscheidung gleich aussehender Flaschen mit unterschiedlichem Inhalt zulassen.
Das Wesen der Erfindung beisteht darin, daß der Drehgriff als Kugel ausgebildet
ist, mit der ein hutartig gestalteter Aufsatz drehschlUssig und abnehmbar verbunden ist.
Eine derartige Gestaltung des erfindungsgemäßen Flaschenverschlusses
läßt von außen nicht die Funktionsfähigkeit der einzelnen Teile erkennen, wenn er auf einer Flasche aufgesetzt ist. Er sieht vielmehr wie ein
Pfropfen aus, an dessen oberen Ende ein mit einem Hut versehener Kopf
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aufgesetzt ist. Der technische Witz besteht indes darin, daß man die als
Halskrause gestaltbare Manschette mit den Fingern einer Hand festhält und den als Hut oder dgl. ausgebildeten Aufsatz mit den fingern dor
anderen Hand verdreht, wodurch sich der als Kopf gestaltbare Drehgriff mit verdreht. Dadurch wird die technische Wirkung des Verschließens einer
Flasche mit dem Gag verbunden, dem Kopfteil des Flaschenverschlusses "den
Hals umzudrehen".
Dadurch, daß der Aufsatz gegenüber dem Drehgriff zwar drehschlüssig, aber
abnehmbar angeordnet ist, ergibt sich die Möglichkeit, den Aufsatz in verschiedenen Formgebungen zu gestalten und damit einen Bausatz zu entwickeln,
der beispielsweise ganze Serien von Stilelementen, insbesondere von HUten besonderer Formen, umfaßt. Durch die äußerliche Gestaltung von
Drehgriff und Aufsatz läßt sich Überdies verschiedener Inhalt gleichaucsehender
Flaschen unterscheiden, indem man beispielsweise zum bestimmten Inhalt wesensverwandte Aufsatzgestaltungen benutzt. So läßt sich
beispielsweise Gebirgsenzian durch eir.en Hut eines Bergbauern oder ein Kräuterlikör durch einen Jägerhut usw. darstellen.
Im Rahmen einer Ausgestaltung ist vorgesehen, daß auf dem Bolzen zwei
durch eine Distanzscheibe voneinander getrennte Hülsen angeordnet sind*
Dadurch wird ein besserer Sitz des Flaschenverschlusses herbeigeführt.
Außerdem empfiehlt es sich, wenn die an den Hülsen anliegenden Scheibenflächen
von außen nach innen zurückspringend, insbesondere hohlkonisch, ausgebildet sind. Diese Scheibengestaltung hat zur Folge, daß die gestauchte
Hülse sich nicht Über den Scheibenrand hinwegrollen kann.
Bei einer anderen Gestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der
kugelartige Drehgriff einen im Querschnitt prismatischen Ansatz und der hutartig gestaltete Aufsatz eine zum Ansatz passende Führung
aufweist. Dadurch läßt sich der Drehschluß zwischen Dragriff und Aufsatz
einfach und stabil ausfuhren. Die Erfindung läßt aber auch andere Drehschlußverbindungen zu, indem beispielsweise der Aufsatz einen prismatischen
Zapfen und der Drehgriff eine entsprechende Aussparung aufweisen. Man kann auch zwei zylindrische Zapfen und entsprechende Bohrungen
an diesen Teilen vorsehen bzw. den Aufsatz mittels eines Gewindes am Drehgriff befestigen.
Bei einem Ausfuhrungsbeispiel der Erfindung weist der Drehgriff eine
Gewindebohrung auf, in die der die Manschette durchsetzende Gewindebolzen eingreift. Der Drehgriff wirkt dann als Mutter und zieht beim
Verdrehen den als Scheibe wirkenden Bund des Gewindebolzens gegen die Manschette, wodurch sich die Hülse aus Gummi staucht. Man kann aber
auch umgekehrt am Drehgriff einen Gewindebolzen fest anbringen und den die Hülse tragenden Bolzen als Mutter ausbilden.
Im Rahmen der Erfindung kann der Drehgriff aus Holz bestehen und von
einer Hülse, insbesondere aus Kunststoff, durchsetzt sein, die ein Innengewinde
fUr den Bolzen u'jfweist und mit einem Über den Drehgriff hinausragenden
Ende den Ansatz bildet. Ferner erweist es sich als zweckmäßig,
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L 5.
wenn zwischen der Manschette und dem Drehgriff eine Gleitscheibe, z.
B. aus Polyamid, angeordnet ist, wodurch die Reibung zwischen dem
Drehgriff und der Manschette reduziert wird.
Bei einer anderen Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der
Aufsatz an seinen Seitenrändern verbreiterte Randflüchen, insbesondere in Form aufrechter Krempenteile aufweist, die als Drehgriffhandhabe
dienen. Bildet man einen Aufsatz als eine Art Zylinder aus, dann kann es sich empfehlen, am Zylinderteil Griffelemente, beispielsweise
Riffelungen oder dgl., vorzusehen, damit ein fester Halt der Finger am Aufsatz gewährleistet wird.
Einzelheiten der Erfindung sind in der Zeichnung schematisch und beispielsweise
dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1: einen Längsschnitt durch einen erfindungsgemäßen Flaschenverschluß
mit Drehgriff und Aufsatz,
Fig. 3: einen Längsschnitt durch einen den Drehgriff durchsetzenden
Bolzen.
Beim Ausfuhrungsbeispiel der Fig. 1 weist ein Gewindebolzen 1 an seinem
untern Ende einen scheibenförmigen Bund 2 auf, an dem sich eine aus
Gummi oder dgl* bestehende Hülse 3 fuhrt und radial abstutzt. Eine zweite
Hülse 3 ist in Fig. 1 dargestellt und durch eine Distanzscheibe 4 von
der unteren Hülse 3 getrennt. Diese doppelte Anordnung von Hülsen ist
aber nicht unbedingt erforderlich. Jedenfalls muß gewährleistet sein,
daß sich eine oder beide Hülsen 3 an dem dem Bund 2 abgekehrten Ende
ebenfalls abstutzen, was beim Ausfuhrungsbeispiel durch eine Manschette
erfolgt, welche den Flaschenhals 6 umgreift, während der Gewindebolzen 1 mit dem Bund 2 und den Hülsen 3 in die Flaschenöffnung hineinragt.
Der Gewindeteil des Gewindebolzens 1 ragt Über die Manschette 5 hinaus
und greift in ein Innengewinde 11 eines Drehgriffes 8 ein,der beim Ausfuhr
jrgsbeispiel aus Holz oder Kunststoff bestehen kann und dessen Aufgabe
J-jrin besteht, durch Verdrehen des Drehgriffes 8 auf dem Gewindebolzen
1 eine axiale Verkürzung zwischen dem Bund 2 und der Maichatte 5
herbeizufuhren. Dadurch wölbt sich die Hülse 3 wulstartig aus und legt
sich dichtend an die Innenwandung der Flaschenöffnung an.
Die an den Hülsen 3 anliegenden Flächen des Bundes 2, der Zwischenschei
be 4 und der Manschette 5 sind von außen nach innen zurückspringend angearinet,
also biespielsweise hohlkonisch ausgebildet, so daß die Hülse 3 sich beim Stauchen nicht Über den Scheibenrand hinwegrollen kann, was
zu Verklemmungen oder Verquetschungen der Hülse fuhren wUrde.
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Ansatz 13 angeordnet, auf den eine passende Fuhrung 15 eines Aufsatzes
14 abnehmbar aufsteckbar ist. Durch die prismatische Gestaltung des Ansatzes
13 und der Fuhrung 15 wird eine Drehsperre zwischen dem Aufsatz
14 und dem Drehgriff 8 herbeigeführt.
Vorzugsweise wird der Drehgriff 3 als Kopf mit Nase 9 und Augen 10 und
der Aufsatz 14 als Hut gestcltet. Durch Verdrehen des Hutes 14 erfolgt auch eine Verdrehung des Kopfes 8 und somit ein Verschließen der Flasche,
sofern man die als Halskrause ausbildbare Manschette 5 festhält.
Der als Hut, Kappe oder dgl. Kopfbedeckung ausbildbare Aufsatz 14 besteht
vorzugsweise aus Kunststoff. In Fig. 2 ist eine Unteransicht dieses Aufsatzes 14 in einem Ausfuhrungsbeispiel dargestellt, bei der die Fuhrung
15 als Sechskant ausgebildet und gegenüber den Randteilen des Aufsatzes
14 durch Stege 17 versteift ist. An den länglichen Randbereichen des Aufsatzes 14 befinden sich verbreiterte Randflächen 16 (vgl. auch Fig. i),
welche zunächst den Anschein eines krempenartigen Aufschlages des Hutrandes erwecken. Diese Randflächen 16 sind aber so ausgebildet, daß sie als
Drehgriffhandhabe Verwendung finden können. Man gewinnt dadurch eine genUgend große Angriffsfläche fUr die Finger, um den Aufsatz 14 und damit
den Drehgriff 8 gegenüber der festgehaltenen Manschette 5 leicht verdrehen
und die Flasche schließer zu können.
Beim Ausfuhrungsbeispiel der Fig. 3 ist vorgesehen, daß ein den Drehgriff
8 durchsetzender Bolzen 12, der vorzugsweise als Hohlbolzen ausgebildet ist, an seinem Ende den prismatischen Ansatz 13 und an seinem
anderen Ende das Innengewinde 11 zum Einschrauben des Gewindebolzens 1 aufweist. Dieser Bolzen 12 wird in den Drehgriff 8 eingepreßt, denn es
muß verhindert werden, daß sich der Bolzen 12 im Drehgriff 8 verdreht.
Es erweist sich bei dieser Konstruktion als besonders vorteilhaft, wenn der Drehgriff 8 aus Holz in Kugelform und der Bolzen 12 aus Kunststoff
von verhältnismäßig hoher Elastizität besteht.
Im Sinne der Erfindung können natürlich, was die Formgebung anbelangt,
zahlreiche andere Vorianten bezüglich des Drehgriffes 8 und des Aufsatzes
4 verwendet werden. Wenn man beispielsweise den Drehgriff 8 aus Kunststoff herstellt, ist es möglich, dessen Konturen von einer rein geometrischen
Form abweichen zu lassen und damit Symbole, z. B. Würfel, T.ierfiguren oder dgl. zu schaffen. Auch läßt sich durch Kombination solcher
Symbole mit passenden Aufsätzen ein besonderer Effekt darstellen, der aus der Zeichnung nicht ersichtlich ist.
Dipl. Ing. H.-D. Ernicke Patentanwalt /J
AW· 352-202, 203 ern/sch
1 Gewindebolzen
2 Bund
3 HUlse
4 Distanzscheibe
5 Manschette
6 Flaschenhals
7 Gleitscheibe
8 Drehgriff
9 Nase
10 Auge
11 Innengewinde
12 Bolzen
13 Ansatz
14 Aufsatz
15 Fuhrung
16 verbreiterte Randflache
17 Steg
Claims (8)
1.) Flaschenverschluß, bestehend aus einem in die Flaschenöffnung einfUhrbaren
Bolzen, auf dessen Schaft mindestens eine Hülse aus Gummi oder dgl. gefuhrt und mittels zweier Über ein Gewinde gegeneinanderbewegbarer
Scheiben in axialer Richtung so deformierbar ist, daß sich der Mittelbereich der Hülse dichtend gegen die Flaschenwandung
anlegt, wobei eine Scheibe mit einer sich an der Flaschenstirnseite abstutzbaren Manschette und die andere Scheibe mit einem Drehgriff
verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehgriff
(8) als Kugel ausgebildet ist, mit der ein hutartig gestalteter Aufsatz (14) drehschlUssig und abnehmbar verbunden ist.
2.) Flaschenverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich net, daß aufjdem Bolzen Q) zwei durch eine Distanzscheibe (4)
voneinander getrennte Hülsen (3) angeordnet sind.
3.) Flaschenverschluß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die an den Hülsen (3) anliegenden Scheibenflachen
von außen nach innen zurückspringend, insbesondere hohlkoni&ch,
ausgebildet sind.
4.) Flaschenverschluß nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch
gekennzeichnet, daß der kugelartige Drehgriff (8) einen im Querschnitt prismatischen Ansatz (13) und der hutartig
gestaltete Aufsatz (14) eine zum Ansatz (13) passende Fuhrung (15)
aufweist.
5.) Flaschenverschluß nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehgriff (8) eine Gewindebohrung
(11) aufweist, in die ein die Manschette (5) durchsetzender Gewindebolzen
(i) eingreift.
6.) Flaschenverschluß nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch g e k
e nn ζ e i c h η e. t, daß der Drehgriff (8) aus Holz besteht und von einer Hülse (12), insbesondere aus Kunststoff durchsetzt
ist, die ein Innengewinde (li) für den Bolzen (1) aufweist urd mit
einem Über den Drehgriff (8) hinausragenden Ende den Ansatz (13)
bildet.
- III -
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- Ill -
7.) Flaschenverschluß nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Manschette
(5) und dem Drehgriff (8) eine Gleitscheibe (7), z. B. aus Polyamid, angeordnet ist.
8.) Flaschenverschluß nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch
gekennzeichnet, daß der Aufsatz (14) an seinen Seitenrändern verbreiterte Randflächen (16), insbesondere in
Form aufrechter Krempenteile aufweist, die als Drehgriffhandhabe dienen.
Dipl.-Ing.H.D.Ernicke Patentanwalt
7602065 24.06,76
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19767602065 DE7602065U1 (de) | 1976-01-26 | 1976-01-26 | Flaschenverschluss |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19767602065 DE7602065U1 (de) | 1976-01-26 | 1976-01-26 | Flaschenverschluss |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7602065U1 true DE7602065U1 (de) | 1976-06-24 |
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ID=6661293
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19767602065 Expired DE7602065U1 (de) | 1976-01-26 | 1976-01-26 | Flaschenverschluss |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7602065U1 (de) |
-
1976
- 1976-01-26 DE DE19767602065 patent/DE7602065U1/de not_active Expired
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