DE760123C

DE760123C - Umbau mechanisch angetriebener Rollgaenge, insbesondere Walzwerksrollgaenge, in Elektrorollgaenge

Info

Publication number: DE760123C
Application number: DEK156065D
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Muellenbach
Original assignee: Fried Krupp Grusonwerk AG
Current assignee: Fried Krupp Grusonwerk AG
Priority date: 1939-11-23
Filing date: 1939-11-23
Publication date: 1953-08-10

Description

Umbau mechanisch angetriebener Rollgänge, insbesondere Walzwerksrollgänge, in Elektrorollgänge Die Erfindung bezieht sich auf den Umbau mechanisch angetriebener Rollgänge, insbesondere Walzwerksrollgänge, in Elektrorollgänge bei elastischer Lagerung der Rollen und besteht darin, da,8 für die Zapfen der Rollentragachse oder der beiden Achsstummel je ein geschlossenes, lose auf einer in dem unteren im wesentlichen unveränderten Lagerkörper (Lagerschale) eingesetzten elastischen Einlage ruhendes halsförmiges Lagergehäuse vorgesehen ist, das durch am Rollgangsrahmen angeordnete aufrechte Führungsstangen od. dgl. in seiner Lage gehalten wird. Jeder der beiden Zapfenlagerkörper der Rolle hat außerdem zwei Lagerstellen für den Rollenzapfen, die zu beiden Seiten des vorhandenen, die Schale tragenden zugehörigen Rollgangsrahmens angeordnet sind. An das Lagergehäuse, das den auf der Antriebsseite der Rolle gelegenen Zapfen umschließt, ist dann der Motor angeflanscht. Rolle, Zapfenlagergehäuse und Motor bilden ein einheitliches Ganzes, das einfach in die vorhandenen, mit elastischer Einlage versehenen Lagerstellen eingesetzt wird. Der Umbau vorhandener, mechanisch angetriebener Rollgänge für die Verwendung von Elektrorollen gestaltet sich gemäß. der Erfindung sehr einfach und billig, da die vorhandenen Rollgangsrahmen ohne irgendwelche Nachbearbeitung verwendet werden können, zumal auch die für die früheren Befestigungsschrauben im unteren Lagerkörper vorhandenen Bobrungen für die Aufnahme der zur Bef°stigung der Elektrorollen dienenden Führungsstangen verwendet werden können.
Bei einer bekannten kollgangsrolle mit elektrischem Einzelantrieb wird die Rolle fliegend von der mit der Motorwelle gekuppelten Welle getragen, die in zwei Wälzlagern ruht. Abgesehen davon. da!3 beim Erfindungsgegenstand die Rolle nicht fliegend gelagert ist, sind bei diesem die beiden Lagerstellen für -eden der beiden Wellenzapfen oder der beiden Achsstummel seitlich des zugehörigen Lagerbockes angeordnet. Während die die Rolle tragende Welle bei der bekannten Rolle nur z;vei Lagerstellen hat, sind beim Erfindungsgeg2nstand vier Lagerstellen vorhanden. Diese Merkmale des Erfindungsgegenstands weist die erwähnte Rolle nicht auf. Zwischen den Lagerstellen des Rollgangsrahmens und dem Lagergehäuse der Rolle eine elastische Zwischenlage einzubauen, ist ebenfalls bekannt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstands dargestellt.
Abb. i zeigt einen Längsschnitt durch die Roll.. und Abb. 2 stellt einen Ouerschnitt durch das Lagergehäuse des Rollenzapfens auf der Antriebsseite der Rolle nach der Linie _4-B der Abb. i dar.
Von der Lagerung der mechanisch angetrieb°nen Rollen eines Rollganges werden die b°ideii Rollgangsrahmen i und :2 mit den unteren Lagerkörpern 3 und .i verwendet, in die nach Ausbau der bisherigen mechanisch angetriebn z#n Rolle eine elastische Einlage 5 eingelegt wird. An Stelle der mechanisch aiigetrieb_ilen Rollen werden Elektrorollen 6 verwendet. In diese sind die beiden Achsstummel ;7. e :iiigesetzt, die mit Zapfen 9, io vers--hen sind. Für jed°n der beiden Zapfen 9. io ist _in Lagerg,-hätise 11, 12 vorgesehen. das d°ti zug°lioriQ-zti Zapfen mit Spiel umgibt. Das Lag:rgeliäuse 1 2 für den Zapfen io auf der Antriebsseite der Ralle ruht mit einem Ansatz 13 auf der in die Schale d. eingesetzten °lastiscli°n Einlage 5 (Abb.2). In die in dem Lagerhörper4 bereits vorhandenen Bohrungen 1..1, 15 «-erden Bolzen 16. 1;7 gesteckt, die mit ihrem oher en verdickten Teil i8, i 9 auf der Lagerfläche 2o aufsitzen. Die Bolzenteile 18, i9 befinden sich in Bohrungen 21, 2-2 des Lagergehäuses 12 und sichern die Lage des Gelläus°s. Das Lagergehäuse 12 hat an beiden Enden ringförmige Erweiterungen 2d., 25. In der nach der Rolle 6 zu gelegenen Erweiterung 24 befindet sich das Wälzlager 26 und in der nach dem Antrieb zu gelegenen Erweiterung 25 das Wälzlager 27. An die Erweiterung 25 ist der Antriebsmotor 28 angeflanscht. Das von der Motorwelle 29 getragene Kupplungsglied 30 ist mit dem auf dem Rollenzapfen io gelagerten Kupplungsglied 31 durch Stäbe 32 elastisch verbunden. Durch die Doppellagerung des Walzenzapfens io in den beiden Wälzlagern 26, a; wird das vom Motor 28 erzeugte Kippmoment wirksam aufgefangen, so daß keine Mittenverlagerung der Motorwelle 29 zur Rollentragachse ;, 8 eintreten kann und so die zentrische Lage der Rollentragachse zur Motorwelle bei elastischer Lagerung des Rollenlagergehäuses gewährleIstet ist. Das Lagergehäuse i i für den Rollenzapfen 9 hat die gleiche Bauart wie das Gehäuse 12 für den Zapfen io. Es ist jedoch nur mit einer ringförmigen Erweiterung 33 zur Aufnahme des inneren Wälzlagers 3.4 versehen. Für das andere äußere Wälzlager 35 ist keine Erweiterung des Gehäuses i i erforderlich. Bei der gewählten Wälzlagerung erniedrigt sich die Bauhöhe des Lagergehäuses i i. Das Lagergehäuse i i wird mittels in vorhandene Bohrungen eingesetzter Stangen 3f). 3; od. dgl. geführt wie das Lagergehäuse 12 des Zapfens io.

Claims

PATENTANSPRÜCHE. i. Umbau mechanisch angetriebener Rollgänge, insbesondere Walzwerksrollgänge. in Elektrorollgänge bei elastischer Lagerung der Rollen, dadurch gekennzeichnzt, daß für die Zapfen (9, io) der Rollentragachse oder der beiden Achsstummel (7, 8) der Elektrorolle je ein geschlossenes, lose auf einer in dein unteren im wesentlichen unveränderten Lagerkörper des Rollganges eingesetzten elastischen Einlage (5) ruhendes Halsförmiges Lagergehäuse (i1, 12) vorgesehen ist, das durch am Rollgangsrahmen angeordnete aufrechte Führungsstangen (i8, 19) od. dgl. in seiner Lage gehalten wird.
2. Elektrorolle nach Anspruch i. dadurch gekennzeichnet, daß jeder der beiden die Zapfen (9, io) umgebenden Lagerkörper (i i, 12) zwei Lagerstellen (Wälzlager 26. 2; und 3-.. 35) hat, die zti beiden Seiten des Rollgangsrahmens (l. =) angeordnet sind. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht cr Z oggen worden: Deutsche Patentschrift N r. 493 601; britische Patentschrift Zr. 582 8;9.