DE759548C - Verfahren zum Messen der Leitungskonstanten von Kabeln bei ultrahohen Frequenzen - Google Patents

Verfahren zum Messen der Leitungskonstanten von Kabeln bei ultrahohen Frequenzen

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DE759548C
DE759548C DES139979D DES0139979D DE759548C DE 759548 C DE759548 C DE 759548C DE S139979 D DES139979 D DE S139979D DE S0139979 D DES0139979 D DE S0139979D DE 759548 C DE759548 C DE 759548C
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DE
Germany
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line
cable
measuring
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cables
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Expired
Application number
DES139979D
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English (en)
Inventor
Hans Dr Kaufmann
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens AG
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R27/00Arrangements for measuring resistance, reactance, impedance, or electric characteristics derived therefrom
    • G01R27/02Measuring real or complex resistance, reactance, impedance, or other two-pole characteristics derived therefrom, e.g. time constant

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measurement Of Resistance Or Impedance (AREA)

Description

  • Verfahren zum Messen der Leitungskonstanten von Kabeln bei ultrahohen Frequenzen Es ist bekannt, die Leitungskonstanten von Kabeln im Dezimeterwellenbereich mit Hilfe eines Resonanzverfahrens zu ermitteln, bei dem aus der Breite der aufgenommenen Resonanzkurve auf die Dämpfung des Kabels geschlossen wird. Bei den bekannten Meßverfahren ist jedoch entweder eine Veränderung des zu untersuchenden Kabels erforderlich, was praktisch umständlich ist, oder es wird die Resonanzkurve durch Frequenzänderung ermittelt, wobei jedoch die Durchführung einer vollkommen einwandfreien Spannungsmessung nicht in allen Fällen möglich ist, da bei ultrahohen Frequenzen keine frequenzunabhängigen Spannungszeiger genügender Rückwirkungsfreiheit zur Verfügung stehen. Wenn man ferner bei Ausübung eines der bekannten Verfahren die Resonanzkurve durch Spannungsmessungen zu ermitteln sucht, so ist im Gebiet der ultrahohen Frequenzen bei Messungen an einem offenen Kabelende mit beträchtlichen Fehlern zu rechnen.
  • Um diese Mängel zu beseitigen, wird bei dem Verfahren nach der Erfindung das zu untersuchende Kabel zwischen einer Spannungsmeßstelle und einem veränderbaren Schwingungskreis eingeschaltet, ferner das mit der Spannungsmeßstelle verbundene Kabelende an einen Sender fester Frequenz angekoppelt und bei unverändert bleibender Länge des Kabels der Schwingungskreis geändert, um eine Resonanzkurve zu gewinnen.
  • In der Zeichnung ist eine zur Ausübung des Verfahrens nach der Erfindung dienende Einrichtung in einer Ausführungsform veranschaulicht, und zwar ist Fig. i eine schaubildliche Darstellung dieser Einrichtung, Fig. 2 die Seitenansicht einer Einzelheit der Abschlußleitung und Fig. 3 ein Schaltbild, während in Fig.4 und 5 Resonanzkurven dargestellt sind, die mittels des Verfahrens nach der Erfindung gewonnen sind.
  • Die dargestellte Einrichtung ist zum Messen von Kabeln oder Leitungen bei einer Wellenlänge von h,-; 50 cm bestimmt. Auf einer Grundplatte i (Fig. i) ist ein Abschirmgehäuse 2 befestigt, in dem ein als Rückkopplungsröhrensender ausgebildeter Meßsender 3 (Fig. 3) angeordnet ist. An den Sender 3 ist eine als konzentrische Rohrleitung ausgebildete Vorsatzleitung 4 angeschlossen, die von einer auf der Grundplatte i befestigten Stütze 5 getragen wird. Die Länge der Vorsatzleitung 4 entspricht einem Vielfachen der halben Länge der bei der Messung benutzten Welle. Bei der dargestellten Ausführungsform hat die Vorsatzleitung 4 die Länge einer ganzen Welle. Die Vorsatzleitung 4 ist mit dem Ende, an dem der konstante Meßstrom einfließt, in einen Flansch 6 am Gehäuse 2 des Meßsenders 3 gesteckt. Durch Hineinschieben der Vorsatzleitung 4 in den Flansch 6 um einen größeren oder geringeren Betrag kann die Kopplung mit dem Sender 3 infolge der natürlichen Kapazität zwischen dem Innenleiter der Vorsatzleitung-1 und dem Senderschwingungskreis geändert werden.
  • Mit der Vorsatzleitung 4. ist ein Spannungszeiger verbunden, der aus einer Diode 7 (Fig.3) in Verbindung mit einer konzentrischen 2/4-Leitung 8 und einem Lichtmarkengerät 9 (Fig. i) besteht. Der rohrförmige Außenleiter 2o der Leitung 8 ist bei der dargestellten Ausführungsform an dem Außenleiter 2i der Vorsatzleitung ,4 in der Mitte dieser Leitung festgelötet. Es bestehen daher, wenn die Länge der Vorsatzleitung . einer ganzen Wellenlänge entspricht, zwischen der Stelle des Anschlusses der Vorsatzleitung 4. an den Sender 3 und der Stelle des Anschlusses des Spannungszeigers 7, 8, 9 an die Vorsatzleitung 4 einerseits sowie zwischen der Stelle des Anschlusses der Vorsatzleitung 4 an das zu messende Kabel i9 und der Stelle des Anschlusses des Spannungszeigers 7, 8, 9 an die Vorsatzleitung .I andererseits Abstände von einer halben Wellenlänge. Infolgedessen sind die Spannungen an diesen drei Anschlußstellen gleich, solange die Dämpfung der Vorsatzleitung 4. vernachlässigt werden kann. Die Vorsatzleitung. kann daher bei der Auswertung des Meßergebnisses im wesentlichen unberücksichtigt bleiben.
  • Die veränderbare Abschlußleitung io, die ebenfalls aus einer konzentrischen Leitung besteht, ist auf einem besonderen Brett i i mittels Stützen 12 befestigt. In den rohrförmigen Außenleiter 22 der Leitung io kann ein von einem Rohr 13 getragener Kalben 23 (Fig.2) mehr oder weniger eingeschoben werden. Der Kolben 23 stellt ein mit der Abschlußleitung io zusammenwirkendes Kurzschlußglied dar. Das Rohr 13, mit dessen Hilfe der Kalben 23 verschoben wird, ist mit einem Kopf 14 versehen. Dieser Kopf kann auf einem den Innenleiter der konzentrischen Abschlußleitung io bildenden Stab 15 mittels einer Stellschraube 24 festgestellt werden und wirkt als Mikrometerantrieb, mit dessen Hilfe der Kolben 23 auf ein Hundertstelmillimeter genau eingestellt werden kann. Durch die Schlitzführung25 ist eine Drehung des Rohres 13 in dem Außenleiter 22 verhindert. Der Innenleiter 15 wird von einer auf dem Brett i i angebrachten Stütze 16 getragen. Mittels des Kurzschlußgliedes 23 kann die Länge der Abschlußleitung io um eine halbe Wellenlänge geändert werden.
  • Die Vorsatzleitung 4 und die Abschlußleitung io sind mit Flanschen 17 bzw. 18 versehen, zwischen denen. das zu untersuchende, mit entsprechenden Flanschen ausgerüstete Kabel i9 eingeschaltet wird. Hierbei stellen die am zu messenden Kabel i9 angebrachten Flansche dieVerbindung zwischen den Außenleitern des Kabels einerseits und den Vorsatz-und Abschlußleitungen andererseits her. Der Innenleiter des Kabels wird in entsprechende Bohrungen der Innenleiter der Vorsatz- und Abschlußleitungen gesteckt.
  • Bei der Ausübung des Verfahrens nach der Erfindung wird die Resonanzkurve in der Weise gewonnen, daß bei fester Meßfrequenz und konstantem Eingangsstrom mittels des Spannungszeigers 7, 8, 9 die Spannung an dem an die Vorsatzleitung 4 angeschlossenen Ende des Kabels i9 in Abhängigkeit von der Größe des Abschlußleitwertes gemessen wird, der durch Verschieben des Kurzschlußgliedes 23 (Fig. 2 und 3) geändert werden kann. In Fig.4 und 5 sind beispielsweise zwei Resonanzkurven eines 4-m-Palystyrolkabels bei einer Wellenlänge von 50,7 cm dargestellt, und zwar veranschaulicht Fig.4 die Resonanzkurve bei loser Kopplung und Fig. 5 die Resonanzkurve bei fester Kopplung des Spannungszeigers.
  • Bei dem Verfahren nach der Erfindung ist der Meßvorgang vereinfacht, weil die umständliche Veränderung des zu untersuchenden Kabels vermieden ist. Ferner kann die kesonanzkurve bei einer festen Frequenz erzielt werden, so daß auch bei ultrahohen Frequenzen eine genaue relative Spannungsmessung vorgenommen werden kann. Es ist außerdem die Durchführung der Spannungsmessung an einem offenen Kabelende vermieden, so daß auch in dieser Hinsicht eine einwandfreie Spannungsmessung möglich ist.
  • Es ist an sich bekannt, bei Meßeinrichtungen eine Vorsatzleitung zu verwenden, die zwischen einem Sender und dem zu messenden Kabel eingeschaltet ist und deren Länge einem Vielfachen der halben Länge der bei der Messung benutzten Welle entspricht. Ferner ist es an sich bekannt, bei Meßeinrichtungen die Anzapfleitung eines Spannungszeigers an die Vorsatzleitung derart anzuschließen, daß die Anzapfstelle eine halbe Wellenlänge oder das Vielfache einer halben Wellenlänge von jedem Ende der Vorsatzleitung entfernt ist. Es ist auch an sich bekannt, bei Meßeinrichtungen einen Schwingungskreis zu verwenden, der als Kurzschlußleitung veränderbarer Länge ausgebildet ist. Diese Meßanordnungen wurden jedoch bisher nicht, wie beim Erfindungsgegenstand, zum Messen der Leitungskonstanten von, Kabeln bei ultrahohen Frequenzen, sondern zur Durchführung von Scheinwiderstandsmessungen bei Resonanzverfahren mit Leitungskreisen benutzt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Messen der Leitungskonstanten von Kabeln bei ultrahohen Frequenzen, dadurch gekennzeichnet, daß das zu untersuchende Kabel zwischen einer Spannungsmeßstelle und einem veränderbaren Schwingungskreis eingeschaltet, daß ferner das mit der Spannungsmeßstelle verbundene Kabelende an einen Sender fester Frequenz angekoppelt ist und daß bei unverändert bleibender Länge des Kabels der Schwingungskreis geändert wird, um eine Resonanzkurve zu gewinnen. z. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine Vorsatzleitung (4), die zwischen dem Sender (3) und dem zu messenden Kabel (i9) eingeschaltet ist und deren Länge einem Vielfachen der halben Länge der bei der Messung benutzten Welle entspricht, und daß die Anzapfungsstelle eines Spannungszeigers (7, 8, 9) an der Vorsatzleitung (4) eine halbe Wellenlänge oder das Vielfache einer halben Wellenlänge von jedem Ende dieser Leitung entfernt ist. 3. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwingungskreis als Kurzschlußleitung (io, 23) veränderbarer Länge ausgebildet ist.
DES139979D 1940-01-31 1940-01-31 Verfahren zum Messen der Leitungskonstanten von Kabeln bei ultrahohen Frequenzen Expired DE759548C (de)

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