DE819262C - Anordnung zum reflexionsfreien Abschluss von Leitungen bei sehr hohen Frequenzen - Google Patents

Anordnung zum reflexionsfreien Abschluss von Leitungen bei sehr hohen Frequenzen

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DE819262C
DE819262C DES549A DES0000549A DE819262C DE 819262 C DE819262 C DE 819262C DE S549 A DES549 A DE S549A DE S0000549 A DES0000549 A DE S0000549A DE 819262 C DE819262 C DE 819262C
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DE
Germany
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resistance
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resistors
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reflection
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Expired
Application number
DES549A
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English (en)
Inventor
Friedrich Dr Sommer
Walter Wild
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Publication date
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01PWAVEGUIDES; RESONATORS, LINES, OR OTHER DEVICES OF THE WAVEGUIDE TYPE
    • H01P1/00Auxiliary devices
    • H01P1/24Terminating devices
    • H01P1/26Dissipative terminations
    • H01P1/264Waveguide terminations
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01PWAVEGUIDES; RESONATORS, LINES, OR OTHER DEVICES OF THE WAVEGUIDE TYPE
    • H01P7/00Resonators of the waveguide type
    • H01P7/02Lecher resonators

Landscapes

  • Non-Reversible Transmitting Devices (AREA)

Description

  • Anordnung zum reflexionsfreien Abschluß von Leitungen bei sehr hohen Frequenzen Für reflexionsfreien Abschluß einer Leitung bei sehr hohen Frequenzen ist es erforderlich, daB der AbschluBwiderstand möglichst genau gleich dem Wellenwiderstand der abgeschlossenen Leitung gemacht wird. Bei koaxialen Leitungen oder Hohlkabeln führt man die AbschluBwiderstände im allgemeinen als Widerstandsscheiben aus, die entweder aus Isolierstoff bestehen und einen Widerstandsbelag haben oder selbst aus einem Material hohen spezifischen Widerstandes hergestellt sind. Bei dieser Art von AbschluB mit möglichst rein Ohmschen Widerstandselementen treten im allgemeinen die Randkapazitäten der Widerstandsächeiben störend in Erscheinung, und es ist bekannt, diese Störungen dadurch auszuschalten, daB man hinter der Widerstandsscheibe noch ein am Ende kurzgeschlossenes Leitungsstück anfügt, dessenLängeso gewählt wird, daB sie elektrisch einem Viertel der Wellenlänge der benutzten Frequenz entspricht. Es ist ferner bekannt, durch einen Widerstand beliebiger Art, vorzugsweise durch eine Scheibe aus mit hohen Verlusten behaftetem dielektrischem Material, die Leitung an einer beliebigen Stelle abzuschließen und den Widerstand dieser Scheibe durch Anordnung eines K4urzschlußkolbens bzw: einer Kurzschlußscheibe hinter der Widerstandsscheibe reell zu machen. Durch Wahl der Entfernung zwischen Widerstandsscheibe und Kurzschlußkolben kann man für jeweils eine gegebene Frequenz auch für nicht reelle Werte des Widerstands der Widerstandsscheibe einen reflexionsfreien Abschluß der Leitung erreichen.
  • Beide Verfahren haben jedoch verschiedene Nachteile: In einem Fall muß die Widerstandsscheibe oder die Dicke e vulusibehafteten Dielektrikums genau auf den efoäerlrticfen Scheinwiderstands-" wert der Leitung abgeglichen werden. Ferner ist, wie bereits erwähnt, der Absluß im allgemeinen nur für eine Frequenz richie; weil ja die Länge der anschließenden, am Ende .kurzgeschlossenen Leitungsstücke nur fit. eine Frequenz das richtige Verhältnis, zur Wellenlänge haben kann. Schließlich kann bei Hohlleitern, deren Wellenwiderstand frequenzabhängig ist, der reflexionsfreie Abschluß für mehrere Frequenzen auch durch Nachstellen des Kurzschlusses meist nicht erreicht werden.
  • Die Erfindung betrifft eine Anordnung, bei der ein reflexionsfreier 'AbschluB von Leitungen bei sehr hohen Frequenzen unter Vermeidung der im vorstehenden dargelegten Nachteile erzielt werden kann. Diese Anordnung ist erfindungsgemäß so getroffen, daß vor einer die Leitung Abschließenden Kurzschlußvorrichtung in' einem gegenüber der Wellenlänge der benutzten Frequenz nicht vernachlässigbaren Abstand mindestens zwei durch einen ähnlichen Abstand voneinander getrennte Widerstände vorgesehen sind. Diese Widerstände können 'beide reell oder beide komplex sein. Man kann aber auch den einen Widerstand reell Lind den anderen komplex machen. Ferner )mn ygnwde Widerstände veränderbar ausführen oder die, Anordnung so treffen, daß man den Abstand zwischen unveränderbaren Widerständen verändetn=.kann: Man hat bei Verwendung von zwei Widerständen vier veränderbare Größen zur Verfügung, zwei Widerstände und zwei Abstände, 'und allein, ,d durch, ,daß man zwei dieser vier Größen veränderbar macht, kann man erreichen, daß der Gesamtwiderstand der Anordnung in einem sehr großen Widerstähdsbereich geändert werden kann.
  • Je nach der Ausführungsförm der Leitungen und der an ihnen mog'licbe, °Formen von Schaltmitteln wird man der einen öder der: anderen Ausführungsform den Vorzug geben. Bei Poppelleitungen wird es in der Regel zyerkmäßig sein, die Abstände konstant zu halten und die Widerstandswerte zu verändern. Im Gegensatz dazu wird man zweckmäßig bei koaxialen Leitern und Hohlkabeln die Werte der reeellen oder komplexen Widerstandsschaltmittel unverändert lassen und dafür die Abstände der Widerstände voneinander variieren. Um wenigstens bei Hohlkabeln, 'die konstruktiv unangenehmen Schleifkontakte xu ; vermmcidcn, kann. man bei derartigen Leitungen gcfloehtene Hohlkabel verwenden, die sich längen, und stauchen lassen: infolge gleichzeitiger Längen-,und Duremesseränderung dieser Leitungsstücjre ändert sieh dabei im allgemeinen zugleich mit dem Abstand der Schaltelemente voneinander auch ,der Welhmwiderstand der in der Länge geänderten Leitmgsstixcke.
  • Verwendet man einen vorzugsweise reellen und einen zweiten ebenfalls reellen oder rein imaginären Widerstand, so kann man die Widerstandswerte und die Abstände immer so wählen, daß der Abschlußwiderstand der Leitung mit dem Wellenwiderstand für cim gegebene Frequenz direkt und i» dgr, drsten Ableitung überxinstimmt. Wählt man beide Widerstände komplex, so kann die Übereinstimmung auch noch in höheren Ableitungen nach der Frequenz erreicht werden.
  • Noch größere Variationsmöglichkeiten bieten sich, wenn man statt zwei Widerständen drei oder vier Widerstände benutzt. Dadurch kann der reflexionsfreie Abschluß sehr breitbandig gemacht 'weiden. Zugleich brauchen die Widerstandswerte der einzelnen Widerstandselemente nicht sehr genau ausgeführt zu werden, es sind vielmehr beträchtliche l~ ertigungstoleranzen zulässig.
  • Eiire Anordnung gemäß der Erfindung kann nicht nur' als Leitungsabschluß, sondern auch als veränderliches komplexes Widerstandsnormal für Brückenmessungen oder andere Vergleichsmessun-, gen benutzt werden.
  • In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele der Anordnung gemäß- der Erfindung im Schaltbild und im Aufriß dargestellt.
  • In Fig. i ist,L die Doppelleitung, zwischen deren Leitern die Widerstände N i und _N 2 im Abstand a. voneinander angeordnet sind. Im Abstand a, warn letzter der beiden Widerstände _N i ist die Doppelleitung durch einen Kurzschlußbügel K abgeschlossen. Die Widerstände Ni und _t2 sind so gewählt, daß der Eingangswiderstand der Gesamtanordnung gleich dem Wellenwiderstand Z der durch sie abgeschlossenen Leitung wird, die Abstände a1 und a2 sind so gewählt, daß der Gesamtwiderstand der Anordnung reell wird. Die Widerstände N i und 9 2 sind als komplexe Widerstände anzusehen.
  • In Fig. 2 ist eine Anordnung gezeichnet, die der in Fig. i dargestellten im wesentlichen entspricht. Jedoch sind bei dieser Anordnung nicht zwei komplexe Widerstände angenommen, sondern der Widerstand R i ist als reeller Ohmscher Widerstand, der Widerstand -92 als imaginärer Widerstand ausgeführt, wobei der imaginäre Widerstand R2 dem Werte nach veränderbar, also insbesondere als Drehkondensator ausgeführt ist.
  • Bei der Anordnung nach Fig. 3 sind wieder zwei komplexe Widerstände 9 1 und N 2 vorgesehen, jedoch ist in diesem Fall nur der Widerstand 9t i fest mit der Doppelleitung verbunden, während der Widerstand J22 und der Kurzschlußbügel K gegenüber _t i verschoben werden können. Diese Anordnung arbeitet also mit veränderlichen Abständen cal und caE.
  • In Fig. q. ist schematisch die praktische Ausführung einer Anordnung gemäß der Erfindung im Längsschnitt gezeigt. In die Hohlkabelleitung H i ist die Widerstandsscheibe W i eingesetzt Die Widerstandsscheibe W 2 ist in ähnlicher Weise in die Hohlleitung H 2 eingebaut, die in der Hohlleitung H i verschiebbar gelagert ist. Durch Verschieben der Hohlleitung H 2 in der Hohlleitung H i kann der Abstand der beiden Widerstandsscheiben W i und W 2 voneinander geändert werden. Am Ende der HohlleitungH 2 ist der Kurzschlußkolben S verschiebbar irr ihr gelagert, so daß auch der Abstand zwischen W 2 und S auf einfache Weise geändert werden kann. Die Anordnung der Fig. 4 hat den Nachteil, daß die Berührungsstellen zwischen den einzelnen Hohlleitern bzw. zwischen dem Hohlleiter H 2 und dem Kurzschlußkolben S immer oder für bestimmte Werte der benutzten Frequenzen an Leitungspunkte zu liegen kommen, die einen verhältnismäßig hohen Strom führen -können. Es ergeben sich infolgedessen dort gerne Funkenbildungen oder sonstige zu Störungen führende Übergangserscheinungen, die durch eine Anordnung gemäß Fig.5 vermieden werden können. In dem Hohlleiter H i ist auch hier wieder eine Widerstandsscheibe W i eingebaut, während die Widerstandsscheibe W 2 in dem in H i verschiebbaren Hohlleiter H 2 angebracht ist. Mit dem Hohlleiter H 2 ist ein Mantelstück M von der Länge A/4 verbunden, das derart an ihn angesetzt ist, daß die Kontaktstelle zwischen dem Hohlleiter H i und dem Mantelstück M im Abstand d/4 von der eingesetzten Widerstandsscheibe W2 gehalten wird. Ebenso hat der Kurzschlußkolben S einen hülsenförmigen Ansats A von der Länge A/4. Durch das Mantelstück M und die Hülse A wird erreicht, daß die Berührung zwischen den einzelnen stromführenden Teilen jeweils an der Stelle eines Stromknotens stattfindet, so daß praktisch kein Stromübergang über die Kontaktstelle erforderlich ist.
  • In Fig. 6 endlich ist eine Anordnung gezeigt, die mit drei imaginären Widerständen J2 i, ZN 2 und N3 vor der Kurzschlußstelle K arbeitet. Auch hier sind die Widerstandswerte selbst unveränderlich, die Abstände a1, a2 und a3 werden durch Verschieben der Widerstände bzw. des Kurzschlußbügels längs der Leitung veränderX.
  • Die in Fig. 4 und 5 gezeigten Anordnungen für Hohlleiter lassen sich natürlich auch mit Hilfe geringer konstruktiver Änderungen auf konzentrische Leitungen anwenden. Es ist dazu nur erforderlich; für guten Kontakt der beweglichen Scheiben (Widerstandsscheiben und Kurzschlußkolben) mit dem Mittelleiter zu sorgen.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRCCHE: i. Anordnung zum reflexionsfreien Abschluß von Leitungen bei sehr hohen Frequenzen, dadurch gekennzeichnet, daß vor einer die Leitung abschließenden Kurzschlußvorrichtung in gegenüber der Wellenlänge der benutzten Frequenz nicht vernachlässigbarem Abstand mindestens zwei durch einen ähnlichen Abstand voneinander getrennte Widerstände vorgesehen sind.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Widerstände reell sind.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens einer der Widerstände komplex ist.
  4. 4. Anordnung nach einem der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens einer der Widerstände veränderbar ist.
  5. 5. Anordnung nach einem der Ansprüche i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens einer der Abstände zwischen den Widerständen veränderbar ist.
  6. 6. Anordnung nach einem der Ansprüche i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der Kurzschlußstelle von den Widerständen veränderbar ist.
  7. 7. Anordnung nach einem der Ansprüche 5 oder 6 für Hohlleiter, dadurch gekennzeichnet, daß die in ihrer Länge veränderbaren Leitungsstrecken aus Leitungsgeflecht hergestellt sind. g. Die Verwendung einer Anordnung nach einem der Ansprüche i bis als veränderbares Widerstandsnormal für Meßgeräte.
DES549A 1949-11-01 1949-11-01 Anordnung zum reflexionsfreien Abschluss von Leitungen bei sehr hohen Frequenzen Expired DE819262C (de)

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