DE954167C - Kopplungseinrichtung fuer eine Hochfrequenzdoppelleitung mit einem im wesentlichen schleifenfoermig ausgebildeten Kopplungsleiter - Google Patents

Kopplungseinrichtung fuer eine Hochfrequenzdoppelleitung mit einem im wesentlichen schleifenfoermig ausgebildeten Kopplungsleiter

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DE954167C
DE954167C DET6312A DET0006312A DE954167C DE 954167 C DE954167 C DE 954167C DE T6312 A DET6312 A DE T6312A DE T0006312 A DET0006312 A DE T0006312A DE 954167 C DE954167 C DE 954167C
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DE
Germany
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coupling
conductor
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electrical
line
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DET6312A
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English (en)
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Dr-Ing Norbert Schoeller
Heinrich Zirngibl
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Telefunken AG
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Telefunken AG
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01PWAVEGUIDES; RESONATORS, LINES, OR OTHER DEVICES OF THE WAVEGUIDE TYPE
    • H01P5/00Coupling devices of the waveguide type
    • H01P5/12Coupling devices having more than two ports
    • H01P5/16Conjugate devices, i.e. devices having at least one port decoupled from one other port
    • H01P5/18Conjugate devices, i.e. devices having at least one port decoupled from one other port consisting of two coupled guides, e.g. directional couplers
    • H01P5/183Conjugate devices, i.e. devices having at least one port decoupled from one other port consisting of two coupled guides, e.g. directional couplers at least one of the guides being a coaxial line

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  • Measurement Of Resistance Or Impedance (AREA)

Description

  • Kopplungseinrichtung für eine Hochfrequenzdoppelleitung mit einem, im wesentlichen schleifenförmig ausgebildetenKopplungsleiter Es ist bekannt, Kopplungseinrichtungen für eine Hochfrequenzleitung derartig auszubilden, daß sie auf fortschreitende Wellen in den beiden möglichen Fortpflanzungsrichtungen verschieden ansprechen, besonders aber auf Wellen in der einen der beiden Richtungen gar nicht ansprechen. Während für in der einen Richtung laufende Wellen ein mit der Stärke der Welle eindeutig zusammenhängender endlicher Energieanteil in den Ankopplungskreis übertragen wird; kann dieser Energieanteil für jede in der entgegengesetzten Richtung laufende Welle praktisch gleich Null gemacht werden. Derartige Einrichtungen erlauben daher neben arideren Anwendungsmöglichkeiten besonders die richtige Einstellung und Überwachung von Leitungsanlagen, welche mit fortschreitenden Wellen betrieben werden sollen, durch die getrennte Messung der hin- und zurücklaufenden Energieanteile auf der Leitung. Beispielsweise kann der Anpassungszustand am Verbraucherende der Leitung durch getrennte Bestimmung des zurücklaufenden, also des reflektierten Wellenanteiles, leicht überwacht werden. In der Fachliteratur sind Kopplungseinrichtungen dieser Art vielfach unter der Bezeichnung »Richtkoppler« bekanntgeworden.
  • Eine für Meß- und Überwachungszwecke besonders geeignete bekannte Art solcher Richtkoppler ist in Abb. 1 dargestellt. (Man vergleiche auch »Electrical Communication«, Vol. 24, Nr.1, März 1947, S.94 bis zoo). Es sei angenommen, daß von dem links angedeuteten Hochfrequenzgenerator über das dargestellte Stück einer koaxialen Hochfrequenzleitung zu dem mit dem Wellenwiderstand Z abgeschlossenen Verbraucherende der Leitung fortschreitende Wellen laufen. Die Ankopplungseinrichtung wird durch einen im wesentlichen schleifenförmig ausgebildeten Kopplungsleiter von gegenüber einer Wellenlänge vergleichsweise kleinen Ausmaßen gebildet, welcher an seinem einem Ende mit dem einen Leiter, im vorliegenden Falle mit dem Außenleiter der Hochfrequenzleitung, über einen vorzugsweise ohmschen Widerstand R verbunden ist. Es sei M der gemeinsame Anteil der Induktivitäten des Stückes der Doppelleitung und der Koppelschleife, und es sei C die wirksame Koppelkapazität mit der Schleife; beide können mit Rücksicht auf die geforderte Kleinheit der räumlichen Ausmaße dieser Schleife im Vergleich mit der Wellenlänge als konzentrierte Elemente angenommen werden. Die Leitungsspannung und der Leitungsstrom stehen bekanntlich in einem Verhältnis zueinander, welches durch den Wellenwiderstand Z der Leitung gegeben ist; J = Z. Für den Fall der verlustlosen Leitung ist Z bekanntlich ein von der Frequenz unabhängiger reeller Widerstand.
  • Von der Leitungsspannung E und vom Leitungsstrom J werden über das entsprechende elektrische und magnetische Feld in dem Kopplungsleiter die Teilspannungen e1 und e2 induziert, für welche unter den erwähnten Voraussetzungen und für R C , -j-c die Beziehungen gelten Die Wirkung der bekannten Anordnung als Richtkoppler ergibt sich nun auf Grund einer derartigen Bemessung der räumlichen Anordnung sowie der durch diese bedingten Werte von C und M bei geeigneter Wahl des Richtungssinnes von M und der Größe von R, daß e1 = - e2 und e1 -f- e2 = 0 für eine der beiden Fortschreitungsrichtungen auf der Leitung ist. Man erhält für diese Bemessung ohne weiteres die Beziehung C R F_ = - M J oder C RZ _ -M. Bei Einhaltung dieser Bemessung heben sich also für eine in der Pfeilrichtung fortschreitende Welle die durch die magnetische und die elektrische Kopplung in der Kopplungsschleife auftretenden Spannungen e, und e2 gegenseitig auf, während sich zeigen läßt, daß für eine in entgegengesetzter Richtung laufende Welle die beiden Teilspannungen sich zu einem endlichen, von der Stärke der Welle abhängigen Betrag zusammensetzen.
  • Wenn auch die Theorie solcher Kopplungseinrichtungen zu einfachen und übersichtlichen Beziehungen für die Bedingung ihrer Verwendung als Richtkoppler gelangt, so bot die praktische Verwirklichung doch noch erhebliche Schwierigkeiten. Diese waren damit begründet, daß es bei der in Abb. r dargestellten Anordnung mit den bekannten Einrichtungen nicht ohne weiteres möglich war, durch eine einfache Justierung der Schleife die Abgleichbeziehung für- beliebige vorbestimmte Wertepaare von M und C zu erfüllen. Bei einer der bekannten Einrichtungen war in der Meßstellung die Kopplungsschleife mit dem Innenleiter stets koplanar angeordnet. Bei einmal festgelegten Schleifenabmessungen sollte der Abgleich durch Einstellung der Größe von C erfolgen. Zu diesem Zweck war an der Schleife eine besondere Kapazitätsplatte befestigt. Es ist jedoch zu berücksichtigen, daß durch die Anwesenheit und die Bewegung einer derartigen Kapazitätsplatte im Innenraum der Leitung nicht nur das elektrische Feld, sondern auch im allgemeinen das magnetische Feld durch auf der Platte induzierte Ströme eine Veränderung erfährt. Daher war bei dieser bekannten Anordnung praktisch keine Änderung von C durch die in der Nähe der Kopplungsschleife angeordnete und gegenüber dieser oder dem Innenleiter bewegliche Platte ausführbar, ohne daß gleichzeitig M mitgeändert wurde.
  • Bei einer anderen bekannten Anordnung erfolgte die Einstellung zur Erfüllung der Abgleichbeziehung durch eine Drehung der Schleifenebene um eine die Symmetrieachse einer Hohlleitung senkrecht . schneidende Drehachse, also vorwiegend durch eine Änderung von M. In einer Beschreibung dieser Anordnung (brit. Patentschrift 604 987) wurde auch erwähnt, daß mit der auf diese Weise bewirkten Änderung der magnetischen Kopplung keine gleichzeitige Änderung der elektrischen Kopplung verknüpft sei. Untersuchungen von Richtkopplern haben gezeigt, daß diese Annahme für die bekannten Anordnungen allgemein unzutreffend ist. Jede Drehung der Kopplungsschleife um einen beliebigen Winkel bringt nicht nur die Schleifenebene in eine geänderte Lage gegenüber dem magnetischen Leitungsfeld, sondern sie bringt im allgemeinen auch den Schleifenleiter in eine geänderte Lage zu dem elektrischen Leitungsfeld bzw. in dem hier, interessierenden Falle ' einer Hochfrequenzdoppelleitung, besonders Koaxialleitung, in einen geänderten mittleren Abstand von dem im wesentlichen linearen Gegenleiter und hat mithin außer der gewünschten Änderung von Mauch eine unerwünschte Änderung von C zur Folge. Diese Verknüpfung j eder M-Änderung mit einer C-Änderung erschwert die praktische Verwendung des Richtkopplers ganz wesentlich, was aus der in veränderter Form geschriebenen Abgleichbedingung - M = C R Z ohne weiteres abzulesen ist, in welcher nun beide Seiten eine Funktion des Drehwinkels enthalten, anstatt daß - wie gewünscht - die rechte Seite eine Konstante bildete. Die Abgleichbedingung wird zwar durch unendlich viele Wertepaare von M und C erfüllt, bei denen die resultierende Kopplung mit der in der einen Richtung laufenden Welle Null ist, jedoch erfordert es die praktische Verwendbarkeit des Richtkopplers in Mießanordnungen, daß dieser Abgleich auch für eine vorbestimmte resultierende Kopplung mit der in der entgegengesetzten Richtung laufenden Welle, also für ein bestimmtes Wertepaar M, C, erzielt werden kann. Diese Forderung läuft praktisch darauf hinaus, für einen vorbestimmten und im ersten Schritt der Einstellung festgelegten Wert von C die Abgleichbedingung durch Ändern von M, aber ohne jegliche mitlaufende Änderung von C, welche zu einem- anderen Wertepaar führen würde, zu erfüllen.
  • Versuche haben bestätigt, daß ohne besondere Vorkehrungen die bei bekannten Ausführungen derartiger Richtkoppler mit der M-Änderung einhergehenden C-Änderungen hinsichtlich ihrer Auswirkung auf die Einstellschwierigkeiten keineswegs vernachlässigbar sind. Dabei ist zu berücksichtigen, daß die eigentliche Meßgröße des Richtkopplers die reflektierte Welle ist, deren Energie bei der in neuzeitlichen Nachrichtenanlagen zur Vermeidung von Echostörungen vorgeschriebenen Güte der Anpassung nur wenige Prozent der Energie der in entgegengesetzter Richtung laufenden Welle betragen kann. Zur Erzielung hinreichender Meßempfindlichkeit und Genauigkeit ist es daher außerdem exakten Abgleich auf Nullkopplung für die hinlaufende Welle erforderlich, auf eine genügend große Kopplung mit der reflektierten Welle einzustellen. Daher sind im allgemeinen keine beliebig kleinen Schleifen und beliebig großen Abstände der Schleife vom Innenleiter anwendbar, welche geringere Kapazitätsänderungen bei der Schleifendrehung erwarten lassen.
  • Auf Grund dieser durch eingehende Versuche gewonnenen Erkenntnisse ist für praktisch ohne Einschränkung zur Überwachung des Anpassungszustandes neuzeitlicher Nachrichtenanlagen verwendbare Richtkoppler die Forderung zu erheben, daß die bei einem -Abgleich durch Drehung der Kopplungsschleife eintretenden Änderungen der kapazitiven Kopplung in allen einstellbaren Lagen des Kopplungsleiters gegenüber den bei bekannten Anordnungen zu beobachtenden Änderungen wesentlich herabgesetzt werden. Zu diesem Zweck soll erfindungsgemäß der Kopplungsleiter an der seinem elektrischen Gegenpol zugekehrten Seite einen flächenhaften Leiterteil (Kapazitätsfläche) von vorzugsweise radialsymmetrischer Ausbildung in bezug auf die genannte Achsrichtung aufweisen, dessen Kapazität gegenüber dem den genannten Gegenpol bildenden Leiter der Hochfrequenzleitung die elektrische Kopplung im wesentlichen bestimmt; ferner soll auf der dem elektrischen Gegenpol abgewendeten Seite des flächenhaften Leiters die von dem magnetischen Leitungsfeld durchsetzte Kopplungsschleife angeordnet sein, deren wirksame Windungsfläche unter der elektrostatischen Schirmwirkung des flächenhaften Leiters ohne Änderung der elektrischen Kopplung einstellbar ist.
  • Besonders einfach im Aufbau und zuverlässig in der Reproduzierbarkeit der einmal gefundenen Einstellungen ist eine Ausführungsform der Kopplungseinrichtung nach der Erfindung, in welcher die Kopplungsschleife, vorzugsweise sogar der ganze Kopplungsleiter einschließlich der Kapazitätsfläche, an einem Führungsteil befestigt ist, welcher um eine die Mittellinie des elektrischen Gegenpoles schneidende Achse drehbar ist, wobei die Kapazitätsfläche als vorzugsweise vollständige Drehfläche mit der genannten Achse als Drehachse ausgebildet ist, beispielsweise in der Form, einer Kreisscheibe oder eines Kreisringes. In Abb.2 ist eine Kopplungseinrichtung dargestellt, welche entsprechend dem Erfindungsgedanken ausgeführt ist und gleichzeitig auch die erwähnten Merkmale der besonders vorteilhaften Ausführungsbeispiele zeigt.
  • In Abb. 2 ist i der Außenleiter und 2 der Innenleiter einer koaxialen Hochfrequenzleitung, von welcher nur ein kurzes Teilstück dargestellt ist. An einem seitlichen rohrförmigen und zur Leitung senkrecht stehenden Ansatz am Außenleiter ist mittels der hülsenförmigen Teile 3 und 5 eine Führung gebildet, durch welche der Führungsteil 5 sowohl axial in der Richtung auf den Innenleiter 2 verschoben werden kann, als auch um die den Innenleiter senkrecht schneidende Achse gedreht werden kann. Bei der axialen Verschiebung gleiten die Teile 3 und 5 aufeinander, wobei die Bewegung in axialer Richtung durch das in eine Nut eingreifende Ende der Klenunschraube 15 begrenzt und eine Drehbewegung der Teile 3 und 5 gegeneinander verhindert wird.
  • Bei der Drehbewegung gleitet Teil 3 innerhalb des rohrförmigen Ansatzes des Außenleiters i, wobei axiale Verschiebungen durch einen angedrehten Bund und den übergreifenden. Ring q. verhindert werden. Der Führungsteil 5 trägt mittels der Bodenplatte 6, den Kopplungsleiter; welcher aus den seitlichen Leiterteilen 7 und 8 sowie der diese miteinander verbindenden Kapazitätsplatte 9 besteht. Zpr mechanischen Abstützung ist zwischen der Bodenplatte 6 und der Kapazitätsplatte 9 eine zylindrische Stütze io aus Isolierstoff vorgesehen. An der Bodenplatte 6 ist die Glocke ii leitend befestigt. Zwischen dem freien Ende der Glocke ix und dem Leiterteil 7 ist der Widerstand i2 eingesetzt; dieser bildet hier den Widerstand R der Abb. i. Die Bodenplatte 6 wird von der Koaxialleitung =3 durchdrungen, deren Außenleiter mit der genannten Bodenplatte und deren Innenleiter mit dem Leiterteil 8 verbunden ist. Die Leitung 13 verläßt die Kopplungseinrichtung an der der Bodenplatte 6 gegenüberliegenden Seite.
  • Wenn die Klemmschraube 15 nicht angezogen ist, kann der Führungsteil 5 in Richtung seiner Drehachse und des elektrischen Gegenpoles -2 der von ihm getragenen Kapazitätsfläche 9 verschoben werden. Ist ein geeigneter Wert der Koppelkapazität C zwischen 9 und 2 eingestellt, so kann durch Anziehen der Schraube 15 der- Führungsteil gegen weitere Axialbewegungen gesichert werden.
  • Weitere Axialbewegungen sind nur nach Lösen dieser Feststellvorrichtung möglich, jedoch werden Drehbewegungen des Führungsteiles 5 um die genannte Achse durch diese Feststellvorrichtung nicht verhindert. Durch Drehen des Führungsteiles 5 kann nun die Gegeninduktivität M auf den für den Abgleich geeigneten Wert gebracht und danach der Führungsteil durch Anziehen der Klemmschraube 1q. gegen weitere Drehbewegungen verriegelt werden. Da die Kapazitätsfläche in bezug auf die Drehachse zikularsymmetrisch ist und die Drehachse gleichzeitig die Mittelliüie der Windungsebene der Kopplungsschleife bildet, tritt praktisch durch die Drehung keine merkliche Kapazitätsänderung ein. Um eine einmal aufgefundene Einstellung leicht wiederfinden zu können, sind zweckmäßigerweise an geeigneten Steller. der beiden Paare 3, 5 und 3, 4 der gegeneinander beweglichen Teile Strichmarken bzw. Meßteüungen für die axiale Verschiebung und die Drehung angebracht.
  • Die Abbildungen 3 und 4 zeigen die Ausbildung der Kapazitätsfläche g als Kreisscheibe oder als Kreisring. Wenn nur kleine Drehwinkel für den Abgleich von M erforderlich sind, würde es mit Rücksicht auf die längs gestreckte Form der Gegenbelegung 2, insbesondere bei der Wahl eines geringen Abstandes, genügen, die in der Längsrichtung des Gegenleiters liegenden Oberflächenteile als Sektoren einer Drehfläche auszubilden. Der Bereich des durch die Verwendung einer Drehfläche gebotenen Vorteiles wird also nicht dadurch verlassen, daß die bei den notwendigen Einstellbewegungen nur in unwesentlichem Maße mit dem Gegenleiter in kapazitives Zusammenwirken kommenden Oberflächenteile von der Drehflächenform abweichen.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Kopplungseinrichtung für eine Hochfrequenzdoppelleitung, Besonders für eine Koaxialleitung, mit einem im wesentlichen schleifenförmig ausgebildeten. Kopplungsleiter von gegenüber einer Wellenlänge vergleichsweise kleinen Ausmaßen, welcher an seinem einen Ende mit dem einen Leiter der genannten Hochfrequenzleitung, besonders mit dem Außenleiter, über einen vorzugsweise ohmschen Widerstand verbunden ist, wobei der Kopplungsleiter innerhalb des magnetischen und elektrischen Leitungsfeldes durch Drehung um eine den anderen Leiter durchdringende Symmetrieachse der Schleifenebene derartig einstellbar ist, daß sich dabei die elektrische Kopplung praktisch nicht ändert, und der erwähnte Widerstand derart bemessen ist, daß die Absolutwerte der durch die magnetische und elektrische Kopplung in dem Kopplungsleiter beim Durchgang von Hochfrequenzwellen in der einen oder anderen Leitungsrichtung auftretenden Spannungen einander wenigstens ungefähr gleich sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopplungsleiter an der seinem elektrischen Gegenpol zugekehrten Seite einen flächenhaften Leiterteil (Kapazitätsfläche) von vorzugsweise radialsymmetrischer Ausbildung in bezug auf die genannte Achsrichtung aufweist, dessen Kapazität gegenüber dem den genannten Gegenpol bildenden Leiter (2) der Hochfrequenzleitung die elektrische Kopplung im wesentlichen bestimmt, und daß auf der dem genannten elektrischen Gegenpol abgewendeten Seite des flächenhaften Leiters (g) die von dem magnetischen Leitungsfeld durchsetzte Kopplungsschleife angeordnet . ist, deren wirksame Windungsfläche unter der elektrostatischen Schirmwirkung des flächenhaften Leiters ohne Änderung der elektrischen Kopplung einstellbar ist.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Kopplungsschleife, vorzugsweise der Kopplungsleiter einschließlich der Kapazitätsfläche, an einem Führungsteil (5) befestigt ist, welcher um eine die Mittellinie des elektüschen Gegenpoles (2) schneidende Achse drehbar ist.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kapazitätsfläche (g) als vorzugsweise vollständige Drehfläche mit der genannten Achse als Drehachse, beispielsweise in der Form einer Kreisscheibe oder eines Kreisringes; ausgebildet ist (Abb. 3 und 4).
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der genannte Führungsteil (5) in Richtung seiner Drehachse und des elektrischen Gegenpoles (2) der von ihm getragenen Kapazitätsfläche (g) verschiebbar ist.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungsteil für eine durch Axialverschiebung eingestellte Entfernung der Kapazitätsfläche (g) von ihrem elektrischen Gegenpol (2) derartig feststellbar ist, daß weitere Axialverschiebungen nur nach Lösen der Feststellvorrichtung möglich sind, daß jedoch eine Drehung des Führungsteiles (5) um die genannte Achse durch diese Feststellvorrichtung nicht verhindert wird.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch j, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungsteil (5) auch hinsichtlich seiner Drehbewegung durch eine weitere Vorrichtung festgestellt werden kann.
  7. 7. Einrichtung nach den Ansprüchen 4 bis 6; dadurch gekennzeichnet, daß der Führungsteil aus zwei gegeneinander drehbaren (3, 4) und zwei gegeneinander axial verschiebbaren (3, 5), vorzugsweise hülsenförmig übereinandergreifenden Teilen zusammengesetzt ist, welche beispielsweise durch Klemmschrauben (14, 15) gegeneinander feststellbar sind. B. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß an geeigneten Stellen der beiden Paare von gegeneinander beweglichen Teilen Meßteilungen bzw. Strichmarken für die axiale Verschiebung und die Drehung angebracht sind. g. Verfahren zur Einstellung einer Kopplungseinrichtung nach einem der Ansprüche i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß nach der Einstellung eines geeigneten Wertes der Koppelkapazität C durch axiale Verschiebung des Führungsteiles dieser gegen weitere Axialbewegungen verriegelt und darauf durch Drehen des Führungsteiles die Gegeninduktivität M auf den für den Abgleich geeigneten Wert gebracht und danach der Führungsteil auch gegen weitere Drehbewegungen verriegelt wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Britische Patentschriften Nr. 604 987, 621 167. Montgomery, C. G., »Technique of Microwave Measurementscr, New York, 1947, S. 8g1.
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