DE758812C - Schaltung fuer Lichttagessignale - Google Patents

Schaltung fuer Lichttagessignale

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Publication number
DE758812C
DE758812C DEV38024D DEV0038024D DE758812C DE 758812 C DE758812 C DE 758812C DE V38024 D DEV38024 D DE V38024D DE V0038024 D DEV0038024 D DE V0038024D DE 758812 C DE758812 C DE 758812C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
relay
signal
contacts
train
pushed
Prior art date
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Expired
Application number
DEV38024D
Other languages
English (en)
Inventor
Fritz Ackermann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Vereinigte Eisenbahn Signalwerke GmbH
Original Assignee
Vereinigte Eisenbahn Signalwerke GmbH
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Filing date
Publication date
Application filed by Vereinigte Eisenbahn Signalwerke GmbH filed Critical Vereinigte Eisenbahn Signalwerke GmbH
Priority to DEV38024D priority Critical patent/DE758812C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE758812C publication Critical patent/DE758812C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L5/00Local operating mechanisms for points or track-mounted scotch-blocks; Visible or audible signals; Local operating mechanisms for visible or audible signals
    • B61L5/12Visible signals
    • B61L5/18Light signals; Mechanisms associated therewith, e.g. blinders
    • B61L5/1809Daylight signals
    • B61L5/1881Wiring diagrams for power supply, control or testing

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)

Description

  • Schaltung für Lichttagessignale Es gibt im Eisenbahnverkehr sehr häufig Fälle, in denen die Züge nicht gezogen, sondern geschoben werden müssen. Viele Betriebsverhältnisse oder Gleisanlagen verlangen sogar einen gemischten Verkehr, d. h. die Züge müssen teils gezogen, teils geschoben werden. Infolge der dauernd steigenden Transportleistungen erhalten außerdem die Züge zwangsläufig ein größeres Fassungsvermögen, d. h. sie werden länger. So kann es vorkommen, daß geschobene Züge mehrere too m lang sind. Die Fahrgeschwindigkeit ist naturgemäß bei solchen geschobenen Zügen gering, sie beträgt höchstens 3o bis 40 km/h. Beim Bau von Signalanlagen muß auf derartige Betriebsverhältnisse Rücksicht genommen werden. Die Standorte der Signale müssen so gewählt werden, daß sie sowohl für einen geschobenen als auch für einen gezogenen Zug die volle Sicherheit gewähren. Man hat in manchen Fällen die Signale so aufgestellt, daß sie wohl für gezogene Züge richtig stehen, d. h. im Bremswegabstand vom Gefahrpunkt. Für geschobene Züge hat man dann sogenannte Haltetafeln aufgestellt, durch welche der Lokomotivführer erinnert wird, daß er bei »Halt« zeigendem Signal an dieser Stelle zu halten hat. Für diese Anordnung ist Voraussetzung, daß der Lokomotivführer eines geschobenen Zuges über den ganzen Zug hinweg das Signal einwandfrei beobachten kann. Bei kurvenreichen Strecken stieß man hierbei auf Schwierigkeiten, da die schlechte Sicht des Signals das Aufstellen der Haltetafel von selbst verbot. Man war in solchen Fällen gezwungen. das Einfahrtssignal um die ganze Zuglänge zurückzusetzen, so daß sowohl ein geschobener als auch ein gezogener Zug an diesem Signal zum Halten gebracht werden konnte.
  • Ein gezogener Zug, der an diesem Signal zum Halten gebracht wird, steht aber unnötig weit vor dem Gefahrpunkt. Bei dichtem Verkehr bedeutet dies für den nach der Freigabe des Signals anfahrenden Zug einen Fahrzeitverlust. Dieser Fahrzeitverlust ist für gezogene Züge um so größer, je länger die geschobenen Züge sind, die auf der gleichen Strecke verkehren, da ja die Signale entsprechend weit vom Gefahrpunkt aufgestellt werden müssen.
  • Die Erfindung zeigt nun eine Schaltung von Signalen, durch die eine einwandfreie eindeutige Signalgebung gewährleistet und jeder Fahrzeitverlust bei den anfahrenden Zügen vermieden ist, da die Züge, gleichgültig, ob geschoben oder gezogen, immer auf der gleichen Stelle halten. Der Lokomotivführer kann in allen Fällen, ganz gleich, ob der Zug geschoben oder gezogen wird, immer mit der Lokomotive bis an das »Halt« zeigende Signal fahren.
  • Die Erfindung ist an Hand der Fig. i bis 3 an einem Beispiel erläutert. In Fig. i sind A und A i Signale, welche die Einfahrt in den Bahnhof sperren bzw. freigeben. Es ist angenommen, daß es sich um eine Signalanlage mit einer Gleisfreimeldung oder mit selbsttätigem Streckenblock handelt. Die Strecke hinter dem Signal .4 i ist in zwei Gleisabschnitte i und 2 aufgeteilt, an welche die Gleisrelais io und 2o angeschlossen sind. Der Abschnitte braucht nur ein kurzerAbschnitt, beispielsweise eine Schienenlänge, zu sein. Die Signale sind so geschaltet, daß bei gesperrter Einfahrt der Lokomotivführer mit der Maschine bei einem gezogenen Zug bis an das Signal A, bei einem geschobenen Zug bis an das Signal A i fahren kann. Der Zug steht also in beiden Fällen immer auf der gleichen Stelle, so daß beim Anfahren die Fahrzeit immer die gleiche ist und Fahrzeitverluste vermieden sind.
  • Fig. 2 zeigt die Schaltungszusammenhänge der Signale. In der Grundstellung, d. 1i. wenn die Einfahrt in den Bahnhof gesperrt ist und die Gleisabschnitte i und 2 frei von Zugachsen sind, zeigt das Signal A z. B. rotes, das Signäl A i gelbes Licht. Die Gleisrelais io und 2o sind angezogen; die Kontakte 201, 203 und ioi sind geschlossen. Das Relais 4o ist abgefallen, da der Kontakt 8o1 unterbrochen f ist. Dieser Kontakt wird nur geschlossen, wenn am Signal A grünes Licht erscheint. Bei abgefallenem Relais 4o sind die Kontakte 401 und .I03 geschlossen, so daß die gelbe Signallumpe 6 am Signal --11 über die Kontakte 2oi, ioi und 403 Strom erhält und aufleuchtet. Das Signal A i zeigt also »Warnung« und ist somit Vorsignal für das Signal A. Wird nun der Gleisabschnitt 2 durch eine "Zugachse besetzt, so daß das Gleisrelais 2o abfällt, so werden die Kontakte 201 und 203 unterbrochen und die Kontakte 202 und 204 geschlossen, die gelbe Signallampe 6 erlischt und die rote Signallampe 5 wird angeschaltet. Sie erhält über die Kontakte 202, 204, 401 Spannung. Wird dieser Kurzschluß nun von einem gezogenen Zuge bewerkstelligt, so ist der Lokomotivführer bereits an dem Signal A i vorbei, wenn dieses wechselt, und er kann den Signalwechsel von Gelb in Rot nicht mehr wahrnehmen. Wird dagegen der Zug geschoben, so sieht der Lokomotivführer, der sich ja am Ende des Zuges befindet, diesen Signalwechsel und kann rechtzeitig den Zug abbremsen und mit seiner Lokomotive bis an das Signal A i heranfahren. Da die Fahrgeschwindigkeit bei den geschobenen Zügen ziemlich niedrig ist, kann der Zug auf alle Fälle rechtzeitig zum Halten gebracht werden, da der Bremsweg immer ausreicht. Wird nun das Signal A in die Fahrtstellung gebracht, so erhält das Relais .4o über den Kontakt 8o1 Spannung und zieht an. H ierdurcli werden die Kontakte 401 und 4o3 unterbrochen und die Kontakte 402 und 404 geschlossen. Durch den Kontakt 401 wird die rote Signallampe 5 ausgeschaltet, die grüne Signallampe 7 wird über die Kontakte 402 und 4.o.4 eingeschaltet. Die grüne Signallampe 7 erhält über die Kontakte 202, 204, 402 und 404 Spannung. Hat nun der geschobene Zug die kurze Isolierstrecke 2 verlassen, so zieht das Relais 20 seinen Anker wieder an, die Kontakte toi und 203 werden geschlossen, 202 und 204 unterbrochen; das grüne Signallicht 7 wird durch den Kontakt 204 aus- und das rote Signallicht 5 durch den Kontakt 2o3 eingeschaltet. In der Zwischenzeit ist auch das Relais io abgefallen, da sich der Zug auf dem Gleisabschnitt i befindet. Die Kontakte ioi und 102 haben ebenfalls ihre Stellung gewechselt. Das rote Signallicht erhält nun über die Kontakte 201, 102, 203 Spannung. Um die Sicherheit noch zu erhöhen, kann in die Speiseseite des Gleisabschnittes 2 ein Relais 3o in bekannter Weise eingeschaltet werden. Dieses Relais ist in der Grundstellung, d. 1i. bei freiem Gleis, abgefallen und zieht seinen Anker bei besetztem Gleis an. Die Kontakte 303 und 3o4 dieses Relais werden an Stelle der Kontakte 203 und 204 des Relais 2o in die Schaltung eingefügt. Dadurch ist erreicht, daß bei gestörtem Gleisabschnitte und besetztem Gleisabschnitt i das Signal A i in der Haltstellung bleibt. Wird das Signal A vor dem Besetzen der Gleisabschnitte i und 2 in die Fahrtstellung gebracht, so wird an dem Signal A i ebenfalls das gelbe Signallicht 6 durch den Kontakt 403 aus- und die grüne Signallampe 7 durch den Kontakt 404 eingeschaltet. Die Züge können durchfahren. Der Signalwechsel von Grün in Rot am Signal A i erfolgt erst, wenn das Gleis i besetzt und Gleis :2 wieder frei ist.
  • An Stelle des Gleisrelais 2o kann man auch einen Schienenkontakt vorsehen. Über den Schienenkontakt wird ein Relais 50, wie in Fig.3 dargestellt, geschaltet. Die Kontakte 501 bis 504 des Relais 5o würden dann sinngemäß .an Stelle der Kontakte toi bis 204 in Fig. 2 gesetzt werden, wie in Fig. 2 in Klammern angegeben. Beim Befahren des nicht gezeichneten Schienenkontaktes wird der Kontakt 6o i unterbrochen und das Relais 5o zum Abfall gebracht. Das Relais 5o bleibt dann so lange abgefallen, bis das Relais 4o anzieht und mit seinem Kontakt 405 den Selbstschlußkontakt 505 überbrückt.
  • Das Signal A wird in bekannter Weise so geschaltet, daß es durch die letzte Zugachse von der Fahrt- in die Haltstellung gebracht wird.
  • Die Abfallbereitschaft des Hilfsrelais 4o kann in bekannter Weise entweder bei selbsttätigen Signalen in der Blockabhängigkeit oder bei halbselbsttätigen Signalen in der Fahrstraßenauflösung überprüft werden. Gleichzeitig kann der Abfall bzw. der Anzug der Relais 20, 30 und 5o in der Blockabhängigkeit in bekannter Weise überprüft werden.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schaltung für Lichttagessignale bei Eisenbahnanlagen, bei denen sowohl gezogene als auch geschobene Züge verkehren., dadurch gekennzeichnet, daß am Anfang jeder zu sichernden Strecke inentsprechendem Abstand voneinander zwei Signale (A und A i) vorgesehen sind, von denen das eine Signal (A) den gezogenen Zug, das zweite Signal (A i) den geschobenen Zug bei nicht befahrbarer Strecke aufhält, und von denen das in der Fahrtrichtung zuerst erscheinende Signal (A i) von dem zuletzt erscheinenden Signal (A) abhängig gemacht ist und das Signal (A i) bei »Halt« zeigendem Signal (A) schon nach dem Vorbeifahren der ersten Zugachse seine Stellung wechselt.
  2. 2. Schaltung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die durch den Zug herbeigeführte Haltstellung des Signals bei abgefallenem Gleis- oder Steuerrelais durch eine entsprechende Anordnung von Kontakten eines Hilfsrelais (4o) in die Fahrtstellung verwandelt werden kann, wenn das Hilfsrelais durch die Fahrtstellung des vorausliegenden Signals zum Anziehen gebracht wird, und daß die Änderung von der Halt- in die Fahrtstellung nur erreicht wird, wenn das Relais (2o) abgefallen ist, die Haltstellung dagegen bestehenbleibt, wenn das Relais (2o) angezogen und das Relais (io) abgefallen ist.
  3. 3. Schaltung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das für die Umschaltung erforderliche Relais (4o) von dem vorausliegenden Signal selbsttätig gesteuert wird.
  4. 4. Schaltung nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Relais (2o) durch ein durch einen Schienenkontakt gesteuertes Relais (5o) ersetzt wird.
  5. 5. Schaltung nach den Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontakte (2o3, 2o4) des Relais (2o) durch Kontakte (3o3, 304) eines Relais (30) ersetzt werden, und daß die Kontakte (3o3, 304) ihre Stellung wechseln, wenn das Relais (30) anzieht. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik ist im Erteilungsverfahren folgende Druckschrift in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschrift Nr. 112 622.
DEV38024D 1941-09-11 1941-09-11 Schaltung fuer Lichttagessignale Expired DE758812C (de)

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DEV38024D DE758812C (de) 1941-09-11 1941-09-11 Schaltung fuer Lichttagessignale

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DEV38024D DE758812C (de) 1941-09-11 1941-09-11 Schaltung fuer Lichttagessignale

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE758812C true DE758812C (de) 1954-05-10

Family

ID=7590446

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DEV38024D Expired DE758812C (de) 1941-09-11 1941-09-11 Schaltung fuer Lichttagessignale

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DE (1) DE758812C (de)

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE112622C (de) *

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE112622C (de) *

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