DE758801C - Quer zur Laengsachse belastetes Quetschglied fuer Polygon oder Bogenausbau - Google Patents

Quer zur Laengsachse belastetes Quetschglied fuer Polygon oder Bogenausbau

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DE758801C
DE758801C DEM147556D DEM0147556D DE758801C DE 758801 C DE758801 C DE 758801C DE M147556 D DEM147556 D DE M147556D DE M0147556 D DEM0147556 D DE M0147556D DE 758801 C DE758801 C DE 758801C
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21DSHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
    • E21D11/00Lining tunnels, galleries or other underground cavities, e.g. large underground chambers; Linings therefor; Making such linings in situ, e.g. by assembling
    • E21D11/14Lining predominantly with metal
    • E21D11/18Arch members ; Network made of arch members ; Ring elements; Polygon elements; Polygon elements inside arches
    • E21D11/24Knuckle joints or links between arch members

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Geology (AREA)
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Description

  • Quer zur Längsachse belastetes Quetschglied für Polygon oder Bogenausbau Beim Bogen- oder Polygonausbau ist es bekannt, quer zur Längsachse belastete Ouetschglieder, z. B. zylindrische Gelen'kbolzen oder Läufer zu ver-vvenden, auf welche sich die Segmente mit Bewehrungen insbesondere von der Form eines Zylinderabschnittes abstützen. Diese Gelenkbolzen werden in der Regel .durch Quetschhölzer gebildet, die bei zunehmendem Gebirgsdruck allmählich zusammengepreßt und verdichtet Nverden, so daß sie eine Gelenkachse bilden. Es ist auch bereits bekannt, diese (Gelenkbolzen durch eiserne Rohre oder Walzen zu bilden. Eiserne Gelenkbolzen haben den Nachteil, daß sie praktisch starr sind, so daB die Segmente selbst die ganzen Druckbeanspruchungen aufnehmen müssen. Bei Gelenkbolzen aus Holz ist dieser Nachteil nicht vorhanden, indessen schwankt die Nachgiebigkeit von Holz gleicher Art (z. B. Kiefer oder Eiche) in außerordentlich weiten Grenzen, so daß man vorab nicht übersehen kann, ob für den Einzelfall, d. h. die in den auszubauenden Strecken oder Strebs jeweils verschiedenen Gebirgsdruckverhältnisse der betreffende hölzerne Gelenkbolzen die richtige Nachgiebigkeit besitzt. In manchen Fällen ergibt sich vielmehr eine zu große, in anderen Fällen eine zu klaine Nachgiebigkeit, so daß sich entweder eine zu geringe Standfestigkeit bzw. zu große Beanspruchungen der Ausbauseginente selbst ergeben. Es ist auch bekannt, ein als Gelenkbolzen dienendes Rohrstück mit irgendeinem Packungsmaterial z. B. Holz, Sand, Kork od. dgl. zu füllen. Das Rohr dient hierbei lediglich zum Zusammenhalten der Füllung. Außerdem hat man vorgeschlagen, zwischen dem Rohr und einer schellenbandähnlichen, die zwei gegenüberliegenden Ausbausegmente verbindende Bewehrung zwei Reihen von hölzernen Keilen vorzusehen. Ein Anpassen an die jeweiligen Verhältnisse ist mit diesen bekannten Quetschgliedern nicht möglich; ferner erschweren sie eine schnelle Montage und sind zur Sicherung des Gelenks gegen Auseinandergleiten ungeeignet.
  • Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, ein für Bogen- oder Polygonausbau verwendbares, quer zur Längsachse belastetes Quetschglied zu schaffen, dessen Nachgiebigkeit von vornherein mit hinreichender Sicherheit bestimmt werden kann. Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das Quetschglied aus zwei oder mehreren sich gleichachsig umschließenden z. B. konzentrischen Schichten verschiedener Festigkeit gebildet ist, von denen mindestens eine aus einem oder mehreren, in der Fabrikation von Kunstschiefer, Steinholz oder Pappe bekannten Füllstoffen und einem oder mehreren erhärtenden Bindemittel, wie Zementen und/oder Wasserglas besteht und unter Druck zusammengepreßt ist. Als Füllstoffe kommen beispielsweise folgende Stoffe in Betracht: Asbest, Schlackenwolle, (Glaswolle, Torf, Kieselgur, Sägespäne, Holzwolle, Zellulose, Stroh. Es handelt sich hierbei meist um Faserstoffe. Durch Mischung verschiedener dieser Stoffe und durch den prozentualen Genalt des herzustellenden Ausbauelements an solchen Faserstoffen im Verhältnis zu dein Bindemittel kann man die Druckfestigkeit und die Nachgiebigkeit in sehr weiten Grenzen regeln. Bei der Herstellung der hasse kann man natürlich auch sonstige, in der Fabrikation von Kunstschiefer, Steinholz und Pappe benutzte Zusätze, z. B. Kalziumchlorid, Zinkalaun usw. verwenden.
  • Die Quetschglieder können als Vollkörper oder Hohlkörper ausgebildet sein. Der Querschnitt kann rund oder eckig ausgebildet werden.
  • Bei Ausbildung als Rohrkörper kann man in dem Rohrkörper einen hohlen oder vollen Kern anordnen, welcher mindestens an der Stelle der Druckaufnahme aus einem Werkstoff gleicher oder höherer Festigkeit als der Rohrkörper besteht. Der Kern kann also aus Beton, Eisenbeton oder Eisen bestehen. Es ist aber auch möglich, einen hölzernen Kern zu verwenden, wobei der den Kern umschließende Rohrkörper aus einem Werkstoff geringerer Druckfestigkeit als das Holz gebildet ist.
  • Wird ein derartiger Gelenkbolzen durch die schalenartigen Bewehrungen der Polygonseginente zusammengepreßt, so ergibt sich eine Nachgiebigkeit dadurch, daß der Werkstoff des äußeren, eine geringere Druckfestigkeit besitzenden Rohrkörper zu den Seiten verdrängt wird, wobei der Verband der Werkstoffteile aufrechterhalten wird. Durch entsprechende Zusammensetzung des Rohrkörpers bzw. durch Wahl seiner Wandstärke 'kann man die Nachgiebigkeit auf einen gewissen Druck beschränken, so daß dann die weitere Druckaufnahme durch den festeren Kern erfolgt, der dann als Gelenkachse wirkt.
  • Bei Anordnung eines Kernes in einem rohrförmigen Körper kann man den Kern aus mehreren in Längsrichtung hintereinanderliegenden Teilen herstellen, wobei die keinen oder nur geringen Beanspruchungen unterworfenen Teile aus Werkstoffen geringerer Festigkeit, d. h. billigeren Werkstoffen gebildet sein können.
  • Man kann aber auch den Kern aus mehreren etwa parallelen Teilen, z. B. Holzstäben herstellen, welche mit der die Außenschicht bildenden Masse, solange diese noch breiartig ist, umhüllt und verpreßt werden.
  • Ein anderes Herstellungsverfahren besteht darin, daß man eine aus Füllstoffen, z. B. Stroh, bestehende glatte zu einem zylindrischen Körper wickelt und während oder nach der !Wicklung mit dem Bindemittel versetzt und unter Druck preßt.
  • Bei den beiden zuletzt erwähnten Herstellungsverfahren ist es zweckmäßig, wenn man das Ausbauelement unmittelbar nach Beendigung der Pressung mit Draht oder Metallbändern umwickelt oder mit einer-geschlossenen :Metallhüllung versieht. Dadurch wird verhindert, daß sich der Preßling nach 7:3erausnahme aus der Presse ausdehnt und dadurch das Gefüge locker wird. Die Quetschglieder können auch für den Aufbau von Pfeilern '\"erwendurig finden.
  • Nachzutragen ist noch, daß es vielfach auch genügt, wenn auf einem Kern aus festerem Werkstoff Segmente aus von der Erfindung benutzten Massen befestigt werden, an welchen dann die Bewehrungen der Ausbausegemente angreifen.
  • Die Ausbauelemente nach der Erfindung haben den weiteren Vorteil, daß sie feuerungefährlich sind, so daß man jetzt den eisernen Polygon- oder Bogenausbau durch Ersatz der hölzernen Gelenkbolzen brandsicher ausbilden, zumindest aber brandsichere Zonen einschalten kann.
  • Nach :der Erfindung hergestellte Gelenkbolzen werden zweckmäßig so geformt, daß sie .nur auf dem Teil der Länge, an dem die Segmentbewehrungen angreifen, zylindrisch geformt sind, während sie auf dem dazwischenliegenden Teil einen anderen Querschnitt erhalten, der gegenüber dem runden Querschnitt vorspringende Flächen besitzt, gegen deren Stirnkanten sich -d'ie Ausbausegmente bzw. Bewehrungen derart abstützen, .daß die Üblichen Stütz- oder Distanzbolzen ganz oder teilweise fortfallen können.
  • Bei Grubenstempeln ist es bekannt, zwischen den Kopf des Innenstempels und der oberen Stirnfläche des Außenstempels Scheiben aus Holz, Metall, Fiber, Zement, Gummi od. dgl. einzuschalten. Es ist ferner bei Grubenstempeln bekannt, als Ersatz von Holzkeilen solche aus zusammengepreßten Lamellen von besonders behandelter Pappe zu verwenden. Man hat weiterhin vorgeschlagen, einen Grubenstempel aus aufeinandergelegten dünnen Plättchen aus Papier, Leder, Holz od..dgl. zu bilden, welche auf einer 'Mittelstange aufgereiht sind. Ferner hat man bereits Wetterscheider aus Steinholzplatten hergestellt.
  • Bei all diesen Vorschlägen werden zum Teil ähnliche Werkstoffe benutzt, doch liegt weder die Aufgabe noch ,die Lösung der Erfindung vor. Das gleiche gilt für einen Ringausbau, welcher erst an Ort und Stelle durch Schichtung von mit der Längsachse radial zur Mitte des runden Streckenquerschnitts gerichteten Hölzern und Einfüllen von Verbindungsmasse zwischen die geschichteten Hölzer hergestellt werden soll, wobei zum Ausfüllen ider Hohlräume zwischen den :Rölzern eine :Masse aus Sägespänen, Zement, Sand, Mehl od. dgl. verwendet wird.

Claims (6)

  1. PATEXTANSPRÜCHE: i. Quer zur Längsachse belastetes Quetschglied für Polygon- oder Bogenausbau, .dadurch gekennzeichnet, daß es aus zwei oder mehreren sich gleichachsig umschließenden z. B. konzentrischen Schichten verschiedener Festigkeit gebildet ist, von denen mindestens eine aus einem oder mehreren, in der Fabrikation von Kunstschiefer, Steinholz oder Pappe bekannten Füllstoffen und einem oder mehreren erhärtenden Bindemitteln, wie Zementen und/oder Wasserglas besteht und unter Druck zusammengepreßt ist.
  2. 2. Quetschglied nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckfestigkeit der sich z. B. konzentrisch umschließenden Schichten von innen nach außen hin abnimmt.
  3. 3. Quetschglied nach dien Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in den einen Rohrkörper bildenden äußeren Schichten ein hohler oder voller Kern vorgesehen ist, welcher mindestens an der Stelle der Druckaufnahme auseinem Werkstoff vorzugsweise größerer Druckfestigkeit (z. B. Beton, Eisenbeton, Eisen, Eichenholz) als der Rohrkörper selbst besteht. .4. Quetschglied nach den Ansprüchen i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern aus mehreren, in Längsrichtung hintereinanderliegenden Teilen besteht, wobei die keinen oder nur geringen Druckbeanspruchungen unterworfenen Teile aus Werkstoff geringerer Festigkeit bestehen.
  4. 4. Quetschglied nach den Ansprüchen i und 3, dadurch gekennzeichnet, da,ß dier Kern aus mehreren, in Längsrichtung hintereinander liegenden Teilen besteht, wobei die keinen oder nur geringen Druckbeanspruchungen unterworfenen. Teile aus Werkstoff geringerer Festigkeit bestehen.
  5. 5. Verfahren zur Herstellung von Quetischgliedern nach Anspruch i oder folgende, dadurch -gekennzeichnet, d;aß ein aus mehreren etwa parallelen Teilen, z. B. Holzstäben, bestehender Kern mit, der die Außenschicht bildenden Masse, solange diese noch breiartig ist,,, umhüllt und verpreßt wird.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 5, :dadurch gekennzeichnet, idiaß dias Ausbauelement unmittelbar rnachBecndfigung derPressung mit Draht oder Bändern umwickelt :oder mit einer dünnen Ivhetallumhüllung versehen wird. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschrift Nr. 289 548; britische Patentschriften Nr. 135 94-2, 26o 101, 450 870; Zeitschrift »Glückauf«, Heft v.7.1. 1933 S. 15 und 16; Zeitschrift für das Berg-, Hütten- und Salinenwesen, 1912, S. 125 und 126.
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Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE289548C (de) *
GB135942A (en) * 1918-12-04 1919-12-04 Robert Floyd Seward Improvements in and relating to Props, Struts, Columns, or Posts used in Mining or for other purposes.
GB260101A (en) * 1925-10-21 1926-10-28 Hans Neubauer Improvements relating to frames of mine levels
GB450870A (en) * 1935-01-26 1936-07-27 Edward Taylor Improvements in and relating to roadway supports, for use in coal mines and the like

Patent Citations (4)

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DE289548C (de) *
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