DE758550C

DE758550C - Verfahren zur Herstellung einer Schweissverbindung an unzugaenglichen Kehlnaehten eines T-artigen Stosses mittels einer daraufgelegten ummantelten Elektrode

Info

Publication number: DE758550C
Application number: DED82874D
Authority: DE
Inventors: Herbert Patzelt
Original assignee: Deutsche Versuchsanstalt fuer Luftfahrt eV
Current assignee: Deutsche Versuchsanstalt fuer Luftfahrt eV
Priority date: 1940-07-04
Filing date: 1940-07-04
Publication date: 1953-12-07

Description

Es ist bekannt, mittels Lichtbogen Schweißverbindungen dadurch herzustellen, (daß eine ummantelte Elektrode auf oder zwifschen die zu, verschweißenden Bleche gelegt und der Lichtbogen an einem Ende der Elektrode gezündet wird. Die Elektrode schmilzt dann über -der Schweißnaht ab. Um bei genügender Stromstärke, d. h. genügend großem Einbrand, ein Wegkrümmen der Elektrode von ,der Schweißnaht :durch ,die starke Erwärmung zu vermeiden und das Verspritzen eines großen Teiles .des Elektrodenwerkstoffes zu verhindern, hat man die Elektrode durch eine besonders ausgebildete, gut wärmeleitende Schiene, z. B. aus Kupfer, abgedeckt.
Eine solche Anordnung setzt allerdings voraus, daß die mit dem Schweißgut zu verschweißende Naht zugänglich ist, um an der Stoßstelle der zu bindenden Teile die ummantelte Elektrode verlegen zu können. Vielfach treten nun Fälle von T-Nähten auf, wo ,die Ke'h@Inahtseite nicht mehr zugänglich ist, so daß dieses Schweißverfahren nicht mehr ausführbar ist, z. B. wenn unterteilte offene Kanäle mixt unterteilenden Rippen oder Wänden aus Strömungs- oder Wärmeübergangsges-ichtspunkten durch eine abdeckende Platte unter Verschweißen der sich. berührenden Teile abgeschlossen werden sollen, oder wenn, wie es Abb. i -a zeigt oder wie in Abb. i b beispielsweise dargestellt, eine Wand aus Gewichtseraparnii:s- oder Wärmeübergangsgründen doppelwandig ausgeführt wird und mit einzelnen, versteifenden Rippen zwischen dein beiden Wandteilen versehen, säst.
.Die Erfindung bezieht sich daher auf ein Verfahren zum Herstellen ei:nK.r Sch.weißverbndung an unzugänglichen Kehlnähten eines T--artigen Stoßes mittels einer daraufgelegten, u.mmnantelten Elektrode, @die durch eine Schiene abgedeckt und an: einem Ende gezündet wird, undbesteht darin, @daß diie ummantelte Elektrode und ,die Abdeckschiene auf der Gegenseite der herzustellenden Keh;lnülite aufgelegt werden. Hierdurch ist die Möglichkeit gegeben, eine selbst ablaufende, Lich@tbogenschwei:ßung durchzuführen, ohne daß an der Stelle :der eine Fuge zur Aufnahme der Schweiße vorhanden sein mu.ß; das Schmelzbad dels Lichtbogens erfaßt dien Gegenstoß so, daß trotz des guten Einbrandes an der Stelle der Ke'hInäh.te nur kleine, die Ecken ausfüllende Raupen @stehenbleiben.
Das Verfahren ergibt sich aus Abb. 2. Dort stellt a das durchgehende Blech als Querbalkendes T-Stoßes,d,ar, der nur oberhalb des Bleches zugänglich ist, b ist eine Rippe oder Kanalwand:, c ist .die Abd@ecksehiene mit Hohlräumeri für die im Flüssigkeitszustand quellende Schlacke der ummantelten Elektrode d.
Das Verfahren ist geeignet zur Herstellung von zellenartigen Laufrädern von Turbomfasc:h:ine-n, wie Fr.ancis-Turbinen, Schleuderpumpen und Schleudergebläsen, weil hinsichtlIch Festigkeit eine hochwertige leichte Bauweise mit geringem Verzug bei der Herstellung der Schweißverbände durchgeführt werden kann. Wie in Abb. 3 beispielsweise für ein Gebläselaufrad dargestellt ist, können nach der Erfindung die Verbindungen der Leitschaufeln e mit Deckscheibe f und Laufradschei:be g durch eine Schweißnaht hergestellt werden, dlie in den fertig bearbeiteten Förderkanälen keine merkliche schädliche Oberflächenbeschaffenheit zur Folge hat. Ein solches Laufrad ist gegenüber der bisher üblichen genieteten Ausführung hdns,ichtlich Festigkeit, Zuverlässigkeit und Güte der Werkstattausführung und Strömungswiderstände durch Wandreibung überlegen.

Claims

PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung einer Schwe.ißverbi-ndung an um@zugängl@iohen Kehlnähten einivs T-artigen Stoßes mittels einer daraufgelegten ummantelten Elektrode, :die durch eine Schiene abgedeckt und an einem Ende gezündet wird, dadürch gekennzeichnet, dlaß die ummantelte El.elktrode und idie Abdecksc'hiene auf der Gügenseite der herzuistel-lenden Kehlnähte aufgelegt werden. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik ist im Erteilungsverfahren folgende Druckschrift in Betracht gezogen worden: »Elektrizitätswrtschaft«, :Heft 8 vom 15.3. 1940, S. 122.