DE197744C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung an Zementrohren mit Metalleinlage, die aus einem oder mehreren aus Metallschienen zusammengesetzten Gerüsten besteht. Durch diese Einrichtung wird ermöglicht, dergleichen Rohre zum Anschluß einer Zweigleitung mit einer Öffnung zu versehen, ohne daß die Metalleinlage Verletzung erfährt.

Zu diesem Zwecke wird das Zementrohr

ίο mit einer seine Zementmasse und Metalleinlage durchbrechenden Öffnung hergestellt und diese wird durch einen mit seinem Rande in die äußeren Zementschicht gebetteten Metalldeckel geschlossen, der mit einem rohrförmi-

gen unteren Ansatz in die Öffnung des Rohres hineinragt und mit dessen Metalleinlage fest verbunden ist. Zum Abschluß einer Leitung hat man also nur nötig, im Deckel eine entsprechende Öffnung herzustellen und an diese die Leitung anzuschließen.

Auf der Zeichnung sind mehrere Anwendungsformen der Erfindung veranschaulicht. In Fig. ι (Querschnitt durch das Zementrohr) und Fig. 2 (Längsschnitt durch einen Teil der Zetnentrdhrwandung) bedeutet 1 die rohrförmige Metalleinlage, welche zwischen zwei aus Metallstangen zusammengesetzten Gerüsten angeordnet ist. Diese Gerüste- sind zusammengesetzt aus Längsstangen 2 und diese umschließende ringförmige Stangen 3, wobei beide Stangen mit kreuzförmigem Querschnitt hergestellt sind. Sie bestehen am besten aus Stahl. Auch die rohrförmige Metalleinlage 1 wird aus Stahl hergestellt, und zwar sehr zweckmäßig in der Art, daß man Stahlblech zum Rohr biegt und seine gegeneinanderstoßenden Ränder nach Art des sogenannten schiefen Hakenblattes zusammenfügt und mittels Selbstlötung miteinander verbindet. In gleicher Weise werden die einzelnen Teilstücke der rohrförmigen Einlage miteinander zu einem fortlaufenden Rohr verbunden. Diese Herstellung der Metalleinlagen ist bekannt und bildet keinen Gegenstand der Erfindung. 4 ist die Zementmasse und 20 der die Öffnung des Zementrohres abschließende Metalldeckel (Gußstahl, Gußeisen), der mit seinem Rande 22 in die äußere Zementschicht gebettet und mit seinem unten offenen, in die Rohröffnung hineinragenden rohrstutzenförmigen Ansatz auf der rohrförmigen Metalleinlage 1 aufsitzt und mit derselben verlötet ist.

Die Verbindung des Anschlußstückes mit dem Deckel 20 (nachdem in dem Deckel die Verbindungsöffnung hergestellt ist) kann, wie in Fig. ι gezeigt, leicht in der Art bewirkt werden, daß man das Anschlußstück unter Abdichtung mittels Bügels 23 auf den Deckel aufklemmt.

Bei armierten Zementrohren (Fig. 3), welche mit einem Glasrohr 24 gefüttert sind, greift der rohrstutzenförmige Deckelansatz 21, der hier durch die ganze Wandstärke hindurch-

faßt, mit einem unteren Flansch 26 unter die Metalleinlage und ist mit dem Glasrohr mittels eines plastischen Dichtungsstückes 25 verbunden.

Ist das Zementrohr, wie in Fig. 4, nur mit der Schieneneinlage 2, 3 versehen, so faßt der Deckelfortsatz 21, der hier ebenfalls durch die ganze Rohröffnung reicht, mit einem Fußflansch 27 unter die Stabeinlage.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Zementrohr mit einer aus einem oder mehreren aus Metallstängen zusammengesetzten Gerüst bestehenden Einlage, dadurch -gekennzeichnet, daß das Metallrohr mit einer öffnung" versehen und auf dieser ein mit flanschartigen Rändern versehener, oben geschlossener Metallstutzen befestigt ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

   Berlin, öedruökt iu der