DE526525C - Spuelrohranschluss - Google Patents

Description

• Spülrohranschluß Die Erfindung betrifft einen Spülrohranschluß, insbesondere für Abtrittbecken.
• Die bekannten Spülrohranschlüsse, bei welchen die Abdichtung mittels Rohrschelle und Schrauben erfolgt oder bei welchen der dichte Anschluß mittels ineinanderschraubbarer Hülsen nach Art einer Rohrverschraubung bewirkt wird, sind zum Teil schwer sauber zu halten, zum Teil auch teuer in der Herstellung und umständlich in der Art ihrer Befestigung.
• Das Neue besteht nun darin, daß an einem Druckflansch für den nachgiebigen Dichtungsring der zu verbindenden Rohrteile Spreizfedern angreifen, die mit ihrem anderen Ende hinter den Wulst des Anschlußstutzens fassen, wobei über diese Federn ein Schlußring geschoben wird. Die Spreizfedern sind so gestaltet, daß beim Andrücken derselben an den Hals des Anschlußstutzens eine kniehebelartige Wirkung entsteht, durch welche der Druckflansch gegen den Dichtungsring gepreßt wird und so den Dichtungsdruck erzeugt. Das Andrücken der Spreizfedern an den Hals des Anschlußstutzens erfolgt durch LTberschieben des Schlußringes. Die Zusammensetzung gestaltet sich sehr einfach. Der Dichtungsring und der dahinterliegende Druckflansch werden, auf dem Spülrohr gleitend, an die Anschlußstelle herangeführt, wobei die Spreizfedern über den Wulst des Anschlußstutzens hinweggleiten. Dann wird der Schlußring über die Spreizfedern geschoben und damit ist der Anschluß fertiggestellt. Der übergeschobene Schlußring verhindert ein ungewolltes Öffnen der Spreizfedern, gewährt den Befestigungsteilen einen Schutz, gibt der Verbindung ein sauberes, glattes Aussehen und ermöglicht ein leichtes Sauberhalten des Anschlusses. Die Einzelteile des Anschlusses können auf Pressen und Stanzen in billiger Massenherstellung erzeugt werden.
• In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt. Abb. i zeigt einen Längsschnitt vor Aufbringen des Schlußringes, Abb. 2 eine Seitenansicht dazu ohne den Schlußring. Abb.3 zeigt einen Längsschnitt nach Aufbringen des Schlußringes.
• Der Anschlußstutzen a besitzt einen Wulst b, welcher als Widerlager für die Befestigungsteile dient. Das Spülrohr c wird durch einen nachgiebigen Dichtungsring d mittels eines Druckflansches e abgedichtet. Am Druckflansch e sind zwei oder mehr Spreizfedern f angebracht, welche beim Zusammensetzen über den Wulst b hinweggleiten und sich dann gegen ihn stützen. Durch Oberschieben des Schlußringes g werden die Spreizfedern f an den Hals des Anschlußstutzens a gelegt, wobei sich die Winkel an den Knickstellen i und l der Spreizfedern f verkleinern. Da sich das freie, umgebogene Ende lt der Spreizfedern f gegen den Wulst b des Anschlußstutzens a stützt und daher nicht ausweichen kann, so wird unter kniehebelartiger Wirkung der Druckflansch e gegen den Dichtungsring d gepreßt.
• Die Zeichnung zeigt nur eine besonders zweckmäßige Ausführungsart. Nach dem gleichen Grundgedanken sind jedoch noch viele Ausführungsarten möglich. So können z. B. statt der Spreizblattfedern auch Gummi-oder Spiralfedern oder entsprechend gestaltete starre Gelenke verwendet werden, welche statt der biegsamen Knicke i und i Scharniere besitzen. Der Schlußring kann aus Blech, Gußeisen oder anderem Metall bestehen und verzinkt, vernickelt, emailliert oder mit einem sonstigen Überzug versehen werden.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Spülrohranschluß für Abtrittbechen mit einem nachgiebigen Dichtungsring und einem Druckflansch, gekennzeichnet durch zwei oder mehr kniehebelartig hinter den. Wulst (b) des Anschlußstutzens (a) angreifende, mit dem Druckflansch (e) verbundene Spreizfedern (f) und einen übergeschobenen Schlußring (g).
2. 2. Spülrohranschluß nach Anspruch i, gekennzeichnet durch Gelenke an den Knickstellen (i, l) der Spreizfedern.