DE514211C

DE514211C - Rohrform-T-Stueck

Info

Publication number: DE514211C
Application number: DEH118217D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1930-12-08

Description

Der Gegenstand der Erfindung bezweckt, bei schmiedeeisernen Rohrform-T-Stücken die Abzweigstutzen bogenförmig mit beliebig großem Radius auszuführen, ohne daß die Wandstärken der bogenförmigen Stellen geschwächt werden bzw. ohne daß eine Werkstoffstreckung stattfindet.

Die bisher bekannten -schmiedeeisernen Rohrform-T-Stücke mit bogenförmig ausgebildeten Abzweigstutzen bestehen aus einem Durchgangsstück, das mit einem entsprechenden Ausschnitt versehen ist und worin dann ein Abzweigstutzen, bei dem vorher die Enden auseinandergebogen sind, eingeschweißt wird. Die dabei entstehenden mindestens zwei Öffnungen werden durch Blechstücke zugeschweißt.

Zweck der vorliegenden Erfindung ist, diese kostspielige Herstellung durch eine einfächere zu ersetzen, wobei doch derselbe Zweck, große bogenförmige Übergänge an den Abzweigstutzen zu schaffen, erreicht wird.

In der vorliegenden Erfindung wird das Rohrform-T-Stück ohne Verwendung eines Durchgangsstückes aus nur zwei besonders hergerichteten Bogenstücken gebildet, die zusammengeschweißt werden. Die dann unten entstehende spitzwinklige Vierkantöffnung wird mit einem hierzu genau passenden Blechstück zugeschweißt. Die Herstellung des Rohrform-T-Stückes ist also eine wesentlich einfache, jedoch können nach diesem Verfahren nur solche Rohrform-T-Stücke hergestellt werden, bei denen das Durchgangsstück und der Abzweigstutzen die gleiche lichte Weite aufweisen. In der Praxis werden diese Formstücke am meisten verwendet, wodurch diese neue vereinfachte Konstruktion selbstverständlich noch weiter an Wert gewinnt.

In der Zeichnung ist das Rohrform-T-Stück in Fig. ι bis 3 dargestellt. Die beiden Bogenstücke a-a, die vollständig gleich und symmetrisch sind, werden aus je einem kompletten o.o°-Bogen gebildet. Von diesen wird das äußere Stück abgeschnitten, wobei der Schnitt genau durch die senkrechte Mittelachse b der Bogen geht (Fig. 4 bis 6). In der unteren, äußeren Wandung der Bogenstücke wird ein Schlitz c angebracht. Die entstehenden runden Lappen d-d werden auseinandergebogen, und zwar so, daß sie am Ende gerade sind und nach hinten die Form des runden Durchganges annehmen (Fig. 7 bis 9), wobei die keilförmigen, spitzwinkligen Öffnungen e-e entstehen. Nunmehr werden die beiden so gebildeten Bogenstücke a-a mit der Schnittfläche b-b zusammengeschweißt (Fig. 1 bis 3). In die beiden keilförmigen Öffnungen e-e wird ein genau passendes Blechstück f eingeschweißt, das dem runden Querschnitt entsprechend gebogen ist und dieselbe Wandstärke als die der Bogenstücke besitzt. Die lichte Weite ist an allen drei Enden vollständig gleich und können hier gleich große, beliebig lange Rohrstücke bzw. Verbindungselemente angebracht werden.

Claims

Patentanspruch:

Rohrform-T-Stück aus Schmiedeeisen mit bogenförmig ausgebildeten Übergängen, dadurch gekennzeichnet, daß dasselbe ohne Verwendung eines Durchgangsstückes aus zwei zusammengeschweißten Bogenstücken (a-a) mit gleicher lichten Weite besteht, deren äußeres Stück nach einem durch die Mittelachse (b) der Bogen gehenden Schnitt abgetrennt ist, daß ferner die durch den angebrachten Schlitz (c) entstehenden runden Lappen (d-d) auseinandergebogen und daß schließlich die dabei entstehenden keilförmigen, spitzwinkligen Ausschnitt-Öffnungen (e-e) mit einem dem Durchgang entsprechend gewölbten Blechstück (/) zugeschweißt sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen