AT393311B - Rohrknie - Google Patents

Claims (7)

1. AT 393 311B Die Erfindung bezieht sich auf ein Rohrknie, bestehend aus einem geraden mittleren Rohrstück, das an beiden Enden einen Anschlußflansch mit kreisförmigen Umfang aufweist, wobei die Ebenen in denen die Anschlußflansche liegen in entgegengesetzten Richtungen im gleichen Winkel zur Längsachse des Rohrstückes geneigt sind und aus zwei anschließenden Rohrstücken, die jeweils an einem Ende einen kreisförmigen Anschlußflansch, sowie vorzugsweise Rohrklemmen zum Verbinden der Anschlußflansche aufweisen. Ein derartiges Rohrknie hat den Vorteil, daß es direkt an der Baustelle jedem gewünschten Winkel angepaßt werden kann. Damit die Rohrstücke einwandfrei gedreht werden können, ist es notwendig, daß sie kreisförmige Anschlußflansche aufweisen. Da die Wandung eines schräg durchschnittenen Zylinders bekannterweise eine Ellipse beschreibt, werden nach dem Stand der Technik kreisförmige Flanschringe an die Rohrstücke angeschweißt Als nachteilig hat sich ergeben, daß die derart hergestellten Flansche einen wesentlich größeren Durchmesser als das Rohrstück auf weisen. Aufgabe der Erfindung ist es, ein Rohrknie der eingangs erwähnten Art dahingehend zu verbessern, daß die kreisförmigen Flansche die Ränder der Rohrstücke nicht oder nicht wesentlich überragen. Erfindungsgemäße Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Rohrstücke unmittelbar neben den Anschlußflanschen mit in Umfangsrichtung verlaufenden Sicken versehen sind. Es kann vorgesehen sein, daß Sicken sich nur über einen Teil des Umfangs der Rohrstücke erstrecken. Dadurch ist eine optimale Anpassung des Rohrrandes und des Flansches an die Kreislinie gegeben. Um ein dichtes Rohrknie zu erhalten, ist in einem Ausführungsbeispiel der Erfindung vorgesehen, daß das mittlere Rohrstück in Umfangsrichtung geschlossen ist. Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung eines Rohrknies sieht vor, daß vorerst der Randabschnitt eines geraden Rohrstückes in einen Winkel von 22,5° abgeschnitten wird, daß danach der elliptische Rand kreisrund gebogen wird, worauf anschließend der Rand zu einem Flansch nach außen äbgebogen und dieser kreisrund geschnitten wird. In einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung ist vorgesehen, daß zur Anpassung an die Kreisform die Rohrstücke im Bereich der Enden seitlich ausgeweitet werden. Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Figuren der beiliegenden Zeichnung beschrieben. Die Fig. 1 zeigt eine schematisch gehaltene Seitenansicht des erfindungsgemäßen Rohrknies, die Fig. 2 zeigt einen Schnitt nach der Linie (Π-Π) der Fig. 2 und die Fig. 3 bei 5 zeigen schematisch die Verfahrensschritte zur Ausbildung des Flansches. Das erfindungsgemäße Rohrknie besteht aus zwei äußeren identischen Rohrknien (1) mit je einem Anschlußflansch (2) und einem mittleren Rohrknie (3) mit 2 Anschlußflanschen (4). Die Anschlußflansche (2, 4) sind unmittelbar durch Umformen der Rohrränder (8) aus den Rohrstücken (1, 3) herausgebogen. Es werden die Ränder der Rohrstücke (1, 3) zuerst in einen Winkel von 22,5° abgeschnitten. Anschließend werden wie in der Fig. 3 gezeigt, die äußersten Rohrabschnitte zusammengedrückt und der Rand (8) gerundet. Daraufhin werden die Rohrränder (8) nach außen abgebogen, sodaß sie die in der Fig. 4 gezeigte Lage einnehmen. Zu diesem Zeitpunkt sind die Anschlußflansche (2, 4) noch unrund. Sie werden anschließend kreisrund geschnitten, sodaß die Rohrstücke (1,3), die in den Fig. 2 und 5 gezeigte Ausbildung erhalten. Beim Ausbiegen der Anschlußflansche (2) werden die Sicken (5) geformt Durch die Ausbildung der Sicken (5) an den überweiten Stellen wird ein kreisrunder Randbereich geschaffen. Die Rohrstücke (1, 3) werden mit Verschlußringen (6) in herkömmlicher Weise verspannt. Die Verschlußringe (6) weisen vorteilhaft V-förmigen Querschnitt auf, sodaß die zueinander parallelen Flansche (2,4) zusammengezogen werden und es zu einem Spanneffekt kommt. Zusätzlich kann in die Verschlußringe (6) eine Dichtschnur eingelegt werden um die Abdichtung des Rohrknies zu verbessern. Es ist hervorzuheben, daß das mittlere Rohrstück (3) nicht wie üblich an der schmalen Seite getrennt wird, sondern ein eingeschlossenes Rohrstück (3) ist Dadurch ist es möglich ein einfacheres, billigeres 45° Knie zu produzieren. PATENTANSPRÜCHE 1. Rohrknie, bestehend aus einem geraden mittleren Rohrstück, das an beiden Enden einen Anschlußflansch mit kreisförmigen Umfang aufweist, wobei die Ebenen in denen die Anschlußflansche liegen in entgegengesetzten Richtungen im gleichen Winkel zur Längsachse des Rohrstückes geneigt sind und aus zwei anschließenden Rohrstücken, die jeweils an einem Ende einen kreisförmigen Anschlußflansch, sowie vorzugsweise Rohrklemmen zum Verbinden der Anschlußflansche aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrstücke -2- AT 393 311B (1, 3) unmittelbar neben den Anschlußflanschen (2, 4) mit in Umfangsrichtung verlaufenden Sicken (5) versehen sind.
2. 2. Rohrknie nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicken (5) sich nur über einen Teil des Umfanges der Rohrstücke (1,3) erstrecken.
3. 3. Rohrknie nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das mittlere Rohrstück (3) in Umfangsrichtung geschlossen ist
4. 4. Rohrknie nach einem der Anbrüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußflansche (2, 4) mit Verschlußringen (6) mit an sich bekannten V-förmigen Querschnitt verspannt werden.
5. 5. Verfahren zur Herstellung eines Rohrknies nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß vorerst der Randabschnitt eines geraden Rohrstückes in einen Winkel von 22,5° abgeschnitten wird, daß danach der elliptische Rand kreisrund gebogen wird, worauf anschließend der Rand zu einem Flansch nach außen abgebogen und dieser kreisrund geschnitten wird.
6. 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Rohrrand seitlich ausgeweitet wird.
7. 7. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der elliptische Rand nach dem Abschneiden im Bereich der am weitesten voneinander entfernten Randabschnitte zusammengedriickt und kreisrund gebogen wird. Hiezu 2 Blatt Zeichnungen -3-