DE2429718A1 - Draenrohr aus kunststoff und vorrichtung zur herstellung eines draenrohres - Google Patents
Draenrohr aus kunststoff und vorrichtung zur herstellung eines draenrohresInfo
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Description
DR. HEINZ FEDER DR. WOLF-D. FEDER
PATENTANWÄLTE Düsseldorf
2/4/1
Akte 74-10/20-124
19. Juni 1974
' Dr.F/Si ι
Herrn Wilhelm Hegler, 873 Bad Kissinqen, Goethe Str. 2 !
Dränrohr aus Kunststoff und Vorrichtung zur Herstellung dieses Dränrohres.
Bei der Dränung, d.h. bei der Ableitung von überschüssigem
Bodenwasser, ist es seit langem bekannt, Tonrohre von etwa J 30 cm Länge mit Stoßfugen zu verlegen, wobei das Wasser durch j
die Stoßfugen in die Rohre eintritt und von diesen abgeleitet wird. Das Verlegen solcher Tohrohre ist zeitraubend und mühsam.
Seit etwa 14 Jahren ist es bekannt, zur Dränung mit Querwellen
versehene Kunststoffrohre zu verwenden, in die Wassereintritts—
öffnungen eingeschnitten oder eingestochen sind. Diese Dänrohre, die in großen Längen geliefert werden, können maschinell mit
relativ geringem Zeit- und Arbeitsaufwand verlegt werden.
Es hat sich gezeigt, daß in manchen Böden, insbesondere in feinkörnigen
Böden, die Wirksamkeit solcher Dränrohre sehr bald nachläßt. Dies ist darauf zurückzuführen, daß die Peinteile
des Bodens sich vor den Wassereintrittsöffnungen ansammeln und diese Öffnungen mehr oder weniger verschließen. Es ist bekannt,
dem dadurch vorzubeugen, daß die Öffnungen mit Filtermaterial abgedeckt werden, doch hat sich gezeigt, daß auch bei filterummantelten
Kunststoffrohren die Wirkung der Filter nach zwei Jahren nachläßt. Fachleute führen dies darauf zurück, daß bei
Tonrohren der Wassereintritt auf wenige Stellen konzentriert ist und infolge-dessen eine größere Strömungsgeschwindigkeit
auftritt als bei den Kunststoffrohren, bei denen die Wasser-
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eintrittsöffnungen gleichmäßig verteilt sind, und daß dadurch die Eintrittsöffnungen freigespült werden.
Um auch Tonrohre maschinell verlegen zu können, ist es bekannt, die Tonrohre durch Doppelsteckmuffen mit Wassereintrittsöffnungen,
die ausreichend elastisch sind, daß die Tonrohre beim Verlegen eine Winkelstellung zueinander einnehmen können,
zu verbinden.(DT-PS 1 298 457) Dadurch wird zwar ein maschinelles Verlegen ermöglicht. Es bleiben aber noch Nachteile,
wie die Zerbrechlichkeit der Tonrohre und der Arbeitsaufwand,
die verhältnismäßig kurzen Rohr durch Steckmuffen miteinander
zu verbinden.
Gegenstand der Erfindung ist ein Dränrohr, das die Vorteile des mit Querwellen versehenen Dränrohres, daß es in großen Längen
hergestellt und maschinell ohne weiteres, d.h. ohne einen Arbeitsaufwand für das Anbringen von Steckmuffen oder dgl.,
verlegt werden kann, mit den Vorteilen der Tonrohre verbindet, daß die Wassereintrittsöffnungen freigespült und dadurch über
lange Zeit wirksam gehalten werden, vereinigt.
Die Erfindung geht aus von einem Dränrohr aus Kunststoff, dessen mit Wassereintrittsöffnungen versehene Wad ring- oder schraubenförmig
verlaufende Querwellen aufweist, und gemäß der Erfindung befinden sich bei einem solchen Rohr die Wassereintrittsöffnungen
in Abschnitten, die in Abständen voneinander zwischen die mit Querwellen versehenen Abschnitte eingefügt sind.
Nach einer ersten Ausführungsform können die Abschnitte, in denen sich die Wassereintrittsöffnungen befinden, zylindrisch
sein und diese zylindrischen Abschnitte können mit Längsrippen versehen sein, wobei die Wassereintrittsöffnungen in die
Zwischenräume zwischen den Rippen eingeschnitten sind. Dabei ist vorteilhaft der Innendurchmesser der zylindrischen Abschnittö
etwas kleiner als der Innendurchmesser der mit Querwellen
versehenen Abschnitte, damit die Wassereintrittsoffnungen in die zylindrischen Abschnitte durch innerhalb des Rohres
angeordnete Messer eingeschnitten werden können, ohne ~
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daß die übrige Rohrwand durch die Messer beschädigt wird.
Nach einer zweiten Ausführungsform können in den Abschnitten, in denen sich die Wassereintrittsöffnungen befinden, die Querwellen
an einer oder mehreren S-tellen des Umfanges unterbrochen
und durch warzenartige Erhöhungen, die nachträglich aufgeschnitten werden, ersetzt sein. Vorteilhaft sind mindestens
die Stellen des Rohres, an denen sich Wassereintrittsöffnungen
befinden, mit Filtermaterial abgedeckt, wobei sich das Filtermaterial auch über nicht mit Wassereintrittsöffnungen
versehene Teile der Rohrwand erstrecken, oder das Rohr ganz umhüllen kann. Werden nur die Abschnitte des Rohres, in denen
sich Wassereintrittsöffnungen befinden, durch das Filtermaterial überdeckt, so kann das Filtermaterial durch einen.
Käfig aus Kunststoff befestigt sein. Dieser Käfig wird, damit
er nachträglich am Rohr angebracht werden kann, zweckmäßig durch einen Schnappverschluß oder durch Verschweißen verschlossen.
Das Filtermaterial kann aber auch bei Rohren, deren Querwellen schraubenlinienförmig verlaufen, durch eine in die schraubenförmig
verlaufaden Rillen des Rohres gewickelte Schnur am Rohr
befestigt sein. Die Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung zur Herstellung eines solchen Dränrohres. Es ist bekannt, mit
ring— oder schraubenförmig verlaufenden Querwellen versehene Kunststoffrohre herzustellen, unter Verwendung im Kreislauf
geführter Kokillen, aus denen die Luft, abgesaugt wird, so daß sich die Wand des warmplastischen Rohres an die Kokillenwand
anlegt. Gemäß der Erfindung sind zwischen die Kokillen, die die mit Querwellen versehenen Abschnitte erzeugen, Kokillen
eingefügt, wobei entweder der Hohlraum dieser Kokillen zylindrisch mit die Längsrippen erzeugenden Längsnutjten ist oder
bei diesen Kokillen die Querwellen an einer oder "mehreren Stelle^
des Umfanges unterbrochen sind, und sich in den Unterbrechungen Vertiefungen befinden, die die warzenartigen Erhöhung1 des
Rohres erzeugen.
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§09881 /0659
Durch den Material verlust beim Einschneiden von Wassereintrittsöffnungen
wird die mechanische Festigkeit des Rohres vermindert. Bei der ersten Ausführungsform mit zylindrischen Rohrabschnitter
kann diese Schwächung dadurch gering gehalten werden, daß die Rohrwand an den Stellen, in die die Öffnungen eingeschnitten
werden, eine sehr geringe Wandstärke besitzt, so daß mit dem Span wenig Material entfernt wird und die Rippen zwischen den
Öffnungen entsprechend stärker sind. Um das Material von den Stellen, in die die Öffnungen eingeschnitten werden, in die
Rippen zu verdrängen, können zweckmäßig innerhalb der Kokillenbahn tonnenförmige Walzen angeordnet sein, durch die die Rohrwand
in den zylindrischen Abschnitten an die Hohlform so angepreßt wird, daß das Material in die die Rippen erzeugenden
Nuten gepreßt wird und zwischen den so erzeugten Rippen die Dicke der Rohrwand auf Folienstärke vermindert wird. Zum Einschneiden
der Öffnungen können sich innerhalb des Rohres, und zwar nachdem das Rohr die Kokillenbahn verlassen hat, Messer
befinden, die diese folienstarken Wandteile aufschneiden. Dabei werden zweckmäßig Messer verwendet, die zuerst die Wandteile
in Längsrichtung aufschneiden, woraudjüann die Enden der so gebildeten
Bänder abgeschnitten und die Bänder nach außen gedrückt werden. Zur Führung des Rohres, insbesondere an der
Stelle, an der sich die Kokillenbahn öffnet, kann ein über diese Stelle hinausragendes Führungsrohr angeordnet sein. Dieses
Führungsrohr kann gleichzeitig als Messerträger für die die Wassereintrittsöffnungen einschneidenen Messer dienen. Damit
sich das Rohr nicht verdrehen kann, kann dieses Führungsrohr noch über die Stelle, an der die Öffnungen eingeschnitten
werden, hinausragen, und von dieser Stelle an mit Längsrippen versehen sein, die in die eingeschnittenen Öffnungen hineinragen
und dadurch eine Verdrehung des Rohres verhindern.
Ausführungsbeispiele der Dränrohrenach der Erfindung und einer
Vorrichtung zur Herstellung eines solchen Dränrohres sind in den Figuren dargestellt.
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Figur 1 zeigt eine erste Ausführungsform eines solchen Dränrohres.
Figur 2 zeigt eine zweite Ausfuhrungsform eines solchen Dränrohres.
Figur 3 zeigt einen Teil eines Dränrohres nach Figur 1 in
größerem Maßstab mit aufgesetztem Filter,teilweise
aufgebrochen.
größerem Maßstab mit aufgesetztem Filter,teilweise
aufgebrochen.
Figur 4 zeigt einen Querschnitt durch Figur 3 an der Stelle,
an der sich das Filter befindet.
Figur 5 zeigt in größerem Maßstab einen Teil eines Dränrohres
nach Figur 2.
Figur 6 zeigt einen Querschnitt durch das Rohr nach Figur 5 an der Stelle,, an der sich Wassereintrittsöffnungen
befinden.
Figur 7 zeigt eine Vorrichtung zur Herstellung eines Rohres nach Figur 1.
Figur 8 zeigt an Figur 7 anschließend die Vorrichtung zum Einschneiden
der Öffnungen in das Rohr.
Figur 9 zeigt einen Querschnitt durch Figur 8, wobei der
Sektor a den Schnitt nach der Linie a in Figur 8,
der Sektor b den Schnitt nach der Linie b in Figure und der Sektor c den Schnitt nach der Linie c in Figur zeigen.
Sektor a den Schnitt nach der Linie a in Figur 8,
der Sektor b den Schnitt nach der Linie b in Figure und der Sektor c den Schnitt nach der Linie c in Figur zeigen.
Figur 10 zeigt das Messer der Ausführungsform nach Fiugr 7 und
8 in größerem Maßstab in Seitenansicht.
Figur 11 zeigt das Messer nach Figur 10 in Ansicht von links.
Figur 12 zeigt einen Schnitt durch das Messer nach Figur 10
nach der Schnittlinie XII.
Figur 13 zeigt einen Schnitt durch das Messer nach Figur 10 nach der Schnittlinie XIII.
Das in Figur 1 dargestellte Dränrohr besteht aus «*· den Abschnitten
1, in denen die Rohrwand in bekannter Weise schraubenlinienförmig gewellt ist und keine Wassereintrittsöffnungen
aufweist, und den dazwischengeschalteten Abschnitten 2, die
zylindrisch sind und Längsrippen aufweisen, wobei zwischen
zylindrisch sind und Längsrippen aufweisen, wobei zwischen
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_ 6 Riesen-Längsrippen Schlitze für den Wassereintritt eingeschnitter
sind. Figur 2 zeigt eine andere Ausführungsform, bei der die
Rohrwand durchgehend schraubenförmig verlaufende Querwellen, auf-·
weisW. In den Abschnitten 3 sind an einer Stelle des Umfanges
die Wellenberge der schraubenlinienförmigen Wellen unterbrochen
und an diesen Stellen befinden sich Wasserexntrxttsoffnungen 4, die entweder in ein glattes Stück der Rohrwand eingestochen sind
oder dadurch erzeugt werden können, daß an dieser Stelle bei j der Herstellung des Rohres warzenartige Erhöhungen erzeugt j
werden, die dann abgeschnitten werden. Die Länge der querge— j
wellten Abschnitte ohne Wasserexntrxttsoffnungen, die in beiden Fällen zwischen den mit Wassereintrittsöffnungen versehenen
Abschnitten liegen, beträgt nach den bei Tonrohren gemachten Erfahrungen etwa 30 bis 50 cm. Diese Länge hängt neben anderem
auch von der Menge des abzuführenden Grundwassers ab.
Die Figuren 3 und 4 zeigen das Rohr nach Figur 1 in größerem
Maßstab. Der Durchmesser des zylindrischen Abschnittes 2 ist etwas kleiner als der kleinste Durchmesser der mit Querwellen
versehenen Abschnitte 1. Die Querwellen müssen nicht schraubenförmig verlaufen. Sie können auch in an sich bekannter Weise
ringförmig sein, doch haben schraubenförmig verlaufende Querwellen den Vorteil, daß die Rohrenden leicht durch Schraubmuffen
miteinander verbunden werden können. Die Abschnitte 1 gehen mit einer Kreisrille in den zylindrischen Teil 2 über,
der mit Längsrippen 5 versehen ist, zwischen denen sich die Wassereintrittsschlitze 6 befinden. Der zylindrische Teil 2
ist mit einem Filter 7 umgeben. Dieser Filter wird durch einen Käfig festgehalten, der du*eb Längsrippen 8, diese Längsrippen
verbindenden kreisringförmigen Teilen 9 und einem Schnapperschluß 10 besteht. Anstelle des.Schnappverschlusses kann auch
ein anderer Verschluß verwendet werden oder der Käfig wird durch Verschweißen geschlossen. Als Filtermaterial kann ein
Polyurethanweichschaum oder ähnliches Material verwendet werden, wobei zweckmäß^ig ein Filtermaterial verwendet wird, das die
Schwammstoffe des Bodengfäurchläßt, so daß durch die auf die
zylindrischen, mit Schlitzen versehenen Rohrabschnitte konzentrierte
Strömung die Wasserexntrxttsoffnungen und das Filter . .. . . . . _. . .. . . ._-_. 7_._ ..
§09881/0659
freigespült werden. Es baut sich dann ein natürliches Bodengefüge auf und wenn dies erreicht ist, ist -für lange Zeit
eine einwandfrei gleichmäßig funktionierende Dränung sichergestellt. Die Figuren .5 und 6 zeigen in größerem Maßstab einen
Teil des Filterrohres nach Figur 2, wobei nur die obere Hälfte • des Rohres dargestellt ist. Die schraubenförmig verlaufenden
Querwellen des Rohres sind in dem in Figur 5 aufgebrochen gezeichneten
Abschnitt des Rohres unterbrochen und es befinden sich an dieser Stelle einzelne Warzen 11, die in Figur 5 gestrichelt
gezeichnet sind, weil sie beim fertigen Rohr nicht mehr vorhanden sind. Diese Warzen werden nachträglich abgeschnitten,
so daß die Wassereintrittsoffnungen 12 entstehen und eine ebene Auflagefläche für das Filter 13 bilden. Das
Filter 13 .kann, wie in Figur 6 gezeigt, in die durch die Unterbrechung
der Querwellen entstandene Aussparung eingelegt sein. Es kann; aber auch, wie in Figur 5 zu erkennen, das ganze Rohr
mit einem Filterstreifen bedeckt sein, der an den quergewellten Rohrabschnitten, die keine Wassereintrittsoffnungen besitzen,
wirkungslos ist und nur über den Wassereintrittsoffnungen 12
wird
wirksam -- Zur Befestigung des Filters ist eine Schnur 14 in die schraubenförmigen Rillen des Rohres gewickelt. Diese Form des Filters hat den Vorteil, daß der Filterstreifen bei der Herstellung des Rohres kontinuierlich aufgelegt werden kann. Die Befestigung des Filters durch einedn die Rillen des Rohres eingewickelte Schnur könnte auch bei der Ausführungsform nach Figur 3, 4 anstelle des Filterkäfigs verwendet werden.
wirksam -- Zur Befestigung des Filters ist eine Schnur 14 in die schraubenförmigen Rillen des Rohres gewickelt. Diese Form des Filters hat den Vorteil, daß der Filterstreifen bei der Herstellung des Rohres kontinuierlich aufgelegt werden kann. Die Befestigung des Filters durch einedn die Rillen des Rohres eingewickelte Schnur könnte auch bei der Ausführungsform nach Figur 3, 4 anstelle des Filterkäfigs verwendet werden.
Zur Herstellung eines Rohres nach Figur 1, 3 und 4 kann eine
Vorrichtung nach Figur 7 bis 9 verwendet werden. Dabei schließt sich die in Figur 8 dargestellte Vorrichtung an die in Figur
dargestellte Vorrichtung rechts von dieser in einigem Abstand an. In an sich bekannter Weise wird das aus einem Extruder mit
der Düse 20 und dem Dorn 21 austretende warmplastische Rohr in eine Kokillenbahn eingeführt, wobei nur die obere Hälfte
von Kokillenbahn und Rohr dargestellt ist. Die Kokillen bestehen aus normalen Kokillen 16, die, nachdem sie sich, geschlossen
— 8 —
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haben, die Hohlform für ein mit Querwellen versehenes Rohr bilden, und aus denen bei 17 die Luft abgesaugt wird, um das
Rohr zum Anlegen an die Kokillenwand zu bringen. In Figur 7 sind Kokillen zur Erzeugung ringförmiger Querwellen dargestellt;
zur Erzeugung schraubenförmiger Querwellen, wie sie in Figur 1 und 3 dargestellt sind, wären entsprechend Kokillen
mit schraubenförmigen Rillen zu verwenden. Zwischen diese normalen Kokillen 16 prtist jeweils in Abständen von etwa 30
bis 50 cm eine Spezialkokille 18 eingefügt; diese Spezialkokille ist nicht mit Querwellen versehen, sondern zylindrisch
und mit Längsnuten 19 versehen zur Erzeugung der Längsrippen 5,
In den Dorn 21 des Extruders ist eine Dornverlängerung 22 eingeschraubt,
und diese DornVerlängerung trägt gegeneinander
versetzt tonnenförmige Walzen 23. Diese Walzen pressen den warmen Kunststoff gegen die Kokille 18 und dadurch wird das
warmplastische Material aus den Streifen zwischen den Längsnuten 19 in diese verdrängt, so daß zwischen den auf diese
Weise entstehenden Längsrippen 5 nur schmale folienstarke Streifen entstehen. Bei 24 wird in bekannter Weise weiterhin
Luft abgesaugt. Dadurch wird das warmplastische Rohr an den Kokillen festgehalten bis durch die Kühlung der Kokillen das
Rohr genügend verfestigt ist.
Nachdem das Rohr durch Abkühlung genügend erstarrt ist, öffnen sich die Kokillen in bei derartigen Vorrichtungen bekannter
Weise. Während sich aber bei den bekannten Rohren, die nur mit Querwellen versehen sind, die Kokillen ohne weiteres öffnen
lassen, lösen sich die Nuten der Kokillen 18 nicht ohne weiteres von dem Rohr, da die Flanken der oberen und unteren
Rippen 5a schräg nach oben in die Kokillen hineinragen. Das nocl: etwas warme und elastische Rohr wird beim Entformen in eine
ovale Form gedrückt; damit das Rohr beim Entformen nicht etwa, nachdem sich die eine der beiden Halbkokillen vom Rohr gelöst
hat, von der anderen Halbkokille seitlich mitgenommen und beschädigt wird, ist auf die DornVerlängerung 22 ein Führungsrohr
25 aufgesetzt, das bis über die in Figur 7 nicht dargestellte Stelle, an der sich die Kokillen öffnen, hinausragt
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; und dessen Außendurchmesser soviel kleiner ist als der Innendurchmesser
der zylindrischen Rohrteile, daß dieses Rohr die
elastische Verformung zu einem Oval nicht behindert, aber einem ; seitlichen Ausweichen entgegenwirkt. Auf dieses Führungsrohr
; ist, wie Figur 8 zeigt, ein Messerträger 26 aufgeschraubt. In
radiale Schlitze 27 des Messerträgers 26 sind, wie insbesondere/ Fig^ur 9 zu sehen, die Messer 28, die zum Einschneiden der
Längsschlitze 6 dienen, eingesetzt. Diese Messer besitzen, wie in Figur 10 bis 13 dargestellt, zwei Flankenschnexden 28a und
! eine Querschneide 28b. Das in Figur 8 und 10 von links kommen- '· de Rohr wird an den zylindrischen Stellen zuerst von den
Flankenschnexden 28a in Längsrichtung aufgeschnitten, so daß zwischen den Längsrippen 5 foliendünne Bänder vorgeschnitten
j werden, die dann durch die Querschneide 28b zuerst an ihrem ι vorangehenden rechten Ende abgeschnitten, nach oben gedrückt
■ und schließlich auch am linken Ende abgeschnitten werden. Durch
. diese Form des Messers wird erreicht, daß die ausgeschnittenen Bänder ganz oder zum größten Teil nach außen herausschnellen
j und höchstens ein ganz geringer Prozentsatz des Spanmaterials
in das Innere des Rohres fällt.
Liegen, wie in Figur 4 und 9 vorgesehen, die Längsrippen 5 nahe nebeneinander, so ist es wichtig, daß Vorsorge getroffen ist,
daß die Messer sich genau an den Stellen befinden, wo die Rohrwand zwischen den Rippen foliendünn gewalzt ist und nicht etwa
durch eine Verdrehung des Rohres um seine Längsachse die Messer in die Rippen 5 von unten einschneiden. Zu diesem Zweck ist
in Bewegungsrichtung des Rohres hinter dem Messerträger 26 ein weiteres Führungsrohr 29 vorgesehen, das mit Längsrippen
versehen ist, die in die durch die Messer in den zylindrischen Teil des Rohres eingeschnittenen Schlitze hineinragen. Dieses
Führungsrohr 29 ist zweckmäßig so lang, daß, wenn sich ein zylindrischer Abschnitt 2 über dem Messerträger 26 befindet,
der vorhergehende zylindrische Abschnitt noch durch die Rippen des Rohres 29 geführt ist. Gleiche Rippen 31 können auch am
Messerträger vor den Messern angeordnet sein, die sich in die
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- ίο -
elastisch nachgebenden foliendünnen Stellen zwischen den
Rippen 5 eindrücken und die Führung verbessern. Es ist nicht
nötwendig, daß zu jedem Schlitz eine Führungsrippeü vorgesehen
ist, es genügt vielmehr, einige solcher Rippen auf den Umfang
verteilt, etwa derart, daß auf jeden dritten bis vierten j Schlitz eine Rippe kommt oder derart, daß Gruppen von etwa 1 drei bis vier Rippen an zwei einander gegenüberliegenden Stellen oder an drei oder vier Stellen, vorgesehen sind.
Rippen 5 eindrücken und die Führung verbessern. Es ist nicht
nötwendig, daß zu jedem Schlitz eine Führungsrippeü vorgesehen
ist, es genügt vielmehr, einige solcher Rippen auf den Umfang
verteilt, etwa derart, daß auf jeden dritten bis vierten j Schlitz eine Rippe kommt oder derart, daß Gruppen von etwa 1 drei bis vier Rippen an zwei einander gegenüberliegenden Stellen oder an drei oder vier Stellen, vorgesehen sind.
Nach dem nicht dargestellten rechten Ende des Führungsrohres 29 j verläßt das fertige Rohr die Vorrichtung und kann in üblicher
Weise aufgewickelt werden.
Weise aufgewickelt werden.
Eine ähnliche Vorrichtung kann verwendet werden zur Herstellung !
des in den Figuren 2, 5 und 7 dargestellten Rohres. In diesem j Fall sind die zwischen die normalen Kokillen 16 eingeschalteten \
Spezialkokillen 18 zwar ebenso wie die Kokillen 16 mit Quer- \
rillen versehen. An einer Stelle des Umfanges oder gegebenen— i falls an mehreren Stellen des Umfanges, sind die die Wellenberge
des Rohres erzeugenden Vertiefungen in der Kokille unter-j brochen und in diesen Unterbrechungen befinden sich warzen- j
förmige Vertiefungen zur Erzeugung der Warzen 11. Zur guten ;
Ausformung dieser warzenförmigen Vertiefungen muß darauf ge- j achtet werden, daß aus diesen Vertiefungen die Luft gut abge- ;
saugt werden kann. Das Öffnen der Kokillen macht in diesem !
Fall keine Schwierigkeiten, wenn die Stellen, an denen die '
j Querwellen unterbrochen sind, seitlich angeordnet sind, so daß j
sich die Kokillen abheben können. Nach dem Öffnen der Kokillenbahn passiert das Rohr eine Schneidvorrichtung mit einem beweglichen
Messer, das sich jedes Mal, wenn ein Abschnitt 3 die j Schneidvorrichtung passiert, absenkt und die Warzen aufschneidet
Anschließend an die Schneidvorrichtung kann dann eine Vorrichtung zum Aufbringen des Filters vorgesehen sein, die fortlaufend
oder nur bei den Abschnitten 3, Filterstreifen 13 auf
das Rohr auflegt, worauf anschließend eine rotierende Vorrichtung vorgesehen ist, die die Schnur 14 um das Rohr wickelt.
Eine gleiche Vorrichtung kann auch anschließend an die Vorrichtung nach Figur 7 und 8 vorgesehen sein, wenn die Filter 7
das Rohr auflegt, worauf anschließend eine rotierende Vorrichtung vorgesehen ist, die die Schnur 14 um das Rohr wickelt.
Eine gleiche Vorrichtung kann auch anschließend an die Vorrichtung nach Figur 7 und 8 vorgesehen sein, wenn die Filter 7
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nicht durch einen Filterkäfig, sondern durch eine um das Rohr
gewickelte Schnur festgehalten werden. Das'Aufsetzen der dargestellten
Filterkäfige erfolgt durch eine Spezialvorrichtung,
die nicht Gegenstand der Erfindung ist.
Durch die zylindrischen Abschnitte wird die Biegsamkeit des Rohres nach Figur 1 nur unmerklich beeinträchtigt. Bei der Ausführungsform
nach Figur 2 wird die Biegsamkeit überhaupt nicht beeinträchtigt, während allerdings die Scheiteldruckfestigkeit
des Rohres vermindert ist, so daß sich beide Rohre, wie die bekannten quergewellten Kunststoffrohre, maschinell verlegen
lassen.und gleichzeitig den Vorteil, der durch gelochte elastische Muffen verbundenen Tonrohre aufweisen, daß der
Wassereintritt auf einzelne Stellen konzentriert ist und dadurch die Wassereintrittsöffnungen und Filter freigespült werden·.
Patentansprüche - 12 -
$09881/0659
Claims (1)
- - 12 Patentansprüche( 1.^Dränrohr aus Kunststoff, dessen mit Wassereintrittsöffnungen versehene Wand ring- oder schraubenförmig verlaufende Querwellen aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Wassereintrittsöffnungen in Abschnitten (2, 3) befinden, die, in Abständen voneinander zwischen die mit Querwellen versehenen Abschnitte eingefügt sind.2. Dränrohr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschnitte (2),in denen sich die Wassereintrittsöffnungen (6) befinden, zylindrisch sind.3. Dränrohr nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zylindrischen Abschnitte (2) mit Längsrippen (5) versehen sind und die Wassereintrittsöffnungen (6) in Zwischenräume zwischen den Rippen eingeschnitten sind.4. Dränrohr nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Innendurchmesser des zylindrischen Abschnittes (20 etwas kleiner ist als der Innendurchmesser der mit Querwellen versehenen Abschnitte (1).5. Dränrohr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in deri Abschnitten (3) in denen sich die Wassereintrittsöffnungen (4) befinden, die Querwellen an einer oder mehreren Stellen des Umfangs unterbrochen und durch warzenartige Erhöhungen (11), die nachträglich abgeschnitten werden, ersetzt sind.6. Dränrohr nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens die Stellen des Rohres, an denen sich die Wassereintrittsöffnungen (6, 4) befinden, mit Filter material (7) abgedeckt sind.- 13 -09881/06597. Filterrohr nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Filtermaterial (7) durch einen Käfig (8, 9) aus Kunststoff befestigt ist.8. Dränrohr nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Käfig aus elastischem Kunststoff bestänt und durch einen Schnappverschluß (10) oder durch Verschweißen geschlossen wird.9. Dränrohr nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Filtermaterial (7, 13) durch eine in die schraubenförmig verlaufenden Rillen des Rohres gewickelte Schnur (14) am Rohr befestigt ist.10. Vorrichtung zur Herstellung eines Dränrohres nach Anspruch 2 oder 3, unter Verwendung im Kreislauf geführter Kokillen, aus denen die Luft abgesaugt wird, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die Kokillen (16) die die mit Querwellen versehenen Abschnitte erzeugen, Kokillen (18) eingefügt sind, deren Hohlraum zylindrisch mit die Längsrippen (5) erzeugenden Längsnuten ist.11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß sich innerhalb der Kokillenbahn tonnenförmige Walzen (23) befinden, durch die die Rohrwand in den zylindrischen Abschnitten (2) an die Hohlform der Kokillen (18) so angepreßt wird, daß das Material in die Nuten gepreßt wird und zwischen den so erzeugten Rippen (5) die Dicke der Rohrwand auf Folienstärke vermindert wird.12. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnetdaß sich innerhalb des Rohres Messer (28) befinden, die die folienstarken Wandteile aufschneiden.- 14 - '509881/0659I - 14 - !113. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß j' die Messer die folienstarken Wandteile zuerst in Längsrich- !j tung aufschneiden und dann die Enden der so gebildeten · . '1 Bänder abschneiden und die Bänder nach außen drücken. '1 -j 14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 b^is 13, dadurch | ! gekennzeichnet, daß innerhalb der Kokillenbahn und über die
J Stelle, an der sich die Kokillen öffnen, hinausragend ein i Führungsrohr (25) angeordnet ist.i ;|15. Vorrichtung nach Anspruch 13 und 14, dadurch gekennzeichnet, j ι daß ein Messerträger (26) für die Messer (28) am Führungs— ί j rohr (25) angeordnet ist.16.Vorrichtung nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß ein weiteres Führungsrohr (29) über die Stelle, an der
die Öffnungen eingeschnitten werden, hinausragt und von
dieser Stelle an mit Längsrippen (30) versehen ist, die
in die eingeschnittenen Öffnungen hineinragen.ι 17. Vorrichtung zur Herstellung eines Dränrohres nach Anspruch 5,', unter Verwendung im Kreislauf geführter Kokillen, aus denen
die Luft abgesaugt wird, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die Kokillen, die die mit Querwellen versehenen Abschnitte
erzeugen, Kokillen eingefügt sind, bei denen die Querwellen j an einer oder mehreren Stellen des Umfanges unterbrochen j sind und sich in den Unterbrechungen Vertiefungen befinden,
die die warzenartigen Erhöhungen (11) des Rohres erzeugen.5Ö9881/G659• 45.Leerseite
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