DE2514241A1 - Installationskanal aus kunststoff - Google Patents
Installationskanal aus kunststoffInfo
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Description
DR. BERG DIPL.-ING. STAPF DIPL.-ING. SCHWABE DR. DR. SANDMAIk ^1-. , ~
2514 2
PATENTANWALTS
8 MÜNCHEN 86, POSTFACH 86 02 45
8 MÜNCHEN 86, POSTFACH 86 02 45
Fränkische Isolierrohr- und Metallwaren-W'erke
Gebr. Kirchner 8729 Königsberg/Bayern
Installationskanal aus Kunststoff
Die Erfindung betrifft einen einseitig offenen, im wesentlichen Hechteckprofil aufweisenden Installationskanal aus
thermoplastischem Kunststoff mit einem die Öffnung des Kanals abschließenden, ebenfalls aus thermoplastischem
Kunststoff bestehenden, vorzugsweise im wesentlichen ebenen Deckel, welcher mit Randflanschen versehen ist, die mit den
Tl/d/Lp - 2 -
609842/0067
* (089) 98 82 72 8 München 80, Mauerkircherstraße 45 Banken: Bayerische Vereinsbank München 453100
987043 Telegramme: BERGSTAPFPATENT München Hypo-Bank München 3892623
983310 TELEX: 0524560 BERG d Postscheck München 65343-808
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freien Rändern der Öffnung in einer den Deckel fest am Kanal haltenden Lage verrastbar sind, wobei die Seitenwände
des Kanals (als Seitenwände sind hier die beiden an die Öffnung des Kanals anschließenden Wände bezeichnet, während
die diese beiden Wände verbindende Wand der Einfachheit halber als Kanalboden bezeichnet ist) mit sich vorzugsweise
senkrecht zum Kanalboden erstreckenden Schlitten versehen sein können.
Derartige Installationskanäle werden auch vielfach als Kabelkanäle
bezeichnete Sie dienen jeweils zur Aufnahme einer größeren Zahl elektrischer Leitungen. Sie können in größeren
elektrischen Anlagen verlegt werden aber auch in Gebäuden, beispielsweise auf Putz oder unter Putz oder so, daß der
Deckel mit der Ebene der Gebäudewand abschließt. Solange der Deckel nicht durch andere Bauelemente oder Putz zugedeckt
ist, lassen sich die im Kanal angeordneten Leitungen leicht auswechseln und kontrollieren.
Derartige Kanäle sind vielfach bekannt, beispielsweise aus der DT-PS 2 012 862.
Beim Kanal gemäß der Erfindung sind ebenso wie bei dem bekannten Kanal die Kanalwände vorzugsweise wesentlich
höher als die Plansche des Deckels, Die Flansche des Deckels
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—· 3 —
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können von innen mit entsprechenden Längsrillen der Kanalwände
verrastet sein. Vorzugsweise ist jedoch der Deckel, wie ebenfalls aus der genannten DT-PiS bekannt, mit nach
innen ausgebauchten Sicken seiner Plansche von außen in ebenfalls nach innen ausgebauchte Handsicken der Kanalwände
eingerastet.
Bei diesen bekannten Kanälen ist der Materialaufwand gemessen am Kanalquer schnitt relativ hoch«,
Die Erfindung schafft einen Kanal der oben dargelegten Art, welcher nicht nur diesen Nachteil des relativ hohen Werkst
of f auf wände s wesentlich verringert, sondern je nach konstruktiver
Weiterbildung auch darüber hinaus weitere Vorteile mit sich bringt.
Der Installationskanal gemäß der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet,
daß der Kanal und der Deckel dünnwandig und quer zu ihrer Längsrichtung gewellt sind. Durch die quer
zur Längsrichtung, vorzugsweise senkrecht zur Längsrichtung verlaufende Wellung wird die durch die Dünnwandigkeit des
Kanals relativ hohe Flexibilität von dessen Wänden und auch des Deckels wieder ausgeglichen, so daß man durch die Erfindung
erheblich an Werkstoff einspart.
-A-
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Wenn hier davon gesprochen ist, daß der Kanal und der Deckel
quer zu ihrer Längsrichtung gewellt sein sollen, so bedeutet dieses, daß die Kämme der außen in Erscheinung tretenden
Wellenberge und die Sohlen der einzelnen Wellentäler quer zur Längsrichtung bzw., wie dies bevorzugt wird, senkrecht
zur Längsrichtung des Kanals verlaufen.
Läßt man die Wellung der Kanalwandung nicht senkrecht, sondern schräg zur Längsrichtung des Kanals bzw. Deckels verlaufen,
so kann die Wellung beispielsweise schraubenlinienförmig den Kanal einschließlich des Deckels umlaufen. Die
Wellung kann aber auch bei Sehraganordnung so gewählt werden,
daß jede Welle nach dem Umlaufen des Kanals und des Deckels wieder in sich selbst zurückläuft, wie es auch bei
senkrecht zur Längsrichtung verlaufender Wellung der Pail ist.
Die Wellen können Z0B0 ein rundes oder eckiges oder auch sheddachförmiges
Profil aufweisen,, Durch entsprechende Profilierung
der Wellung läßt sich der Kanal je nach wrunsch biegsam
oder starr ausbilden,, Unterbricht man beispielsweise die
Wellung im Bereich der Seitenwandränder und der Deckelränder,
wo Deckel und Kanal miteinander verrastet sind, und unterbricht man ferner die Wellung des Kanals auch am Kanalboden,
so wird der Kanal verhältnxsmäßxg biegesteif. Bei einer
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Unterbrechung der Wellung des Kanals am Kanalboden, die auch dann vorgenommen werden kann, wenn die teilung an
den Rändern der Kanalseitenwände nicht unterbrochen ist, verjüngt man vorteilhaft die Amplitude der Wellung des
Kanals zur Mitte des Kanalbodens hin stetig bis auf Null. Dem Grunde nach ist auch eine unstetige, also recht abrupte
Verjüngung möglich. Bevorzugt wird jedoch eine relativ langsame stetige Verjüngung. Nimmt man eine solche
Verjüngung über der ganzen Länge des Kanals vor, so wird allerdings der Widerstand des Kanals gegen Zusammendrücken
der freien Ränder der Kanalwände aufeinanderzu sehr gering,
da dann der glatte Mittelstreifen des Kanalbodens als !Filmscharnier
wirkt. In diesem Falle rastet man daher zweckmäßig die Plansche des Deckels von innen in die Ränder der
Kanalwände ein. Will man dies nicht, so kann man den glatten nicht gewellten Längsstreifen in der Kanalsohle zickzackförmig
verlaufen lassen, so daß er nicht als Scharnierlinie wirken kann. Eine andere Möglichkeit besteht darin,
daß man den gerade durchlaufenden ungewellten Streifen durch nur kurze, in mehr oder weniger großem Abstand aufeinander
folgende Streifenstücke ersetzt. In allen Fällen wird es bevorzugt, daß der nicht gewellte Streifen im Kanalboden
in der Ebene liegt, in der sich die äußeren Wellenrückenscheitel des Bodens erstrecken, da das die Befestigung
des Kanals im Streifenbereich wesentlich erleichtert.
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Macht man die Wellung von Kanal und Deckel durchlaufend (wie dies auch bei dem später zu erläuternden Beispiel
gemäß Fig. 4 der Jail ist), so erhöht dies die Flexibilität des Kanals.
Bildet man die Wellung des Kanals beispielsweise ähnlich wie bei Kamerafaltenbälgen so aus, daß auf zwei einander
gegenüberliegenden Seiten von außen gesehen jeweils zwei Wellenberge einander gegenüberliegen, während im Anschluß
an diese Wellenberge auf den beiden anderen einander gegenüberliegenden Seiten von außen gesehen jeweils zwei Wellentäler
einander gegenüberliegen, so daß an jeder Kante jeweils an jeden Wellenberg ein Wellental anschließt und
umgekehrt, so läßt sich hierdurch eine außerordentliche Längsdehnbarkeit des Kanals erreichen. Am einfachsten wird
eine derartige Ausbildung, wenn man das Profil der Wellung so wählt, daß sich die Sohlenkante einer scharfkantig verlaufenden
Welle bis zum scharfkantigen Rücken der an der Kante des Kanals an das letzterwähnte Wellental anschließenden
Welle erstreckt, da hierdurch komplizierte Kantenformen vermieden werden.
Vorzugsweise beträgt die Wanddicke von Kanal und Deckel weniger als 2$ der Kanalbreiteo Bevorzugt wird eine Wanddicke in der Größenordnung von 0,7 bis 1$ der Kanalbreite.
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Die Wellenlänge der Wellung im Schnitt senkrecht zur Sichtung der Wellenrücken und senkrecht zur jeweiligen Wandung
des Kanals gesehen, liegt vorteilhaft in der Größenordnung von 5 bis 10$ der Kanalbreite. Mit Wellenlänge ist hierbei
jeweils der Abstand der am höchsten auf einem Wellenrücken liegenden Linie von der am höchsten auf einem benachbarten
Wellenrücken liegenden Linie bezeichnet.
Die Amplitude der Wellung, also der halbe Abstand vom
Wellenrücken zur Wellentalsohle senkrecht zur Ebene der Wandung gemessen, liegt vorteilhaft zwischen 2 und 5/<J der
Kanalbreite, wobei das Maß der Amplitude vorteilhaft mit wachsender Kanalbreite geringer wird.
Mit Kanalbreite ist hier jeweils der mittlere Abstand von einer gewellten Kanalseitenwand zur anderen gewellten Kanalseitenwand
bezeichnet.
Bildet man die miteinander zu verrastenden Randbereiche von Kanal und Deckel nicht gewellt aus, so erleichtert dies das
Einrasten des Deckels über dem Kanal. Ferner wird dadurch, wie dies vielfach auch erwünscht sein kann, die axiale
Zusammenstauchbarkeit und Dehnbarkeit des Kanals praktisch auf Null gebracht« Ist eine derartige Längsverformbarkeit
von Kanal und Deckel erwünscht, so läßt man zweckmäßig die
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Wellung über die miteinander zu verrastenden Randbereiche durchlaufen.
Wenn die Seitenwände des Kanals mit Schlitzen versehen sind, so erstrecken sich diese Schlitze vorteilhaft jeweils
längs des Tales zwischen zwei äußeren Wellenrücken der Seitenwände. Die Schlitze können bis zum freien Rand der
Seitenwand durchlaufene Sie können aber auch bereits unterhalb dieses freien Randes enden. Letzteres ist Voraussetzung
für die wirksame axiale Aussteifung des Kanals durch ungewellte Ausbildung der miteinander zu verrastenden
Randbereiche von Kanal und Deckel. Läßt man die Schlitze bis zum Rand der Kanalwand jeweils durchlaufen, so daß die
Kanalwand praktisch nur noch von sich vom Kanalboden erstreckenden profilierten Fingern gebildet wird, so ist
vorzugsweise ein schmaler Streifen im Kanalboden ungewellt. Auch dies erlaubt einen in Axialrichtung praktisch nicht
verformbaren Kanal.
Die Erfindung umfaßt auch ein Verfahren zum Herstellen des Kabel- oder Installationskanals.
Bei diesem Verfahren wird zunächst ein Profilstrang extrudiert und später werden, soweit gewünscht, Schlitze in
den Seitenwänden des Kanals ausgeschnitten oder ausgestanzt.
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Gemäß der Erfindung wird ein geschlossener Rohrstrang, vorzugsweise von Rechteckprofil, mit je nach den Gegebenheiten
mehr oder weniger ausgerundeten Kanten fortlaufend extrudiert, im noch warm verformbaren Zustand gewellt und
danach in einen Kanal und einen Deckel zertrennt. Je weniger die Ecken der Außenkontur des Profils des fertig gewellten
Rohrstrangs abgerundet sind, umso weniger sollten auch die Kanten des noch ungewellten Rohrstrangs abgerundet sein.
Das Wellen erfolgt zweckmäßig in der für das fellen von
Faltenrohren an sich bekannten V/eise, also durch Einleiten des aus dem Extruder ausgetretenen verformbaren Rohrstrangs
in eine mit der Wanderbewegung des Rohrstrangs mitlaufende, innen entsprechend profilierte Hohlform, in welcher der
verformbare Rohrstrang durch Schaffung einer Druckdifferenz zwischen dem Rohrinneren und dem Raum innerhalb der Form
außerhalb des Rohrstrangs an die Innenwandung der profilierten Formwandung angeschmiegt und in dieser Lage durch
Abkühlung zur Erstarrung gebracht wird. Die Druckdifferenz wird vorzugsweise dadurch erzeugt, daß in das Innere des
Rohrstrangs Druckluft eingeführt wird. Sie kann aber auch erzeugt werden, indem Druckluft aus dem Forminnerenbereich
außerhalb des Rohrstrangs nach außen abgesaugt wird. Beide Verfahren sind allgemein bekannt und werden hier daher
nicht näher erläutert.
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Dieses Herstellungsverfahren ist außerordentlich einfach, da die Formgebung kontinuierlich unmittelbar nach dem Extrudieren
erfolgt und lediglich durch zwei Schnitte, beispielsweise mittels Kreissägen, der Deckel, der während der
Extrusion den Kanal zum geschlossenen Rohr ergänzt, vom Kanal abgetrennt werden muß.
Nachfolgend ist die Erfindung in Form von Ausführungsbeispielen
anhand der Zeichnungen näher erläutert.
Fig. 1 zeigt ein Stück eines erfindungsgemäß hergestellten Ausgangsrohres, welches nur noch in den Kanal und
den Deckel zertrennt zu werden braucht.
Fig. 2 zeigt das Rohrstück gemäß Fig. 1 nach dem Zertrennen und Einstanzen von Schlitzen in die Seitenwände.
Fig. 3 zeigt den Kanal gemäß Fig. 2 nach dem Aufrasten des
Deckels.
Fig. 4 zeigt in gleicher Darstellung wie Fig. 1 ein Stück eines anders profilierten Ausgangsrohres, das ebenfalls
noch der Zertrennung in einen Deckel und einen Kanal bedarf.
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Fig. 5 zeigt den Schnitt gemäß den Pfeilen V-V aus fig. 4
in der dort ebenfalls angedeuteten Schnittebene.
Pig. 6 zeigt in stark vergrößertem Maßstab einen Schnitt
in einer Ebene senkrecht zur Rohrlängsrichtung durch den Teil des Rohres, der später zu den miteinander
zu verrastenden Rändern von Deckel und Kanalseitenwänden ausgebildet wird.
Pig. 7 zeigt die gleichen Teile wie Pig. 6 nach dem Zertrennen im miteinander verrasteten Zustand.
Das in Pig. 1 gezeigte Rohrstück 1 hat im wesentlichen Rechteckprofil
und ist, wie aus der Zeichnung ersichtlich, auf dem Großteil seines Umfangs mit einer senkrecht zur Rohrlängsrichtung
verlaufenden Wellung versehen; das heißt, die Wandung des Rohrstückes ist in ihrer Gesamtheit entsprechend
gewellt. Wie aus der Zeichnung ersichtlich, hat die Wellung Rechteckprofil und unterschiedliche Amplitude. Der später
den Kanaldeckel bildende, in der Pig. 1 obere Teil des Rohres hat im später den Deckel 2 bildenden Bereich nur eine Rechteckwellung
von verhältnismäßig geringer Amplitude. Die später die seitlichen Plansche 3 bildenden Teile dieses
Rohrteiles sind ungewellt. Sie laufen, wie aus Pig. 2 ersichtlich, an ihren Rändern jeweils in sich in Rohrlängsrichtung
erstreckende, nach innen eingewölbte Sicken 4 aus.
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Im unteren, später den Kanal 5 bildenden Teil des Rohres 1
sind in Verlängerung der Wellen 6 des Oberteils des Rohres weitere Wellen 7 vorgesehen, welche den später den Kanalboden
8 bildenden Teil des Rohres nicht ganz umlaufen. Vielmehr nimmt die Tiefe der zwischen den äußeren Wellenrücken
6 befindlichen Wellentäler 9 von den Rändern des Bodens zur Mitte des Bodens 8 hin ab, so daß dort ein schmaler
Streifen in einer Breite von beispielsweise 10 oder 20% der Kanalbodenbreite ungewellt verläuft. Dieser vorteilhaft
schmale ungewellte Mittelstreifen ist in Fig. 2 bei 10 angedeutet und auch in Pig. 1 ersichtlich. In der Zeichnung
ist der ungewellte Streifen der Übersichtlichkeit halber gerade dargestellte In der Praxis bevorzugt man jedoch einen
wellenförmigen oder zickzackförmigen Verlauf dieses Streifens,
damit er nicht als Filmscharnier wirken kann, bowohl
in den Wellentälern als auch auf den Wellenrücken verläuft das Rechteckrohr im wesentlichen scharfkantig. In vielen
Fällen wird man jedoch anstelle der relativ scharfen Kanten 11 und 12 eine gewisse Ausrundung der Kanten vorziehen.
Wie aus Fig. 1 weiter ersichtlich, schließt an den später die nach innen eingewölbte Rastsicke 4 bildenden Teil des
Rohres ein ebenfalls nach innen eingewölbter ungewellter Sickenteil 13 an. Diese parallel zur Sicke 12 verlaufende
Sicke 13, die auch in Fig. 2 eingezeichnet ist, erlaubt
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beim fertigen Kanal ein Einrasten des Deckels 2 mit seiner bicke 4 von außen in die oicke 13 des Kanals 5.
Die Umfangswellung der seitlichen Kanalwände 14 hat eine
zur Längssicke jeder Wand hin auf Null absinkende Amplitude,
wie dies aus Fig. 1 und 2 ersichtlich ist. Das Absinken der Amplitude der v/ellung wird hier dadurch erreicht, daß
jeweils die Sohle der Wellentäler zwischen zwei äußeren v/ellenrücken ansteigt, bis sie am Rande der bicke 13 das
Niveau der Wellenrücken erreicht hat.
Me üicke 13 schließt also an die bei dieser Ausführungsform ebenen Rücken der Wellen an, wie dies in Fig. 1 und 2
ersichtlich ist.
Zur Herstellung des bisher beschriebenen, in Fig. 1 gezeigten Rohres, aus dem der in Fig. 2 und 3 dargestellte Kabelkanal
hergestellt werden kann, wird zunächst ein vorzugsweise wenigstens angenähert rechteckiger thermoplastischer
Kunststoffschlauch, vorzugsweise aus PVC (selbstverständlich können auch andere Kunststoffe verwendet werden; wirtschaftliche
G-ründe lassen jedoch PVO als besonders geeignet erscheinen), in üblicher v/eise aus einer entsprechenden
Ringäüse extrudiert. Vor dieser Ringdüse ist dann zur Bildung einer wandernden Form eine Anordnung von zwei in
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sich geschlossen umlaufenden Reihen von Formhalbsegmenten vorgesehen, die auf einem geraden Teil beider Umlaufbahnen
dicht aufeinanderfolgend nebeneinander herlaufen, so daß
jeweils zwei einander gegenüberliegende, mit ihren Formtrennflächen einander berührende Formhalbsegmente ein
geschlossenes Formsegment bilden. Die Innenfläche der so erzeugten wandernden Hohlform weist eine Form auf, welche
genau der Außenoberfläche des zu erzeugenden Rohres komplementär ist, also genau der Außenoberfläche des in Fig. 1
perspektivisch gezeigten Rohrteiles entspricht. In der wandernden Hohlform wird vorzugsweise ein Innendruck im
Inneren des noch thermoplastischen KunststoffSchlauches
erzeugt, welcher den fortlaufend extrudiert werdenden Kunststoffschlauch an die Innenoberfläche der Hohlform
anschmiegt, wo durch entsprechende Abkühlung der Kunststoff rasch erstarrt, so daß das zunächst ungewellt extrudierte
Rohr zu dem in Fig. 1 gezeigten Rohr erstarrt. Der Überdruck kann beispielsweise durch Einleiten von Druckluft
durch den Kern der Extrusionsdüse in das Innere des Rohrstranges
erzeugt werden. Es besteht jedoch auch die Möglichkeit, hierzu den atmosphärischen Druck auszunützen.
In diesem Fall muß die Luft aus der wandernden Hohlform abgesaugt werden, so daß der Atmosphärendruck im Inneren
des thermoplastischen Kunststoffschlauches diesen an die Hohlform anschmiegt.
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Derartige Verfahren und Vorrichtungen sind aus der Rohrherstellung
bekannte Sie sind beispielsweise im deutschen Gebrauchsmuster 1 808 897, der österreichischen Patentschrift
257 145 oder der USA-Patentschrift 2 866 230 beschrieben.
Hierbei ist jedoch darauf zu achten, daß beim Auseinanderfahren der Pormsegmente am Schluß der Hohlform, wo die
einzelnen Segmente zurückgeführt werden in ihre Ausgangsstellung, ein spezieller Mechanismus vorgesehen ist, welcher
es erlaubt, die Pormsegmente zunächst senkrecht zur Formwanderrichtung auseinanderzufahren, bevor diese Formsegmente
zur Rückführung verschwenkt werden«, Dies ist erforderlich,
weil die Pormsegmente beim Auseinanderfahren relativ lange mit den Wellentälern im Eingriff bleiben. Einfacher als
nach der genannten USA-Patentschrift kann dieses parallele Auseinanderfahren auch nach der deutschen Patentschrift
1 303 583 bewirkt werden.
Nach der Fertigung des in Fig. 1 gezeigten Rohres wird dieses zwischen den beiden Sicken 4 und 13 durch einen
Längsschnitt in einen Deckelteil 2 und einen Kanal 5 geteilt, wie dies in Fig. 2 dargestellt ist. Diese Teilung kann
beispielsweise erfolgen, indem der fertig extrudierte Rohrstrang durch eine Führung geführt wird, in welcher zwei
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rotierende Kreissägemesser von jeder Seite her in die .Bahn
des hindurchlaufenden Rohrstranges ragen und diesen dadurch in Deckel und Kanal zertrennen. Deckel und Kanal, die beide
selbstverständlich von beliebiger gewünschter Länge sein können, können nun verbunden werden, indem die Innensicke 4
des Deckels auf jeder Seite von außen in die Innensicke 13 des Kanals eingerastet ist, wie dies in Fig. 3 gezeigt ist.
Zum Abheben des Kanals genügt es, wenn man von einer Seite auf den Deckel drückt, so daß auch die entsprechende Seitenwand
des Kanals verformt wird und zunächst auf der anderen Seite den Deckel abhebt.
Bei der bisher beschriebenen Konstruktion sind die in Figo 2 und 3 angedeuteten Vertikalschlitze 16 und 17 in
den beiden Seitenwänden des Kanals nicht vorhanden. Werden derartige Schlitze, wie vielfach bei Kabelkanälen üblich,
gewünscht, so werden diese Schlitze 16 und 17 vorteilhaft nach dem Zertrennen des Rohres in einen Kanal und einen
Deckel in den Kanal eingestanzt. Eine Abstützung der zu stanzenden Kanalwandung von innen durch eine Stanzmatrize
ist nach der Entfernung des Deckels leichter, als wenn beispielsweise mit einer vom Kern des Extruders getragenen
Stanzmatrize im Inneren des noch geschlossenen Rohres gearbeitet werden muß, welche mit den die Ausstanzung bewirkenten
Patrizen zusammenwirkt.
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Die seitlichen Schlitze 16 und 17 ragen im gezeigten Ausführungsbeispiel
von einem geringen Abstand über dem Kanalboden bis zum freien Rand der Seitenwand des Kanals. Wenn
gewünscht, müssen diese Schlitze jedoch nicht bis zum freien Rand ragen. Die ausgestanzten schlitze 16 und 17
können auch bereits im Abstand vom freien Rand, beispielsweise kurz vor dem Ansatz der Sicke 13 an die Seitenwandung,
enden.
Beim gezeigten Ausführungsbeispiel ist es ferner wesentlich, daß die gestanzten Schlitze 16 und 17 sich in dem
von außen nicht als Wellenrücken, sondern als Wellentäler in Erscheinung tretenden Teilen der Kanalseitenwände befinden,
da diese Teile beim Stanzen der Schlitze 16 und leichter von innen abgestützt werden können.
Wenn die Schlitze 16 und 17 nicht eingestanzt, sondern beispielsweise eingesägt oder eingefräst werden, fallen
derartige Gesichtspunkte weg. Dann können die Schlitze auch schon vor dem Zertrennen des Rohres in Deckel und Kanal
in das Rohr eingefräst werden.
In Fig. 4 und 5 ist eine andere Form eines Rohres 20 gezeigt,
welches ebenfalls durch einen Trennschnitt analog dem in Fig., 2 gezeigten Schnitt in einen Deckel 21 und
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einen Kanal 22 getrennt werden kann. Hier hat das Rohr
eine Umfangswellung, welche kein Rechteckprofil, sondern
ein Dachprofil oder Zickzackprofil aufweist. Ferner ist bei dieser Konstruktion die Wellung auch über die miteinander
zu verrastenden Sickenbereiche hinweggeführt, so daß
ein axiales Verschieben des Deckels nach dem Aufsetzen auf den Kanal nicht mehr möglich ist. Auch hier erfolgt der
Trennschnitt analog zur Konstruktion nach Pig. 1 bis 3 längs der strichpunktierten Linie 24. Die hier gezeigte
Kanalform ist wesentlich flexibler als die Kanalform nach Pig. 2 und 3, da die versteifende Wirkung ungerippter
Teile wegfällt, so daß eine Biegung des Kanals in mehr oder weniger großem Umfang möglich ist.
In Fig. 6 und 7 ist eine andere Ausführungsform der miteinander
zu verrastenden Ränder von Deckelflansch und Kanalseitenwänden bei einer im übrigen Pig. 1 bis 3 entsprechenden
Konstruktion gezeigt. In Pig. 6 ist oben ein Teil des Deckels mit seinem seitlichen Deckelflansch 30 angedeutet
und unten der obere Teil der entsprechenden Kanalseitenwand 31. Wie man erkennt, ist das untere Ende des
Seitenflansches des Deckels 30 kurz vor seinem Ende senkrecht nach innen abgebogen und danach schräg unter einem
Winkel von 45° etwa nach außen. Von da läuft die Wandung in die Wandung der Kanalseitenwand übergehend ein Stück
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nach innen, um dann wieder unter einem Winkel von 45°
parallel zum schräg verlaufenden Teil am unteren Deckelrand nach außen zu laufen. Vom Ende dieses Teils läuft die Wandung
wieder etwas nach innen, um eine Rechtecksicke zu "bilden, in welche die Sicke am unteren Rand des Deckelflansches
30 einrasten kann. Nach dem Fertigstellen des Rohres wird durch einen schrägen Trennschnitt von außen,
wie dies gestrichelt angedeutet ist, ein schmaler Schlitz aus der Rohrwandung herausgesägt, welcher parallel zu den
beiden unter 45° zur viand verlaufenden Sickenteilen geführt
ist. Nun sind Deckel und Kanal voneinander getrennte Die Innensicke des Deckels kann nun unter Abrutschen auf der
schrägen Fläche 32 am oberen Rand der Seitenwand in die darunter befindliche Innensicke 33 der Seitenwand einrasten.
- Patentansprüche -
B f.) 9 8 U V I U 0 6 7
Claims (8)
1.1 Einseitig offener, im wesentlichen Rechteckprofil aufweisender
Installationskanal aus thermoplastischem Kunststoff mit einem die Öffnung des Kanals abschließenden,
ebenfalls aus thermoplastischem Kunststoff bestehenden vorzugsweise im wesentlichen ebenen Deckel,
welcher mit ßandflanschen versehen ist, die mit den
freien Rändern der Öffnung in einer den Deckel fest am Kanal haltenden Lage verrastbar sind, wobei die
Seitenwände des Kanals mit sich vorzugsweise senkrecht zum Kanalboden erstreckenden Schlitzen versehen sein
können, dadurch gekennzeichnet, daß der Kanal und der Deckel dünnwandig und quer zu ihrer Längsrichtung gewellt
sind.
2. Kanal nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wanddicke von Kanal und Deckel weniger als ein Prozent
der Kanalbreite beträgt.
3· Kanal nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Wellung des Kanalbodens längs eines schmalen Streifens bis auf Null abgeflacht ist.
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B 0 9 B U '2 I (J (J 6 7
" 21 " 25U2
4. Kanal nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich
Kanalteile mit nicht abgeflachter Bodenwellung mit Kanalteilen mit abgeflachter Bodenwellung regelmäßig
abwechseln.
Kanal nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der Kanalteile mit nicht abgeflachter Bodenwellung
ein Mehrfaches der Länge der Kanalteile mit abgeflachter Bodenwellung beträgt.
6. Kanal nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der ungewellte Streifen des Kanalbodens über die ganze
Kanallänge wellen- oder zickzackförmig durchläuft.
7. Kanal nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die miteinander zu verrastenden Randbereiche von Kanal und Deckel nicht gewellt sind.
8. Verfahren zum Herstellen eines Kanals nach einem der Ansprüche 1 bis 7, bei welchem zunächst ein Profilstrang
extrudiert und später, soweit gewünscht, Schlitze in den Seitenwänden des Kanals ausgeschnitten oder ausgestanzt
werden, dadurch gekennzeichnet, daß ein geschlossener Rohrstrang fortlaufend extrudiert, im noch warm verformbaren
Zustand gewellt und danach in einen Kanal und einen Deckel zertrennt wird.
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VL
Leerseite
Priority Applications (9)
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