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"Vorzugsweise zerlegbares Gewächshaus" Die Erfindung betrifft ein
vorzugsweise zerleßbares Gewächshaus init einer Mehrzahl im Abstand voneinander
angeordneter Rippenpögen oder binder, die lösbar miteinander verbunden
und
mit Kunststoff-Folie überspannt sind.
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Die rippenbögen oder Binder mussen dabei nicht unbedingt bogenförmig
s@@@@ die können auch eckig verlaufen, so daß z.B.
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das Gewächshaus/in bekannter eie die Folie eines symmetrischen auf
seiner größten Seitenfläche liegenden Prismas hat.
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Gewächshäuser der oben dargelegten Art zeichnen sich durch geringen
Gestehungsaufwand aus. ei ihnen ist jedoch die dauerhafte und wetterfeste Befestigung
der Kunststoff-Folie, die normalerweise eine Polyäthylenfolie ist, schwierig. Insbesondere
besteht die Gefanr, daß wechselnder und böiger Wind die Kunststoff-Folie von den
Befestigungsstellen, die meist in Form einer Vielzahl von Punkten verteilt sind,
aD-reißt.
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Demgegenüber scnafft die Lrfindung ein zerlegbares Gewächshaus der
eingangs dargelegten Art, bei welchem die befestigung der Kunststoff-Folie nicht
nur linienförmig erfolgt, sondern darüber hinaus auch senr einfach in der tJIontage
ist.
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Das Gewächshaus gemäß der Erfindung zeicnnet sich dadurch aus, daß
mindestens einige Rippenbögen oder Binder, vorzugsweise
alle Rippenbögen,
auf der Innen und oder Außenseite eine in Bogenlängsrichtung verlaufende Nut tragen,
in welehe die Folie eingelegt ist, und daf die Folie in der Nut von einer über der
Folie eingestzten Klemmleiste gehalten ist.
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Vorzugsweise tragen die Rippenbögen die Nuten sowohl auf der Innenseite
als aucn an der Außenseite. Dadurch kann eine doppelte Kunststoff-Folienhaut gebildet
werden, wobei der Abstand der beiden Folien voneinander im wesentlidenen durcn die
Dicke der Rippenbögen bestimmt ist. Auf diese weise wird eine gute Wärmeisolierung
geschaffen.
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Soll das Gewächshaus nicht zerlegbar oder ortsbeweglich sein, so genügt
es, wenn eine Klemmleiste eingesetzt wird, die sich nicht mehr oder nur nocn unter
erneblichen Schwierigkeiten entfernen läßt. In diesel Fall muß natürlich die Folie
entsprechend stark sein. bevorzugt wird es jedoch in beiden Fällen, wenn aie Klemmleiste
so eingesetzt ist, daß sie wie der entfernt werden Kann.
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Vorteilhaft ist das Profil der Nuten hinterschnitten. Die Klemmleisten
sind vorteilhaft unter elastischer Verformung eingesetzt. Je nach der Konstruktion
können die Klemmleisten dann unter Gewaltanwendung unmittelbar aus der Nut herausgezogen
werden oder aber von einem Ende her.
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@s kann auch zweckmäßig sein, daß man die Hinterschneidung
der
unten in gewissen Abständen, beispielsweise alle Meter, auf ein kurzes Stück von
beispielsweise 1 oder 2 cm unterbricht, um dort Handhabungen zu schaffen, an denen
die Klemmleisten besonders leicht zusammengedrückt und danach wieder herausgezogen
werden können.
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Wenn hier davon gesprochen wird, daß die Nuten hinterschnitten sind,
so soll dies bedeuten, daß das Profil der Nuten mindestens an einer Stelle im Abstand
vom Nutengrund enger ist als an mindestens einer Stelle zwischen der erstgenannten
Stelle und dem Nutengrund.
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Will man nicht mit elastischen Klemmleisten arbeiten, so kann man
beispielsweise auch mehrteilige Klemmleisten verwenden, wobei dann ein starrer Profilstrang
nachträglich zwischen beispielsweise zwei Klemmleistenstränge eingeklebt wird, und
letztere auseinander hält.
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Bevorzugt wird jedoch wie gesagt die elastische Ausbildung der Klenu-nleisten,
so daß diese nach dem Einfügen in die Nuten hunter elastischer Verformung wieder
wenigstens zum Teil in ihre ursprüngliche Form zurückgehen, in der sie aus der Nut
nicht mehr ohne weiteres herausgezogen werden können.
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Zu diesem Zweck besitzen die Nuten vorteilhaft mindestens auf einer
Seite, vorzugsweise auf beiden Seiten, ein Sägezahnprofil,
wobei
die den Zähnen entsprechenden Rippen zum Inneren der Nuten hin geneigt sind. Die
Halteleisten besitzen dabei ein komplementäres Profil. Das Profil der Halteleisten
darf natürlich die freien Räume des Nutenprofiles nicht vollständig ausfüllen, da
sich zwischen den Halte leisten und den Nuten immer eine oder an Nahtstellen sogar
zwei Folienlagen befinden können. Hierfür muß genügend Luft vornanden sein.
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der Ausdruck Sägezahnprofil ist hier nicht im engen Sinne aufzufassen,
sondern in weitem Sinne. So wird beispielsweise für das Nutenprofil eine Form bevorzugt,
welche in etwa Tannenbaumprofil hat, wobei dann die nalteleiste ebenfalls ein komplementäres
entsprechend kleineres Tannenbaumprofil besitzen soll.
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Allgemein ist noch zur Halteleiste festzustellen, daß diese vorteilhaft
insgesamt T-Profil hat und der mit der Nute zusammenwirkende Teil vom senkrechten
Balkenteil des T-Profils gebildet wird. Das Grundprinzip der Formgebung für die
Halteleisten ist aus Fig. 3 der Zeichnungen am besten ersichtlich.
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Vorzugsweise sind die Rippenbögen Kunststoffrohre. Hier verwendet
man zweckmäßig einen verhältnismäßig harten Kunststoff, wie weichmacherfreies Polyvinylchlorid.
Diese Rohre können in einem Arbeitsgang mit den Nuten für die Halteleisten
extrudiert
werden. Sie können entweder schon beim Verlassen des Extruders oder später unter
entsprechender Erwärmung in die endgültige Rippenbogenform gebogen werden. Ein Zusammensetzen
eckiger Hippenbogen ist natürlich ebenfalls möglich.
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Die Hinterschneidungen bzw, Nutenprofile können dabei in einem Stück
beim Extrudieren des Rippenbogens mit angeformt werden. Es besteht jedoch auch die
Möglichkeit, hier zunächst nur einfache Nuten vorzusehen, in welche später entsprechende
Proffilstränge eingeklebt werden. Letzteres Vorgehen ist aufwendiger hat aber den
Vorteils daß man die Härte der mit der Klemmleiste zusammenwirkenden Nutenteile
unabhängig von der Härte für das eigentliche Rippenbogenmaterial wählen und bestimmen
kann.
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Vorteilhaft bestehen auch die Klemmleisten aus Kunststoff.
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Für sie wird zweckmäßig ein weicher eingestellter Kunststoff verwendet,
damit bei ihnen stärkere elastische Verformungen möglich sind.
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Geeignetes material für die Klemmleisten ist beispielsweise Nieaerdruckpolyäthylen.
Je nach der Formgeburig kommen jedoch auch andere Werkstoffe in Frage.
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Nachfolgend ist die Erfindung anhana mehrerer den ErfindunÖsgegenstand
darstellender Ausführungsbeispiele näher erläutert.
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Fig. 1 zeigt schematisch in perspektivischer Darstellung das Gerüst
eines Gewächshaus es gemäß Erfindung.
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Fig. 2 zeigt in etwa natürlicher Größe ein Stück eines Rippenbogenprofilrohres
mit in eine Nut eingesetzter Elemmleiste.
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Fig. 3 zeigt in vergrößtertem Maßstab ein Stück eines Rippenbogenprofilrohres
nach dem Einlegen zweier Folien an einer Stoßstelle und vor dem Eindrücken der Elemmleiste
über den beiden Folien in die Nut.
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Fig. 4 zeigt schematisch eine andere Möglichkeit der Ausbildung von
Nut und Klemmleiste.
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Fig. 5 zeigt schematisch eine Nut mit eingeklebter Ausfütterung.
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Fig. 6 zeigt schematisch eine dritte Möglichkeit der Ausführung von
Nut und Klemmleiste.
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Das-in Fig. 1 gezeigte Gewächshaus kann eine beliebige Länge haben.
Es besteht imwesentlichen aus Binuern oder Rippenbögen 1, die in für die Erfindung
belangloser Weise durch Längsstäbe 2.miteinander verbunden sind. Die Längsstäbe
können beispielsweise in an den Rippenbögen 1 vorgesehenen Muffen 3 mit ihren Enden
eingeschoben sein. Spanndrähte 4 geben dem Gewächshaus zusätzlichen Halt. An den
Enden sind Pfähle 5
in den Boden eingerammt, die mit Zugdrähten
6 miteinander verbunden sind und damit eine zusätzliche Versteifung des Gewächshauses
bewirken.
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Die Rippenbögen 1 tragen sowohl auf der Außenseite als auch auf der
Innenseite Nuten 7, wie dies in Fig. 2 und 3 deutlicher dargestellt ist. Die Nuten
weisen innen ein Sägezahnproil oder genauer gesagt ein hohles Tannenbaumprofil auf.
In Fig. 2 erkennt man ferner, daß die beiden mit den Nuten 7 zusammenwirkenden Klemmleisten
8 etwa T-Profil aufweisen, wobei der waagerechte T-Balken der Krümmung des Profils
des Rippenbogens 1 folgt, während der senkrechte T-Balken ein der Profilierung der
Nuten 7 komplementäres Profil õ trägt. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist die Klemmleiste
8 wesentlicn weicher eingestellt als der Kunststoff für die einen Mittelsteg 9 aufweisenden
Rohre, aus denen die Rippenbögen 1 gebildet sind. Ferner ist das Profil des senkrechten
T-Balkens der Klemmleiste 8 um so viel kleiner als das Profil der Nuten 7, daß eine
und notfalls auch zwei Folien 1G der gewünschten Dicke zwischen der Klemmleiste
d und dem Nutengrund in der aus Fig. 2 und 3 ersichtlichen Weise eingeklen.mt werden
können. Lin nerausziehen der Folie beispielsweise durcn winddruck, ist jetzt nicht
mehr möglich, weil sich die einzelnen Zähne 11 des Tannenbaumprofils des senkrechten
Balkens Qes T-Profils 8 mit den komplementär angeordneten Zähnen 12 an den Seiten
der Nuten 7 verklammert haben.
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bei der in Fig. 4 gezeigten Konstruktion ist im Rippenbogen 20 eine
Trapezprofil aufweisende Nut vorgesehen, in welche ebenfalls eine Kunststoff-Folie
21 eingelegt ist.
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Die itlemmleiste besteht hier aus zwei Teilen, nämlich einer äußeren
U-Profil aufweisenden Teilleiste 22, deren beiae Schenkel mit Kreisprofil zum U-Inneren
verdickt sind, wie dies aus Fig. 4 ersichtlich ist. Nach dem Einlegen der Folie
wird erst die äußere Klemmleiste 22 eingelegt. Dann wird unter elastischer Verformung
in den Hohlraum der äußeren Klemmleiste 22 eine innere Spreizleiste 23 eingelegt,
die gewährleistet, daß an der Folie 21 angreifende Kräfte die Leiste 22 nicht mehr
aus der Nut herausziehen können, wodurch auch die Folie gehalten ist.
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Die Konstruktion gemäß Fig. 5 unterscheidet sich von der Konstruktion
gemaß Fig. 2 und 3 lediglich dadurch, daß das Rohr 30, welches den Rippenbogen bildet,
nur eine einfache U-Profil aufweisende Nut 31 besitzt. In diese Nut ist eine ebenfalls
vorzugsweise aus Kunststoff extrudierte Aus-fütterung 32 eingeklebt, welche innen
das gewünschte Profil aufweist, das in diesem Ausführungsbeispiel dem von Fig. 2
und 3 gleich ist, jedoch auch eine andere zweckmäßige Ausgestaltung aufweisen kann.
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bei der rsonstruktion gemäß Fig. 6 hat die Nut 40 etwa das
Profil
eines Spatens mit relativ breitem Stielansatz. In die Nut 40 ist auch hier eine
Folie 41 eingelegt. Die Klemmleiste besteht aus relativ nartem elastischem Kunststoff
wie Niederdruckpolyäthylen. Die Klemmleiste 42 hat außen ein-der Nut 40 komplementäres
Profil (wobei natürlich auch die Foliendicke wieder berücksichtigt ist). Sie hat
eine gleichmäßige Wanddicke, die ihr so viel Festigkeit verleiht, daß sie mit relativ
großer Kraft nach dem Linsetzen in die Nut die in Fig. 6 gezeigte Lage einnimmt.
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Zu diesem Zweck kann sie ursprünglich ein etwas breiter auseinandergespreiztes
Profil besitzen als dies in Fig. 6 dargestellt ist. Zum Herausnehmen der Klemmleiste
genügt es, wenn diese an ihren beiden aus der Nut 40 herausragenden Schenkeln erfaßt
und zusammengedrückt wird. Hat man dann erst einmal ein Ende der Klemmleiste aus
der Nut herausgezogen, läßt sich leicht auch die übrige Elemmleiste herausziehen.
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Patentansprüche