DE2329473A1 - Verfahren zur anordnung von durch die rohrwandung gewellter kunststoffrohre hindurchgehenden loechern und vorrichtung fuer durchfuehrung des verfahrens - Google Patents
Verfahren zur anordnung von durch die rohrwandung gewellter kunststoffrohre hindurchgehenden loechern und vorrichtung fuer durchfuehrung des verfahrensInfo
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Description
fL JSCHROCTER - K. LEHMANN
PATE-fTANWALTS
ay0nchen7O-LipowskystrJ0-Te». 778999
Erik Gustav Wendel Nordström no-no-11
δ. Juni 1973
Verfahren zur Anordnung von durch die Rohrwandung gewellter Kunststoffrohre hindurchgehenden Löchern und Vorrichtung für
Durchführung des Verfahrens
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren, in Längsrichtung
wellig geformte oder geriffelte Kunststoffrohre im Takt mit der Herstellung
des Rohres mit einer Mehrzahl von Löchern durch die Rohrwandung zu versehen. Die Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung
zur Durchführung des genannten Verfahrens. Ks ist bekannt, das zur Bildung des Rohres vorgesehene Kunststoffmaterial
mittels eines ringförmigen Kundstückes in Formbacken mit wellig geformter Innenseite hineinzuspritzen, so daß die Rohrwandung
wellenförmig oder geriffelt wird, und im Innern des Rohres, mit Abstand vom Mundstück, ein Schneidwerkzeug mit einem oder mehreren Schneidmessern
anzubringen, die sich radial auswärts in den Bereich zwischen dem Innen- und Außendurchmesser der Rohrwandung erstrecken, wodurch
ein oder mehrere Teile der nach innen ragenden Wellentäler der Rohrwandung weggeschnitten und Löcher in der Rohrwandung gebildet werden.
Durch die derart ausgeführten radialen Einschnitte in den Wellentälern wird jedoch eine nicht wünschenswerte Schwächung des Rohres bewirkt.
Die vorliegende Erfindung hat den Zweck, ein Verfahren und eine Vorrichtung
zu schaffen, die eine einfache und sinnreiche Anordnung von einer Mehrzahl von Löchern durch die Rohrwandung von Rohren mit wellig geform-
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ter oder geriffelter Wandung ohne Schwächung des Rohres ermöglichen.
Dieser Zweck wird nach der Erfindung durch ein Verfahren erreicht, dars
dadurch gekennzeichnet ist, daß im Bodenmaterial der einwärts ragenden Wellentäler der Rohrwandung mittels an den Formbacken angebrachter
Vorsprünge verhältnismäßig kleine, zum Kohrinneren hineinragende Blasen
ausgebildet werden, die nach dem Herausziehen der Vorsprünge aus den
Blasen mittels eines im verschiebbaren Kunststoffrohr ortsfest angebrachten
Schneidwerkzeuges abgeschnitten werden, so daß sich Löcher durch die Rohrwandung ergeben.
Eine Vorrichtung nach der Erfindung zur Durchführung genannten Verfahrens
ist dadurch gekennzeichnet, daß die Wulste der Formbacken mit verhältnismäßig kurzen, einwärts gerichteten Vorsprüngen versehen sind,
die mit der Verschieberichtung der Formbacken gegeneinander und voneinander weg parallele Seitenflächen aufweisen, so daß die Vorsprünge bei
Verschiebung der Formbackenpaare voneinander weg unbehindert aus den vom Rohrwandungsmaterial um sie geformten Blasen herausziehbar sind,
und daß an der Lage für begonnenes oder völlig abgeschlossenes Verschieben
der Formbacken voneinander weg im Innern des Kunststoffrohres ein Schneidwerkzeug ortsfest angebracht ist, um die Blasen abzuschneiden
und Löcher durch die Rohrwandung zu erhalten.
Das Verfahren nach der Erfindung wird nachstehend im Zusammenhang mit
der Beschreibung einer Ausführungsform der Erfindung erklärt, die in Form eines Beispieles in dor beigefügten Zeichnung veranschaulicht ist,
in der
Fig. 1 einen vertikalen Mittenschnitt durch zwei Teile der Vorrichtung
Fig. 1 einen vertikalen Mittenschnitt durch zwei Teile der Vorrichtung
während der Herstellung eines Kunststoffrohres mit Löchern zeigt,
Fig. 2 einen Querschnitt längs der Linie II-II in Fig. 1 zeigt,
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Fig. 3 eine Seitenansicht eines Teiles in der Vorrichtung gem. Fig. 1
zeigt,
Fig. k das in Fig. 3 gezeigte Teil von links in letztgenannter Figur gesehen zeigt.
Fig. k das in Fig. 3 gezeigte Teil von links in letztgenannter Figur gesehen zeigt.
Bei Anwendung des Verfahrens nach vorliegender Erfindung werden für die
Rohrherstellung Formbacken 1 und 2 ausgenutzt, die im Prinzip z.B. durch
die britische Patentschrift 673 205 bekannt sind, und von denen jede die Form von Rohrhälften hat und mit Wulsten und Nuten versehene Innenseiten
aufweist. Diese Formbacken 1, 2 laufen in endlosen Führungsbahnen, die längs einer für die Herstellung des Rohres vorgesehenen
Strecke zur Bildung einer geschlossenen Hohlform nebeneinander verlaufen.
Jede Formbacke 1,2 nach der Erfindung hat auf den Wulsten ihrer Innenseite
radiale Vorsprünge 3» Fig. 2, 3 und '+,deren Seitenflächen,aue nachstehend
näher zu erklärenden Gründen, mit der Verschieberichtung der Forrabacken zueinander und voneinander weg parallel sind.
Ein ortsfestes, ringförmiges Extrudermundstück k für das Herausspritzen
von Kunststoff, vorzugsweise Polyäthylen, erstreckt sich dort, wo die Formbackenpaare 1, 2 zur Bildung einer geschlossenen Hohlform zusammenlaufen,
zwischen die Formbackenpaare hinein. Durch das Mundstück k erstreckt sich ein Kanal/5 mit mehreren Ausläufen, von denen ein
Auslauf 6 in Fig. 1 sichtbar ist. Vom Mundstück k geht eine Verlängerung
7 aus, die in geeignetem Abstand vom Mundstück k einen Füllkörper 8
aufweist, der vorgesehen ist, den Hohlquerschnitt des Kunststoffrohres
Ik auszufüllen, und auf seiner zylindrischen Außenseite mit axialen
Nuten 9 versehen ist, längs denen die Vorsprünge 3 der Formbacken frei laufen. Die axiale Länge des mit Nuten versehenen Teiles des Körpers 8
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ist etwas größer als der Teilungsabstand der Wulste der Formbacken.
Ein zylindrisches Schneidwerkzeug 10 mit kreisrunder Schneide 11 ist
mittels eines Verbindungsgliedes 12, z.B. einer Kette, eines Bandes, einer Stange o.dgl., mit dem Körper 8 verbunden und wird vorzugsweise
von der Innenseite der Wellentäler des Rohres l*f geführt.
Gleichzeitig mit dem Jlerausspritzen von Kunststoff durch das Mundstück
k wird vom Kanal 5 und den Ausläufen 6 Druckluft eingeblasen, so daß
der herausgespritzte Kunststoff auf der Strecke bis zum Füllkörper 8 gegen die Nuten und Wulste der Formbacken sowie die Vorsprünge 3 auf
den Wulsten getrieben wird, wodurch sich einwärts ragende, hohle Warzen
oder Blasen 13, Fig. 1 und 2, ergeben, die während des Vorschubes der Formbacken, und damit des Kunststoffrohres, nach links in Fig. 1 durch
die Nuten 9 des Füllkörpers 8 hindurchgehen und diese dabei ausfüllen, wobei aufgrund der axialen Länge des Körpers 8 jede Nut ständig von
mindestens einer Blase 13 verstopft wird, um Luftleckage durch die Nuten zu verhindern.
Nachdem die Formbacken 1,2 paarweise nebeneinander wie auch das Rohr l't
unter Abkühlung sich eine Strecke vom Füllkörper 8 weg entfernt haben, beginnen die Formbacken, sich diametral voneinander zu trennen, wobei
die Vorsprünge 3 unbehindert aus den Blasen 13 gleiten. Vorzugsweise unmittelbar danach gehen die Blasen 13 gegen die Schneide 11 des Schneidwerkzeuges
10 und werden abgeschnitten, so daß sich Löcher 15 durch die Bodenpartie des einwärts ragenden Wellentales ergeben, jedoch nicht
durch die Seiten des genannten Wellentales, was eine Schwächung des Rohres verursachen würde. Das Abschneiden der Blasen kann so erfolgen,
daß man rund um die Löcher einen ringförmigen, als Verstärkung dienenden Kragen erhält.
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Das Verfahren und die Vorrichtung nach der Erfindung sind nicht lediglich
auf das vorstehend beschriebene Verfahren bzw. die voroi-ehend beschriebene
Vorrichtung begrenzt anzusehen, da diese sich im Rahmen der Erfindung abwandeln lassen. Die Anzahl und die Lage der Vorsprünge
und der durch sie bewirkten Blasen zur Bildung von Löchern in der Rohrwandung kann, z.B. in Abhängigkeit von der Rohrabmessung, verändert
werden, und die Blasen können unabhängig davon angeordnet werden, ob rlie Formbacken ringförmig oder schraubenlinig verlaufende Wulste haben.
Den Löchern kann jedes beliebige Profil gegeben werden. Es ist möglich, die betreffende Vorrichtung so auszuführen, daß ein Teil der einwärts
ragenden Wellentäler keine Löcher erhält, und es ist folglich möglich, das Rohr je nach Bedarf mit einer wahlfreien Anzahl Löcher pro Längeneinheit
des Rohres zu versehen. Das Schneidwerkzeug kann Hobelstahlzähne haben, die sich radial verstellen lassen, so daß sie die Blasen
in einem gewünschten Abstand von der angrenzenden Rohrwandung6oberfläche
abhobeln.
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Claims (2)
- ?3?9Λ73PatentansprücheVerfahren zur Anordnung einer iMehrzahl von Löchern durch die Rohrwandung von Kunstsboffrohren, denen mittels Formbacken (1,2) eine in Längsrichtung wellig geformte oder gerippte Wandung gegeben wird, dadurch gekennzeichnet, daß im Bodenmaterial der einwärts ragenden Wellentäler der Rohrwandung mittels an den Formbacken (1,2) angebrachter Vorsprünge (3) verhältnismäßig kleine, zum Innern des Rohres (lO hineinragende Blasen (I3) ausgebildet werden, die nach dem Herausziehen der Vorsprünge (3) aus den Blasen (13) mittels eines im verschiebbaren Kunststoffrohr (I1O ortsfest angebrachten Schneidwerkzeuges (10,11) abgeschnitten werden, so daß sich Löcher (15) durch die Rohrwandung ergeben.
- 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, mit einem Extrudermundstück (k) und daran anschließbaren Formbacken (1,2), die so in Führungsbahnen geführt sind, daß sie am Mundstück Ct) zusammengeführt und nach gemeinsamem Durchlaufen einer Strecke voneinander getrennt werden, und die Formbacken auf der Innenseite mit Wulsten und Nuten ausgebildet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Wulste der Formbacken (1,2) mit verhältnismäßig kurzen, einwärts gerichteten Vorsprüngen (3) versehen sind, die mit der Verschieberichtung der Formbacken zueinander und voneinander weg parallele Seitenflächen aufweisen, so daß die Vorsprünge (3) bei Verschiebung der Formbacken voneinander weg unbehindert aus den vom Rohrwandungsmaterial um sie geformten Blasen (13) herausziehbar sind, und daß an der Lage für begonnenes oder völlig abgeschlossenes Verschieben der Forrabacken voneinander weg im Innern des Kunststoffrohres (1*0 ein Schneidwerkzeug (10,11) ortsfest309881/088 'Jangebracht ist, um die Blasen (13) abzuschneiden und Löcher (15) durch die Rohrwandung zu erhalten.3· Vorrichtung nach Anspruch 2, mit einem im Rohr angebrachten und mit dem Mundstück (Ό verbundenen Füllkörper (8), dadurch gekennzeichnet, daß der Füllkörper (8) auf seiner Außenseite mit axialen Nuten (9) versehen ist, längs denen die Blasen (13) unter Ausfüllung des Querschnittes der Nuten beweglich sind, und daß der mit Nuten (9) versehene Teil des Füllkörpers (8) eine axiale Länge hat, die etwas größer als der Teilungsabstand der Wulste der Formbacken ist.h. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3i dadurch gekennzeichnet, daß das Schneidwerkzeug (10,11) mittels eines Verbindungsgliedes (12) in Form eines Bandes, einer Kette, Stange o.dgl. in einem bestimmten Abstand vom Füllkörper (8) angeordnet ist.309881/088'JLeerseite
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