DE2429718B2 - Dränrohr aus Kunststoff und Vorrichtung zur Herstellung eines Dränrohres - Google Patents
Dränrohr aus Kunststoff und Vorrichtung zur Herstellung eines DränrohresInfo
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Description
Bei der Dränung, d. h. bei der Ableitung von
überschüssigem Bodenwasser, ist es seit langem
bekannt, Tonrohre von etwa 30 cm Länge mit
Stoßfugen zu verlegen, wobei das Wasser durch die Stoßfugen in die Rohre eintritt und von diesen
abgeleitet wird. Das Verlegen solcher Tonrohre ist zeitraubend und mühsam.
Seit etwa 14 Jahren ist es bekannt, zur Dränung mit Querwellen versehene Kunststoffrohre zu verwenden,
in die Wassereintrittsöffnungen eingeschnitten oder eingestochen sind. Diese Dränrohre, die in großen
Längen geliefert werden, können maschinell mit relativ
to geringem Zeit- und Arbeitsaufwand verlegt werden.
Es hat sich gezeigt, daß in manchen Böden, insbesondere in feinkörnigen Böden, die Wirksamkeit
solcher Dränrohre sehr bald nachläßt. Dies ist darauf zurückzuführen, daß die Feinteile des Bodens sich vor
den Wassereintrittsöffnungen ansammeln und diese öffnungen mehr oder weniger verschließen. Es ist
bekannt, dem dadurch vorzubeugen, daß die öffnungen mit Filtermaterial abgedeckt werden, doch hat sich
gezeigt, daß auch bei filterummantelten Kunststoffroh
ren die Wirkung der Filter nach zwei Jahren nachläßt.
Fachleute führen dies darauf zurück, daß bei Tonrohren der Wassereintritt auf wenige Stellen konzentriert ist
und infolgedessen eine größere Strömungsgeschwindigkeit auftritt als bei den Kunststoffrohren, bei denen die
Wassereintrittsöffnungen gleichmäßig verteilt sind, und daß dadurch die Eintrittsöffnungen freigespült werden.
Um auch Tonrohre maschinell verlegen zu können, ist es bekannt, die Tonrohre durch Doppelsteckmuffen mit
Wassereintrittsöffnungen, die ausreichend elastisch sind,
daß die Tonrohre beim Verlegen eine Winkelstellung
zueinander einnehmen können, zu verbinden (DT-PS 12 98 457). Dadurch wird zwar ein maschinelles
Verlegen ermöglicht, es bleiben aber noch Nachteile, wie die Zerbrechlichkeit der Tonrohre und der
fa5 Arbeitsaufwand, die verhältnismäßig kurzen Rohre
durch Steckmuffen miteinander zu verbinden.
Es sind Dränrohre bekannt (US-PS 35 66 607), bei denen die Wassereintrittsöffnungen in jedes zweite
Wellental als Schlitze eingeschnitten sind. Diese Verteilung reicht nicht aus, um eine größere Strömungsgeschwindigkeit
zu erzielen. Es sind ferner Dränrohre bekannt (US-PS 37 47 352), bei denen die Wassereintrittsöffnungen
in jeder sechsten Rippe des quergewellten Rohres angeordnet sind. Dabei ergibt !ich aus den
Maßangaben in der US-PS zwischen dün mit Wassereintrittsöffnungen
versehenen Rippen ein Abstand von etwa 9 cm. Auch dieser Abstand ist nicht ausreichend,
um eine erhöhte Strömungsgeschwindigkeit zu erzielen, durch die die Eintrittsöffnungen freigespült werden.
Es wurde bereits vorgeschlagen (DT-PS 23 51 768) zur Verbindung der Vorteile des mit Querwellen
versehenen Dränrohres, das in großen Längen hergestellt und maschinell ohne weiteres verlegt werden
kann, mit den Vorteilen der Tonrohre, daß die Wassereintritlsöffnungen freigespült werden, bei einem
Plastikdränrohr mit quergewellter Rohrwand Ringabschnitte anzuordnen, die als umlaufende Nut ausgebildet
sind, deren Breite des Bodens ein Mehrfaches der Breite des Wellenvorsprungs beträgt, wobei ditie Ringabschnitte
in Abständen von 40 bis 60 cm angeordnet sind und die Wassereintrittsöffnungen als sich über die
Breite des Bodens der Ringnut erstreckende Schlitze ausgebildet sind.
Gegenstand der Erfindung ist ebenfalls ein Dränrohr aus Kunststoff, dessen Wand ring- oder schraubenförmig
verlaufende Querwellen aufweist und bei dem die Wassereintrittsöffnungen in Abständen von 30 bis 50 cm
angeordnet sind, wobei entweder, wenn die Wassereintrittsöffnungen in zylindrischen Abschnitten angeordnet
sind, der Innendurchmesser der zylindrischen Abschnitte etwas kleiner ist als der Innendurchmesser der mit
Querwellen versehenen Abschnitte, oder, wenn überhaupt keine zylindrischen Abschnitte vorgesehen sind,
an den Stellen, an denen sich die Wassereintrittsöffnungen befinden, die Querwellen an einer oder mehreren
Stellen des Umfangs unterbrochen und durch warzenartige Erhöhungen, die nachträglich abgeschnitten werden,
ersetzt sind. Bei der ersten Ausführungsform ergibt sich der Vorteil, daß die Wassereintrittsöffnungen in die
zylindrischen Abschnitte durch innerhalb des Rohres angeordnete Messer eingeschnitten werden können,
ohne daß die übrige Rohrwand durch die Messer beschädigt wird. Bei der zweiten Ausführungsform
bleibt die durch die Querwellen erzielte Biegsamkeit des Rohres auch über die mit Wassereintrittsöffnungen
versehenen Abschnitte erhalten und die Wassereintrittsöffnungen können dadurch mit Filtermaterial
abgedeckt werden, daß in die schraubenförmig verlaufenden Rillen des Rohres eine Filterschnur gewickelt
wird. Weitere Kennzeichen des Dränrohres nach der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung zur Herstellung von Dränrohren nach Anspruch 1 oder 2. Es
ist bekannt, mit ring- oder schraubenförmig verlaufenden Querwellen versehene Kunststoffrohre herzustellen
unter Verwendung im Kreislauf geführter Kokillen, aus denen die Luft abgesaugt wird, so daß sich die Wand des
warmplastischen Rohres an die Kokillenwand anlegt. Bei der Vorrichtung gemäß der Erfindung sind zwischen
die Kokillen, die die mit Querwellen versehenen Abschnitte erzeugen, abweichend gestaltete Kokillen
eingefügt, ir.ii den in den Ansprüchen 7 bzw. 14 angegebenen Kennzeichen.
Durch den Materialverlust beim Einschneiden von Wassereintrittsöffnungen wird die mechanische Festigkeit
des Rohres vermindert. Bei der ersten Ausführungsform mit zylindrischen Rohrabschnitten kann diese
Schwächung dadurch gering gehalten werden, daß die Rohrwand an den Stellen, in die die öffnungen
eingeschnitten werden, eine sehr geringe Wandstärke besitzt, so daß mit dem Span wenig Material entfernt
wird und die Rippen zwischen den öffnungen entsprechend stärker sind. Um das Material von den
Stellen, in die die öffnungen eingeschnitten werden, in die Rippen zu verdrängen, können zweckmäßig
ίο innerhalb der Kokillenbahn tonnenföi mige Walzen
angeordnet sein, durch die die Rohrwand in den zylindrischen Abschnitten an die Hohlform so angepreßt
wird, daß das Material an die die Rippen erzeugenden Nuten gepreßt wird und zwischen den so
erzeugten Rippen die Dicke der Rohrwand auf Folienstärke vermindert wird. Zum Einschneiden der
öffnungen können sich innerhalb des Rohres, und zwar nachdem das Rohr die Kokillenbahn verlassen hat,
Messer befinden, die diese folienstarken Wandteile aufschneiden. Dabei werden zweckmäßig Messer
verwendet, die zuerst die Wandteile in Längsrichtung aufschneiden, worauf dann die Enden der so gebildeten
Bänder abgeschnitten und die Bänder nach außen gedrückt werden. Zur Führung des Rohres, insbesonde-
2-j re an der Stelle, an der sich die Kokillenbahn öffnet,
kann ein über diese Stelle hinausragendes Führungsrohr angeordnet sein. Dieses Führungsrohr kann gleichzeitig
als Messerträger für die die Wassereintrittsöffnungen einschneidenden Messer dienen. Damit sich das Rohr
Jo nicht verdrehen kann, kann dieses Führungsrohr noch über die Stelle, an der die öffnungen eingeschnitten
werden, hinausragen, und von dieser Stelle an mit Längsrippen versehen sein, die in die eingeschnittenen
öffnungen hineinragen und dadurch eine Verdrehung
s"> des Rohres verhindern.
Ausführungsbeispiele der Dränrohre nach der Erfindung
und einer Vorrichtung zur Herstellung eines solchen Dränrohres sind in den Figuren dargestellt.
Fig. 1 zeigt eine erste Ausführungsform eines
Fig. 1 zeigt eine erste Ausführungsform eines
M) solchen Dränrohres.
Fig. 2 zeigt eine zweite Ausführungsform eines solchen Dränrohres.
F i g. 3 zeigt einen Teil eines Dränrohres nach F i g. 1 in größerem Maßstab mit aufgesetztem Filter, teilweise
π aufgebrochen.
Fig.4 zeigt einen Querschnitt durch Fig. 3 an der
Stelle, an der sich das Filter befindet.
Fig.5 zeigt in größerem Maßstab einen Teil eines
Dränrohres nach F i g. 2.
■so F i g. 6 zeigt einen Querschnitt durch das Rohr nach
F i g. 5 an der Stelle, an der sich Wassereintrittsöffnungen befinden.
Fig. 7 zeigt eine Vorrichtung zur Herstellung eines Rohres nach F i g. 1.
r>5 F i g. 8 zeigt an F i g. 7 anschließend die Vorrichtung
zum Einschneiden der öffnungen in das Rohr.
Fig.9 zeigt einen Querschnitt durch Fig.8, wobei
der Sektor a den Schnitt nach der Linie a in F i g. 8, der Sektor b den Schnitt nach der Linie b in F i g. 8 und der
w) Sektor cden Schnitt nach der Linie ein F i g. 8 zeigen.
Fig. 10 zeigt das Messer der Ausführungsform nach
F i g. 7 und 8 in größerem Maßstab in Seitenansicht.
Fig. 11 zeigt das Messer nach Fig. 10 in Ansicht von
links.
tr> Fig. 12 zeigt einen Schnitt durch das Messer nach
Fig. lOnach der Schnittlinie XII.
Fig. 13 zeigt einen Schnitt durch das Messer nach Fig. 10 nach der Schnittlinie XIII.
Das in F i g. 1 dargestellte Dränrohr besteht aus den Abschnitten 1, in denen die Rohrwand in bekannter
Weise schraubenlinienförmig gewellt ist und keine Wassereintrittsöffnungen aufweist, und den dazwischengeschalteten
Abschnitten 2, die zylindrisch sind und Längsrippen aufweisen, wobei zwischen diesen
Längsrippen Schlitze für den Wassereintritt eingeschnitten sind. Fig.2 zeigt eine andere Ausführungsform, bei der die Rohrwand durchgehend schraubenförmig
verlaufende Querwellen aufweist. In den Abschnitten 3 sind an einer Stelle des Umfanges die Wellenberge
der schraubenlinienförmigen Wellen unterbrochen und an diesen Stellen befinden sich Wassereintrittsöffnungen
4, die entweder in ein glattes Stück der Rohrwand eingestochen sind oder dadurch erzeugt werden
können, daß an dieser Stelle bei der Herstellung des Rohres warzenartige Erhöhungen erzeugt werden, die
dann abgeschnitten werden. Die Länge der quergewellten Abschnitte ohne Wassereintrittsöffnungen, die in
beiden Fällen zwischen den mit Wassereintrittsöffnungen versehenen Abschnitten liegen, beträgt nach den bei
Tonrohren gemachten Erfahrungen etwa 30 bis 50 cm. Diese Länge hängt neben anderem auch von der Menge
des abzuführenden Grundwassers ab.
Die F i g. 3 und 4 zeigen das Rohr nach F i g. 1 in größerem Maßstab. Der Durchmesser des zylindrischen
Abschnittes 2 ist etwas kleiner als der kleinste Durchmesser der mit Querwellen versehenen Abschnitte
1. Die Querwellen müssen nicht schraubenförmig verlaufen. Sie können auch in an sich bekannter Weise
ringförmig sein, doch haben schraubenförmig verlaufende Querwellen den Vorteil, daß die Rohrenden leicht
durch Schraubmuffen miteinander verbunden werden können. Die Abschnitte 1 gehen mit einer Kreisrille in
den zylindrischen Teil 2 über, der mit Längsrippen 5 versehen ist, zwischen denen sich die Wassereintrittsschlitze
6 befinden. Der zylindrische Teil 2 ist mit einem Filter 7 umgeben. Dieser Filter wird durch einen Käfig
festgehalten, der aus Längsrippen 8, diese Längsrippen verbindenden kreisringförmigen Teilen 9 und einem
Schnappverschluß 10 besteht. Anstelle des Schnappverschlusses kann auch ein anderer Verschluß verwendet
werden oder der Käfig wird durch Verschweißen geschlossen. Als Filtermaterial kann ein Polyurethanweichschaum
oder ähnliches Material verwendet werden, wobei zweckmäßig ein Filtermaterial verwendet
wird, das die Schwemmstoffe des Bodens durchläßt, so daß durch die auf die zylindrischen, mit Schlitzen
versehenen Rohrabschnitte konzentrierte Strömung die Wassereintrittsöffnungen und das Filter freigespült
werden. Es baut sich dann ein natürliches Bodengefüge auf und wenn dies erreicht ist, ist für lange Zeit eine
einwandfrei gleichmäßig funktionierende Dränung sichergestellt. Die Fig.5 und 6 zeigen in größerem
Maßstab einen Teil des Filterrohres nach F i g. 2, wobei nur die obere Hälfte des Rohres dargestellt ist. Die
schraubenförmig verlaufenden Querwellen des Rohres sind in dem in Fig.5 aufgebrochen gezeichneten
Abschnitt des Rohres unterbrochen und es befinden sich an dieser Stelle einzelne Warzen 11, die in Fig.5
gestrichelt gezeichnet sind, weil sie beim fertigen Rohr nicht mehr vorhanden sind. Diese Warzen werden
nachträglich abgeschnitten, so daß die Wassereintrittsöffnungen 12 entstehen und eine ebene Auflagefläche
für das Filter 13 bilden. Das Filter 13 kann, wie in F i g. 6 gezeigt, in die durch die Unterbrechung der Querwellen
entstandene Aussparung eingelegt sein. Es kann aber auch, wie in Fig.5 zu erkennen, das ganze Rohr mit
einem Filterstreifen bedeckt sein, der an den quergewellten Rohrabschnitten, die keine Wassereintrittsöffnungen
besitzen, wirkungslos ist und nur über den Wassereintrittsöffnungen 12 wirksam wird. Zur Befestigung
des Filters ist eine Schnur 14 in die schraubenförmigen Rillen des Rohres gewickelt. Diese Form des
Filters hat den Vorteil, daß der Filterstreifen bei der Herstellung des Rohres kontinuierlich aufgelegt werden
kann. Die Befestigung des Filters durch eine in die Rillen
ίο des Rohres eingewickelte Schnur könnte auch bei der
Ausführungsform nach F i g. 3,4 anstelle des Filterkäfigs verwendet werden.
Zur Herstellung eines Rohres nach Fig. 1, 3 und 4 kann eine Vorrichtung nach F i g. 7 bis 9 verwendet
werden. Dabei schließt sich die in Fig.8 dargestellte
Vorrichtung an die in F i g. 7 dargestellte Vorrichtung rechts von dieser in einigem Abstand an. In an sich
bekannter Weise wird das aus einem Extruder mit der Düse 20 und dem Dorn 21 austretende warmplastische
Rohr 15 in eine Kokillenbahn eingeführt, wobei nur die obere Hälfte von Kokillenbahn und Rohr dargestellt ist.
Die Kokillen bestehen aus normalen Kokillen 16, die, nachdem sie sich geschlossen haben, die Hohlform für
ein mit Querwellen versehenes Rohr bilden, und aus denen bei 17 die Luft abgesaugt wird, um das Rohr zum
Anlegen an die Kokillenwand zu bringen. In F i g. 7 sind Kokillen zur Erzeugung ringförmiger Querwellen
dargestellt; zur Erzeugung schraubenförmiger Querwellen, wie sie in F i g. 1 und 3 dargestellt sind, wären
entsprechende Kokillen mit schraubenförmigen Rillen zu verwenden. Zwischen diese normalen Kokillen 16 ist
jeweils in Abständen von etwa 30 bis 50 cm eine Spezialkokille 18 eingefügt; diese Spezialkokille ist nicht
mit Querwellen versehen, sondern zylindrisch und mit Längsnuten 19 versehen zur Erzeugung der Längsrippen
5.
In den Dorn 21 des Extruders ist eine Dornverlängerung 22 eingeschraubt, und diese Dornverlängerung
trägt gegeneinander versetzt tonnenförmige Walzen 23.
Diese Walzen pressen den warmen Kunststoff gegen die Kokille 18 und dadurch wird das warmplastische
Material aus den Streifen zwischen den Längsnuten 19 in diese verdrängt, so daß zwischen den auf diese Weise
entstehenden Längsrippen 5 nur schmale folienstarke Streifen entstehen. Bei 24 wird in bekannter Weise
weiterhin Luft abgesaugt. Dadurch wird das warmplastische Rohr an den Kokillen festgehalten bis durch die
Kühlung der Kokillen das Rohr genügend verfestigt ist. Nachdem das Rohr durch Abkühlung genügend
so erstarrt ist, öffnen sich die Kokillen in bei derartigen
Vorrichtungen bekannterweise. Während sich aber bei den bekannten Rohren, die nur mit Querwellen
versehen sind, die Kokillen ohne weiteres öffnen lassen lösen sich die Nuten der Kokillen 18 nicht ohne weiteres
von dem Rohr, da die Flanken der oberen und unterer Rippen 5a schräg nach oben in die Kokillen hineinragen
Das noch etwas warme und elastische Rohr wird bein-Entformen
in eine ovale Form gedrückt; damit das Rohi beim Entformen nicht etwa, nachdem sich die eine dei
ω beiden Halbkokillen vom Rohr gelöst hat, von dei
anderen Halbkokille seitlich mitgenommen und beschä digt wird, ist auf die Dornverlängerung 22 eir
Führungsrohr 25 aufgesetzt, das bis über die in Fig./ nicht dargestellte Stelle, an der sich die Kokillen öffnen
hr> hinausragt und dessen Außendurchmeser soviel kleinei
ist als der Innendurchmesser der zylindrischen Rohrtei Ie, daß dieses Rohr die elastische Verformung zu einen-Oval
nicht behindert, aber einem seitlichen Ausweicher
entgegenwirkt. Auf dieses Führungsrohr 25 ist, wie Fig.8 zeigt, ein Messerträger 26 aufgeschraubt. In
radiale Schlitze 27 des Messerträgers 26 sind, wie insbesondere in F i g. 9 zu sehen, die Messer 28, die zum
Einschneiden der Längsschlitze 6 dienen, eingesetzt. Diese Messer besitzen, wie in F i g. 10 bis 13 dargestellt,
zwei Flankenschneiden 28a und eine Querschneide 28b. Das in F i g. 8 und 10 von links kommende Rohr wird an
den zylindrischen Stellen zuerst von den Flankenschneiden 28a in Längsrichtung aufgeschnitten, so daß
zwischen den Längsrippen 5 foliendünne Bänder vorgeschnitten werden, die dann durch die Querschneide 2Sb zuerst an ihrem vorangehenden rechten Ende
abgeschnitten, nach oben gedrückt und schließlich auch am linken Ende abgeschnitten werden. Durch diese
Form des Messers wird erreicht, daß die ausgeschnittenen Bänder ganz oder zum größten Teil nach außen
herausschnellen und höchstens ein ganz geringer Prozentsatz des Spanmaterials in das Innere des Rohres
fällt.
Liegen, wie in Fig.4 und 9 vorgesehen, die
Längsrippen 5 nahe nebeneinander, so ist es wichtig, daß Vorsorge getroffen ist, daß die Messer sich genau an den
Stellen befinden, wo die Rohrwand zwischen den Rippen folienclünn gewalzt ist und nicht etwa durch eine
Verdrehung des Rohres um seine Längsachse die Messer in die Rippen 5 von unten einschneiden. Zu
diesem Zweck ist in Bewegungsrichtung des Rohres hinter dem Messerträger 26 ein weiteres Führungsrohr
29 vorgesehen, das mit Längsrippen 30 versehen ist, die in die durch die Messer in den zylindrischen Teil des
Rohres eingeschnittenen Schlitze hineinragen. Dieses Führungsrohr 29 ist zweckmäßig so lang, daß, wenn sich
ein zylindrischer Abschnitt 2 über dem Messerträger 26 befindet, der vorhergehende zylindrische Abschnitt
noch durch die Rippen des Rohres 29 geführt ist Gleiche Rippen 31 können auch am Messerträger vor
den Messern angeordnet sein, die sich in die elastisch nachgebenden foliendünnen Stellen zwischen den
Rippen 5 eindrücken und die Führung verbessern. Es ist nicht notwendig, daß zu jedem Schlitz eine Führungsrippe vorgesehen ist, es genügt vielmehr, einige solcher
Rippen auf den Umfang verteilt, etwa derart, daß auf jeden dritten bis vierten Schlitz eine Rippe kommt oder
derart, daß Gruppen von etwa drei bis vier Rippen an zwei einander gegenüberliegenden Stellen oder an drei
oder vier Stellen, vorgesehen sind.
Nach dem nicht dargestellten rechten Ende des Führungsrohres 29 verläßt das fertige Rohr die
Vorrichtung und kann in üblicher Weise aufgewickelt werden.
Eine ähnliche Vorrichtung kann verwendet werden zur Herstellung des in den F i g. 2,5 und 7 dargestellten
s Rohres. In diesem Fall sind die zwischen die normalen Kokillen 16 eingeschalteten Spezialkokillen 18 zwar
ebenso wie die Kokillen 16 mit Querrillen versehen. An einer Stelle des Umfanges oder gegebenenfalls an
mehreren Stellen des Umfanges, sind die die Wellenber
ge des Rohres erzeugenden Vertiefungen in der Kokille
unterbrochen und in diesen Unterbrechungen befinden sich warzenförmige Vertiefungen zur Erzeugung der
Warzen 11. Zur guten Ausformung dieser warzenförmigen Vertiefungen muß darauf geachtet werden, daß aus
is diesen Vertiefungen die Luft gut abgesaugt werden
kann. Das öffnen der Kokillen macht in diesem Fall keine Schwierigkeiten, wenn die Stellen, an denen die
Querwellen unterbrochen sind, seitlich angeordnet sind, so daß sich die Kokillen abheben können. Nach dem
öffnen der Kokillenbahn passiert das Rohr eine Schneidvorrichtung mit einem beweglichen Messer, das
sich jedes Mal, wenn ein Abschnitt 3 die Schneidvorrichtung passiert, absenkt und die Warzen aufschneidet.
Anschließend an die Schneidvorrichtung kann dann eine
Vorrichtung zum Aufbringen des Filters vorgesehen
sein, die fortlaufend oder nur bei den Abschnitten 3, Filterstreifen 13 auf das Rohr auflegt, worauf anschließend eine rotierende Vorrichtung vorgesehen ist, die die
Schnur 14 um das Rohr wickelt Eine gleiche
Vorrichtung kann auch anschließend an die Vorrichtung
nach F i g. 7 und 8 vorgesehen sein, wenn die Filter 7 nicht durch einen Filterkäfig, sondern durch eine um das
Rohr gewickelte Schnur festgehalten werden. Das Aufsetzen der dargestellten Filterkäfige erfolgt durch
eine SpezialVorrichtung, die nicht Gegenstand der Erfindung ist
Durch die zylindrischen Abschnitte wird die Biegsamkeit des Rohres nach F i g. 1 nur unmerklich beeinträchtigt Bei der Ausführungsform nach Fig.2 wird die
Biegsamkeit überhaupt nicht beeinträchtigt, während allerdings die Scheiteldruckfestigkeit des Rohres vermindert ist, so daß sich beide Rohre, wie die bekannten
quergewellten Kunststoffrohre, maschinell verlegen lassen und gleichzeitig den Vorteil, der durch gelochte
elastische Muffen verbundenen Tonrohre aufweisen, daß der Wassereintritt auf einzelne Stellen konzentriert
ist und dadurch die Wassereintrittsöffnungen und Filter freigespült werden.
Claims (14)
1. Dränrohr aus Kunststoff, dessen mit Wassereintrittsöffnungen versehene Wand ring- oder schraubenförmig verlaufende Querwellen aufweist und bei
dem die Wassereintrittsöffnungen in Abständen von 30 bis 50 cm als Schlitze in zylindrischen Abschnitten
angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Innendurchmesser der zylindrischen Abschnitte (2) etwas kleiner ist als der Innendurchmesser der mit Querwellen versehenen Abschnitte (1).
2. Dränrohr aus Kunststoff, dessen mit Wassereintrittsöffnungen versehene Wand ring- oder schraubenförmig verlaufende Querwellen aufweist und bei
dem die Wassereintrittsöffnungen in Abständen von 30 bis 50 cm angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß an den Stellen, an denen, sich die
Wassereintrittsöffnungen (4) befinden, die Querwellen an einsr oder mehreren Stellen des Unifangs
unterbrochen und durch warzenartige Erhöhungen (11), die nachträglich abgeschnitten werden, ersetzt
sind.
3. Dränrohr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zylindrischen Abschnitte (2) mit
Längsrippen (5) versehen sind und die Wassereintrittsöffnungen (6) in Zwischenräume zwischen den
Rippen eingeschnitten sind.
4. Dränrohr nach Anspruch 1 oder 2, bei dem die Stellen des Rohres, an denen sich die
Wassereintrittsöffnungen befinden, mit Filtermaterial abgedeckt sind, dadurch gekennzeichnet, daß das
Filtermaterial (7) durch einen Käfig (8, 9) aus Kunststoff befestigt ist.
5. Dränrohr nach Anspruchs dadurch gekennzeichnet, daß der Käfig aus elastischem Kunststoff
besteht und durch einen Schnappverschluß (10) oder durch Verschweißen geschlossen wird.
6. Dränrohr nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Filtermaterial (13) durch eine in die
schraubenförmig verlaufenden Rillen des Rohres gewickelte Schnur (14) am Rohr befestigt ist.
7. Vorrichtung zur Herstellung eines Dränrohres nach Anspruch 1 oder 3, unter Verwendung im
Kreislauf geführter Kokillen, aus denen die Luft abgesaugt wird, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen die Kokillen (16), die die mit Querwellen versehenen Abschnitte erzeugen, Kokillen (18)
eingefügt sind, deren Hohlraum zylindrisch mit die Längsrippen (5) erzeugenden Längsnuten ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß sich innerhalb der Kokillenbahn
tonnenförmige Walzen (23) befinden, durch die die Rohrwand in den zylindrischen Abschnitten (2) an
die Hohlform der Kokillen (18) so angepreßt wird, daß das Material in die Nuten gepreßt wird und
zwischen den so erzeugten Rippen (5) die Dicke der Rohrwand auf Folienstärke vermindert wird.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß sich innerhalb des Rohres
Messer (28) befinden, die die folienstarken Wandteile aufschneiden.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Messer die folienstarken
Wandteile zuerst in Längsrichtung aufschneiden und dann die Enden der so gebildeten Bänder abschneiden und die Bänder nach außen drücken.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis
10, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb der
Kokillenbahn und über die Stelle, an der sich die
Kokillen öffnen, hinausragend ein Führungsrohr (25) angeordnet ist
12. Vorrichtung nach Anspruch 10 und 1 ί, dadurch
s gekennzeichnet, daß ein Messerträger (26) für die
Messer (28) am Führungsrohr (25) angeordnet ist
13. Vorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß ein weiteres Führungsrohr (29) über die Stelle, an der die öffnungen
eingeschnitten werden, hinausragt und von dieser Steile an mit Längsrippen (30) versehen ist, die in die
eingeschnittenen öffnungen hineinragen.
14. Vorrichtung zur Herstellung eines Dränrohres nach Anspruch 2 unter Verwendung im Kreislauf
geführter Kokillen, aus denen die Luft abgesaugt wird, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die
Kokillen, die die mit Querwellen versehenen Abschnitte erzeugen, Kokillen eingefügt sind, bei
denen die Querwellen an einer oder mehreren
Stellen des Umfangs unterbrochen sind und sich in
den Unterbrechungen Vertiefungen befinden, die die warzenartigen Erhöhungen (11) des Rohres erzeugen.
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