DE758508C - Verfahren zum Isolieren von elektrischem Leitungsdraht - Google Patents
Verfahren zum Isolieren von elektrischem LeitungsdrahtInfo
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- DE758508C DE758508C DEP80424D DEP0080424D DE758508C DE 758508 C DE758508 C DE 758508C DE P80424 D DEP80424 D DE P80424D DE P0080424 D DEP0080424 D DE P0080424D DE 758508 C DE758508 C DE 758508C
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01B—CABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
- H01B3/00—Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties
- H01B3/18—Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties mainly consisting of organic substances
- H01B3/30—Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties mainly consisting of organic substances plastics; resins; waxes
- H01B3/308—Wires with resins
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- Spectroscopy & Molecular Physics (AREA)
- Processes Specially Adapted For Manufacturing Cables (AREA)
Description
- Verfahren zum Isolieren von elektrischem Leitungsdraht Es ist bei der Herstellung sogenannten lakkierten Leitungsdr.ahtes allgemein üblich, den zu lackierenden Draht durch ein Bad zu füh- ren, das den Lack meist in Form einer Lösung enthält, und diese Behandlung zu wie-' derholen, bis die Lackschicht die verlangte Stärke erhalten hat, wobei nach jedem Durchgang jeweils in Luft, erforderlichenfalls bei leichter Erwärmung, getrocknet wird.
- Dieses kontinuierliche Verfahren'stößt auf große Schwierigkeiten, falls man einen Lack zu verwenden wünscht, der neben den erforderlichen Erweichungs- und Lösungsmitteln einen Lackstoff enthält, der das Lösungsmittel schwer abgibt, wie z. B. Chlorkautschuk. In diesem Fall hat es sich herausgestellt, daß dann die Lackschicht sich nicht genügend trocknen und erhärten läßt, auch wenn sehr flüchtige Lösungsmittel, wie Benzol oder ein Gemisch, das z. B. aus go % Aceton und aus i011/0 Benzol besteht, für den Lackstoff verwendet werden. Eine aus diesem Grund vorzunehmende bedeutende Verringerung der Geschwindigkeit, mit welcher der Draht durch die Lackiermaschine gezogen wird, würde zu einer unwirtschaftlichen Herstellung führen, und die Anwendung höherer Temperaturen bei der Trocknung des Drahtes, wie z. B. 7o' C, hat die Bildung von Blasen u. dgl. in der Lackschicht zur Folge. Außerdem wird in diesem letzteren Fall die Lackschicht infolge einer solchen Erwärmung, so klebrig und weich, daß große Gefahr des Festklebens an den Führungsrädern und der Beschädigung der Lackschicht beim Trocknen entsteht. Deshalb ist offenbar Chlorkantschuk zum Lackieren elektrischer Leiter bisher noch nicht in erheblichem Maß verwendet worden, obgleich er gegenüber den üblicheren Zellulosederivaten, wie Zelluloseacetat oder Zellulosenitrat, den großen Vorteil aufweist, daß die elektrischen Eigenschaften der erhaltenen Lackschichten weit besser sind, so z. B. der elektrische Widerstand in einer feuchten Umgebung wesentlich höhere Werte aufweist, und daß Chlorkautschuk außerdem unbrennbar ist.
- Die Erfindung setzt sich zum Ziel, das Überziehen von Draht mit isolierenden Lackstoffen, die das Lösungsmittel schwer abgeben, wie Chlorkantschuk, in wirtschaftlicher Weise zu ermöglichen.
- Gemäß der Erfindung wird die, Durchlaufend in üblicher Weise auf den Draht aufgebrachte und bei einer unter 4o' C liegenden Temperatur vorgetrocknete Lackschicht so weit verfestigt, daß der Draht wohl ohne Bedenken über Leiträder geführt werden kann, die Weichheit der Lackschicht aber nicht zuläßt, den Draht auf eine Rolle aufzuspulen. Alsdann werden größere Teillängen des Drahtes je gesondert auf Sätze von Rädern aufgehängt, die in solcher Entfernung voneinander angeordnet sind, daß z. B. einige hundert Meter gleichzeitig, behandelt werden können. Das eigentliche Lackieren und Vortrocknen des Drahtes erfolgt also, wie bisher üblich, kontinuierlich, das Fertigtrocknen diskontinuierlich, und zwar dadurch, daß die Teillängen des Drahtes gesondert, vorzugsweise mittels durchgeleiteten elektrischen Stromes von Zimmertemperatur derart langsam auf die zulässige Höchsttemperatur gebracht werden, daß die Reste des Lösungsmittels sich nur durch Diffusion nach der Oberfläche der Lackschicht bewegen, wo sie verdampfen. Bei dem Verfahren nach der Erfindung wird Haften, Kleben oder Beschädigen derLackschicht vermieden, weil das Lösungsmittel gleichlaufend mit dem Ansteigen der Temperatur aus der Lackschicht verschwindet, so daß die Lackmasse beim Nachtrocknen nie in einen zu weichen Zustand gelangen kann.
- Besonders gute Ergebnisse werden beim Verfahren gemäß der Erfindung erzielt, bei einer Erwärmung auf annähernd 30' C, die nach einigen Stunden auf 40' C und nach wieder einigen Stunden auf 5o' C erhöht, während annähernd i Stunde auf dieser Temperatur gehalten und schließlich für 1/2 Stunde auf 6o' C gesteigert wird. Es ist selbstverständlich, -daß der Verlauf der Heizstufen und die Temperaturen dem verwendeten Lackstoff, den verwendeten Lösungsmitteln und der vorgesehenen Lackschichtstärke angepaßt werden muß.
- Die Erfindung ist von besonderer Bedeutung für die Isolierung von Telefonmontagedraht, bei dem besondere elektrische Bedingungen beachtet werden müssen, wie ein großer Isolierwiderstand, geringe dielektrische Verluste und geringe Empfindlichkeit in dielektrischer Hinsicht gegen Feuchtigkeit und Wasser.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCIT: Verfahren zum Isolieren von elektrischem Leitungsdraht durch einen Überzug aus Lackstoffen, die das Lösungsmittel schwer abgeben, wie Chlorkantschuk, dadurchgekennzeichnet, daß diedurchlaufend in üblicher Weise auf den Draht aufgebrachte und bei einer unter 4o' C liegenden Temperatur in Luft vorgetrocknete Lackschicht so weit verfestigt wird, daß der Draht ohne Schädigung der Lackschicht über Leiträder geführt werden kann und daß sodann auf Sätzen von Leiträdern aufgehängte größere Teillängen des Drahtes gesondert, vorzugsweise mittels durchgeleiteten elektrischen Stromes derart lang' sam von Zimmertemperatur auf die zulässige Höchsttemperatur gebracht werden, daß die Reste des Lösungsmittels lediglich durch Difiusion an die Oberfläche der Lackschicht gelangen, wo sie verdampfen. ZurAbgrenzung des Erfindungsgegenstands voni Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgendeDruckschriften inBetracht gezogen worden: Deutsche Patentschriften Nr. 451407, 584 046, 611592.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NL758508X | 1938-10-20 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE758508C true DE758508C (de) | 1968-08-22 |
Family
ID=19825350
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP80424D Expired DE758508C (de) | 1938-10-20 | 1940-02-27 | Verfahren zum Isolieren von elektrischem Leitungsdraht |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE758508C (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE451407C (de) * | 1925-07-28 | 1927-10-26 | Keller & Prahl | Vorrichtung zum Trocknen lackemaillierter Draehte |
DE584046C (de) * | 1926-03-23 | 1933-09-14 | Aeg | Einrichtung zum Trocknen und Traenken von Kabeln oder Kabeladern |
DE611592C (de) * | 1932-12-24 | 1935-04-02 | Trierer Walzwerk Akt Ges | Verfahren zum Aufbringen eines UEberzuges auf einen bandfoermigen Metallkoerper |
-
1940
- 1940-02-27 DE DEP80424D patent/DE758508C/de not_active Expired
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE451407C (de) * | 1925-07-28 | 1927-10-26 | Keller & Prahl | Vorrichtung zum Trocknen lackemaillierter Draehte |
DE584046C (de) * | 1926-03-23 | 1933-09-14 | Aeg | Einrichtung zum Trocknen und Traenken von Kabeln oder Kabeladern |
DE611592C (de) * | 1932-12-24 | 1935-04-02 | Trierer Walzwerk Akt Ges | Verfahren zum Aufbringen eines UEberzuges auf einen bandfoermigen Metallkoerper |
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