DE758268C - Impulsgeber, vorzugsweise fuer Fernmess- und Regelzwecke - Google Patents
Impulsgeber, vorzugsweise fuer Fernmess- und RegelzweckeInfo
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- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03K—PULSE TECHNIQUE
- H03K3/00—Circuits for generating electric pulses; Monostable, bistable or multistable circuits
- H03K3/02—Generators characterised by the type of circuit or by the means used for producing pulses
- H03K3/37—Generators characterised by the type of circuit or by the means used for producing pulses by the use, as active elements, of gas-filled tubes, e.g. astable trigger circuits
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- G—PHYSICS
- G08—SIGNALLING
- G08C—TRANSMISSION SYSTEMS FOR MEASURED VALUES, CONTROL OR SIMILAR SIGNALS
- G08C19/00—Electric signal transmission systems
- G08C19/16—Electric signal transmission systems in which transmission is by pulses
- G08C19/26—Electric signal transmission systems in which transmission is by pulses by varying pulse repetition frequency
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- H03K3/00—Circuits for generating electric pulses; Monostable, bistable or multistable circuits
- H03K3/02—Generators characterised by the type of circuit or by the means used for producing pulses
- H03K3/45—Generators characterised by the type of circuit or by the means used for producing pulses by the use, as active elements, of non-linear magnetic or dielectric devices
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Description
AUSGEGEBEN AM 1. MÄRZ 1954
S132440 VIIIb'/74b
Hans Henneberg, Berlin
ist als Erfinder genannt worden
Man kann bei einer Glimmlampe, wenn die
Anode mit einem Gitter umgeben ist, dessen Potential verändert wird, hierdurch die Zündung
der Glimmlampe steuern. Es genügt zum Zünden, daß kurzzeitig die erforderliche Gitterspannung vorhanden ist, die in einer
gewissen Abhängigkeit von der Anodenspannung steht. Die Aufladung des Gitters erfolgt, da keine Glühkathode vorhanden ist,
rein statisch, wozu nur eine verschwindend kleine Energie benötigt wird. Ist die Lampe
einmal gezündet, so kann sie nur durch Einwirkung auf die Anodenspannung wieder zum
Erlöschen gebracht werden, so daß also vom Augenblick des Zündens an eine Änderung
des Gitterpotentials ohne Einfluß ist. Wenn man durch den Gitterkreis Einfluß nicht nur
auf das Einsetzen der Zündung, sondern auch auf die Dauer des Stromdurchganges durch
die Glimmröhre gewinnen will, kann man dies dadurch ermöglichen, daß der Anodenstirom
in möglichst kurzen Abständen zum Erlöschen gebracht wird, so daß stets eine erneute Zündung
der Röhre durch die Gitterspannung herbeigeführt wird.
Man kann hierfür in dem Anodenkreis eine Wechselstromquelle vorsehen, deren Periodendauer
wesentlich kleiner ist als die Dauer,
für welche die Zündung der Röhre aufrechterhalten werden soll. Man kann auch eine
Gleichstromquelle mit Unterbrecheranordnung verwenden, wodurch eine periodische
Unterbrechung der Anodenspannung und somit auch des Anodenstromes bewirkt wird.
Ein derartiger Unterbrecher kann ein rotierender Kollektor sein, man kann sich aber
auch einer bekannten Selbstunterbrecheranordnung bedienen, die beispielsweise nach
Art eines Wagnerschen Hammers arbeitet oder welche durch periodische Aufladung und
Entladung eines Kondensators die Anodeiispannung der Glimmröhre periodisch in
solchem Ausmaß ändert, daß in jeder Periode eine Unterbrechung des Anodenstromes eintritt.
Je höher die Frequenz der periodischen Unterbrechung des Anodenstromes ist, um so
genauer kann man durch Beeinflussung des Gitterkreises die Dauer des Stromdurchganges
durch die Glimmröhre bestimmen, wobei sich der Stromdurchgang (Stromimpuls) aus einer Summe kurzzeitiger Einzelimpulse
zusammensetzt.
Für eine Reihe von Anwendungszwecken, namentlich in der Meßtechnik und Regeltechnik, ist es wichtig, daß die Steuerung der Gitterspannung möglichst verzögerungsfrei und möglichst ohne Kraftaufwand durchführbar ist, damit die Lampe unter den gleichen Bedingungen beliebig gesteuert werden kann. Man kann sich hierzu in bekannter Weise einer Fotozelle bedienen, aber es ist ein Nachteil der Fotozelle, daß sie einer besonderen Lichtquelle bedarf und auch nur eine begrenzte Lebensdauer besitzt. Darum ist die Verwendung einer Anordnung mit Fotozelle kaum vorteilhafter als Anordnungen, die mit Verstärkerröhren arbeiten und welche mit geringem Energieaufwand und trägheitslos steuerbar sind.
Für eine Reihe von Anwendungszwecken, namentlich in der Meßtechnik und Regeltechnik, ist es wichtig, daß die Steuerung der Gitterspannung möglichst verzögerungsfrei und möglichst ohne Kraftaufwand durchführbar ist, damit die Lampe unter den gleichen Bedingungen beliebig gesteuert werden kann. Man kann sich hierzu in bekannter Weise einer Fotozelle bedienen, aber es ist ein Nachteil der Fotozelle, daß sie einer besonderen Lichtquelle bedarf und auch nur eine begrenzte Lebensdauer besitzt. Darum ist die Verwendung einer Anordnung mit Fotozelle kaum vorteilhafter als Anordnungen, die mit Verstärkerröhren arbeiten und welche mit geringem Energieaufwand und trägheitslos steuerbar sind.
Die Erfindung betrifft einen Impulsgeber, der eine Glimmröhre enthält, welche ein im
Raum um die Anode angebrachtes Gitter besitzt, dessen Potential energielos durch den
Vorgang gesteuert wird, der die Impulse auslösen soll und zu diesem Zweck die Zündung
der Röhre herbeiführt. Gemäß der Erfindung erfolgt die Änderung des Gitterpotentials
durch eine einzige äußere, den Elektroden der Röhre parallel geschaltete Kapazität, die
zwischen Gitter und Anode angeordnet ist und infolge der von der Größe eines Meßwertes
bzw. von einem Kommando oder einer Meldung abhängigen Bewegung einer Kondensator
fläche periodisch geändert wird. Im Anodenkreis der Glimmröhre wird dabei eine
Wechselspannungsquelle bzw. eine Stromquelle verwendet, die einen unterbrochenen
Strom liefert, oder es wird eine Selbstunterbrecherschaltung angewendet, durch welche
der Anodenstrom der Glimmröhre in kurzen Abständen periodisch unterbrochen wird. Die
hierfür erforderliche veränderliche Kapazität ist sehr, klein, sie kann weniger als 50 cm
betragen.
Das Glimmrelais hat vorteilhafterweise Ventileigenschaften, so daß es Strom nur in
einer bestimmten Richtung durchläßt. Die sich ergebenden Stromimpulse können über eine
Nahverbindung oder auch über eine Fernleitung auf ein Empfangsrelais einwirken,
dessen Trägheit zweckmäßigerweise so groß ist, daß es den einzelnen Teilimpulsen, aus
denen sich der durch die Steuerung der Gitterkapazität hervorgerufene Impuls zusammensetzt,
nicht folgt. Es ist auch möglich. daß das im Anodenkreis der Glimmröhre
liegende Relais so geringe Trägheit besitzt, daß es auf die einzelnen Teilimpulse anspricht,
wobei aber dieses Relais ein weiteres Relais mit größerer Trägheit steuert.
Der erfindungsgemäße Impulsgeber eignet sich vorzugsweise für die Übertragung von
Meßwerten oder sonstigen Zahlenwerten für Fernmeß- und Regelzwecke. Er kann aber
auch zur Übertragung sonstiger Nachrichten dienen, z. B. zur Übertragung von Kommandos
oder Meldungen, wobei die Frequenz der Impulse oder ihr Zeitabstand der zu übertragenden
Nachricht eindeutig zugeordnet ist. Zur Erläuterung der Erfindung dient ein schematisches Ausführungsbeispiel. Es ist
aber die Erfindung keineswegs auf die dargestellte Ausführungsform beschränkt.
In dem Ausführungsbeispiel ist ein Glimmrelais mit ι bezeichnet, seine Kathode ist 2,
seine Anode 3. Im Raum um die Anode 3 ist ein Gitter 4 angebracht. Als Anodenstromquelle
dient beispielsweise eine Wechsel-Spannungsquelle, die symbolisch bei 5 angedeutet
ist. Im Anodenkreis, welcher gleichzeitig eine Fernleitung 6 enthält, liegt ein Empfangsrelais 7. Da die Glimmröhre 1
Ventileigenschaften besitzt, fließen über die Fernleitung Gleichstromimpulse, die sich aus
Teilimpulsen der Frequenz der Wechselspannungsquelle 5 zusammensetzen.
Zur Herbeiführung der Zündung ist das Gitter 4 über eine Leitung 8 und einen veränderlichen
Kondensator 9 mit der Anode verbunden. Der veränderliche Kondensator 9 besteht in dem Ausführungsbeispiel aus zwei
Scheiben, von denen die untere drehbar gelagert ist und mittels eines Antriebes 10 in
Umdrehung versetzt werden kann. Dadurch ändert sich periodisch die Kapazität zwischen
den beiden Scheiben. Bei größter Kapazität ist das Potential des Gitters 4 am höchsten,
so daß bei der Umdrehung der unteren Scheibe periodisch das Zündpotential des Gitters erreicht
wird. Der Antrieb 10 wird beispiels-
weise durch ein nicht dargestelltes Meßwerk, welches nach Art eines Zählers gebaut ist, in
Umdrehung versetzt, so daß die Frequenz der über die Fernleitung 6 übertragenen Impulse
ein unmittelbares Maß für den Meßwert darstellt, welcher das Triebwerk io antreibt.
Claims (3)
- Patentansprüche:i. Impulsgeber, vorzugsweise für Fernmessung und Regelzwecke nach dem Impulsfrequenzprinzip, bei welchem eine elektrische Gasentladungsröhre verwendet wird, bei der das Potential eines um die Anode angebrachten Gitters durch einen Elektronenstrom gesteuert wird, dadurch gekennzeichnet, -daß als einzige äußere, den Elektroden der Röhre parallel geschaltete Kapazität zwischen Gitter und Anode eins veränderbare Kapazität angeordnet ist, welche infolge der von der Größe des Meßwertes oder dem Kommando oder einer Meldung abhängigen Bewegung einer Kondensatornäche periodisch geändert wird, wobei die Speisung des Impulsgebers durch Wechselstrom oder durch unterbrochenen Gleichstrom erfolgt.
- 2. Impulsgeber nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Anodenstrom der Röhre vorzugsweise über eine Fernleitung ein Empfangsrelais steuert.
- 3. Impulsgeber nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägheit des Empfangsrelais so groß ist, daß er den Schwankungen des zum Betrieb der Anlage verwendeten Wechsel- oder unterbrochenen Gleichstromes nicht zu folgen vermag.Zur Abgrenzung des Erfmdungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden:Deutsche Patentschrift Nr. 632799;schweizerische Patentschriften Nr. 154 948, 136 7t>7;französische Patentschriften Nr. 622 655,628 045;
»Zeitschrift für technische Physik«, 1926,S. 601 bis 606.Hierzu 1 Blatt ZeichnungenI 5786 2.54
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES132440D DE758268C (de) | 1938-06-05 | 1938-06-05 | Impulsgeber, vorzugsweise fuer Fernmess- und Regelzwecke |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES132440D DE758268C (de) | 1938-06-05 | 1938-06-05 | Impulsgeber, vorzugsweise fuer Fernmess- und Regelzwecke |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE758268C true DE758268C (de) | 1954-03-01 |
Family
ID=7539077
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES132440D Expired DE758268C (de) | 1938-06-05 | 1938-06-05 | Impulsgeber, vorzugsweise fuer Fernmess- und Regelzwecke |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE758268C (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1002667B (de) * | 1953-12-23 | 1957-02-14 | Siemens Ag | Schaltungsanordnung zur Umformung von Messwerten entsprechenden Drehmomenten in eine proportionale Impulshaeufigkeit |
DE959526C (de) * | 1954-09-23 | 1957-03-07 | Licentia Gmbh | Anordnung zur Erzeugung einer Drehbewegung proportionaler drehrichtungsabhaengiger elektrischer Impulse |
DE1043879B (de) * | 1953-11-30 | 1958-11-13 | Ici Ltd | Vorrichtung zum Messen der Bewegung einer Welle |
DE1073030B (de) * | 1960-01-14 | Adlerwerke vorm Heinrich Kleyer Aktiengesellschaft Frankfurt/M | Vorrichtung zum Erzeugen eines elektrischen Impulses | |
DE1226632B (de) * | 1965-07-19 | 1966-10-13 | Licentia Gmbh | Kapazitiver Impulsgeber |
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CH136767A (fr) * | 1928-02-07 | 1929-11-30 | Westinghouse Lamp Co | Relais avec dispositif à décharge luminescente. |
CH154948A (de) * | 1930-06-24 | 1932-05-31 | Patent Treuhand Ges Fuer Elektrische Gluehlampen Mbh | Verfahren zum Regeln der Leuchtstärke von mit Wechselstrom betriebenen elektrischen Leuchtröhren. |
DE632799C (de) * | 1926-11-19 | 1936-07-14 | Westinghouse Electric & Mfg Co | Elektrische Gasentladungsroehre, die zum Schalten von Wechselstromkreisen dient |
-
1938
- 1938-06-05 DE DES132440D patent/DE758268C/de not_active Expired
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