Einrichtung zur Aussendung von Steuerströmen, insbesondere für die Fernübertragung von 11Zesswerten nach einem Impulsverfahren. Es liegt häufig die Aufgabe vor, e1 h- trische Ströme in Abhängigkeit von irgend welchen Grössen zu steuern. Diese Aufgabe liegt beispielsweise vor, wenn man Mess- grössen mit Hilfe des Impulsfrequenzver- fahrens oder des Impulszeitverfahrens über tragen will.
Es kommt dabei besonders dar auf an, dass bei der Steuerung der elek trischen Ströme oder der Erzeugung der Impulse keine rückwirkenden Kräfte auf das Messerät bezw. auf die impulsgebende Vor- t# ri.cUtung ausgeübt werden, welche die An zeige fälschen. Man hat zur Erzeugung von Impulsen bereits vorgeschlagen, das Gleich- .ewicht eines Röhrensenders mit kompen sierter Rückkopplung zu stören, und zwar durch Beeinflussung einer Brückenschaltunb, an deren Diagonalpunkten die Gitterspan nung abgenommen wird.
Bei dieser bekannten Anordnung werden über die Fernleitung die vom Röhrengenerator erzeugten Wechsel- stromimpulse gesandt. Zur Verwendung kom men verhältnismässig niedrige Frequenzen, um benachbarte Schwachstromleitungen, z. B. Telefonieleitungen, nicht zu stören.
Gemäss der Erfindung wird eine Einrich tung benutzt, bei der die Frequenz der durch Selbsterregung erzeugten Wechselströme über dem hörbaren Gebiet liegt und der Energieübergang zwischen zwei die Schwin gungseigenschaften des Röhrengenerators be stimmenden Schaltelementen von einem be weglichen Körper abhängt. Damit kleine Ab stimmelemente verwendet werden können, ist es zweckmässig, Frequenzen von über 500000 Perioden/sek. zu wählen. Es empfiehlt sich dabei, nicht die erzeugten Wechselströme selbst zu benutzen und bei Fernmessungen nach dem entfernten Ort zu übertragen, son dern die durch das Ein- und Aussetzen der Schwingungen entstehenden Anodenstrom änderungen zu verwenden.
Man kann die Ein- richteng dabei so treffen, dass beim Auftreten von Schwingungen das Gitterpotential stark erniedrigt wird, so dass ein verhältnismässig schwacher Anodenstrom<B>-</B>fliesst, der aber zur Aufrechterhaltung der Schwingungen aus reicht.
Die Amplitude der dabei auftretenden Schwingungen ist wegen des durch die negative Vorspannung des Gitters vermiuder- ten Anodenstromes nicht sehr gross, und es gelingt deshalb leicht, diese Schwingungen von der Leitung fernzuhalten. Wenn der Generator nicht schwingt, dann fliesst der Anodenruhestrom über das Empfangs- oder Zwischenrelais.
Die Beeinflussung des Rückkopplungs grades, kann in verschiedener Weise ge schehen. Man kann mit Hilfe eines in Ab hängigkeit von der Messgrösse bewegten Kör pers einen Kondensator verändern, der mit einem Widerstand in Reihe geschaltet ist, an dem die Gitterspannung abgegriffen wird. Die Höhe der Gitterspannung ist dann abhängig von der jeweiligen Kapazität des Kondensators. Ein Ausführungsbeispiel die ser Art zeigt Fig. 1.
Ein anderer Weg zur Veränderung des Rückkopplungsgrades besteht darin, dass man einen Kurzschluss-Strompfad in Abhängig keit von der Messgrösse bewegt und die Be wegungsbahn dieses Kurzschlussstrompfades zwischen Rückkopplungsspule und Schwing spule legt, so dass die gegenseitige Induktion der beiden Spulen während der Bewegung des Kurzschlussstrompfades verändert wird. Dabei werden die Schwingungseigenschaften des Röhrengenerators auch durch Änderung der Dämpfung beeinflusst, da die im Kurz schlussstrompfad fliessenden Ströme Energie vernichten.
Es ist deshalb auch denkbar, dass man lediglich durch Änderung der Dämp fung den Rückkopplungsgrad in genügend weiten Grenzen beeinflussen kann.
Ausführungsbeispiele, bei denen der Rückkopplungsgrad mit Hilfe von Kurz schlussstrompfaden verändert wird, sind in den Fig. 21 und 3 dargestellt.
Soweit in den Figuren übereinstim mende Teile dargestellt sind, tragen sie rlie gleichen Bezugszeichen. In Fig. 1 ist mit 1 eine Glühkathodenröhre bezeichnet, die in einer Generatorschaltung betrieben wird. Die Glühkathodenröhre kann in bekannter Weise mit direkt oder indirekt geheizter Kathode versehen sein. Man kann Hochvakuumröhren oder gas- oder dampfgefüllte Röhren verwen den. Die Glühkathode kann auch durch eine flüssige Kathode ersetzt sein.
Mit 2 ist eine Induktivität bezeichnet, die mit einem Kon densator 3 zu einem Schwingungskreis zu sammengeschaltet ist. Die Spule 2. ist mit dem einen Ende mit der Kathode der Röhre 1, mit dem andern Ende mit der einen Platte 4 des veränderlichen Kondensators 5 ver bunden. Die zweite Platte 6 dieses Konden- sators ist an das Gitter der Röhre 1 ange schlossen, das über den Ableitewiderstand 7 mit der Kathode verbunden ist.
Das Gitter der Röhre ist also durch einen Kondensator für Gleichstrom von den Schwingelementen abgesperrt und über einen Ableitewidersta.nd mit einem konstanten Potential verbunden. Man kann mit dem veränderlichen Konden sator auch einen weiteren Kondensator kon stanter Kapazität in Reihe schalten. Dies empfiehlt sich besonders dann, wenn der ver änderliche Kondensator den Energieübergang zwischen dem Gitter und dem Anodenkreis beeinflusst. Die bewegliche Platte 8 des Kondensators 5 ist in geringem Abstand gegenüber den Platten 4 und 6 angeordnet.
In der dargestellten Lage ist die Kapazität zwischen den Platten 4 und 6 klein. Wird die Platte 8 um die Drehachse 9 um 180 gedreht, so ist die 'Kapazität zwischen den Platten 4 und 6 am grössten. Die Welle 9 wird von dem Anker eines Ferrariszählers angetrieben, dessen Spannungsspule mit 11 und Strom spule mit 12 bezeichnet ist. 13 ist eine im Anodenkreis der Röhre 1 liegende, mit der Spule 2 gekoppelte Rückkopplungsspule.
Die Schwinganordnung wird mit Wechselstrom, und zwar durch den Transformator 14 ge speist, der die Heizwicklung 15 und die zur Lieferung des Anodenstromes dienende Wicj,-- lung 16 besitzt. Die Primärspule 16' des Transformators ist, wie es zweckmässig ist. an die Klemmen der Spannungsspule des Zählers angeschlossen, die meist von einem Spannungswandler 17 gespeist wird. Die Stromspule 12 wird vom Stromwandler 18 gespeist.
Das eine Ende der Wicklung 16 des Transformators 14 ist mit der Kathode der Röhre 1 verbunden, während das andere Ende an die Fernleitung 19 angeschlossen ist. Der andere Draht 20 der Fernleitung ist an die Rückkopplungsspule 13 angeschlos sen. Um Wechselstrom von der Fern leitung 19, 20 fernzuhalten, ist in diese Fernleitung ein Siebkreis eingeschaltet, welcher aus den Kondensatoren 21, 22 und der Drossel 23 besteht.
Diese Drossel kann auch durch einen Ohmschen Widerstand ersetzt werden. 24 ist ein Empfangsrelais, welches in an sich bekannter Weise den Empfängerstromkreis steuert. Wenn die be schriebene Anordnung zur drahtlosen Über mittlung von Messwerten benutzt wird, so wird durch das Relais 24 der Hochfrequenz sender gesteuert.
Die eben beschriebene Einrichtung ar beitet in folgender Weise: Die Röhre 1 ist nur für die positiven Halbwellen der von der Sekundärwicklung 16 gelieferten Wechselspannung durchlässig. Es können also nur während der positiven Halbwelle Schwingungen einsetzen. Die An ordnung muss so getroffen sein, dass in der dargestellten Lage des Kondensators 5 die Kapazität zwischen den Platten 4 und 5 im Vergleich zu der Gitter-Kathodenkapazität bezw. im Vergleich zum Wert des Wider standes 7 so klein ist, dass der Kopplungsgrad unter dem für das Einsetzen von Schwin gungen erforderlichen Wert liegt.
Wenn nun durch die Drehungen der Welle 9 die Platte 8 die beiden Scheiben 4 und 6 allmählich überdeckt, so steigt die Kapazität zwischen den Scheiben 4 und 6 auf einen Wert, bei dem die Schwingungen einsetzen. Während der positiven Halbwellen dieser Schwingun- gen fliesst Gitterstrom zwischen Kathode und Gitter der Röhre 1, so dass das Potential der Gitter und damit auch der Anodenstrom sinkt.
Ein stabiler Zustand stellt sich ein, wenn die Amplitude der einsetzenden Schwingungen so klein geworden sind, dass eine weitere Verminderung des Gitterpoten tials nicht mehr eintritt. Es lässt sich leicht erreichen, dass bei .der Verwendung handels üblicher Röhren mit einer zulässigen Anoden- v erlustleistung von etwa drei Watt und etwa 101'o Durchgriff der Anodenstrom sich beim Ein- und Aussetzen der Schwingungen zwi schen 0,5 und 10 Milliampere ändert.
Dabei ist .der Wert von 10 Milliampere vorhanden, wenn der Generator nicht schwingt, dagegen stellt sich der Wert von 0,5 Milliampere ein, wenn der Generator schwingt. Bei dem er wähnten Beispiel genügt eine maximale .Ka pazität zwischen den Platten 4 und 6 von etwa 50 cm. Die Grösse der Induktivität 2 kann etwa 100 000<B>cm</B> und die Grösse der Kapazität 3 etwa 300 cm betragen.
Die Rückkopplungsspule 13# kann ebenso gross sein wie die Spule 2.
Bei jeder Umdrehung der Welle 1 wird nur je ein Impuls ausgesandt. Es ist leicht einzusehen, dass man auch mehrere Impulse bei jeder Umdrehung aussenden kann, wenn man die Platten 4 und 6 und 8 auf einen kleineren Winkelraum zusammendrängt und an Stelle der Scheibe,8 eine Scheibe mit meh reren Sektoren verwendet.
In allen Fällen muss man dafür sorgen, dass der Widerstand 7 so bemessen ist, dass die \Zeitkonstante des aus dem Kondensator 5 und dem Widerstand 7 bestehenden Stromkreises so klein ist im Vergleich zum Zeitabstand zwischen der Be endigung des vorangehenden und den Beginn des folgenden Impulses bezw. der kürzesten Impulsdauer, dass sich der Kondensator 5 über den Widerstand in so kurzer Zeit ent laden kann, dass die elektrischen Verhältnisse sich genügend rasch dem jeweiligen Stande der Platte 8 anpassen können. Diese Über leg engen sind auch für die in Fig. 2 und 3 dargestellten Ausführungsbeispiele gültig.
Wenn es sich darum handelt, Impulse mit Hilfe eines Gleichstromzählers zu geben, so kann man die Röhre 1 sinngemäss an die Klemmen der Spannungsspule des Zählers an schliessen. Auch die Heizenergie wird unter Benutzung indirekt beheizter Röhren zweck mässig durch Anschluss an die Spannungs spule dem Netz entnommen.
Da bei der Verwendung von Wechselstrom zur Speisung der Röhre 1 die Schwingungen von selbst. nach Ablauf jeder positiven Halb welle abreissen, so genügt es, wenn bei der Bemessung des veränderlichen Kondensators 5 nur die Grösse der zum Einsetzen der Schwingungen notwendigen Kapazität be- rücksichtigt wird. Die Minimalkapazität des Kondensators braucht daher nicht so klein zu sein, dass während der positiven Halbwelle auch die Schwingungen von selbst aussetzen.
Bei der Gleichstromspeisung dagegen muss der Kondensator 5 aber auch so bemessen sein, dass die Schwingungen mit Sicherheit aussetzen, wenn sieh die Platte 5 der Stel lung nähert, in welcher zwischen 4 und 6 die kleinste Kapazität herrscht.
Es empfiehlt sich, die Scheibe 8 gegen über der Welle 9 zu isolieren, damit nicht unnötig viel Schwingungsenergie gegen Erde abgeleitet wird. Diese Isolation, welche die serienmässige Herstellung erschwert, kann man umgehen, wenn man den Rückkopp lungsgrad dadurch verändert, dass man zwi schen die Rückkopplungsspule und Schwin- gungskreisspule einen Kurzschlussstrompfad einführt und auf diese Weise den Rückkopp lungsgrad ändert.
Ein Ausführungsbeispiel dieser Art ist in Fig. 2 dargestellt. Im Gegensatz zum Aus führungsbeispiel nach Fig. 1 ist der Gitter kondensator 5 nicht veränderlich und un mittelbar an die Spule 2: angeschlossen. Der Kondensator 5 und der Ableitewiderstand 7 werden zweckmässig so bemessen, dass die Entladedauer des Gitterkondensators über den Ableitewiderstand 7 klein ist gegenüber dem Zeitabstand zwischen zwei Impulsen. Es empfiehlt sich, auch dafür zu sorgen, dass die Entladedauer klein ist gegenüber der Im pulsdauer.
Die Rückkopplungsspule 13 ist im Abstand von 2 bis i5r mm gegenüber der Schwingspule 2 angeordnet. Die beiden Spulen, sowie die Kondensatoren 3 und 5 können die für das Ausführungsbeispiel 1 angegebenen Dimensionen erhalten. Zwischen den Spulen ist beweglich die Metallscheibe 25, z. B. eine Aluminiumscheibe, angeordnet, die in Fig. 3 von oben gesehen dargestellt ist. Die Scheibe ist mit Aussparungen 26 ver sehen. Die übrig bleibenden Lappen werden zweckmässigerweise so gross gehalten, dass sie an allen Seiten über die Spulen 2 und 13 wenigstens 1 bis 2 mm herausreichen.
Die Aussparungen 2,6- werden zweckmässigerweise ebenso gross gehalten. Wenn sich .die Scheibe 25 dreht, so wird abwechselnd das Magnet feld der Spule 13 abgeschirmt und dadurch der Rückkopplungsgrad beeinflusst.
Die Wirkungsweise der Einrichtung nach Fig. 2 stimmt weitgehend mit der nach Fig. 1 überein. Ein Unterschied besteht lediglich in der Art der Änderung des Rückkopplungs- grades. Solange eine der Aussparungen 26 zwischen den Spulen liegt, ist der Rückkopp lungsgrad gross, und es setzen daher Schwin gungen ein.
Dabei findet eine negative Ruf ladung des Gitters der Röhre 1 in der bei der Erläuterung der Fig. 1 beschriebenen Weise statt. Steht dagegen einer der Lappen<B>21</B> nvi- schen den Spulen, dann reissen die Schwi-i- gungen ab und der Anodenstrom steint auf den Wert des Ruhestromes.
Hinsichtlich der Entnahme der Schwin gungsenergie bei Gleichstrom gilt das bereits bezüglich der Einrichtung nach Fig. 1 Ge sagte.
Es ist in vielen Fällen erwünscht, dass durch den Fernmess-Sender abwechselnd posi tive und negative Impulse gegeben werden. Dies lässt sich dadurch erreichen, dass man zwei Schwingungserzeuger verwendet, deren Entladungsgefässe in entgegengesetzter Rich tung in den Impulsstromkreis eingeschaltet sind.
Ein Ausführungsbeispiel dieser Art ist in Fig. 4 dargestellt. Die Teile des zweiten Schwingungserzeuger sind mit den Bezugs zeichen 1', 2', 5' usw. bezeichnet. Die Zahlen stimmen mit der Bezeichnung des ersten Schwingungskreises überein. Zur Heizung der Röhre 1' ist eine besondere Heizwicklung 15' am Transformator 14 angebracht. Das Empfangsrelais 28 wird zweckmässigerweise als polarisiertes Relais ausgebildet. Die Kon takte dieses Relais werden abwechselnd die Kondensatoren 29 und 30 über das Messgerät 31 aufladen.
Während der Aufladung des einen Kondensators wird .der andere durch einen der Widerstände 32 und 33 entladen. 31 ist die zur Speisung der Empfangsappa ratur dienende Batterie.
In Fig. 5 ist die zur Erzeugung der Im pulse dienende Scheibe 25 von oben darge stellt. Die Spulensätze 2, 13 und 2', 13' sind so gegeneinander versetzt, dass zwischen dem einen Spulenpaar sich ein Lappen 27 der Scheibe 25, zwischen dem andern Paar eine Aussparung 26 befindet. (In Fig. 4 ist die gegenseitige Lage der Spulensätze nicht zu erkennen).
Auf diese Weise wird erreicht, dass abwechselnd bei einem der Schwingungs erzeuger der Kopplungsgrad gross, beim an dern klein ist, so dass die Schwingungen ab wechselnd, und zwar im Rhythmus der zwi schen die Spulensätze gelangenden Lappen 27 ein- und wieder aussetzen. Während der Schwingungen im Schwingungserzeuger 1 fliesst durch die Röhre 1 nur ein kleiner Strom, z. B. 0,5 Millia.mpere. Während der gleichen Zeit ist der Schwingungserzeuger 1' in Ruhe und es fliesst deshalb ein ziemlich grosser Strom, z. B. 10 Milliampere. Über die Fernleitung 19, 20 fliesst dann der Differenz strom in der Grösse von 9,5 Milliampere, und zwar in Richtung des Pfeils 35.
Wenn nun unter dem<B>Ei</B> influss der Drehung der Scheibe 25 einer der Lappen 27 zwischen die Spulen 2 und 13 kommt, und eine Aussparung 26 zwischen die Spulen 2' und 13' tritt, setzen die Schwingungen im Sehwingungserzeu ger 1' aus, dagegen im Schwingungserzeuger 1' ein. Es fliesst dann durch die Röhre 1' ein ziemlich kleiner Strom, z. B. @0,5 Milliampere, während durch die Röhre 1 ein grosser Strom, z. B. 10 Milliampere fliesst.
Der Diffe renzstrom von 9,5 Milliampere fliesst dann in Richtung des Pfeils 36 über die Leitung 19, 20. Aus dem vorstehenden ergibt sich, dass eine Stromrichtungsumkehr stattfindet, durch welche der Anker des polarisierten Relais 28 umgelegt wird.
Wenn man beispielsweise mit Hilfe einer Steuerscheibe, welche maximal eine Um drehung je Sekunde ausführt, maximal 12 Impulse je Sekunde erzeugen will, so muss die Steuerscheibe 2,5 mit 12 Lappen und 12 Aussparungen versehen werden. Bei einem Scheibendurchmesser von etwa 12 cm erhält man dann eine Breite der Lappen und Aus sparungen von 1,.5 cm. Die tangentiale Aus dehnung der Spulen 2 und 13 bezw. 2' und 13' darf in diesem Falle ebenfalls nicht grö sser sein.
Sofern die Unterbringung einer ge nügend grossen Windungszahl in einem Falle Schwierigkeiten bereitet, kann man (wie dies in F'ig. 6 dargestellt ist), zwei oder mehrere, um je eine Teilung der Impulsgeberscheibe 25 versetzte, in Reihe geschaltete Spulen ver wenden, um auf diese Weise eine genügende Induktivität zu erzielen. Nötigenfalls kann man ebensoviel Spulen benutzen wie Lappen 27 vorhanden sind.
Es ist nicht erforderlich, dass die von den Röhren der Schwingungserzeuger gelieferten Ströme unmittelbar über den Fernmesskanal gesandt werden..Es kann in besonderen Fäl len auch zweckmässig sein, besondere Zwi schenrelais oder Transformatoren zu ver wenden.
Da bei Impulsgeberscheiben 2,5 mit einer verhältnismässig grossen Zahl Lappen 21 die Breite der Lappen nur 1 bis 1;5 cm beträgt und deshalb auch die Tiefe der Aussparun gen etwa gleich gross ist, so kann man die Scheiben 25 auch gleichzeitig als Brems scheibe für den Zähler benutzen. Es ist dabei nur zu beachten, dass der Bremsmagnet soweit vom Rande der .Scheibe nach der Scheiben- mitte gerückt ist, dass die Lappen 27 nicht stören.
Man kann bei Verwendung genügend grosser Scheiben auch den Zähleranker 10 mit Lappen versehen, durch welche die Kopp lung zwischen der Rückkopplungs- und Schwingungskreisspule der Röhrengenera toren verändert wird. Bei genügend langen Leitungen kann man auf den in Fig. 1 mit <B>22</B> bezeichneten Kondensator verzichten, weil dann die Leitungskapazität die Rolle dieses Kondensators übernimmt.
Der Gegenstand der Erfindung ist überall anwendbar, wo man mit Hilfe des Messwertes eine Drehbewegung erzeugen oder einen Zei ger auf einen bestimmten Wert einstellen kann. Man kann deshalb den Gegenstand der Erfindung auch zur Übertragung von Mess- werten nach dem Impulszeitverfahren be nutzen, beispielsweise in .der Weise, dass man durch ein mit konstanter Geschwindigkeit bewegtes Abtastorgan für den Messger:it- zeiger die Kopplung eines Röhrengenerators verändert.
Man kann zu diesem Zwecke bei spielsweise an dem Abtastorgan die Spulen 2 und 13 nach Fig. 3 befestigen und den Zeiger mit einem Kurzschlussring versehen, durch den die Schwingungen zum Aussetzen ge bracht werden, sobald das Abtastorgan mit der Lage des Messzeigers übereinstimmt. Durch einen weiteren, im Nullpunkt ange brachten Kurzschlussring kann man erreichen, dass auch beim Nulldurchgang des Abtast- zeigers ein Impuls gegeben wird. Der Zeitab schnitt der beiden Impulse ist dann der Mess- grösse proportional.
Bei den beschriebenen Fernmesssendern ist gewissermassen ein Kontakt durch ein rei bungsfrei arbeitendes Element ersetzt. In ähnlicher Weise kann man auch den Kontakt einer selbsttätig arbeitenden Kompensations- Fernmessanordnung ersetzen.
Ein Ausführungsbeispiel dieser Art ist in Fig. 7 dargestellt. Mit 36 ist ein Messgerät, beispielsweise ein Spannungsmesser bezeich net, der an das Netz 37 angeschlossen ist. Die Achse dieses Messgerätes ist über die Feder 38 mit der Achse des Drehspulrähmchens 40 gekoppelt, welches sich im Feld 0 eines nicht dargestellten Magnetes bewegen kann. 41 ist eine Feder, welche dem Rähmchen 40 eine bestimmte Ruhelage erteilt. Am Rähmchen 40 ist die Metallfahne 42 befestigt, welche zwischen den Spulen 2 und 13 beweglich ist. Diese Spulen sind -mit der Röhre in der in Fig. 2 dargestellten Weise zusammenge schaltet.
Mit der Spule 13 ist das Rähmchen 40, - die Fernleitung 20, das Messinstrument 43, die Fernleitung 19 und die verhältnis mässig grosse Induktivität 46 in Reihe ge schaltet. Die Einrichtung arbeitet nun in folgender Weise.
Entsprechend der Stellung des Mess- systemes des Gerätes 3'.6 wird ein bestimmtes Drehmoment auf das Rähmchen 40 ausgeübt. Dadurch wird die Fahne in den Raum zwi schen den Spulen 2 und 13 bewegt, so dass die Schwingungen des Röhrengenerators aus setzen. Der durch die Röhre 1 fliessende Strom wird dann ansteigen, und zwar nach Massgabe der Zeitkonstante des die Induktivi- tät 46 enthaltenden Stromkreises.
Durch die sen Strom wird auf das Rähmchen 40 eine Kraft entgegen dem. vom Messgerät 36 ausge übten Drehmoment erzeugt, so dass die Fahne sich wieder aus dem Spalt zwischen den Spulen 2 und 13 heraisbetvegt. Bei einer be stimmten Stellung der Fahne 42 werden die Schwingungen wieder einsetzen und die Stärke des Stromes, der durch die Röhre 1, die Leitungen 19, 20 und das Messgerät 43 fliesst, wird wieder fallen, und zwar solange, bis durch die Bewegungen der Fahne 42 die Schwingungen wieder zum Einsetzen ge bracht werden.
Wie bei den bekannten Im pulskompensationsverfahren stellt sich bei der in Fig. 7 dargestellten Anordnung in den Lei tungen 19, 20 ein pulsierender Strom ein, dessen Mittelwert der Stellung der Drehachse des Messgerätes 36 und damit der Messgrösse selbst entspricht. Die Zahl der Impulse ist von der Messgrösse ebenfalls abhängig, so dass man in den Stromkreis 19, 20 auch ein Relais 44 einfügen kann, welches die Impulse nach einem weiteren Ort überträgt. Die Zahl der Impulse je Zeiteinheit kann dann dort in be- kannterWeise gemessen und angezeigt werden.
Man kann auf diese Weise mit Hilfe der Kompensationseinrichtung auch die Messgrösse nach dem Impulshäufigkeitsverfahren über tragen. Es ist besonders zweckmässig, wie in Fig. 7 dargestellt, Wechselstrom zur Spei sung der Schaltanordnung zu benutzen, ,weil bei Wechselstrom das Einsetzen .der Schwin gungen bei einer ganz bestimmten Stellung der Fahne 42 geschieht. Um die durch die Halbwelle des Wechselstromes hervorgerufe nen Pulsationen zu unterdrücken, wird ein Kondensator 45 vorgesehen.
Eine Einrichtung mit der Schaltanord nung nach Fig. 7 lässt sich auch durch einen zweiten Röhrengenerator in der durch Fig. 4 dargestellten Weise ergänzen. In diesem Falle würde die Fahne 42 normalerweise zwischen den beiden Spulenpaaren 2, 13 bezw. 2', 13' liegen und beim Arbeiten der Anordnung sich abwechselnd mehr oder weniger zwischen das eine oder das andere Spulenpaar schieben.
Die meisten bekannten Fernmessverfahren arbeiten in der Weise, dass durch die über die Fernleitung fliessenden .Ströme am Empfangs ort ein Relais betätigt wird, welches Konden satoren über ein Messgerät umlädt, dessen. Ausschlag dann der Impulshäufigkeit pro portional ist. An Stelle der Kondensatoren kann man auch Drosselspulen in bekannter Weise verwenden. Man kann die über die Lei tungen 19, 20 fliessenden Impulse auch un mittelbar zur Erregung einer Drosselspule benutzen, deren Sekundärwicklung zweck mässigerweise über einen Gleichrichter an ein Anzeigegerät angeschlossen ist.
Man kann durch geeignete Bemessung der Windungs- zahl erreichen, dass die Spule bei jedem Im puls gesättigt wird und somit die an der Spule aufgespeicherte Energiemenge prak tisch in genügend weiten Grenzen von der Intensität der Impulse unabhängig wird. Man erhält dann eine Fernmesseinrichüuig, die ohne Kontakte arbeitet.
In den Ausführungsbeispielen werden Anordnungen gezeigt, bei welchen zur Spei sung der Schwinganordnung Wechselstrom verwendet wird. Man kann natürlich auch die Schwinganordnung mit Gleichstrom speisen, wenn man zwischen die Wechselstromqüelle und die Schwinganordnung eine Ein- oder 3fehrweggleichrichteinrichtung einschaltet.
Bei einer derartigen Schaltung gelingt es in bekannter Weise mit Hilfe von Kondensato ren und gegebenenfalls Drosseln oder Wider ständen leicht, eine verhältnismässig konstante genügend wellenfreie Gleichspannung zu er- zeugen, so dass auch die FernmessimpulsP keine störenden Schwingungen der Netzfre quenz oder ganzzahligen Vielfachen der Netz frequenz enthalten. Eine derartige Anord nung mit Gleichrichter kann hauptsächlich dann in Betracht kommen, wenn Messwerte über Telefonleitungen übertragen werden sollen.