DE968156C - Schaltungsanordnung zur Zeitmodulation von Impulsen fuer die Impulsnachrichtentechnik - Google Patents

Schaltungsanordnung zur Zeitmodulation von Impulsen fuer die Impulsnachrichtentechnik

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DE968156C
DE968156C DEL11885A DEL0011885A DE968156C DE 968156 C DE968156 C DE 968156C DE L11885 A DEL11885 A DE L11885A DE L0011885 A DEL0011885 A DE L0011885A DE 968156 C DE968156 C DE 968156C
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DE
Germany
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circuit
oscillation
pulses
modulated
circuit arrangement
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Expired
Application number
DEL11885A
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English (en)
Inventor
Dr Rudolf Urtel
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Alcatel Lucent Deutschland AG
Original Assignee
Standard Elektrik Lorenz AG
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Publication date
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    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03KPULSE TECHNIQUE
    • H03K7/00Modulating pulses with a continuously-variable modulating signal
    • H03K7/08Duration or width modulation ; Duty cycle modulation

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung zur Zeitmodulation von Impulsen für die Impulsnachrichtentechnik. Dabei wird die Eigenschwingungsdauer eines durch sägezahnförmige Impulse eines Impulsgenerators angestoßenen Schwingungskreises in Reihenschaltung mit einer Reaktanzröhre zur Erzeugung zeitmodulierter Impulse verwendet.
Es sind Schaltungen bekanntgeworden, die bei der Erzeugung von Impulszeitmodulation bistabile Anordnungen, beispielsweise Multivibratorschaltungen oder gittergesteuerte Kaltkathodenröhren (Torröhren), verwenden. Geeignete Steuerspannungen von z. B. Sägezahnform steuern diese Schaltanordnungen, die auf diese Weise zwischen ihren beiden stabilen Lagen hin- und hergekippt werden. Diese Sägezahnschwingungen können ebenfalls in bekannter Weise durch Kippschaltungen, etwa mit gittergesteuerten Kaltkathodenröhren, erzeugt werden. Dabei kann die Zeit des Hinlaufs und da- ao mit die Steilheit der Vorderflanke durch Verändern der Gitterspannung der Torröhre beeinflußt werden,. Amplitudenmodulierte Signale irgendeiner Signalquelle werden in bekannter Weise der Schaltanordnung zugeführt und variieren den zeitlichen Beginn der Kippvorgänge. Am Ausgang dieser Kreise treten als Folge dieser Steuerung Impulse auf, die gemäß den Amplitudenschwankungen der Nachrichtensignale nun in ihrer Länge schwanken. Das ist so zu verstehen, daß beispielsweise die
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Hinterflanken aller Impulse eines Impulszuges festgehalten werden und der Abstand zwischen der Vorderflanke und der Hinterflanke eines Impulszuges im Rhythmus der modulierten Spannung verändert wird.
Schaltungen mit gittergesteuerten Kaltkathodenröhren haben nun den Nachteil, daß sie nur für längere Wellen brauchbar sind, da die Schaltvorgänge in diesen Röhren wegen der verhältnismäßig ίο großen Ionisationszeitkonstanten für Mehrkanalübertragungsanlagen auf hochfrequenten Bändern zu langsam erfolgen.
Durch diese Ionisationsvorgänge ist außerdem keine exakte zeitliche Definition dieser Schaltvorgänge möglich.
Um nun. zu einer möglichst guten zeitlichen Definition der Impulse zu gelangen, wird eine Schaltungsanordnung vorgeschlagen, die es ermöglicht, den veränderbaren Nulldurchgang einer Sinusschwingung zur Erzeugung längenmodulierter Impulse zu verwenden.
Die Erfindung betrifft daher eine neuartige Schaltungsanordnung zur Zeitmodulation von. Impulsen für die Impulsnachrichtentechnik, welche durch einen von Impulsen angestoßenen Schwingungskreis gekennzeichnet ist, dessen Eigenschwingungsdauer mit Hilfe einer mit der zu übertragenden Nachricht gesteuerten Reaktanzröhre moduliert wird, wobei der modulierte erste Nulldurchgang der Schwingung die Breite der von dem Schwingungskreis abgeleiteten Impulse bestimmt.
In den Zeichnungen sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
Fig. ι zeigt ein Beispiel der Erfindung für den Fall, daß der Impulsgenerator ein Sägezahngenerator ist, und
Fig. 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung für den Fall, daß der Schwingungskreis durch sehr kurze Impulse angestoßen wird, In Fig. ι liegt wechselstrommäßig parallel zu einem Schwingungskreis S, bestehend aus der Schwingkreisspule L1 und dem Schwingkreiskondensator C1, eine Reaktanzröhre Ro1 mit den Phasengliedern C2, R2- Dem Gitter der Röhre Ro1 wird die zu übertragende Nachricht aufgedrückt, wodurch gleichzeitig die Eigenschwingungsfrequenz des Schwingkreises S entsprechend verändert wird. Der Schwingkreis 5" wird durch einen Schalter periodisch an die Stromquelle angeschlossen und so stoßweise zu Schwingungen angeregt. Der Schalter besteht aus einer Röhre Ro2, deren Gitter periodische, insbesondere sägezahnförmige Impulse aus einer nicht gezeigten Impulsquelle zugeführt werden. Parallel zum Schwingkreis 5 liegt eine Diode D1 mit Vorspannungsgliedern R3, C3. Beim Öffnen der Röhre Ro2 durch die ansteigende Flanke des Impulses steigt in ähnlicher Weise der Strom durch die Spule des Schwingungskreises 5" an. Nach dem Sperren der Röhre Ro2 durch die steile Hinterflanke des anstoßenden Impulses führt der Schwingungskreis 5" eine halbe Eigenschwingung aus, bis die Diode D1 zur Wirkung kommt, d. h. stromdurchlässig wird, indem die Spannung an deren Kathode negativ gegen die Anode wird. Die Schwingung des Schwingungskreises S wird dadurch plötzlich unterbrochen, und dieser führt demnach bei jedem anstoßenden Impuls nur eine positive Halbschwingung aus. Durch die Modulation des Gitters der Reaktanzröhre Ro1 ist jedoch der Nulldurchgang der Halbschwingung entsprechend der Modulation zeitmoduliert. Aus dieser HaIbschwingung werden nun durch eine Begrenzerschaltung, im Beispiel die Diode D2 mit dem Widerstand R1, breitenmodulierte Rechteckimpulse gebildet, die dann in bekannter Weise zu zeitmodulierten Impulsen verarbeitet werden können. Im angegebenen Beispiel werden die breitenmodulierten Impulse in einer Röhre Ro3 verstärkt, mittels einer Drossel Dr oder eines Transformators differenziert und dem Gitter einer Röhre Rb'± zugeführt.
In Fig. 2 ist eine Schaltungsanordnung gezeigt, die ähnlich der Fig. 1 arbeitet, bei der jedoch der Schwingungskreis S1 dem ebenfalls die Reaktanzröhre Ro1 wechselstrommäßig parallel geschaltet ist, durch sehr kurze Impulse angestoßen wird. Die kurzzeitigen Impulse öffnen eine Röhre Ro2, in deren Anodenkreis der Schwingungskreis 6" liegt. Parallel zum Schwingungskreis liegt wieder die Diode D1 mit einem Dämpfungswiderstand R3. Wie ersichtlich, ist die Diode in diesem Fall jedoch umgekehrt gepolt wie im Fall von Fig. 1. Beim Auftreten des kurzen Impulses, in welchem die Röhre Ro2 Strom führt, sinkt die Anodenspannung sehr stark ab, und beim Sperren der Röhre Ro2 führt der Schwingungskreis 5" eine negative Viertelschwingung aus, wie bei A dargestellt ist. In dem Moment, in dem die Schwingungsamplitude einen positiven Wert annimmt, wird die Diode D1 durchlässig, wodurch die Schwingung unterbroqhen wird. Der Nulldurchgang der Viertelschwingung wird wieder entsprechend der Modulation zeitmoduliert. Die erhaltene Spannungskurve wird ebenfalls zu einem breitenmodulierten Rechteckimpuls B begrenzt, in der Röhre Ro3 verstärkt und zu zeitmodulierten Impulsen differenziert.

Claims (5)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Schaltungsanordnung zur Zeitmodulation no von Impulsen für die Impulsnachrichtentechnik, gekennzeichnet durch einen von Impulsen angestoßenen Schwingungskreis, dessen Eigenschwingungsdauer mit Hilfe einer mit der zu übertragenden Nachricht gesteuerten Reaktanzröhre moduliert wird, wobei der modulierte erste Nulldurchgang der Schwingung die Breite der von dem Schwingungskreis abgeleiteten Impulse bestimmt.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, *ao dadurch gekennzeichnet, daß durch Begrenzung der ersten Viertel- oder Halbschwingung des angestoßenen Schwingungskreises breitenmodulierte Impulse gebildet werden, die in an sich bekannter Weise zur Bildung von zeitmodulierten Impulsen dienen.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwingungskreis im Anodenkreis einer Schaltröhre liegt, deren Gitter von kurzen periodischen Impulsen eines Impulsgenerators gesteuert wird, und daß parallel zum Schwingungskreis eine Diode liegt, die so gepolt ist, daß sie bei der positiven Halbschwingung leitend wird.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwingungskreis im Anodenkreis einer Schaltröhre liegt, deren Gitter von periodischen Impulsen gesteuert wird, und daß parallel zum Schwinr gungskreis eine Diode liegt, die so gepolt ist, daß sie bei der negativen Halbschwingung leitend wird.
5. Anordnung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Eigenschwingungsdauer durch eine mit dem Schwingungskreis wechselstrommäßig parallel geschaltete Reaktanzröhre verändert wird, deren Steuergitter die Modulationsfrequenz zugeführt wird.
In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr.-890387; britische Patentschrift Nr. 400976; schweizerische Patentschrift Nr. 273 802.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 709 66215* 1.58
DEL11885A 1952-03-22 1952-03-22 Schaltungsanordnung zur Zeitmodulation von Impulsen fuer die Impulsnachrichtentechnik Expired DE968156C (de)

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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB400976A (en) * 1932-04-04 1933-11-06 Emi Ltd Improvements relating to oscillatory electric circuits, such as may be used, for example, in connection with cathode ray devices
FR890387A (fr) * 1940-08-31 1944-02-07 Telefunken Gmbh Disposition pour obtenir de courtes impulsions
CH273802A (de) * 1944-03-30 1951-02-28 Standard Telephon & Radio Ag Schaltungsanordnung, in welcher elektrische Impulse veränderbarer Dauer erzeugt werden.

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