DE968156C - Schaltungsanordnung zur Zeitmodulation von Impulsen fuer die Impulsnachrichtentechnik - Google Patents
Schaltungsanordnung zur Zeitmodulation von Impulsen fuer die ImpulsnachrichtentechnikInfo
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03K—PULSE TECHNIQUE
- H03K7/00—Modulating pulses with a continuously-variable modulating signal
- H03K7/08—Duration or width modulation ; Duty cycle modulation
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung zur Zeitmodulation von Impulsen für
die Impulsnachrichtentechnik. Dabei wird die Eigenschwingungsdauer eines durch sägezahnförmige
Impulse eines Impulsgenerators angestoßenen Schwingungskreises in Reihenschaltung mit
einer Reaktanzröhre zur Erzeugung zeitmodulierter Impulse verwendet.
Es sind Schaltungen bekanntgeworden, die bei der Erzeugung von Impulszeitmodulation bistabile
Anordnungen, beispielsweise Multivibratorschaltungen oder gittergesteuerte Kaltkathodenröhren
(Torröhren), verwenden. Geeignete Steuerspannungen von z. B. Sägezahnform steuern diese Schaltanordnungen,
die auf diese Weise zwischen ihren beiden stabilen Lagen hin- und hergekippt werden.
Diese Sägezahnschwingungen können ebenfalls in bekannter Weise durch Kippschaltungen, etwa
mit gittergesteuerten Kaltkathodenröhren, erzeugt werden. Dabei kann die Zeit des Hinlaufs und da- ao
mit die Steilheit der Vorderflanke durch Verändern der Gitterspannung der Torröhre beeinflußt werden,.
Amplitudenmodulierte Signale irgendeiner Signalquelle werden in bekannter Weise der Schaltanordnung
zugeführt und variieren den zeitlichen Beginn der Kippvorgänge. Am Ausgang dieser
Kreise treten als Folge dieser Steuerung Impulse auf, die gemäß den Amplitudenschwankungen der
Nachrichtensignale nun in ihrer Länge schwanken. Das ist so zu verstehen, daß beispielsweise die
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Hinterflanken aller Impulse eines Impulszuges festgehalten werden und der Abstand zwischen der
Vorderflanke und der Hinterflanke eines Impulszuges im Rhythmus der modulierten Spannung
verändert wird.
Schaltungen mit gittergesteuerten Kaltkathodenröhren
haben nun den Nachteil, daß sie nur für längere Wellen brauchbar sind, da die Schaltvorgänge
in diesen Röhren wegen der verhältnismäßig ίο großen Ionisationszeitkonstanten für Mehrkanalübertragungsanlagen
auf hochfrequenten Bändern zu langsam erfolgen.
Durch diese Ionisationsvorgänge ist außerdem keine exakte zeitliche Definition dieser Schaltvorgänge
möglich.
Um nun. zu einer möglichst guten zeitlichen Definition der Impulse zu gelangen, wird eine
Schaltungsanordnung vorgeschlagen, die es ermöglicht, den veränderbaren Nulldurchgang einer
Sinusschwingung zur Erzeugung längenmodulierter Impulse zu verwenden.
Die Erfindung betrifft daher eine neuartige Schaltungsanordnung zur Zeitmodulation von. Impulsen
für die Impulsnachrichtentechnik, welche durch einen von Impulsen angestoßenen Schwingungskreis
gekennzeichnet ist, dessen Eigenschwingungsdauer mit Hilfe einer mit der zu übertragenden Nachricht gesteuerten Reaktanzröhre moduliert
wird, wobei der modulierte erste Nulldurchgang der Schwingung die Breite der von dem Schwingungskreis
abgeleiteten Impulse bestimmt.
In den Zeichnungen sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
Fig. ι zeigt ein Beispiel der Erfindung für den Fall, daß der Impulsgenerator ein Sägezahngenerator
ist, und
Fig. 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung für den Fall, daß der Schwingungskreis
durch sehr kurze Impulse angestoßen wird, In Fig. ι liegt wechselstrommäßig parallel zu
einem Schwingungskreis S, bestehend aus der Schwingkreisspule L1 und dem Schwingkreiskondensator
C1, eine Reaktanzröhre Ro1 mit den
Phasengliedern C2, R2- Dem Gitter der Röhre Ro1
wird die zu übertragende Nachricht aufgedrückt, wodurch gleichzeitig die Eigenschwingungsfrequenz
des Schwingkreises S entsprechend verändert wird. Der Schwingkreis 5" wird durch einen Schalter
periodisch an die Stromquelle angeschlossen und so stoßweise zu Schwingungen angeregt. Der
Schalter besteht aus einer Röhre Ro2, deren Gitter
periodische, insbesondere sägezahnförmige Impulse aus einer nicht gezeigten Impulsquelle zugeführt
werden. Parallel zum Schwingkreis 5 liegt eine Diode D1 mit Vorspannungsgliedern R3, C3. Beim
Öffnen der Röhre Ro2 durch die ansteigende Flanke
des Impulses steigt in ähnlicher Weise der Strom durch die Spule des Schwingungskreises 5" an.
Nach dem Sperren der Röhre Ro2 durch die steile
Hinterflanke des anstoßenden Impulses führt der Schwingungskreis 5" eine halbe Eigenschwingung
aus, bis die Diode D1 zur Wirkung kommt, d. h. stromdurchlässig wird, indem die Spannung an
deren Kathode negativ gegen die Anode wird. Die Schwingung des Schwingungskreises S wird dadurch
plötzlich unterbrochen, und dieser führt demnach bei jedem anstoßenden Impuls nur eine positive
Halbschwingung aus. Durch die Modulation des Gitters der Reaktanzröhre Ro1 ist jedoch der
Nulldurchgang der Halbschwingung entsprechend der Modulation zeitmoduliert. Aus dieser HaIbschwingung
werden nun durch eine Begrenzerschaltung, im Beispiel die Diode D2 mit dem
Widerstand R1, breitenmodulierte Rechteckimpulse
gebildet, die dann in bekannter Weise zu zeitmodulierten Impulsen verarbeitet werden können.
Im angegebenen Beispiel werden die breitenmodulierten Impulse in einer Röhre Ro3 verstärkt, mittels
einer Drossel Dr oder eines Transformators differenziert und dem Gitter einer Röhre Rb'± zugeführt.
In Fig. 2 ist eine Schaltungsanordnung gezeigt, die ähnlich der Fig. 1 arbeitet, bei der jedoch der
Schwingungskreis S1 dem ebenfalls die Reaktanzröhre
Ro1 wechselstrommäßig parallel geschaltet ist,
durch sehr kurze Impulse angestoßen wird. Die kurzzeitigen Impulse öffnen eine Röhre Ro2, in
deren Anodenkreis der Schwingungskreis 6" liegt. Parallel zum Schwingungskreis liegt wieder die
Diode D1 mit einem Dämpfungswiderstand R3.
Wie ersichtlich, ist die Diode in diesem Fall jedoch umgekehrt gepolt wie im Fall von Fig. 1.
Beim Auftreten des kurzen Impulses, in welchem die Röhre Ro2 Strom führt, sinkt die Anodenspannung
sehr stark ab, und beim Sperren der Röhre Ro2 führt der Schwingungskreis 5" eine negative
Viertelschwingung aus, wie bei A dargestellt ist. In dem Moment, in dem die Schwingungsamplitude
einen positiven Wert annimmt, wird die Diode D1 durchlässig, wodurch die Schwingung unterbroqhen
wird. Der Nulldurchgang der Viertelschwingung wird wieder entsprechend der Modulation
zeitmoduliert. Die erhaltene Spannungskurve wird ebenfalls zu einem breitenmodulierten Rechteckimpuls
B begrenzt, in der Röhre Ro3 verstärkt und zu zeitmodulierten Impulsen differenziert.
Claims (5)
1. Schaltungsanordnung zur Zeitmodulation no
von Impulsen für die Impulsnachrichtentechnik, gekennzeichnet durch einen von Impulsen angestoßenen
Schwingungskreis, dessen Eigenschwingungsdauer mit Hilfe einer mit der zu übertragenden Nachricht gesteuerten Reaktanzröhre
moduliert wird, wobei der modulierte erste Nulldurchgang der Schwingung die Breite
der von dem Schwingungskreis abgeleiteten Impulse bestimmt.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, *ao
dadurch gekennzeichnet, daß durch Begrenzung der ersten Viertel- oder Halbschwingung
des angestoßenen Schwingungskreises breitenmodulierte Impulse gebildet werden, die in an
sich bekannter Weise zur Bildung von zeitmodulierten Impulsen dienen.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch i,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schwingungskreis im Anodenkreis einer Schaltröhre liegt,
deren Gitter von kurzen periodischen Impulsen eines Impulsgenerators gesteuert wird, und daß
parallel zum Schwingungskreis eine Diode liegt, die so gepolt ist, daß sie bei der positiven
Halbschwingung leitend wird.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwingungskreis im Anodenkreis einer Schaltröhre liegt,
deren Gitter von periodischen Impulsen gesteuert wird, und daß parallel zum Schwinr
gungskreis eine Diode liegt, die so gepolt ist, daß sie bei der negativen Halbschwingung
leitend wird.
5. Anordnung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Eigenschwingungsdauer
durch eine mit dem Schwingungskreis wechselstrommäßig parallel geschaltete Reaktanzröhre verändert wird, deren Steuergitter
die Modulationsfrequenz zugeführt wird.
In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr.-890387;
britische Patentschrift Nr. 400976; schweizerische Patentschrift Nr. 273 802.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 709 66215* 1.58
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DE968156C true DE968156C (de) | 1958-01-23 |
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ID=7258997
Family Applications (1)
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DEL11885A Expired DE968156C (de) | 1952-03-22 | 1952-03-22 | Schaltungsanordnung zur Zeitmodulation von Impulsen fuer die Impulsnachrichtentechnik |
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DE (1) | DE968156C (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB400976A (en) * | 1932-04-04 | 1933-11-06 | Emi Ltd | Improvements relating to oscillatory electric circuits, such as may be used, for example, in connection with cathode ray devices |
FR890387A (fr) * | 1940-08-31 | 1944-02-07 | Telefunken Gmbh | Disposition pour obtenir de courtes impulsions |
CH273802A (de) * | 1944-03-30 | 1951-02-28 | Standard Telephon & Radio Ag | Schaltungsanordnung, in welcher elektrische Impulse veränderbarer Dauer erzeugt werden. |
-
0
- BE BE525568D patent/BE525568A/xx unknown
-
1952
- 1952-03-22 DE DEL11885A patent/DE968156C/de not_active Expired
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB400976A (en) * | 1932-04-04 | 1933-11-06 | Emi Ltd | Improvements relating to oscillatory electric circuits, such as may be used, for example, in connection with cathode ray devices |
FR890387A (fr) * | 1940-08-31 | 1944-02-07 | Telefunken Gmbh | Disposition pour obtenir de courtes impulsions |
CH273802A (de) * | 1944-03-30 | 1951-02-28 | Standard Telephon & Radio Ag | Schaltungsanordnung, in welcher elektrische Impulse veränderbarer Dauer erzeugt werden. |
Also Published As
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