DE2527578C3 - Signalempfänger - Google Patents
SignalempfängerInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Signalempfänger für mit Hilfe einer elektrischen Schwingung bestimmter
Frequenz übertragene Signale, bei dem wenigstens ein durch die empfangene Signalschwingung beeinflußbar
ausgebildeter Gleichstromkreis vorgesehen ist.
Derartige Signalempfänger sind allgemein bekannt. Sie werden benötigt, um durch Tastung eines Wechselstromes
bestimmter Frequenz über Nachrichtenübertragungssystem^ gesendete Signale empfangsseitig
auswerten zu können. Hierzu erfolgt nach entsprechender empfangsseitiger Verstärkung eine Gleichrichtung
des Signalwechselstromes, worauf die auf diese Weise erhaltenen Impulse mit Hilfe elektronischer oder
elektromechanischer Schaltmittel durch die Signalgabe beabsichtigte Schaltvorgänge auslösen können.
Infolge der rationellen Ausnutzung der zur Nachrichtenübertragung zur Verfügung stehenden Frequenzbänder
sind den Signalwechselströmen zur Übertragung anderer Nachrichten vorgesehene Wechselströme frequenzmäßig
meist unmittelbar benachbart. Zum Ab- bzw. Heraustrennen der Signalfrequenz aus einem
solchen Frequenzband werden daher relativ steilflankige Filter benötigt. Solche Filter enthalten Spulen, die
kaum in sog. integrierter Schaltungstechnik realisiert werden können.
Im Zuge der immer mehr zunehmenden Miniaturisierung
der elektrischen Schaltungen ist man daher bestrebt, durch entsprechende Auslegung der Schaltungen,
solche Bauteile nach Möglichkeit zu vermeiden.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Signalempfänger der eingangs genannten Art so weiterzubilden,
daß bei diesem auf die Verwendung von den Signaiwechselstrom aussiebenden Filtern, die Spulen
enthalten, verzichtet werden kann.
Erfindungsgemäß ergibt sich die Lösung dieser Aufgabe durch die Verwendung eines durch den
Signalwechselstrom synchronisierbaren phasengeregelten Oszillators, dessen Fangbereich dem frequenzgemäßen
Abstand der Signalschwingung von nicht zur
Schwingungen entsprechend gewählt ist und eines mit einem den Gleichstromkreis beeinflussenden Schalter
verbundenen Synchrondetektors zur Feststellung, ob zwischen einer durch den Signalempfänger empfangenen
Schwingung und der vom Oszillator abgegebenen Schwingung ein phasensynchroner Zustand bestellt.
Der Erfindung liegt hierbei die Erkenntnis zugrunde,
daß die zur Aussiebung der Signalfrequer. erforderliche
Filterwirkung vom Fangbereich des durch die Signalfrequenz synchronisierbaren Oszilla.ors gebildet
werden kann, da frequenzgemäß außerhalb des Fangbereicnes liegende Wechselströme den Oszillator
nicnt synchronisieren könne.'! und somi; durch den
Synchrondetektor beim Empfang solcher Wechselströme kein phasensynchroner Zustand zwischen diesen
und der Oszillatorschwingung festgestellt werden kann.
Eine Einrichtung, bei der ebenfalls eine Phasensynehronilät
zweier Wechselspannungen erforderlich ist, um eine ausgangsseitige Wirkung zu erhalten ist zwar
bereits aus »BBC-Nachrichten«, Juli 1963, Seiten 390/391 bekannt. Bei dem dort beschriebenen Gleichspannungswandler
nach dem Umsetzerprinzip wird es einer Eingangsgleichspannung Uc, bei der es sich auch
um eine langsam sich ändernde Spannung handeln kann, ermöglicht, einen zur potentialmäßigen Abriegelung
einas Übertragungsabschnittes vorgesehenen Übertrager zu überwinden. Die Gleichspannung U1. wird dazu
mit Hilfe eines Schalters, der z. B. mit einer Schaltfrequenz von 1OkHz betätigt wird, mit abwechselnd
vertauschter Polung an die Eingangsklemmen des Übertragers angelegt. Die auf diese Weise in eine
Wechselspannung umgewandelte Gleichspannung wird dann jenseits des Übertragers durch ein mit der
Schaltfrequenz des Schalters phasensynchrones Herausschneiden der jeweils gleichphasigen »Halbwellen«
dieser Wechselspannung in eine pulsierende Gleichspannung umgeformt, die dann durch einen Tiefpaß
geglättet am Ausgang der Einrichtung die Eingangsspannung Ue nachbildet. Die Größe der Frequenz der
den Schalter (Modulator) betätigenden Spannung steht aber bei dieser Einrichtung in keiner wesentlichen
Beziehung zu der Eingangsspannung Ue, dient also
keinesfalls zu deren Identifikation, wie dies bei der Erfindung der Fall ist.
Im folgenden wird die Wirkungsweise des Signalempfängers nach der Erfindung anhand eines schematischen
Prinzipschaltbildes (Fig. 1) und einiger Diagramme (F i g. 2 bis 4) noch näher erläutert.
Der Schaltungspunkt 1 in Fig. 1 stellt den Eingang des Signalempfängers dar und ist an das empfangsseitige
Ende eines Nachrichtenübertragungssystems, z. B. an den Ausgang eines Kanaldemodulators eines Mehrkanalträgerfrequenzsystems,
angeschlossen zu denken. Die über diesen Kanal übertragenen Schwingungen gelangen daher ohne Rücksicht darauf, ob sie die
Frequenz der Signalschwingung haben oder nicht, über einen Verstärker 2 und eine Schwellwertstufe 3, sofern
ihre Amplitude groß genug ist, um die zur Abhaltung von Störungen mit relativ kleiner Amplitude vorgesehene
Schwelle überwinden zu können, an den Eingang eines Phasendiskriminators D, der Bestandteil eines
phasengeregelten Oszillators ist, wie er hinsichtlich seiner Wirkungsweise z. B. in dem Aufsatz »Theory of
AFC Synchronization«, von Wolf J. Gruen, in Proceedings of the I.R.E., 1953, Seiten 1043 bis 1048
eingehend beschrieben ist.
Der Phasendiskrtminator eines solchen phasengere-
(Yj^l t on f\crt\ t ο fnpc (τριιππηί αϊ te ri#»r Pl·» ac**r>riif f <»ri»MF7
zwischen einer Eingangswechselspannung el und der von einem auf einer bestimmten Frequenz freischwingenden
Oszillator 4 abgegebenen Wechselspannung ei bei geeigneter Bemessung des Diskriminators und
2 5 2 7
/ b
geeigneter Wah! des AnipliiudcnverhiilinissL-s zwischen
den Spannungen e\ und e_>
eine Steüspannung l .!!<.-über
einen Tiefpaß 5 v.ur Verbesserung des iivnan::· ,.-hei.
Verhallens d;., phaxengeregelten O'zillators gefi>h>■'. ul-Spannuiig
et dn frequen/.bestimrnenijes Bauden:,:;;! des :"
Oszillators 4 so beeinfluß!, daß die von dem O ,iüai^r -:
!!l^'-gebene Wechselspannung e? phasensUii ι· au:' du·
Wechsel; pjnriurig f, »einrastc-i'·:, wenn die F. -quer::/ de:
Wechsel' puwiuny ei voti eier Frequenz der .·>ί ti'.-r.
Os/iliator 4 abgegebenen Wechselspannung c: eine: ,,■
bestimmten m^xiiiiaien Abstand vor der Synchronisierung"
nicht überschreitet. Dieser Abstand definier! /u
beiden Seiten der Frequenz /ö der von dem Oszillator
<? im freisehwingenden Zustand des Oszillators abget>eb'..··
nen Wechselspannung er, einen FVeujucnv-btreieii F den ■ ;
sog. »Fangbereich«.
Aus Γ i g. 3 ist zu ersehen, daß der Phasendiskrmnnator
D in Abhängigkeil von der Fhasendifi ;cnx
/wischen der Spannung ή und der Spannung i~. tine
etwa den; Sinus des Diffcrcnzwinkels proportionale ic
Spannung abgibt. Diese Spannung bewirkt als Spannung
e,, vgl. insbesondere das rechte Diagramm in
F i g. 3, in Abhängigkeit von Größe und Vorzeichen eine Verstimmung des Oszillators 4 derart, daß sich die
Frequenz der von diesem abgegebenen Wechselspannung ί?2 etwa proportional zur Spannung ec ändert.
Das Ausmaß der möglichen Frequenzänderung der von dein Oszillator 4 abgegebenen Wechselspannung
kann entweder durch eine entsprechende Ausi.'gung des Oszillators 4 oder durch eine Begrenzung der Spannung
ec eingestellt werden.
Der auf diese Weise bestimmbare Fangbereich F, der z. B. auf 200 Hz eingestellt werden kann, ermöglicht es
also, den phasengeregelten Oszillator so auszulegen, daß er nur von der Signalwechselspannung synchronisiert
werdei, kann.
Zur Feststellung des phasensynchronen Zustandes zwischen einer am Eingang 1 des Signalempfängers
stehenden Wechselspannung (Spannung ei) und der von dem Oszillator 4 abgegebenen Wechselspannung <?2 ist
ein Synchrondetektor S vorgesehen, der mit dem Ausgang des Oszillators 4 und über den Verstärker 2
und die Schwellwertstufe 3 mit dem Eingang 1 des Signalempfängers verbunden ist.
Zweckmäßigerweise werden die Sinusschwingungen der Wechselspannung e\ mit Hilfe einer Impulsformerstufe
9 vor der Koinzidenzprüfung noch in Rechteckimpulse umgewandelt, da die Wechselspannung Oi des
Oszillators 4 ebenfalls als Rechteckspannung vorliegt, wenn man als Oszillator 4 z. B. einen Multivibrator
verwendet.
Bei vereinfachter Betrachtung kann dann der Synchrondetektor 6 etwa nach Art einer Und-Schaltung
ausgelegt sein. In F i g. 2 ist jeweils in der obersten Zeile •μι ■ !!Uisiünnigtri" Wellenzug der Hirigarigswechseisp^r:-
!·■.:;,;.■. ι·, des Signalempiiinger.s, in der zweiten Zeil*"· von
■.»!'>·.i, e:r. jeweils beim i-ui!durchg;irig der Wf-chselspan-1
"!Uii:;, C] ati.i dieser mit Hilfe der Impulsiormerstufe 9
·.-;■/i:iigter RechteckinKMii.s, in der dritten Zeile von oben
die Aas^nrii.s.spaririLii:·' des Oszillators 4 und in de;"
uiiU-rsicn Zeile du.1. Ausa-.ingssigriül des Synchrondetekt;;:1.
(■ dargestellt. R, ist unschwer y,u erkennen, daß
ausg;;r;gs:,eitig dt-s Synchrondetektors 6 Signale nur
■.[ji"m aultreifc-n können, wenn zwischen den Spannungen
ei und c> im wesentiieneri ein phasensyrichroner Zustand
bevtcht vgl. hierzu auch die linksseitigen Diagramme
der '' i g. 2 Sind die Spannungen ei und e? nichi
!.ihasensynchron, so gibt der Synchrondetektor 6 keine
auswertbare Ausgangsspannung ab, vgl. hierzu die
rechu-seitigen Diagramme in F i g. 2.
An den Synchrondetektor 6 ist ein von den Ausgangssignaien des Synchrondetektors steuerbarer
Schalter 7 angeschlossen, mit dem ein durch den Schaltungspunkt 8 symbolisierter Gleichstromausgang
des Siganlempfangers hoch- oder niederohmig geschattet
werden kann.
Durch eine entsprechende Bemessung des Schalters 7 kann diesem eine bezüglich der Ausgangssignale des
Synchrondetektors 6 integrierende Wirkung verliehen werden, so daß also der Schalter 7 bei entsprechender
Signaldichte der von dem Synchrondetektor 6 abgegebenen Signale den einen Schaltzustand annimmt und im
anderen Falle den anderen Schaltzustand.
Somit ergibt sich aber, daß der Signalempfänger so ausgelegt werden kann, daß nur beim Empfang der
Signalwechselspanrtung der Schalter 7 von der einen
Schaltstelliing in die andere Schaltstellung umschaltet,
während von der Signalwechselspannung frequenzmäßig abweichende Wechselspannungen den Schalter 7
nicht beeinflussen können.
Bei der Bemessung des Signalempfängers muß in Bei rächt gezogen werden, daß die Frequenz der
Wechselspannung ft des Oszillators 4 im freischwingenden Zustand des Oszillators nicht konstant ist. Der
Fangbereich F des phasengeregelten Oszillators kann sich daher in Abhängigkeit von der Frequenzwanderung
der nicht synchronisierten Spannung C2 verschieben (vgl.
hierzu F i g. 4), ·η der mit k-fo die Schwankungsbreite
der Oszillatorfrequenz im nichlsynchronisierten Zustand angedeutet ist.
Infolgedessen muß bei der Bemessung des Signalempfängers
berücksichtigt werden, daß der Fangbereich F durch eine Frequenzwanderung der Ausgangswechselspannung
des Oszillators 4 keinesfalls so verschoben werden darf, daß sich die Signalwechselspannung
mit der Frequenz L frequenzmäßig außerhalb des Fangbereiches Fbefindet.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Signalempfänger für mit Hilfe einer elektrischen Schwingung bestimmter Frequenz agenc-Signale, bei dem wenigstens ein durch di jiangene Signalschwingung beeinflußbar au gebildeter Gleichstromkreis vorgesehen ist, gekennzeichnet durch die Verwendung eines durch den Signalwechselstrom synchroriisierbaren phasenge· regelten Oszillators, dessen Fangbereich dem frequenzrnäßigen Abstand der Signalschwingung von nicht zur Auswertung durch den Signalempfänger bestimmten Schwingungen entsprechend gewählt iss und eines mit einem den Gleichstrom- '5 kreis beeinflussenden Schalter verbundenen Synchrondetektors zur Feststellung, ob zwischen einer durch den Signalempfänger empfangenen Schwingung und und der vom Oszillator abgegebenen Schwingung ein phasensynchroner Zustand besteht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752527578 DE2527578C3 (de) | 1975-06-20 | Signalempfänger |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752527578 DE2527578C3 (de) | 1975-06-20 | Signalempfänger |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2527578A1 DE2527578A1 (de) | 1976-12-23 |
DE2527578B2 DE2527578B2 (de) | 1977-04-07 |
DE2527578C3 true DE2527578C3 (de) | 1977-11-24 |
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