DE756902C

DE756902C - Rollenkuehlbett fuer Bleche, insbesondere fuer starke Bleche

Info

Publication number: DE756902C
Application number: DESCH121971D
Authority: DE
Inventors: Hermann Bottenhorn
Original assignee: Schloemann AG
Current assignee: Schloemann AG
Priority date: 1941-02-16
Filing date: 1941-02-16
Publication date: 1954-02-01

Description

Rollenkühibett für Bleche, insbesondere für starke Bleche Bei dien bisher für Bleche bekanntgewordenen Kühlbetten wurden für das Querfördern meistens Schleppereinrichtungen verwendet, mit denen die Bleche entweder durch Daumen auf einer festen Unterlage verschoben werden oder durch Ketten, die in angehobenem Zustand der Kettenführungen das Blech von: der festen Unterlage abheben und durch die Kettenbewegung die Bleche quer zur Längsachse befördern.
Diese Einrichtungen bewähren sich für weniger starke Bleche, die keine großen Wärmemengen enthalten, gut, jedoch müssen diese bei starken Blechen und Platten, die große Wärmemengen enthalten, schwer und aus gegen Wärme unempfindlichen Baustoff ausgeführt verdien. Es sind dadurch große Massen hin und her zu bewegen und vor allem, vor Beginn jeder Ouerfö@rd@erung zu heben.
Die einzelnen Kettenstränge- sind der starken Wärmeausstrahlung ausgesetzt und alle Bolzen. und Gelenke der Ketten und der Tragröllchen können infolgedessen nicht genügend geschmiert werden, so da,ß die Teile starkem Verschleiß ausgesetzt sind. Ein weiterer Nachteil ist, daß die, Bleche während, der ganzen Abkühlzeit an den gleichen Stellen mit dem Fördermittel und der festen Unterlage in. Berührung sind, wodurch eine, unregelmäßige Abkühlung eintritt, die nachteilig auf die Güteeigenschaften des Bleches sein kann.
Gegenüber diesen bekannten Rollenkühlbetten unterscheidet sich der Erfindungsg2genstand dadurch, daß die gesamte Fläche des Kühlbettes aus parallel nebeneinander aufgestellten und für sich selbstständigen Einzelrollgängen besteht, deren verhältnismäßig kurze Rollen einzeln oder in Gruppen angetrieben werden. An sich ist es nicht mehr neu, eine Kühlbet.tfiäche aus mehreren einzelnen Kühlbettgruppen zusammenzustellen, wobei auch schon Rollen oder Scheiben zur Bildung der Kühlbettfläche herangezogen werden. Bei einem bekannten Kühlbett dieser Art befinden sich die versetzt einander zu-_ geordneten Scheiben auf durchgehenden, besGnders angetriebenen Wellen, so daß also z. B. beim Auswechseln einzelner Rollen der Ausbau der dabei in Betracht kommenden Einzelwelle und Lösung derselben vom Antrieb notwendig wird. Ergänzend wird noch darauf hingewiesen, daß auch Rollenkühlbetten, die nur aus schräg angetriebenen Rollen gebildet «erden, bekannt sind. Solche Kühlbetten dienen aber lediglich zur Abkühlung und Ouerförderung von Walzstäben..
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Abb. i das neue Kühlbett in der Draufsicht, wozu Abb. 2 eine Vorderansicht mit einem Ouerschnittsteil wiedergibt.
Mit i ist (vgl. Abb. 2) ein auf dem Auflaufrollgang befindliches Blech bezeichnet. Der Auflaufrollgang ist durch : und der Ablaufrollgang durch 3 angedeutet. Das Kühlbett wird durch mehrere nebeneinander aufgestellt,- Rollgänge q. gebildet, die mit ihren Enden in den Bereich des Auf- und Ablaufrollga.nges hineinreichen. Die im Bereich der beiden letztgenannten Rollgänge liegenden Rallen sind mit 5 bezeichnet; sie sind (vgl. hierzu Abb. a) urirund durch die Abflachung 6. In dem Ausführungsbeispiel ist der Antrieb der Rallen paarw--ise vorgenommen-, und zwar ist ein Reibantrieb gewählt, der durch je zwei Rollenpaare 7 g°-bildet wird. Je eine dieser Stütz- und Reibrollen ist durcheinen elektrischen Einvelmotor angetrieben. Entgegen dem Ausführungsbeispiel können auch die abgeflachten Rollen im Zug der Rollgänge liegen, die zusamm°_n das Kühlbett bilden. Die in dem Bereich des Auflauf- und Ablaufrollganges liegenden. abgeflachten Rollen. befinden sich in Ruhelage aus der in Abb. z ersichtlichen Stellung, das heißt, sie ragen nicht über die Auflauf- oder Ablaufrollgangsebene hinaus. Durch Drehen der Rallen unterfassen diese das aufgelaufene Blech und fördern es hierbei auf die angetrieberncn Rallen des Kühlbettes, wodurch sie dann quer weiterbefördert werden. Sobald sie in den Bereich des Ablaufrollganges kommen, werden sie von d.en abgeflachten Rallen unterfaßt und vollständig auf den Ablaufrollgang gebracht.
Es ist ersichtlich, daß auch ohne weiteres, falls dies sich als notwendig erweist, di@; Bleche oder einzelne Bleche auf dem Kühlbett durch Umkehrantrieb der Rollen hin und lier bewegt wurden können. In Folge des ständigen. Drehens der Rollen. ist ständig ein anderer Blechteil mit dem Fördermittel in Berührung, wodurch ein ungleichmäßiges Erkalten vermieden wird. An Stelle des paarweisen Antriebes der Rollen kann natürlich auch ein Gruppen- oder Rolleneinzelantrieb Anwendung finden.

Claims

PATE\TAWSPPLICH: Rollenkühlbett für Bleche, insbesondere für starke Bleche, dadurch gekennzeichnet, daß die gesamte Fläche des Kühlbettes aus parallel neben°inander aufgestellten und für sich selbständigen Einzelrollgängen besteht, deren verhältnismäßig kurze Rollen einzeln oder in Gruppen angetrieben sind. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Deutsch.-2 Patentschrift Nr. q-35 393; französische Patentschrift Nr. 662 900; L'.SA.-Pa.tentschrift \r. 1 390 853-