DE680113C

DE680113C - Kuehlbett fuer Rohrwalzwerke

Info

Publication number: DE680113C
Application number: DED74027D
Authority: DE
Inventors: Peter Billigmann; Dr-Ing Fritz Kocks
Original assignee: Demag AG
Current assignee: Mannesmann Demag AG
Priority date: 1936-11-28
Filing date: 1936-11-28
Publication date: 1939-08-23

Description

Kühlbett für Rohrwalzwerke Die Erfindung betrifft ein Kühlbett, das aus fortlaufend oder absatzweise angetriebenen nebeneinanderliegenden Förderketten mit Aufnahmerasten zur Aufnahme einzelner Rohre besteht. Derartige Kühlbetten sind bekannt, und zwar in der Weise, "äaß an den Gliedern der nebeneinanderliegenden Förderketten Mitnehmer vorgesehen sind, die zwischen den Roststäben eines Kühlbettrostes über die Kühlbettebene hinausragend geführt sind.
Gemäß der Erfindung sollen nun Förderketten Verwendung finden, auf deren Gelenkbolzen Rollen sitzen, die durch Gleiten der Ketten auf einer Unterlage zum Drehen gebracht werden, und von denen je zwei benachbarte Rollen die Rasten für je ein Rohr bilden. Durch das Drehen der die Rasten bildenden Rollen wird den Rohren während der Querförderung eine Drehbewegung erteilt, so daß die gleichmäßige Abkühlung der Rohre gesichert ist.
Es ist bereits ein Kühlbett für Rohre bekanntgeworden, das aus mehreren Reihen einer Vielzahl von einander sich überschneidenden, drehenden Scheiben besteht, von denen je zwei benachbarte Scheiben Rasten zur Aufnahme der Rohre bilden. Die Rohre werden von den sich drehenden Scheiben von Rast zu Rast bewegt, wobei immer ein in eine Rast einfallendes Rohr eine Anzahl bereits dort befindlicher Rohre verdrängt und eines dieser Rohre über den höchsten Punkt der Scheiben in die nächste Rast zum Abrollen bringt. Bei diesem Kühlbett werden zwar die Rohre während der Querförderung ebenfalls gedreht, die Kühlung wird jedoch dadurch beeinträchtigt, daß stets mehrere Rohre dicht aneinanderliegen. Ein weiterer Nachteil ist der, daß die Rohre bei der Weiterbeförderung hart aneinanderschlagen.
Es sind auch bereits Förderketten bekannt, auf deren Gelenkbolzen Laufrollen sitzen, von denen je zwei benachbarte Rollen Rasten für weitere Rollen bilden, die durch Reibung von den Laufrollen der Ketten mitgedreht werden. Diese letzteren Rollen sind die Tragrollen für ein flächiges Fördergut. Der Zweck dieser Anordnung ist, eine langsamere Fortbewegung des Gutes gegenüber den Ketten zu erreichen.
Die Erfindung kann in der Weise weitergebildet werden, daß auch die Laufbahnen der Rollen des wirksamen Kettentrums längs beweglich sind, beispielsweise dadurch, daß sie ebenfalls als Rollenketten ausgebildet werden, die auf festen Laufbahnen gleiten. Das hat den Vorteil, daß bei absatzweisem Antrieb der Förderketten, durch Weiterlaufen der Laufbahnen die Rollen der Förderketten und somit auch die Rohre in Drehbewegung gehalten werden, solange die Förderketten sich in Ruhe befinden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines Kühlbettes nach der Erfindung teilweise dargestellt, und zwar zeigt Abb. i das Kühlbett in Seitenansicht, wozu Abb.-2 im Querschnitt eine Einzelheit wiedergibt.
Das Kühlbett wird gebildet aus einer Anzahl nebeneinanderliegender Laschenketten i, deren Gelenkbolzen 2 als Achsen für die Rollen 3 dienen. Die Rollen 3 sind auf ihren Achsen lose drehbar und ruhen auf Laufbahnen q.. Je zwei benachbarte Rollen 3 bilden Rasten für die Aufnahme je eines Rohres i i. Durch Abrollen der Rollen 3 auf den Laufbahnen q. erhaltexi die Rollen 3 eine Drehbewegung, die sich den Rohren i i mitteilt (s. Pfeile Abb. i).
In dem Ausführungsbeispiel ist ferner vorgesehen, daß die Laufbahnen q. ebenfalls als Rollenketten-,5 ausgebildet sind. Die Rollen 6 dieser Ketten ruhen auf einer festen Unterlage 7. Die Laschen der Ketten 5 tragen bügelförmig gehaltene Teilstücke 12 (s. Abb. 2), die die Laufbahnen 4 bilden. Die -Rollenketten i, z, 3 sind an beiden Seiten (vgl. im Ausführungsbeispiel die Kettenräder 8) umgeführt. Im Ausführungsbeispiel sind die beiden zuletzt genannten Kettenräder 8 auf eine Triebwelle 9 aufgekeilt, so daß also die Kettenräder 8 als Antriebsräder für die Rollenketten i, 2, 3 dienen. Zwischen den vorgenannten Kettenrädern 8 ist lose auf der Welle 9 ein Kettenrad i ö angeordnet, das zur Umführung der die Laufbahnen q. bildenden Ketten 5 dient. Der Antrieb dieser Ketten, erfolgt an dem nicht dargestellten Ende des Kühlbettes.
Der Betrieb des Kühlbettes ist so gedacht, daß mit dem Aufbringen jeweils eines Rohres selbsttätig die Kettenräder 8 einen kurzstrekkigen Antrieb erhalten, der der Rollenteilung entspricht: Da hierbei, wie schon oben angedeutet, die auf den Laufbahnen q. laufende Rollenketten i, 2, 3 weiterbewegt werden, setzen die mit i i bezeichneten Rohre während des Stillstandes der Rollenketten i, 2, 3 ihre Drehbewegung fort, um hierdurch die gleichmäßige Abkühlung der Rohre zu sichern.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Kühlbett, bestehend aus fortlaufend oder absatzweise angetriebenen nebeneinanderliegenden Förderketten mit Aufnahmerasten zur Aufnahme einzelner Rohre, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Gelenkbolzen (2) der Ketten Rollen (3) sitzen, die durch Gleiten der Ketten auf einer Unterlage zum Drehen gebracht werden, und von denen je zwei benachbarte Rollen die Rasten für je ein Rohr bilden.
2. Kühlbett nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auch die Laufbahnen der Rollen des wirksamen Kettentrums längs beweglich sind.