DE3630780A1 - Zwischenspeicher zur zeitweisen lagerung von gegenstaenden - Google Patents
Zwischenspeicher zur zeitweisen lagerung von gegenstaendenInfo
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- B65G47/00—Article or material-handling devices associated with conveyors; Methods employing such devices
- B65G47/34—Devices for discharging articles or materials from conveyor
- B65G47/46—Devices for discharging articles or materials from conveyor and distributing, e.g. automatically, to desired points
- B65G47/51—Devices for discharging articles or materials from conveyor and distributing, e.g. automatically, to desired points according to unprogrammed signals, e.g. influenced by supply situation at destination
- B65G47/5104—Devices for discharging articles or materials from conveyor and distributing, e.g. automatically, to desired points according to unprogrammed signals, e.g. influenced by supply situation at destination for articles
- B65G47/515—First In-Last Out systems [FILO]; Last In-First Out systems [LIFO]
- B65G47/5154—First In-Last Out systems [FILO]; Last In-First Out systems [LIFO] using endless conveyors
Description
Die Erfindung betrifft einen Zwischenspeicher zur zeitweisen
Lagerung von Gegenständen an einer Transportstrecke, mit
einer Vielzahl von parallel zueinander angeordneten Lager
ebenen zur Aufnahme der zu lagernden Gegenstände und einer
senkrecht zu den Lagerebenen verfahrbaren Verteileinrichtung
zur automatischen Übergabe der Gegenstände von der Trans
portstrecke zu den Lagerebenen.
Zwischenspeicher dieser Art werden bei der Fertigung ge
braucht. Wenn die herantransportierten Gegenstände an der
Verarbeitungsseite nicht abgenommen werden können, weil dort
ein Maschinenwechsel oder ähnliches vorliegt, so werden sie
automatisch in einem Zwischenspeicher zwischengelagert. Die
se Speicher sollen auf möglichst kleinem Raum möglichst viel
Gegenstände unterbringen können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Zwischen
speicher zur zeitweisen Lagerung von Gegenständen an einer
Transportstrecke zu schaffen, bei dem es möglich ist, die
Gegenstände in beliebiger Reihenfolge einzulagern und/oder
herauszuholen und/oder mehrere Typen von Gegenständen in
einem Speicher zu speichern.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen,
daß jede Lagerebene als antreibbare Fördereinrichtung ausge
bildet ist. Die Verteileinrichtung kann dann die Gegenstände
jeder beliebigen Lagerebene anliefern, sie könnnen in die
Lagerebene übergeben werden und auch wieder aus ihr entnom
men werden.
Es ist beispielsweise möglich, eine zweite Verteileinrich
tung vorzusehen, so daß die erste Verteileinrichtung dazu
dient, die Gegenstände in die Lagerebene hineinzubringen,
während sie aus der Lagerebene mit Hilfe der zweiten, ggf.
am anderen Ende angeordneten Verteileinrichtung herauszufüh
ren. Besonders günstig ist es jedoch, wenn die Förderein
richtung umkehrbar antreibbar ist. Dies bedeutet, daß nach
Umkehrung des Antriebs die Gegenstände auf dem gleichen Weg
wieder aus der Lagerebene herausbefördert werden, auf den
sie eingebracht wurden. In diesem Fall ist es besonders gün
stig, wenn auch die Verteileinrichtung umkehrbar antreibbar
ausgebildet ist. Dann dient sie dazu, die Gegenstände auto
matisch aus den Lagerebenen zur Transportstrecke zurückzu
bringen.
In Weiterbildung kann vorgesehen sein, daß die Verteilein
richtung einen eigenen Zwischenspeicher aufweist. Dies ist
dann besonders sinnvoll, wenn ein Chargenwechsel auftritt,
d.h. unterschiedliche Gegenstände auf der Transportstrecke
herangefördert werden. Mit der Zwischenspeicherung in der
Verteileinrichtung ist es möglich, die Gegenstände kurzzei
tig zwischenzuspeichern und während der folgenden Taktzeit
die Verteileinrichtung dann noch normal zu betreiben. Eine
derartige Zwischenspeicherung ist deswegen bei dem von der
Erfindung vorgeschlagenen Zwischenspeicher sinnvoll, weil
hier die neue Charge in einer anderen Ebene abgelagert wer
den kann und anschließend die alte Charge noch aus den ande
ren Lagerebenen herausgeholt werden kann.
Besonders günstig ist es, wenn der Zwischenspeicher der Ver
teileinrichtung die gleiche Kapazität wie die übrige Vertei
leinrichtung aufweist.
Erfindungsgemäß kann vorgesehen sein, daß die Verteilein
richtung ein verfahrbarer Schlitten ist. Dieser kann bei
spielsweise an zwei mit gleicher Geschwindigkeit gegenläufig
angetriebenen Ketten aufgehängt sein, so daß er in senkrech
ter Richtung auf- und abwärts bewegt wird.
Insbesondere günstig ist es, wenn der Schlitten eine der
Breite der Lagerebene etwa gleiche Länge bzw. gleiche Auf
nahmekapazität aufweist. Dann wird der Schlitten taktweise
gefüllt, und anschließend sämtliche auf dem Schlitten vor
handenen Gegenstände gleichzeitig in eine Lagerebene hinein
gebracht.
Zur Bildung des Zwischenspeichers der Verteileinrichtung
kann insbesondere mit Vorteil vorgesehen sein, daß der
Schlitten zwei parallel zueinander angeordnete, im wesentli
chen identische Abteile aufweist. Die Abteile können bei
spielsweise einen dem Abstand zweier Lagerebenen entspre
chenden gegenseitigen Abstand aufweisen.
Im einfachsten Fall können die Lagerebenen aus einem ggf.
sehr breiten Förderband ausgebildet sein, auf dem mehrere
Reihen nebeneinander liegender Gegenstände aufgenommen wer
den können. Die Gegenstände liegen dann bei vollgefüllter
Lagerebene in Spalten und Reihen nebeneinander.
Besonders günstig ist es jedoch, wenn die Lagerebenen eine
Vielzahl von mit geringem Abstand nebeneinander angeordneten
parallelen Walzen aufweisen, auf denen die zu lagernden Ge
genstände aufliegen und transportiert werden. Diese Ausbil
dung der Lagerebenen mit Hilfe von Walzen hat den Vorteil,
daß auch schwere Gegenstände gehaltert werden können. Das
Übergeben der Gegenstände auf die Lagerebenen kann bei
spielsweise mit Hilfe von Schiebern geschehen, die die Ge
genstände von der Seite her auf die Walzen schieben. Beson
ders günstig ist es jedoch, wenn die Walzen je einer Lager
ebene gemeinsam antreibbar sind. Der gemeinsame Antrieb kann
beispielsweise dadurch geschehen, daß die Walzen an den Sei
ten der Lagerebenen Zahnräder aufweisen, die über eine Kette
miteinander verbunden sind und von einem Motor angetrieben
werden.
Erfindungsgemäß kann vorgesehen sein, daß der Antrieb der
Walzen umkehrbar ist.
Um bei sehr breiten Lagerebenen und/oder sehr schweren Ge
genständen eine Durchbiegung der Walzen zu verhindern, kann
vorgesehen sein, daß mehrere Walzen koaxial hintereinander
angeordnet sind, die in den Zwischenräumen gelagert und da
mit gestützt sind.
Es kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, daß auch die Ver
teileinrichtung parallel zueinander verlaufende Walzen zum
Transport der Gegenstände in einer Richtung aufweist. Auch
hier kann die Verschiebung mit Hilfe eines Schiebers gesche
hen, besonders günstig ist jedoch, wenn die Walzen selbst
antreibbar sind.
Da bei der Verteileinrichtung ein Transport in zwei vonein
ander abweichenden Richtungen sinnvoll ist, kann erfindungs
gemäß vorgesehen sein, daß die Verteileinrichtung parallel
zu den Achsen der Walzen verlaufende Ketten, Riemen o.dgl.
zum Transport der Gegenstände in einer zweiten Richtung auf
weist. Die Walzen und/oder die Ketten können anhebbar ausge
bildet sein, so daß in einem Fall der Transport auf den Wal
zen in der einen Richtung und im umgekehrten Fall der Trans
port auf den Ketten in der anderen Richtung erfolgt.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorzüge der Erfindung
ergeben sich aus der folgenden Beschreibung einer bevorzug
ten Ausführungsform. Hierbei zeigen:
Fig. 1 eine stark vereinfachte schematisierte Auf
sicht auf einen Zwischenspeicher;
Fig. 2 eine ebenfalls schematisierte Seitenansicht
in Richtung des Pfeiles II in Fig. 1;
Fig. 3 eine vereinfachte Darstellung einer Verteil
einrichtung;
Fig. 4 eine Aufsicht auf die Verteileinrichtung in
Fig. 3;
Fig. 5 eine vereinfachte Ansicht längs Linie V in
Fig. 4;
Fig. 6 bis 8 stark vereinfacht eine weitere Ausführungs
form.
Der in Fig. 1 stark schematisch dargestellte Zwischenspei
cher ist neben einer Transportstrecke 11 angeordnet. Die
Transportstrecke 11 transportiert Gegenstände 12 in dichter
Folge von einer Anlieferungsstelle links in Fig. 1 zu einer
Stelle rechts in Fig. 1, wo die Gegenstände 12 benötigt wer
den. Die Transportstrecke 11 ist derart ausgebildet, daß sie
taktweise angehalten werden kann. Falls die Weiterverarbei
tungseinrichtung Gegenstände 12 zeitweise nicht mehr aufneh
men oder verarbeiten kann, werden diese in den dargestellten
Zwischenspeicher zur Zwischenlagerung eingebracht. Zu diesem
Zweck ist eine Verteileinrichtung 13 vorgesehen, die im dar
gestellten Beispiel langgestreckt ausgebildet ist und deren
Längsachse etwa senkrecht zur Transportstrecke 11 verläuft.
Um die Gegenstände 12 von der Transportstrecke 11 auf die
Verteileinrichtung 13 zu bringen, wird die Transportstrecke
11 kurzzeitig angehalten und jeweils ein Gegenstand auf die
Verteileinrichtung gebracht. Anschließend wird die Trans
portstrecke um einen Taktabstand weiterbetrieben, so daß der
folgende Gegenstand 12 anschließend auf die Verteileinrich
tung gebracht werden kann. Dies geschieht so lange, bis auf
der Verteileinrichtung 13 so viele Gegenstände 12 angeordnet
sind, wie in einer Reihe des Zwischenspeichers gelagert wer
den kann. Anschließend werden alle auf der Verteileinrich
tung 13 vorhandenen Gegenstände gleichzeitig auf eine der
Lagerebenen 14 gebracht, von der in Fig. 1 die oberste zu
sehen ist. Die dargestellte Lagerebene besteht aus drei ne
beneinander angeordneten Bahnen 15, von denen jede Bahn ne
beneinanderliegend zwei Gegenstände pro Reihe aufnehmen
kann. Jede Bahn 15 ist als Transporteinrichtung ausgebildet,
beispielsweise als Förderband. Nachdem die Gegenstände 12
von der Verteileinrichtung 13 auf die Bahnen 15 übergeben
sind, werden die Bahnen 15 um die Länge eines Gegenstandes
12 nach rechts bewegt, so daß anschließend eine zweite Reihe
von Gegenständen 12 auf die Bahnen 15 gebracht werden kann.
Zur Vereinfachung der Darstellung ist jeweils nur ein Gegen
stand 12 dargestellt. Die Gegenstände 12 können auf der Ver
teileinrichtung 13 in Richtung des Pfeiles 16 bewegt werden.
Um die Gegenstände 12 von den Bahnen 15 wieder zurück über
die Verteileinrichtung 13 zur Transportstrecke 11 zu bewe
gen, können die Gegenstände 12 auf der Verteileinrichtung
auch in umgekehrter Richtung des Pfeiles 16 bewegt werden.
Dagegen erfolgt der Transport der Gegenstände 12 auf der
Transportstrecke 11 immer in Richtung des Pfeiles 17.
Fig. 2 zeigt die schematische Anordnung der Fig. 1 in Rich
tung des Pfeiles II, d.h. von der Seite. Es ist zu sehen,
daß sieben Lagerebenen 14 übereinander mit gleichem Abstand
angeordnet sind. Die Verteileinrichtung 13 kann in Richtung
des Doppelpfeiles 18 auf- und abwärtsbewegt werden. Sie
weist zwei übereinander angeordnete Abteile 19, 20 auf, in
denen je ein Gegenstand 12 angeordnet ist. Die Gegenstände
12 können von der Verteileinrichtung 13 in Richtung des
Pfeiles 21 in die Lagerebenen 14 eingebracht werden und in
entgegengesetzter Richtung wieder von den Lagerebenen 14 auf
die Verteileinrichtung 13 zurückgebracht werden.
Da jede Lagerebene 14 erfindungsgemäß als Fördereinrichtung
ausgebildet ist, können je nach Steuerung der Verteilein
richtung 13 die einzelnen Gegenstände in jede beliebige La
gerebene 14 eingebracht und aus jeder beliebigen Lagerebene
14 herausgenommen werden. Innerhalb jeder Lagerebene kann
bei der dargestellten Ausführungsform allerdings nur der
jeweils zuletzt eingebrachte Gegenstand als erster wieder
herausgenommen werden. Dies ließe sich jedoch auch mit etwas
mehr Aufwand dadurch ändern, daß eine zweite Verteileinrich
tung auf der gegenüberliegenden Seite am Ende der Lagerebene
14 angeordnet wäre. Für alle praktischen Anwendungsfälle
reicht es jedoch aus, wenn die Reihenfolge der Lagerebenen
14, aus denen entnommen werden kann, beliebig gewählt werden
kann.
Der Vorteil der zwei übereinander angeordneten Abteile 19,
20 ist folgender. Erfolgt auf der Transportstrecke 11 ein
Chargenwechsel, d.h. werden jetzt unterschiedliche Gegen
stände angeliefert, so können diese in dem einen der beiden
Abteile noch zwischengespeichert werden, während anschlie
ßend noch Gegenstände der vorherigen Charge wieder auf die
Transportstrecke gebracht werden können, bevor die zwischen
gespeicherten neuartigen Gegenstände in einer der Lagerebe
nen 14 abgespeichert werden. Es wird also praktisch nochmals
ein kleinerer Zwischenspeicher des gesamten Zwischenspei
chers geschaffen. Dies erhöht die Flexibilität des von der
Erfindung vorgeschlagenen Zwischenspeichers und macht es
möglich, auf der Transportstrecke 11 selbst mit geringeren
Stauräumen auszukommen. Die Verwendung einer derartigen mit
Zwischenspeicher ausgestatteten Verteileinrichtung 13 ist
bei dem von der Erfindung vorgeschlagenen Zwischenspeicher
insofern besonders interessant, als die unterschiedlichen
Chargen dann auch in getrennten Lagerebenen abgespeichert
werden können.
Fig. 3 zeigt aus der gleichen Richtung wie bei Fig. 2 die
Verteileinrichtung 13 in größerer Einzelheit. Die Verteil
einrichtung enthält zwei übereinander angeordnete Rahmen 22,
23, die die Abteile 19, 20 bilden. Jeder Rahmen 22, 23 ist
an beiden Stirnseiten der Verteileinrichtung 13 an jeweils
dem inneren Trum 24 zweier umlaufender Ketten oder Riemen 25
befestigt. Die äußeren und inneren Trums der Ketten 25 ver
laufen senkrecht. Am unteren Ende verlaufen die Ketten 25
über je eine freilaufendes Zahnrad 26, während die an den
oberen Enden über je ein angetriebenes Zahnrad 27 verlaufen.
Beide Zahnräder 27 werden von einem Elektromotor 28 ange
trieben, der über ein Getriebe 29 mit dem Zahnrad 27 verbun
den ist. Durch eine Getriebestange 30 ist dafür gesorgt, daß
beide Zahnräder 27 mit gleicher Winkelgeschwindigkeit, aber
umgekehrtem Drehsinn umlaufen. Dies bedeutet, daß die Ketten
25 mit gleicher Geschwindigkeit, jedoch umgekehrter Richtung
umlaufen. Dies führt zu einer Auf- und Abwärtsbewegung der
Verteileinrichtung 13.
Jeder Rahmen 22, 23 weist quer zur Längsrichtung der Ver
teileinrichtung 13 verlaufende Lagerwangen 31 auf, an denen
vier in Längsrichtung der Verteileinrichtung 13 verlaufende
Walzen 32 drehbar gelagert sind.
Längs beider Längskanten 33 beider Rahmen 22, 23 verläuft
ein geschlossener Riemen 34, der oberhalb der Wangen 31 in
der einen Längsrichtung und unterhalb der Wangen 31 in der
anderen Längsrichtung verläuft. Im Bereich beider Stirnkan
ten 35 der Verteileinrichtung 13 werden die Riemen 34 durch
eine Rolle oder ein Rad umgelenkt.
Die die Walzen 32 lagernden Lagerwangen 31 können mit Hilfe
nicht dargestellter Einrichtungen um einen geringen Betrag
angehoben werden, so daß dann die Gegenstände 12 auf den
Walzen 32 aufliegen. Bei Absenken der Lagerwangen 31 liegen
die Gegenstände 12 auf dem oberen Trum des Riemens 34. So
wohl die Riemen 34 als auch die Walzen 32 werden durch ge
eignete Einrichtungen angetrieben. Liegen die Gegenstände
auf den Riemen 34 auf, so können sie in Richtung des Pfeiles
16 in Fig. 1 verschoben werden. Werden die Lagerwangen 31
angehoben, so daß die Gegenstände 12 auf den Walzen 32 lie
gen, und werden dann die Walzen 32 angetrieben, können die
Gegenstände 12 aus der Verteileinrichtung des Pfeiles 21 in
die Lagerebenen 14 eingeschoben oder aus diesen entnommen
werden.
Wenn die Rahmen 22, 23 den gleichen Abstand voneinander auf
weisen wie zwei benachbarte Lagerebenen 14, so ist es sogar
möglich, gleichzeitig entweder zwei Reihen von Gegenständen
12 auf die Lagerebenen 14 zu bringen oder aber eine Reihe
von Gegenständen 12 auf eine Lagerebene 14 zu bringen und
eine Reihe von Gegenständen aus der benachbarten Lagerebene
14 zu entnehmen.
Die Lagerebenen 14 sind bei dem dargestellten Ausführungs
beispiel ebenfalls aus nebeneinander liegenden drehantreib
baren Walzen 36 aufgebaut, wobei entsprechend der verein
fachten Darstellung der Fig. 1 mehrere Walzen hintereinander
angeordnet und gelagert sind. Die Walzen 36 lassen sich in
beiden Richtungen antreiben, so daß Gegenstände sowohl in
die Lagerebenen hinein- als auch aus ihnen herausbefördert
werden können. Anstelle der Walzen könnten auch Riemen, För
derbänder, Ketten o.dgl. verwendet werden.
Fig. 4 zeigt nun eine Aufsicht auf die Anordnung der Fig. 3.
In einer vorderen Maschinenplatte 37 sind zwei Wellen 38
gelagert. Die Wellen 38 sind an ihrem gegenüberliegenden
Ende in einer zweiten Maschinenplatte 39 gelagert. Die Ma
schinenplatte 39 ist nur abgebrochen dargestellt.
An der äußeren Seite der Maschinenplatte 37 sind die beiden
Getriebe 29 angebracht, die durch die Getriebestange 30 mit
einander verbunden sind. Hier erfolgt der Antrieb der Wellen
38, angetrieben durch den Elektromotor 28. Auf den Wellen
sind im Bereich von deren beiden Enden die oberen Zahnräder
27 befestigt, über die die beiden Ketten 25 verlaufen. An
dem inneren Trum der Kette sind die Rahmen 23 befestigt, von
denen in der Fig. 4 aus Gründen der Vereinfachung nur die
Längselemente dargestellt sind. Die rechte Walze 38 ist
ebenfalls aus Gründen der Vereinfachung nicht durchgehend
dargestellt.
Parallel zu den Längskanten 40 der Verteileinrichtung 13
verlaufen die beiden Riemen 34, die also parallel zur Längs
richtung der Walzen 32 verlaufen. Die Rahmen 23 weisen meh
rere Lagerwangen 31 auf, bei dem dargestellten Ausführungs
beispiel fünf, so daß vier Sätze von Walzen 32 zwischen ih
nen gelagert sind. Alle Walzen 32 werden durch einen gemein
samen Antrieb, beispielsweise einen Elektromotor 41, ange
trieben. Die Antriebs- bzw. Drehrichtung der Walzen 32 ist
umkehrbar.
Auch die Lagerebenen 14 sind in vier Sätze von Walzen 36
aufgeteilt, die zwischen horizontal verlaufenden Profilen 42
gelagert sind. Der Antrieb der Walzen 36 erfolgt in ähnli
cher Weise wie der der Walzen 32 durch einen im einzelnen
nicht dargestellten Elektromotor.
Die Umlenkung der Riemen 34 an ihren beiden Enden erfolgt
mit Hilfe von Rädern, Walzen oder Zahnrädern, die durch La
gerstummel 43 nur angedeutet sind.
Die Transportstrecke 11 enthält beim dargestellten Ausfüh
rungsbeispiel ebenfalls eine Reihe von parallel zueinander
verlaufenden Walzen 44, die drehangetrieben sein können. Die
Übergabe von der Transportstrecke 11 auf die Verteileinrich
tung 13 geschieht mit Hilfe eines Paares von angetriebenen
Riemen 45, wobei das Paar von Riemen 45 schwenkbar angeord
net ist. Jeder Riemen 45 liegt in Aufsicht zwischen zwei
benachbarten Walzen 44 der Transportstrecke.
Einzelheiten der Übergabeeinrichtung gehen aus Fig. 5 her
vor. Fig. 5 zeigt in der linken Hälfte eine Walze 44 der
Transportstrecke und in der rechten Hälfte eine Walze 32 der
Verteileinrichtung 13. Die Walze 32 der Verteileinrichtung
13, die zwischen den beiden Lagerschwingen 31 gelagert ist,
ist in der nach unten verschobenen Stellung gezeichnet, in
der ihre Oberseite also unterhalb des oberen Trums des Rie
mens 34 liegt. Der Riemen 34 ist über eine Rolle 46 im End
bereich der Verteileinrichtung 13 herumgeführt.
Auf gleicher Höhe mit der Rolle 46 des Riemens 34 ist eine
weitere Rolle 47 angeordnet, die Teil einer Übergabeeinrich
tung zwischen der Transportstrecke 11 und der Verteilein
richtung 13 ist. Die Rolle 47 ist auf einer Welle 48 gela
gert. Über die Rolle 47 ist der Riemen 45 herumgeführt, der
ebenfalls über eine zweite Rolle 49 gleichen Durchmessers
geführt ist, die auf einer Welle 50 gelagert ist. Wie sich
noch aus Fig 4 ergibt sind zwei derartige Riemen 45, zwei
Rollen 47 und zwei Rollen 49 vorhanden die in Fig. 5 gese
hen vor und hinter der Walze 44 angeordnet sind. Die Anord
nung aus Rolle 47, Riemen 45 und Rolle 49 läßt sich nun um
die Welle 48 aus der in ausgezogenen Linien dargestellten
Stellung verschwenken, bis die gestrichelte Stellung er
reicht ist. In der in ausgezogenen Linien dargestellten
Stellung liegt der obere Trum des Riemens 45 unterhalb der
Oberseite der Walze 44, so daß die Gegenstände auf den Wal
zen 24 liegen. Wird nun die den Riemen 45 aufweisende Über
gabeeinrichtung in die gestrichelte Stellung verschwenkt, so
gelangen die Gegenstände auf das obere Trum des Riemens 45,
so daß sie durch Drehen der Rollen 47 und 49 zur Seite auf
den Riemen 34 verschoben werden können. Das Verschwenken der
Welle 50 kann beispielsweise mit Hilfe eines Stellmotors
erfolgen. Sobald die Gegenstände 12 durch Bewegung der Rie
men 45 und 34 auf die Verteileinrichtung 13 in die richtige
Stellung gebracht sind, wird der Riemen 34 angehalten und
die Walzen 32 durch Anheben der Lagerwangen 31 nach oben in
die rechts in Fig. 5 gestrichelt dargestellte Stellung ge
bracht. Dann ruhen die Gegenstände 12 auf den Walzen 32, so
daß sie durch Drehen der Walzen 32 in die Lagerebenen 14
hineintransportiert werden können.
Während bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sowohl die
Verteileinrichtung 13 als auch die Lagerebenen 14 drehange
triebene Walzen aufweisen, wäre es auch möglich, andere Ar
ten der Fördereinrichtungen zu verwenden. So wäre es bei
spielsweise möglich, die Walzen nicht anzutreiben, sondern
die Gegenstände mit Hilfe von seitlichen Stempeln zu ver
schieben. Bei den Lagerebenen 14 könnten auch Förderbänder
verwendet werden.
Fig. 6 zeigt in stark schematisierter Darstellung eine wei
tere Ausführungsform aus der gleichen Richtung wie in
Fig. 2. jede Lagerebene 14, von denen in Fig. 6 drei darge
stellt sind, enthält als Fördereinrichtung jeweils pro Fach
des Zwischenspeichers zwei Trageketten 51. Jede Tragekette
51 ist um eine vordere Umlenkrolle 52 und eine hintere Um
lenkrolle 53 herumgeführt, wobei die Umlenkrollen 52 ange
trieben sind. Die Trums der Trageketten 51 verlaufen hori
zontal. Das jeweils obere Trum 54 der Trageketten 51 dient
zur Lagerung und zur Stützung der zwischenzuspeichernden
Gegenstände, wobei diese beispielsweise auf Paletten ange
ordnet sein können. Die Paletten werden dann von den Trage
ketten 51 getragen und transportiert.
Die vorderen Umlenkrollen 52 weisen jeweils eine seitlich
angebrachte Verlängerung 55 auf, die beispielsweise als
Zahnrad ausgebildet sein kann. Um diese Verlängerungen 55
herum erstrecken sich zwischen je zwei benachbarten vorderen
Umlenkrollen 52 je ein schlaufenartiger Riemen 56, wobei der
in Fig. 6 unterste Riemen 56 sich um eine Antriebswalze oder
ein Antriebszahnrad 57 eines Elektromotors 58 herum er
streckt. Mit Hilfe des Elektromotors 58 werden alle Trage
ketten 51 aller Lagerebenen 14 gleichzeitig in gleicher
Richtung angetrieben. Vorzugsweise ist die Laufrichtung des
Elektromotors 58 wiederum umkehrbar.
Damit die Anordnung nach Fig. 6 wiederum in gleicher Weise
zu benutzen ist wie die Anordnung nach Fig. 1 bis 5, können
als Trageketten 51 Ketten verwendet werden, die Ablaufrollen
aufweisen, vorzugsweise kugelgelagerte Ablaufrollen. Dies
ist schematisch in Fig. 7 dargestellt, die schematisch eine
vergrößerte Seitenansicht eines Teils einer Tragekette 51
darstellt. Bei der dargestellten Tragkkette 51 sind die
seitlichen Glieder 59 nur angedeutet, um die Funktion der
Tragekette deutlicher zu machen. Die seitlichen Glieder 59
der Tragekette verbinden die zylindrischen, als Laufrollen
ausgebildeten Bolzen 60 der Kette miteinander. Damit bei
längeren Trageketten 51 und schwereren Gegenständen die La
gerebenen 14 sich nicht durchbiegen, liegen die von den Bol
zen 60 der Kette gebildeten Laufrollen auf Führungsschienen
61 auf. An den Bolzen 60 drehbar gelagert sind Tragrollen
62, die dementsprechend über die Zylinderoberfläche der Bol
zen 60 allseits radial vorstehen. Dadurch können zu lagernde
bzw. zu transportierende Gegenstände, beispielsweise die
angedeutete Palette 63, auf den Tragrollen 62 der Tragekette
51 aufliegen. Bei sich nicht bewegender Tragekette 51 können
die Paletten 63 in Längsrichtung der Kette verschoben wer
den. Andererseits können die Paletten 63, wenn die Kette
bewegt wird, festgehalten werden, so daß sie durch einen
Anschlag o.dgl. ortsfest gehalten werden können.
Fig. 8 zeigt eine Aufsicht auf die Anordnung der Fig. 7. Es
ist zu sehen, daß zwei Führungsschienen 61 vorhanden sind,
auf denen die beidseitigen Enden der die Laufrollen bilden
den Bolzen 60 der Tragekette 51 liegen. Wiederum sind die
seitlichen Kettenglieder 59 nicht dargestellt. Aufgrund des
Abstandes zwischen den beiden Führungsschienen 61 wird die
Drehung der Tragerollen 62 nicht behindert.
Unter Verwendung der in Fig. 7 und 8 näher dargestellten,
mit kugelgelagerten Ablaufrollen versehenen Trageketten kann
die in Fig. 6 angedeutete Speichereinrichtung genauso arbei
ten wie die nach Fig. 1 bis 5. Die einzelnen Lagerebenen 14
weisen zu beiden ihrer Enden je einen Anschlag 64 auf. Die
ser Anschlag 64 kann durch die den Zwischenspeicher bedie
nende elektrische Steuerung in Abhängigkeit von der Bewegung
der Verteileinrichtung 13 betätigt werden. Soll beispiels
weise in die oberste Lagerebene abgespeichert werden, so
wird der vordere Anschlag 64 beispielsweise durch Drehen
angehoben. Der Motor bewegt dann alle Ketten 51 in gleicher
Richtung, so daß die auf die oberste Kette übergebenen Ge
genstände nach innen befördert werden, bis sie dort an dem
hinteren Anschlag 64 anliegen, der geschlossen ist. Ein
Transport einer zweiten Palette in eine andere Lagerebene 14
wird auf die gleiche Weise ermöglicht, da die Palette 63 in
der oberen Lagerebene dann durch den Anschlag 64 festgehal
ten wird. Beim Herausfahren aus den Lagerebenen kann dies
auf gleiche Weise geschehen, da die Verteileinrichtung 13,
d.h. der verfahrbare Schlitten, dann die jeweils vorderen
Anschläge 64 öffnen kann.
Die Ausführungsform nach Fig. 6 bis 8 hat den Vorteil, daß
nur ein einziger Antrieb erforderlich ist.
Während bei den dargestellten Ausführungsformen die Lager
ebenen des Zwischenspeichers feststehen und die Verteilein
richtung senkrecht zu den Lagerebenen verfahrbar ist, ist
auch eine umgekehrte Anordnung möglich, bei der also die
Verteileinrichtung, d.h. der Schlitten, feststeht und die
Lagerebenen 14 des Zwischenspeichers anhebbar und absenkbar
sind. Es ist selbstverständlich auch möglich, eine Bewegung
von Verteileinrichtung und Lagerebenen zu ermöglichen.
Claims (16)
1. Zwischenspeicher zur zeitweisen Lagerung von Gegenstän
den (12) an einer Transportstrecke (11), mit einer
Vielzahl von parallel zueinander angeordneten Lager
ebenen (14) zur Aufnahme der zu lagernden Gegenstände
(12) und einer senkrecht zu den Lagerebenen (14) um
kehrbar verfahrbaren Verteileinrichtung (13) zur auto
matischen Übergabe der Gegenstände (12) von der Trans
portstrecke (11) zu den Lagerebenen (14), dadurch ge
kennzeichnet, daß jede Lagerebene (14) als antreibbare
Fördereinrichtung ausgebildet ist.
2. Zwischenspeicher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Fördereinrichtung umkehrbar antreibbar
ist.
3. Zwischenspeicher nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Fördereinrichtung jeder Lager
ebene (14) getrennt antreibbar ist.
4. Zwischenspeicher nach einer der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß die Verteileinrichtung um
kehrbar antreibbar ausgebildet ist.
5. Zwischenspeicher nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die Verteileinrichtung
(13) einen eigenen Zwischenspeicher aufweist.
6. Zwischenspeicher nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich
net, daß der Verteil-Zwischenspeicher die gleiche Kapa
zität aufweist.
7. Zwischenspeicher nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die Verteileinrichtung
(13) ein senkrecht zu den Lagerebenen (14) verfahrbarer
Schlitten ist.
8. Zwischenspeicher nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die Verteileinrichtung
(13) eine der Breite der Lagerebenen (14) etwa gleiche
Länge aufweist.
9. Zwischenspeicher nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die Verteileinrichtung
zwei parallele in Verfahrrichtung hintereinander bzw.
übereinander angeordnete, im wesentlichen identische
Abteile (19, 20) aufweist.
10. Zwischenspeicher nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerebenen (14)
eine Vielzahl von mit geringem Abstand nebeneinander
angeordneten parallelen Walzen aufweisen, auf denen die
zu lagernden Gegenstände (12) aufliegen und transpor
tiert werden.
11. Zwischenspeicher nach Anspruch 10, dadurch gekennzeich
net, daß die Walzen (36) je einer Lagerebene (14) ge
meinsam antreibbar sind.
12. Zwischenspeicher nach Anspruch 10 oder 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Walzen (36) umkehrbar antreibbar
sind.
13. Zwischenspeicher nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die Verteileinrichtung
(13) parallel zueinander verlaufende Walzen (32) zum
umkehrbaren Transport der Gegenstände (12) in einer
Richtung aufweist.
14. Zwischenspeicher nach Anspruch 12 oder 13, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Verteileinrichtung (13) parallel
zu den Achsen der Walzen (32) verlaufende Ketten,
Riemen (34) o.dgl. zum umkehrbaren Transport der Gegen
stände (12) in einer zweiten Richtung aufweist.
15. Zwischenspeicher nach Anspruch 14, dadurch gekennzeich
net, daß die Walzen (32) und/oder die Riemen (34) der
Verteileinrichtung (13) anhebbar ausgebildet sind.
16. Zwischenspeicher nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß er eine Steuerung auf
weist, die derart ausgebildet ist, daß verschiedenen
Lagerebenen (14) verschiedene Typen von zu lagernden
Gegenständen zugeordnet werden können.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863630780 DE3630780A1 (de) | 1986-09-10 | 1986-09-10 | Zwischenspeicher zur zeitweisen lagerung von gegenstaenden |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863630780 DE3630780A1 (de) | 1986-09-10 | 1986-09-10 | Zwischenspeicher zur zeitweisen lagerung von gegenstaenden |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3630780A1 true DE3630780A1 (de) | 1988-03-24 |
Family
ID=6309282
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863630780 Withdrawn DE3630780A1 (de) | 1986-09-10 | 1986-09-10 | Zwischenspeicher zur zeitweisen lagerung von gegenstaenden |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3630780A1 (de) |
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- 1986-09-10 DE DE19863630780 patent/DE3630780A1/de not_active Withdrawn
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8130 | Withdrawal |