DE2510147A1 - Verfahren und einrichtung zum ein- und auslagern von waren - Google Patents

Verfahren und einrichtung zum ein- und auslagern von waren

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DE2510147A1 DE19752510147 DE2510147A DE2510147A1 DE 2510147 A1 DE2510147 A1 DE 2510147A1 DE 19752510147 DE19752510147 DE 19752510147 DE 2510147 A DE2510147 A DE 2510147A DE 2510147 A1 DE2510147 A1 DE 2510147A1
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Herbert Melder
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MAN BUETTNER LAGERSYSTEME
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MAN BUETTNER LAGERSYSTEME
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65GTRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
    • B65G1/00Storing articles, individually or in orderly arrangement, in warehouses or magazines
    • B65G1/02Storage devices
    • B65G1/04Storage devices mechanical
    • B65G1/0407Storage devices mechanical using stacker cranes

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Warehouses Or Storage Devices (AREA)

Description

  • Verfahren und Einrichtung zum Ein- und Auslagern von Waren Die Erfindung betrifft ein Verfahren und die Einrichtung zum Ein- und Auslagern von Waren in bzw.
  • aus Lagerhallen, insbesondere für schnellen Umschlag von großen Warenmengen.
  • Beim Lagern von Waren ist man vor allem bestrebt, mit möglichst geringem Raumbedarf ein großes Einlagerungsvolumen unterzubringen. Eingesetzt werden hierfür oft die bekannten Hochregalanlagen, bei denen meist zwischen jeweils zwei Regalreihen ein Regalbediengerät verfahrbar angeordnet ist, das das jeweilige Lagergut in das gewünschte Regalfach abstellt bzw. bei Bedarf wieder daraus entnimmt.
  • Eine derartige Anordnung ist jedoch trotz der Hochregale nicht immer wirtschaftlich, da allein durch die erforderlichen Gangreihen bis zu 50 % des Raumes verloren geht.
  • Um diese Nachteile zu beseitigen, ist es durch die DT - OS 1 456 501 bekanntgeworden, mehrere Regalreihen unmittelbar aneinander zu Regalblocke zu fügen, so daß sogenannte Regalkanäle entstehen, die von einer-Seite aus mit Ladegut beschickt und auch wieder geräumt werden. Hierdurch erfolgt eine wesentlich günstigere Ausnutzung des Lagerraumes und es kann an Stelle von bisher mehreren Stapelgeräten die Arbeit von einem solchen Gerät verrichtet werden.
  • Um die einzulagernde Ware in die nunmehr tieferen Regalkanäle einzubringen, weist das Stapelgerät einen waagrecht ausfahrenden Stapelwagen auf, der in, in den Regalkanälen angeordneten Führungsschienen gleitet.
  • Als nachteilig bei dieser Anordnung wird angesehen, daß der Ausfahrweg des Stapelwagens und damit auch die Anzahl der unmittelbar aneinanderzureihenden Regale begrenzt ist und die Umschlagskapazität, insbesondere bei großen Lagerhallen wegen der langen Transportwege sehr gering ist. Auch kann diese Art von Lagerung unter Umständen dazu führen, daß die hinten im Regalkanal gelagerte Ware oft lange liegt, weil eine Auslagerung nicht vollständig erfolgt.
  • Zur Erhöhung der Umschlagskapazität, insbesondere bei langen Transportwegen, ist es beispielsweise bei grossen Parkhäusern bereits bekannt, jeweils mehrere Fördereinrichtungen zusammenarbeiten zu lassen, wobei jede Fördereinrichtung den Transport der Wagen nur über eine bestimmte Teilstrecke übernimmt und sie dann an die nächste Fördereinrichtung abgibt. Auf diese Weise arbeitet eine Rollenbahn mit einem Aufzug und diese wiederum mit einem Kettenförderer zusammen.
  • Derartige Einrichtungen haben sich zwar bewährt, sie sind jedoch nicht wie es im vorliegenden Fall erfordèrlich ist, zur Ein- und Auslagerung von kleinen Ladeeinheiten wie Paletten oder Karton in großen Stückzahlen geeignet, weil hier vollkommen andere Verhältnisse vorliegen. Vor allem wird ein sehr großer Warenumschlag und ein Lagern der Ware unter max. Platzausnutzung mit übersichtlicher Lagerorganisation gefordert.
  • Hier setzt nun die Erfindung ein, deren Aufgabe es ist, für die eingangs beschriebenen Verhältnisse ein Verfahren und die dementsprechende Einrichtung zur Durchführung derselben zu schaffen, um die Platzverhältnisse der Lagerhallen-weitgehend auszunutzen und mit möglichst wenig Förderer mitteln und geringen Investitionskosten einen großen Warenumschlag zu erreichen. Als untergeordnete Aufgabe soll es auch möglich sein, die Einlagerung so vorzunehmen, daß bei der Auslagerung immer die am längsten gelagerten Waren berücksichtigt werden.
  • Nach der Erfindung wird die Aufgabe verfahrensmäßig dadurch gelöst, daß die einzulagernden Waren jeweils artikelrein, nach Möglichkeit in Mengen, ausreichend zur kompletten-Füllung eines oder mehrerer Regalkanäle auf einem ersten von miteinander zusammenarbeitenden, kontinuierlichen, angetriebenen Fördermitteln gebildet werden, von diesem zentral gesteuert, automatisch aufgenommen in die vorgesehenen Regalkanäle gebracht werden, wobei nur gleiche Waren in den einzelnen Regalkanälen gelagert werden, und daß die auszulagernden Waren durch umgekenrte Arbeitsweise der gleichen Fördermittel, vorzugsweise jedoch durch an der Rückseite der Regalgänge vorgesehene, nur der Auslagerung dienenden, ebenfalls automatisch und kontinuierlich arbeitende Fördermittel erfolgt, wobei die pro Regalkanal artikelreine Ware einzeln oder ununterbrochen wieder aus den entsprechenden Lagerkanälen abgerufen und auf einem Lagerplatz zum Abtransport zusammengestellt werden.
  • Zur Durchführung dieses Verfahrens wird erfindungsgemäß eine Einrichtung vorgeschlagen, welche aus wenigstens jeweils drei zusammenarbeitenden TransForteinr ic htli nnen besteht und gekennzeichnet ist durch wenigstens einen entlang einer Regalfront und/oder in einen vorzugsweise in der Mitte der Lagerhalle vorgesehenen Gang zwischen zwei Regalblöcken angeordnet, sich über die gesamte Länge der Regale erstrecken, den kontinuierlich arbeitenden Waagrechtförderern, wenigstens einen um den Waagrechtförderer angeordneten, über die gesamte Länge desselben verfahrbaren, kontinuierlich arbeitenden und mit Aufnahmemitteln für Paletten versehenen Senkrechtförderer, an dessen Rahmen ein entsprechend der Regalkanälen höhenverstellbarer Abnahmetisch zur Übergabe der Paletten angebracht ist, und durch in jedem Regalkanal angeordnete, sich über deren gesamte Tiefe erstreckende, nur beim Ein- und Auslagern in Funktion tretende Waagrechtförderer.
  • Damit wird die gestellte Aufgabe vollends gelöst.
  • Durch die in den Regalkanälen vorgesehenen Waagrechtförderer ist man nicht mehr auf die max. Ausladung des Stapelwagens angewiesen, kann somit ein beliebig tiefer Regalkanal gewählt werden, so daß an sich, sofern es die Auslagerung der Ware erlaubt, nur eine komplette Fördereinrichtung erforderlich ist, der übrige Raum der Lagerhalle kann, unabhängig von ihrer Breite, vollkommen mit Regalen - ohne Zwischenraum - ausgestellt werden.
  • Das Zusammenarbeiten von drei Transportvorrichtungen macht keinerlei Schwierigkeiten, die gesamte Fördereinrichtung wird jedoch dadurch billig, weil allein bereits zwei Typen von Waagrechtförderern bekannter Bauweise verwendet werden können Ferner wird durch die genannte Wegaufteilung und die kontinuierliche Förderung ein großer Warenumschlag erzielt, der etwa das 6 - 8-fache gegenüber den bisher bekannten Hochregalfördereinrichtungen beträgt. Auch die Betriebskosten können bis zu 50 % und die Investitionskosten bis zu 30 % gesenkt werden.
  • Das Hauptmerkmal der Erfingung besteht vor allem in der Verwendung eines kontinuierlich arbeitenden Senkrechtförderers bzw. Paternosteraufzuges, der, wie noch beschrieben wird, sowohl beim Aufnehmen als auch beim Abgeben der Waren keinen Augenblick zum Stillstand kommt, womit sehr viel Zeit und Steuerarbeit gespart wird.
  • Die Lösung der untergeordneten Aufgaben erfolgt in der einfachen Weise dadurch, daß an einer Regalfront eine komplette Fördereinrichtung nur zurn Einlagern und an der anderen, die Enden der Regalgänge bildenden Regalfront eine zweite Fördereinrichtung der gleichen Art zum Auslagern vorgesehen wird. Dadurch kann es, insbesondere bei verderblichen Waren nicht mehr vorkommen, daß am Ende der Regalgänge gelagerte Waren länger lagern, sie werden vielmehr in der gleichen Reihenfolge ausgelagert, wie die Einlagerung erfolgt.
  • Um einen einwandfreien Betriebsablauf mit möglichst wenig Personal zu ermöglichen, wird vorgeschlagen, daß die Steuerung der kontinuierlich arbeitenden Waagrechtförderer, der Senkrechtförderer und ggf. die Umsteuerung der Waagrechtförderer in die Regalkanäle, das Verfahren der Senkrechtförderer und die Höhenverstellung der Abnahmetische von einer zentralen Stelle aus erfolgt.
  • Das Einschalten der Waagrechtförderer in den Regalkanälen erfolgt, wie-bereits erwähnt, jeweils einzeln und jeweils nur für den im Augenblick einzulagernden Kanal. Es wird erfindungsgemäß durch das Abstellen einer Palette auf den zuvor vor diesen Regalkanal gefahrenen Abnahmetisch selbsttätig vorgenommen. Um dies mit geringem Aufwand zu ermöglichen, ist am Abnahmetisch ein Antriebsmotor angeordnet, der beim Anfahren eines Regalkanals selbsttätig mit der Antriebswelle des jeweiligen Waagrechtförderers gekuppelt wird. Bei Belastung des Aufnahmetisches wird der Motor eingeschaltet und treibt nur den ausgewählten Waagrechtförderer an. Es gibt also für alle in den Regalgängen vorgesehenen Waagrechtförderer nur einen Antriebsmotor, was eine erhebliche Kostenersparnis bedeutet. In diesem Zusammenhang muß noch erwähnt werden, daß im Abnahmetisch selbst, ebenfalls Fördermittel, beispielsweise ein kleiner Rollenförderer oder ein beidseitig ausfahrbarer Teleskoptisch angebracht ist, welche ebenfalls erst bei Belastung eingeschaltet werden und die Palette auf den Waagrechtförderer des Regalkanals transportieren.
  • Um ein gutes und sicheres Zusammenspiel der einzelnen Fördereinrichtungen zustande zubringen, wird nach der Erfindung vorgeschlagen, die am Senkrechtförderer vorgesehenen Aufnahmemittel für die Paletten in bekannter Weise als jeweils zwei nebeneinanderliege Gabeln auszubilden. Der Abstand jeweils zweier solcher Gabeln muß dabei so gewählt werden, daß er größer ist als die Breite des kontinuierlich arbeitenden Waagrechtförderers und des Abnahmetisches, jedoch kleiner als die Breite der Palette ist. So kann der Senkrechtförderer den kontinuierlich arbeitenden Waagrechtförderer kreuzen, die sich von unten nach oben bewegenden Gabeln untergreifen die erste, am Waagrechtförderer liegende Palette und heben sie an. Beim Abwärtsgang des Senkrechtfördereres laufen die Gabeln seitlich am Abnahmetisch vorbei und die Palette wird auf diesem abgestellt.
  • Als Weiterbildung der Erfindung wird schließlich zur Vervollkommnung des gesamten Lager systems noch vorgeschlagen, vor dem kontinuierlich arbeitenden Waagrechtförderer eine oder mehrere, vorzugsweise als Rollenbahnen ausgebildete Bereitstellungsbahnen nebeneinander anzuordnen, auf denen die Waren bereits artikelrein sortiert herangeführt werden. Mittels eines Aushubtisches können die Bereitstellungsbahnen einzeln mit dem Waagrechtförderer einen gemeinsamen Transportweg bilden. Bei einer -separaten Fördereinrichtung für die Auslagerung der Ware ist es zweckmäßig, eine mit dem Waagrechtförderer koppelbare Ausschleusstation für die Paletten vorzusehen, welche gleichzeitig als Ladegerät für den Versand ausgebildet sein konnen.
  • Sofern, wie es bei großen Warenumschlaglagern wohl der Fall sein wird, eine Fördereinrichtung zur Einlagerung und eine gleiche zum Auslagern vorhanden ist, empfiehlt es sich, die einzelnen, jeweils nur mit gleichen Waren zu beschickenden Regalkanäle von vorne oben nach hinten unten einzulagern und von hinten unten nach vorne oben auszulagern. Hierdurch werden Fahrzeiten für den Abnahmetisch und den Senkrechtförderer verkürzt und letzterer wird durch am Waagrechtförderer befindliche Waren nicht am Verfahren behindert.
  • Weitere Einzelheiten der Erfindung können den rJn teransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles entnommen werden.
  • Es zeigen: Fig. 1 den schematischen Aufbau einer nur zum Teil dargestellten Lagerhalle mit Hochregalen und der erfindungsgemäßen Einrichtung, teilweise im Schnitt Fig. 2 einen Schnitt II - II durch die schematisch dargestellte Lagerhalle nach Fig. 1 Fig. 3 einen Teilausschnitt des Senkrechtförderers, ebenfalls schematisch Fig. 4 den schematischen Aufbau eines in den Regalkanälen vorgesehenen Waagrechtförderers In Fig. 1 ist die Lagerhalle 1 mit einer Zulieferungsbahn 11 in einem Längsgang 12 sowie einem Senkrechtförderer 9 und eine am vorderen Ende der Lagerhalle 1 angebaute, zusätzliche Halle mit 2 bezeichnet. Aus dem im Schnitt dargestellten Teil der Lagerhalle 1 ist zu erkennen, daß diese über ihre gesamte Länge und Höhe mit Regalen bzw. wie aus Fig. 2 genauer hervorgeht, mit Regalkanälen 3 ausgefüllt ist, in denen zum Teil auf Paletten 4 ruhende Waren 5 gelagert sind. In einem freien Längsgang der Lagerhalle 1 ist ein auf Schienen 6 verfahrbarer Tragrahmen 7 vorgesehen, in bzw. an den ein nach dem Prinzip eines Paternosteraufzuges arbeitender, mit mehreren, in bestimmten Abständen hintereinwander angeordneten, als Gabeln 8 ausgebildeten Aufnahmemitteln für die Paletten versehener Senkrechtförderer 9 ein- bzw. angebaut ist. Auf den Gabeln 8 befinden sich teilweise Paletten 4 mit Waren 5, die gerade ein- oder ausgelagert werden Schließlich ist aus Fig. 1 noch zu erkennen, daß unmittelbar über den Schienen 6 bzw. über dem Fahrgestell 10 des Tragrahmens 7 ein durch den gesamten Längsgang 12 der Lagerhalle 1 verlaufender, als Ketten- oder Rollenförderer ausgebildeter Waagrechtförderer 11 verläuft, welcher kontinuierlich die auf den Paletten 4 abgestellten Waren jeweils bis zum Senkrechtförderer 9 bringt, wo sie durch einen taktweise arbeitenden Zubringerförderer 13 zur Übernahme der Aufnahmegabeln 8 bereitgestellt wird.
  • Das Schnittbild in Fig. 2 zeigt die Lagerhalle 1 in ihrem Grundaufbau von oben. in der Mitte der Lagerhalle 1 und parallel zu einer Außenwand ist je ein Längsgang 12 vorgesehen, ansonsten wird ihre gesamte Grundfläche von jeweils aneinander gereihten Regalen ausgefüllt, welche die Regalkanäle bilden. In jedem Längsgang 12 ist ein bereits erwähnter Waagrechtförderer 11 und ein diesen mit seinen fahrbaren Tragrahmen 7 umgreifender Senkrechtförderer 9 angeordnet. Die Waagrechtförderer 11 sind im Beispiel jeweils bei 14 in einzelnen Abschnitte unterteilt, die jedoch synchron angetrieben werden. In besonderen Fällen können bestimmte Abschnitte abgekuppelt werden, wenn diese nicht zur Warenförderung benötigt werden.
  • Am Eingang der Lagerhalle 1 - in Fig. 2 - befindet sich eine zentrale Schaltanlage 15, von der aus sämtliche Fördereinrichtungen bedient werden bzw.
  • von der aus das systematische Ein- und Auslagern der Waren gesteuert und überwacht wird. Vor der zentralen Schaltanlage 15 sind zwei, es können auch beliebig viele sein, aus der zusätzlichen Halle 2 oder anderen Räumen kommende Bereitstellungsbahnen 16 angedeutet, die ebenfalls als Kettenförderer, Rollenbahnen oder Schwerkraftrollenförderer ausgebildet sind und als Zubringer der bereits sortierten Waren oder auch zum Abtransport derselben dienen. Die Bereitstellungsbahnen 16 stehen über steuerbare Abnahmevorrichtungen 17 mit den Waagrechtförderern 11 in Verbindung. Schließlich ist in Fig. 2 noch eine mit dem neben der Außenwand der Lagerhalle 1 vorgesehenen Waagrechtförderer 11 zusammenarbeitende, transportable Ausschießstation 18 angedeutet, die auch als Ladegerät ausgerüstet sein kann und für den reibungslosen Abtransport der ausgelagerten Waren dient.
  • Die Teilausschnitte des Senkrechtförderers 9 gemäß Fig. 3 soll lediglich zum besseren Verständnis über die Wirkungsweise desselben dienen. An der Stirnfront der Regalkanäle 3 ist der Tragrahmen 7 des verfahrbaren Senkrechtförderers 9 zu sehen, iii dew a. - ernd umlaufenden Ketten oder anderen Zugmitteln 19 in tteZ immten Abständen jeweils parallel zwei Gabeln 8 befs,it sind.
  • Auf zwei solchen parallel zueinander umlaufenden Gabeln 8 ist eine Palette 4 mit Waren 5 zu sehen. Unterhalb der Palette 4 ist in Schienen 20 ein mit antreibbaren Rollen 21 versehener Aufnahmetisch 22 höhenverschiebbar am Tragrahmen 7 angebracht, dessen Breite es gestattet, daß sich-die Gabeln 8 an ihm vorbeibewegen können. Die einzeln nen Regalkanäle 3, von denen nur zwei angedeutet sind, weisen auf ihrer Bodenfläche antreibbare, als Ketten- oder cerkraftrollenförderer ausgebildete Waagrechtförderer 23 auf, welche die einzelnen Paletten bis in den hinteren Teil der Regalkanäle befördern.
  • Wie ein solcher Waagrechtförderer 23 im Prinzip angetrieben werden kann, geht aus Fig 4 hervor. Jeweils an beiden Seiten sind dem Regalkanal 3 begrenzende Wände 24 dargestellt, zwischen denen eine Reihe von Rollen 25, die auch, wenn die Ausladung der Regalkanäle 3 von der anderen Stirnwand aus durch einen zweiten Senkrechtförderer 9 erfolgt, als Schwerkraftrollen ausgebildet sein können, angeordnet sind, von denen die Paletten 4 transportiert werden. Im allgemeinen reicht eine solche Förderung aus Wenn die Waren vom gleichen Senkrechtförderer 9 ausgelagert oder insbesondere, wenn es sich um ungleichschwere Waren handelt, so wird vorgeschlagen, in der Mitte der Rollen 25 parallel zu diesen einen einfachen Kettenförderer 26 anzubringen, der durch eine an der Stirnfront der Regalkanäle 3 angeordnete Antriebswelle 27 und über eine Kupplung 28 von einem am Aufnahmetisch 22 montierten, nicht dargestellten Motor angetrieben wird. Der Kupplungsvorgang zwischen Motor und Antriebswelle 27'erfolgt jeweils selbsttätig, sobald der Aufnahmetisch 22 einen bestimmten Regalkanal angefahren hat. Das Einschalten des Antriebsmotors hingegen erfolgt in hier nicht näher beschriebener Weise, wenn der Aufnahmetisch 22 belastet wird, d.h. wenn eine Palette 4 mit Waren 5 abgestellt wird. In gleicher Weise wird dazu ein weiterer Motor kurzzeitig eingeschaltet, der die Rollen 21 im Aufnahmetisch 22 antreibt, um die Paletten in den jeweiligen Regalkanal 3 zu fördern.
  • Arbeitsweise: Die Paletten 4 mit Waren 5 werden bereits sortiert über die Bereitstellungsbahnen 16 (Fig. 2) an die Abnahmevorrichtungen 17 für den im mittleren Längsgang 12 angeordneten Waagrechtförderer 11 herangeführt. Um die Regalkanäle 3 möglichst schnell mit gleichen Waren zu füllen, werden diese jeweils über eine längere Zeit hinweg nur von einer Bereitstellungsbahn 16 über die Abnahmevorrichtung 17 auf den Waagrechtförderer 11 übergeben, der sie bis zu einem Zubringer 13 vor dem stetig arbeitenden Senkrechtförderer bringt (Fig. 1).
  • Der Senkrechtförderer wird in die vorgewählte Regalkanalposition gefahren und der Aufnahmetisch 22 vor den einzulagernden Regalkanal positioniert, wobei die Regalkanäle nach Möglichkeit von vorne oben nach hinten unten angefahren werden. Sobald zwei zusammenarbeitende Gabeln 8 des Senkrechtförderers 9 von unten in Pfeilrichtung (Fig. 1> nach oben fahren und sich seitlich am Xiaagrechtförderer 11 vorbeibewegen, nehmen sie die vom Taktförderer 13 zur Übernahme anliegende Palette auf und fördern sie nach oben. Die nächsten Gabeln nehmen so die nächste Palette auf usw. Alle Paletten mit den Waren werden über den oberen Umlenkpunkt des Senkrechtforderes 9 transportiert bis die sie tragenden Gabeln beim Abwärtshub seitlich an dem Aufnahmetisch 22 vorbeigleiten. In diesem Augenblick werden sie vom Aufnahmetisch 22 übernommen, der durch seine Belastung die Antriebe für die Rollen 21 und den jeweils angekuppelten Waagrechtförderer 23 im Regalgang einschaltet, so daß die Waren eingelagert werden. Sobald ein RegaIgang gefüllt ist, verschiebt sich der Aufnahmetisch vor den darunter liegenden Regalkanal und die Einlagerung geht ohne Unterbrechung weiter.
  • Das Auslagern der Waren mit dem im mittleren Längsgang t2 der Lagerhalle 1 untergebrachten Förderern 9, 11 erfolgt in gleicher Weise wie beschrieben, lediglich in umgekehrter Reihenfolge, wobei auch die Laufrichtung der Förderer umgeschaltet wird Erfolgt, wie gemäß Fig. 1 möglich ist, die Einlagerung der Waren in die Regalkanäle 3 mit den im mittleren Längsgang 12 (Fig. 1) vorhandenen Förderern und die Auslagerung durch andere, in vorliegedem Fall durch die an der Seitenwand der Lagerhalle 1 befindlichen gleichen Förderer, so kann ein größtmöglicher Warenumschlag erreicht werden. Bei dieser Anordnung wird man der Einfachheit halber die Waagrechtförderer 23-in den Regalgängen 3 als Schwerkraftrollenförderer ausbilden, wodurch jeder Antrieb entfällt. Schließlich ist noch zu sagen, daß im Bedarfsfall die über die Bereitstellungsbahnen 16 herangeführten Waren unmittelbar bis zum Waagrechtförderer 11 an der Wand der Lagerhalle 1 gebracht, von dort über weitere Abnahmevorrichtungen 17 auf den Waagrechtförderer 11 und schließlich über die Ausschießstation 18 direkt verladen werden können. Letzlich ist es auch bei Stoßbetrieb möglich, beide Förderanlagen zeitweise nur zum Einlagern und zeitweise nur zum Auslagern zu verwenden.

Claims (13)

PATENTANS PRÜCHE
1. Verfahren zum Ein- und Auslagern von Waren in bzw. aus Lagerhallen, insbesondere für schnellen Umschlag von großen Warenmengen, bei dem die Lagerhallen vorzugsweise mit ihrer gesamten Länge und Höhe einnehmenden Regalkanäle ausgestattet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die einzulagernden Waren jeweils in größeren Mengen nach ihrer Unterschiedlichkeit sortiert werden und dann an ein erstes von miteinander zusammenarbeitenden, kontinuierlich angetriebenen Fördermitteln herangebracht, von diesen - zentral gesteuert - automatisch aufgenommen und über weitere Fördermittel in für sie vorgesehene Regalkanäle gebracht wird, wobei nur gleiche Waren in den einzelnen Regalkanälen gelagert werden, und daß die auszulagernden Waren durch umgekehrte Arbeitsweise der gleichen Fördermittel, vorzugsweise jedoch nur an der Rückseite der Regalkanäle vorgesehene, nur der Auslagerung dienende, ebenfalls automatisch und kontinuierlich arbeitende Fördermittel erfolgt, wobei die jeweils unterschiedlichen War, ren einzeln, doch ununterbrochen wieder aus den entsprechenden Regalkanälen abgerufen und auf einem Ladeplatz zum Abtransport zusammengestellt wird.
2. Einrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch 1, welche aus wenigstens jeweils drei zusammenarbeitenden Transportvorrichtungen besteht, gekennzeichnet durch wenigstens einen entlang einer Regal front und/oder in einem vorzugsweise in der Mitte der Lagerhalle (1) vorgesehenen Längsgang (12) zwischen zwei Regalfronten angeordneten, sich über die gesamte Länge der Regale erstreckenden, kontinuierlich arbeitenden Waagrechtförderern (11), wenigstens einen um den Waagrechtförderer (11) angeordneten, über die gesamte Länge desselben verfahrbaren, kontinuierlich arbeitenden und mit Aufnahmemitteln (8) für Paletten (4) versehenen Senkrechtförderer (9), an dessen Rahmen (7) ein entsprechend den Regalkanälen (3) höhenverstellbarer Aufnalsetisch (22) zur Übergabe der Paletten (4) angebracht ist, und durch in jedem Regalkanal (3) angeordnete, sich über deren gesamte Tiefe erstreckende, nur beim Ein- und Auslagern in Funktion tretende Waagrechtförderer (23).
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Regalkanäle (3) nahezu über die gesamte Breite bzw. bei Anordnung eines mittigen Längsganges (12) über die halbe Breite der Lagerhalle (1) verlaufen.
4. Einrichtung nach den Ansprüchen 2 und 3 r dadurch gekennzeichnet, daß die Waagrechtförderer (11) und die Senkrechtförderer (9) für die Auslagerung von Waren in ihrer Antriebsrichtung reversierbar sind.
5. Einrichtung nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch ge1¢nr.zeich£iet, daß die Einlagerung der Ware durch einen an der einen Seite tt; Pgalfront entlang verlaufenden, kontinuierlich arbeitenden Waagrechtförderer (11) und einen mit diesem zusammenarbeitenden Senkrechtförderer (9), die Auslagerung der Ware durch eine gleiche, an der anderen Seite der Regalfront vorgesehene Anordnung (9, 11) erfolgt, und daß die in den Regalkanälen (3) vorgesehenen Waagrechtförderer (23) nur in einer Richtung fördern.
6. Einrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung der kontinuierlich arbeitenden Waagrechtförderer (11), der Senkrechtforderer (9) und ggf. die Umsteuerung der Waagrechtförderer (23) in den Regalkanälen (3), das Verfahren der Senkrechtförderer (9) und die Höhenverstellung der Aufnahmetische (22) von einer zentralen Stelle (15) aus erfolgt.
7. Einrichtung nach Ansprüchen 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Einschalten der Waagrechtförderer (23) in den Regalkanälen (3) jeweils einzeln nur für den einzulagernden Regalkanal (3) durch Abstellen einer Palette (4) auf dem vor den Regalkanal (3) gefahrenen Aufnahmetisch (22) erfolgt.
8. Einrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb jeweils eines in den Regalkanal (3) vorgesehenen Waagrechtförderers (23) durch einen am Aufnahmetisch (22) angeordneten Motor erfolgt und daß dieser Motor selbsttätig mit einer Antriebswelle (27) des Waagrechtförderers (23) kuppelbar ist, wenn der Aufnahmetisch (22) den betreffenden Regalkanal (3) anfährt.
9. Einrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die am Senkrechtförderer (9) vorgesehenen Aufnahmemittel (8) für die Paletten (4) als jeweils zwei nebeneinanderliegende Gabeln ausgebildet sind, und daß der Abstand jeweils zweier solcher Gabeln größer als die Breite des kontinuierlich arbeitenden Waagrechtförderers (11) und des Aufnahmetisches (22), jedoch kleiner als die Breite der Paletten (4) ist.
10. Einrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß im Aufnahmetisch (22) bei Belastung einschaltbare Fördermittel (21) vorgesehen sind.
11. Einrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Waagrechtförderer (11) als Kettenförderer, Rollenbahnen oder endlose Bänder ausgebildet sind.
12. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem kontinuierlich arbeitenden Waagrechtförderer (11) ein oder mehrere, vorzugsweise als Rollenbahnen ausgebildete Bereitstellungsbahnen (16) mittels eines Noppeltisches (17) wahlweise einzeln mit dem Waagrechtförderer (11) einen gemeinsamen Transportweg bilden.
13. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem der Auslagerung dienenden, kontinuierlich arbeitenden Waagrechtförderer (11) eine Ausschießstation (18) für die Paletten (4) koppelbar ist, welche gleichzeitig als Ladegerät für den Versand ausbildbar ist.
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