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Registrierkasse mit einem Hauptaddierwerk, mehreren Einzeladdierwerken
sowie einer Einrichtung zum Bilden eines Differenzbetrages. Die Erfindung betrifft
eine Registrierkasse mit einem Hauptaddierwerk, mehreren Einzeladdierwerken sowie
einer Einrichtung zum Bilden eines Differenzbetrages, bei der die Bildung dieses
Differenzbetrages durch selbsttätige seitliche Verschiebung der Addierwerke erfolgt.
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Es ist bei Einrichtungen dieser Art bereits bekannt, die seitliche
Verschiebung der Addierwerke durch Hubscheiben zu bewirken, die um eine gemeinsame
Achse drehbar und derart gestaltet sind, daß die Auswahl der Addierwerke je nach
der Einstellung der Hubscheiben in beliebiger Zusammensetzung erfolgen kann. Da
aber bei den bisher bekannten Auswahlvorrichtungen für jedes Addierwerk eine besondere
Hubscheibe vorgesehen sein muß, so ergibt sich ein recht umständliches, teueres
und wenig zuverlässiges Getriebe.
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Die Erfindung ermöglicht eine wesentliche Vereinfachung derartiger
Auswählvorrichtungen und erzielt diesen Zweck dadurch, daß die zum Bilden eines
Differenzbetrages dienende seitliche Verschiebung der Einzeladdierwerke und des
Hauptaddierwerkes durch eine einzige, beiden Addierwerkreihen gemeinsame Hubscheibe
erfolgt, die mit zwei verschiedenen Schubkurven versehen ist, von denen die für
das Hauptaddierwerk bestimmte so gestaltet ist, daß dieses nur dann verschoben wird,
wenn das für die zurückgegebenen Waren bestimmte Addierwerk eingerückt ist.
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Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dar, und
zwar zeigt Abb. i eine Seitenansicht der zur seitlichen Verschiebung der Addierwerke
dienenden Einrichtung, Abb. 2 einen Schnitt nach Linie C-C der Abb. i und Abb. 3
eine Abwickelung der Hubscheiben.
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= Die Addierwerke bestehen aus einzelnen Gruppen von Addierräder n,
von denen die des Hauptaddierwerkes auf einer Röhre 36q. und die der Einzeladdierwerke
auf einer Röhre 326 drehbar sind. Hülsen 32i, die zwischen den einzelnen Addierrädergruppen
auf die Röhren 326 und 364 aufgeschoben sind, verhindern die seitliche Verschiebung
der Addierwerke auf der zugehörigen Röhre.
Die Röhre 326 der Einzeladdierwerke
ist in zwei Seitenwangen 327 befestigt, die durch die Röhre 326 sowie eine Strebe
zu einem starren Rahmen verbunden sind, der mittels zweier Gleitrollenpaare 329
auf einer Querstange 330 seitlich verschoben «-erden kann. Die Enden der
Querstange 330 treten in Schlitze von Rahmen 333 ein, die an den Seitenrahmen
der Maschine befestigt sind. Arme 335, die auf der Querstange 330 nahe an
ihren Enden befestigt sind, tragen Gleitrollen 336, die in Kurvenschlitze der .festen
Platten 333 eingreifen. Der rechte Arm 335 ist drehbar mit einer nicht dargestellten
Schubstange verbunden und erhält von dieser eine Schwingbewegung, wobei infolge
der Verschiebung der Gleitrollen 336 in den Kurvenschlitzen der Platten 333 das
ausgewählte Addierwerk mit den Yugehörigen Antriebsegmenten in Eingriff gebracht
wird.
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Um die Einzeladdierwerke auf der Querstange so zu verschieben, daß
jedes gewiinschte Einzeladdierwerk den zugehörigen Antriebsegmenten gegenübergestellt
werden kann, trägt der eine Seitenteil 327 einen Stift 342, der mit einer Gleitrolle
343 in die 'Nut 344 einer Hubscheibe 345 eingreift. Eine Schubstange 347 verbindet
die Hubscheibe 345 mit dem Arm 348 einer Welle 349, die nach Maßgabe der niedergedruckten
Sondertasten mehr oder weniger gedreht wird und dementsprechend auch eine Schwenkung
der Hubscheibe 345 um die Achse 346 bewirkt.
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Die Röhre 364 des Hauptaddierwerkes ist in zwei Seitenwangen 367 befestigt,
die ebenso wie die Seitenteile 327 der Einzeladdierwerke einen starren Rahmen bilden,
der mittels zweier Gleitrollenpaare 329 auf einer Querstange 369 verschiebbar ist.
Auf den Enden dieser Querstange 369 sind Arme 371 befestigt, die mit Gleitrollen
372 in Kurvennuten von Platten 374 eingreifen, die den Platten 333 gleichen. Der
eine dieser Arme 371 ist mit einer Schubstange verbunden, so daß durch Drehung
der Arme 371 (las Hauptaddierwerk mit der Verzahnung der Antriebsegmente in Eingriff
gebracht werden kann.
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Um von den Zahnrädern des Hauptaddierwerkes, die sich aus einem Satz
von Addierrädern und einem Satze Subtrahierrädern zusammensetzen, jeweils den einen
oder den anderen Satz den Antriebsegmenten gegenüber einzustellen, muß das Hauptaddierwerk
gleichfalls seitlich verschoben werden können. Hierzu ist eine Rolle 377 vorgesehen,
die von einer Stange 378 des einen Seitenteiles 367 getragen wird und in eine Schubkurve
379 der Hubscheibe 345 eingreift. Die Schuhkurve 379 ist gegenüber der Schubkurve
344 so gestaltet, daß, wenn die Hubscheibe 3.1.5 in der oben beschriebenen Weise
gedreht wird, um eines der Einzeladdierwerke, außer dem »Rückgabe«-Addierwerl-:,
aus dem Bereich des Antriebsegmentes zu führen und ein anderes Addierwerk an seine
Stelle zu bringen, das Hauptaddierwerk nicht verschoben wird, so daß dessen Addierräder
in Eingriff mit den Antriebsegmenten verbleiben. Wird aber durch entsprechende Drehung
der Hubscheibe 3-1.5 das »Rückgabe«-Addierwerk der Einzeladdierwerkreihe in den
Bereich der Antriebsegtnente bewegt, so wird durch die Schubkurve 379 auch das Hauptaddierwerk
so weit verschoben, daß nunmehr seine Subtraktionsräder den Antriebsegmenten gegenüber
zu liegen kommen. Es ergibt sich aus dieser Anordnung, daß das Hauptaddierwerk immer
den Unterschied zwischen den Gesamtangaben der Ausgabe-Addierwerke und der Gesamtsumme
des »Rückgabe«-A(ldierwerkes anzeigt.
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Auf der Grundfläche der Schubkurven 344 und 379 sind Löcher
380 vorgesehen, in die nach erfolgter Einstellung der AI(iierwerke die Stangen
378 und 342 eintreten, um die eingestellten Addierwerke gegen eine unbeabsichtigte
seitliche Verschiebung zu sichern. Gleitrollen 381, die auf einem festen Rahmen
382 angebracht sind, greifen in eine an der Innenfläche der Hubscheibe 345 vorgesehene
Schubkurve 383 ein, um den Drehzapfen 346 der Hubscheibe vor zu großer Beanspruchung
bei der seitlichen Verschiebung der Addierwerke zu schützen: