DE755560C - Fluessigkeitsfilter, insbesondere OElfilter fuer Brennkraftmaschinen - Google Patents
Fluessigkeitsfilter, insbesondere OElfilter fuer BrennkraftmaschinenInfo
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Description
- Flüssigkeitsfilter, insbesondere Ölfilter für Brennkraftmaschinen Bei Flüssigkeitsfiltern ist es bekannt, eine Reinigung der Filterkörper im Betrieb dadurch zu bewerkstelligen, daß man eine an den Filterkörpern anliegende, ruhende Schmutzabstreifvorrichtung anordnet und den Filterkörper in Zeitabständen derart drehend bewegt, daß die an seiner Oberfläche abgesetzten Verunreinigungen entfernt und das Filter somit von neuem betriebsfähig wird. Eine gewisse Schwierigkeit bietet aber der Antrieb für die Filterkörper. Dieser muß sehr einfach ausgestaltet sein und überwachungsfrei arbeiten; er darf ferner im allgemeinen nur ein geringes Gewicht besitzen und muß so raumsparend unterzubringen sein, daß durch ihn der Platzbedarf des Filters nicht erheblich vergrößert wird.
- Die bekannten Filterantriebe haben meistens den Nachteil, daß sie sperrig in ihrem Aufbau sind und daher in vielen Fällen, insbesondere bei Flugzeugtriebwerken, nicht ohne weiteres untergebracht werden können. Dieser Nachteil macht sich selbst dann bemerkbar, wenn der Antrieb über ein Gestänge von einem häufig betätigten Stellglied, z. B. dem Gashebel einer Brennkraftmaschine, abgeleitet wird. Darüber hinaus sind die bekannten Antriebe umständlich in ihrem Aufbau, und sie erfordern aufmerksame Wartung.
- Es ist zwar bereits versucht worden, Reinigungsvorrichtungen mit geringem Raumbedarf zu schaffen. Diese Vorrichtungen haben jedoch den Nachteil, daß sie einen hydraulischen Antrieb besitzen, der unmittelbar, d. h. ohne jede Übersetzung, den Filterkörper antreibt. Es kann bei diesen Vorrichtungen also nicht ausbleiben, daß bei der erforderlichen geringen Drehzahl des Filterkörpers und der entsprechenden geringen Durchströmungsgeschwindigkeit des hydraulischen Mittels durch das Gehäuse der Antriebsquelle die Zu- oder Ableitung für das hydraulische Mittel bereits nach kurzer Betriebszeit versetzt ist bzw. daß der Druck des hydraulischen Mittels nicht in allen Fällen ausreicht, um den Filterkörper zuverlässig anzutreiben.
- Ferner sind Reinigungsvorrichtungen bekannt, die in Abhängigkeit von einer Veränderung des Betriebszustandes der Brennkraftmaschine betätigt werden. So wird z. B. für den Antrieb die Bewegung eines Kolbens ausgenutzt, welcher entgegen der Kraft einer Feder von einem Druckmittel beaufschlagt wird, wobei diese Beaufschlagung dann auf die Reinigungsvorrichtung wirksam wird, wenn Unterschiede zwischen dem Druck des den Kolben beaufschlagenden Druckmittels und der Gegenkraft der Feder auftreten. Derartige Vorrichtungen haben sich jedoch in der Praxis als unzulänglich erwiesen, weil bei Fahrten auf der Autobahn bzw. im Reiseflug der Betriebszustand die Brennkraftmaschine häufig für längere Zeit unverändert bleibt und die Reinigung der Filter damit vernachlässigt wird.
- Diese Nachteile werden gemäß der Erfindung bei einem Flüssigkeitsfilter, insbesondere ölfilter für Brennkraftmaschinen, mit im Filtergehäuse feststehend angeordneten Schmutzabstreifern und drehbarem Filterkörper, dessen Antrieb von einem in dem Filtergehäuse untergebrachten, in einen Druckmittelkreislauf eingeschalteten und vorzugsweise als Zahnradmotor ausgebildeten Verdrängermotor erfolgt, vermieden durch einen über einen Exzentertrieb mit dem Verdrängermotor drehmomentübertragend in Verbindung stehenden Schwinghebel, der zur absatzweisen Drehung der über eine an sich bekannte, nur in der einen Bewegungsrichtung mitnehmende, in der anderen Richtung aber gelöste Mitnehmerkupplung mit einem Antriebsritzel für die Filterkörper zusammenwirkt.
- Die Mitnehmerkupplung selbst wird beispielsweise durch eine auf die Welle oder die verlängerte Nabe des Filterkörperantriebsritzels spielfrei aufgesteckte Schraubenfeder gebildet, deren eines Ende an dem ebenfalls auf der Welle oder der Nabe des Ritzels schwingbar gelagerten Schwinghebel festgelegt ist.
- In der Zeichnung ist der Antrieb gemäß der Erfindung in Verbindung mit absatzweise drehend zu bewegenden Olfiltern einer Brennkraftmaschinebeispielsweise dargestellt.
- Abb. 1 zeigt als Beispiel einen Antrieb nach der Erfindung im Längsschnitt gemäß der Schnittlinie 1-1 in Abb. 2 und Abb. 2 einen Querschnitt nach der Schnittlinie II-II in Abb. 1.
- In einem Filtergehäuse I sind zwei Filterkörper 2, 3 mit Schmutzabstreifern 4, 5 mittels Zapfen 6, 7 drehbar gelagert. Die Filterkörper 2, 3 sind zueinander achsparallel angeordnet und werden von einer aus einem Ölmotor 8, einem Exzentertrieb 9, einem Schwinghebel I0, einer Schraubenfeder I I und einem Ritzel 12 bestehenden Antriebsvorrichtung absatzweise in einer Richtung bewegt. Der ölmotor 8 ist im Schmierkreislauf I3 eines nicht dargestellten Triebwerkes angeordnet. Der Schwinghebel 10 ist an seinem einen Ende als Kulissenhebel ausgebildet und wirkt mit dem Exzentertrieb 9 zusammen. Das andere Ende des Schwinghebels 10 ist auf der Welle 14 des Ritzels I2 mit großem Spiel gelagert. Auf der verlängerten Nahe 15 des Ritzels 12 sitzt die Schraubenfeder I I, deren eines nde 11a auf der verlängerten Nahe 15 frei ausläuft, während ihr anderes Ende IIb mit dem Schwinghebel I0 fest verbunden ist. Die Zapfen 6, 7 tragen Zahnkränze I6, I7 (in Abb. I der besseren Übersicht halber nicht dargestellt), die mit dem Ritzel 12 im Eingriff stehen.
- Die Filterkörper 2, 3 werden folgendermaßen bewegt: Der im ulkreislauf I3 angeordnete Ölmotor 8 wird von dem unter Druck durch den Ölkreislauf 13 strömenden Öl angetrieben. Die Drehbewegungen des Olmotors 8 werden über den Exzentertrieb g auf den Schwinghebel 10 übertragen. Dieser führt hin und her gehende Bewegungen aus und ist durch die Schraubenfeder 11 mit dem Ritzel 12, welches mit den Zahnkränzen I6, I7 der Filterkörper 2, 3 in Zwanglaufverbindung steht, gekuppelt. Wird der Schwinghebel 10 durch den Exzentertrieb g beispielsweise nach rechts herausgeschwenkt, d. h. in den Durchmesser der Schraubenfeder II verringerndem Sinne, so wird infolge des engen Anliegens der Schraubenfeder II auf der verlängerten Nabe 15 das Ritzel 12 mitgedreht, während beim Ausschwenken des Schwinghebels 10 nach der entgegengesetzten Seite, also in den Durchmesser der Schraubenfeder II vergrößerndem Sinne, zwischen der verlängerten Nabe 15 und der Schraubenfeder II so viel Spiel entsteht, daß der Bewegungszustand des Ritzels 12 nicht beeinflußt wird.
- Der Antrieb gemäß der Erfindung arbeitet auch bei umgekehrter Drehrichtung des 01-motors zuverlässig.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: I. Flüssigkeitsfilter, insbesondere 01-filter für Brennkraftmaschinen, mit im Filtergehäuse feststehend angeordneten Schmutzabstreifen und drehbarem Filterkörper, dessen Antrieb von einem in dem Filtergehäuse untergebrachten, in einen Druckmittelkreislauf eingeschalteten und vorzugsweise als Zahnradmotor ausgebildeten Verdrängermotor erfolgt, gekennzeichnet durch einen über einen Exzentertrieb (9) mit dem Verdrängermotor (8) drehmomentübertragend in Verbindung stehenden Schwinghebel (IO), der zur absatzweisen Drehung der über eine an sich bekannte, nur in der einen Bewegungsrichtung mitnehmende, in der anderen Richtung aber gelöste Mitnehmerkupplung (II) mit einem Antriebsritzel (I2) für die Filterkörper (2, 3) zusammenwirkt.
- 2. Flüssigkeitsfilter nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmerkupplung gebildet wird durch eine auf die Welle (4) oder die verlängerte Nahe (15) des Filterkörperantriebsritzels (I2) spielfrei aufgesteckte Schraubenfeder (in), deren eines Ende (11b) an dem ebenfalls auf der Welle (14) oder der Nahe (15) des Ritzels (I2) schwingbar gelagerten Schwinghebel (IO) festgelegt ist.Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschriften Nr. 648 I60, 708 I47, 7I9 867; französische Patentschrift Nr. 843 730; USA.-Patentschrift Nr. 1987 597.
Priority Applications (1)
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Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US1987597A (en) * | 1932-08-05 | 1935-01-15 | Cuno Eng Corp | Fluid filtering apparatus |
DE648160C (de) * | 1935-12-01 | 1937-07-26 | Georg Heuchemer | Mehrstufiges Metallspaltfilter, insbesondere fuer Fahrzeugmotoren |
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-
1941
- 1941-11-26 DE DEJ70943D patent/DE755560C/de not_active Expired
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