DE708147C

DE708147C - Feinspaltfilter fuer Fluessigkeiten oder Gase

Info

Publication number: DE708147C
Application number: DEL92034D
Authority: DE
Inventors: Hugo Laderer
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1937-02-21
Filing date: 1937-02-21
Publication date: 1941-07-14

Description

Feinspaltfilter für Flüssigkeiten oder Gase Die Erfindung betrifft ein Feinspaltfilter für Flüssigkeiten oder Gase, dessen Spalte durch aufeinandergestapelte und in Abstand voneinander gehaltene Scheibenringe gebildet sind. Die Erfindung ist dadurch gekennaeichnet, daß die Scheibenringe auf der Eintrittseite der zu filtrierenden Flüssigkeit oder Gase spaltbildende Kanten aufweisen, die schneidenartig aus dem Querschnittsprofil der Schelbenringe hervorspringen, und daß zwischen die feinen Spalte Reinigungsplättchen eingreifen, die in gleichen Abständen wie die Scheihenringe auf einer Stange aufgereiht sind.
Es sind bereits Spaltfilter bekannt, bei welchen die Zinken eines kreisenden Kammes, der durch ein Flügelrad angetrieben wird, in die Filterspalte eingreifen, um diese zu reinigen. Bei solchen Filtern werdern aber die Spalte durch die gegeneinanderstoßenden Flächen der Scheibenringe gebildet. Dadurch entsteht eine verhältnismäßig gorße Spalttiefe. Infolgedessen ist les nicht möglich, die Spalthöbe beispielsweise auf 1/100 mm zu verringkern und die Spalte durch Kämme zu reinigen, weil derartig dünne Kammzinken infolge der zu großen Reibung leicht zerstört würden.
Diesen bekannten Spaltfiltern gegen über hat das Spaltfiltler gemäß vorliegender Erfindung den großen Vorteil, daß durch die schneidenartig aus dem Scheibenringprofil hervorspringenden Kanten die Reibung der Reinigungszinken zwischen je zwei Scheibenringen äußerst gering ist.
Auf der Zeichnung st eine Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes in drei Abbildungen dargestellt. Es zeigen: Abb. r leinen Längsschnitt durch ein solches Feinspaltfilter, Abb. 2 einen Querschnitt durch den Spaltfilterkörper in vergrößertem Maßstab und Abb. 3 einen Querschnitt durch die spaltbildenden Scheibenringe.
Nach den ZeichnUngen besteht das Feinspaltfilter aus dem Deckel a, dem Gehäuse b, dem Zwischenboden c, den Spaltfilterringen d, dem Schlammsack e und dem Spannbolzen f.
In dem Deckel a ist in an sich bekannter Weise aein Flügelrad g zum Antrieb der kreisenden Reinigungszinken u auf einem Bolzen @: drehbar angeordnet. Das Flügelrad dreht sich beispielsweise in Kugellagern auf dem Bolzen h; es hat Flügel, die unter einem Winkel von beispielsweise 45° gegenüber der Durchflußrichtung des antreibenden Mediums angeordnet sind.
Der Zufluß z. B. der zu filtreierenden Flüssigkeit erfolgt durch den Kanal i unter dem üblichen Strömungsdruck. An das Flügelrad g ist ein Ritzel k angeschlossen, das in ein Zahnrad 1 eingreift. Zwischen dem Zahnradsatz k 1 und dem Zahnradsatzns, n ist ein Getriebe mit einem großen Untersetzungsverhältuis vorgesehen. Die Zahnräder und das Flügelrad befinden sich in einem Raum o, der einerseits durch den Deckel a und andererseits durch den Zwischenboden c gebildet wird. Der Zwischenboden c ist Träger des zentral liegenden Spannbolzensf. Der letztere hat eine zentrale Ausbohrung p, welche dem Zufluß der Flüssigkeit aus dem Raums dilent. Die zu filtrierende Flüssigkeit tfließt durch die Kanäle p, q und r in das Innere des Spaltfilterkörpers. In diesem Raum ist die Traghülse s für den Reinigungskann drehbar angeordnet.
Die Stirnscheiben s1 und s. sind die Träger der Reinigungszinken oder -plättchen n, die auf Stangen w so aufgereiht sind und in die Spalte des Filterkörpers eingreifen. Innerhalb des Filterkörpers können ein oder mehrere solcher Kammreiniger vorgesehen sein.
HInter den Reinigerkämmen u, bezogen auf die Drehrichtung, ist ein Leit- und Beruhigungsblech v am zylindrischen Teil der Traghülse s befestigt. Dieses Blech liegt schräg in dem Hohlraum, in welchem sich die Reinigungszinken bewegen, und berührt mit der freien Kante die innere Mantelfläche des Filterkörpers. Das Leitblech v hat denm Zweck, ein Abströmen der durch die Reinigungszinken u aus den Feinspalten eintfernen Fremskörper entgegengesetzt zur Drehrichtung des Reinigungskammes zu verhindern, so daß die Fremdkörper durch die Abflußkanälet ohne Umwege in den Schlammsacke gelangen.
Die Scheibenringe d des Spaltfilterkörpers sind in der Abb. 3 im Schnitt dargestellt.
Die Scheibenringe d haben beispielsweise auf der einen Seite eine schneidenartige Kante und auf der anderen Seite eine Fläche. Wie die Abb. 2 zeigt, wird hierdurch ein Feinspaltx von etwa 1/100 mm Höhe gebildet. Der Abstand der Scheibenringe und damit die Spalthöhe wird durch den Stollen bestimmt, die in Vertiefungen z1 des benachbarten Scheibenringes eingreifen. Die Vertiefung kann aus einer Ringnut bestehen. Dadurch werden die Platten gegeneinander in der Querrichtung und in der Achsrichtung gehalten.

Claims

PATENTANSPRUCEI: Feinspaltfilter für Flüssigkeiten oder Gase, dessen Spalte durch aufeinandergestapelte und in Abstand voneinander gehaltene Scheibenringe gebildet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibenringe (d) auf der Eintrittseite der zu filtrierenden Flüssigkeit oder Gase spaltbildende Kanten aufweisen, die schneidenartig aus dem Querschnittsprofil der Scheibenrinde (d) hervorspringen, und daß zwischen die feinen Spalte (x) Reinigungsplättchen («) eingreifen, die in gleichen Abständen wie die Scheibenringe (d) auf Stangen (w) aufgereiht sind.