DE755330C - Verfahren zur Herstellung haltbarer Pulver aus kapillaraktiven Stoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung haltbarer Pulver aus kapillaraktiven Stoffen

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DE755330C
DE755330C DEH162917D DEH0162917D DE755330C DE 755330 C DE755330 C DE 755330C DE H162917 D DEH162917 D DE H162917D DE H0162917 D DEH0162917 D DE H0162917D DE 755330 C DE755330 C DE 755330C
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DE
Germany
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powders
capillary
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powder
durable
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DEH162917D
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English (en)
Inventor
Bernhard Dr-Ing Raecke
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Henkel AG and Co KGaA
Original Assignee
Henkel AG and Co KGaA
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11DDETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
    • C11D11/00Special methods for preparing compositions containing mixtures of detergents
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11DDETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
    • C11D17/00Detergent materials or soaps characterised by their shape or physical properties
    • C11D17/06Powder; Flakes; Free-flowing mixtures; Sheets

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  • Wood Science & Technology (AREA)
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  • Detergent Compositions (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung haltbarer Pulver aus kapillaraktiven Stoffen Es ist bekannt, daß die Salze solcher Paraffinsulfonsäuren, die die Sulfonsäuregruppe nicht endständig tragen, als Wasch- und Reinigungsmittel -verwendet werden können (vgl. amerikanische Patentschrift 2 o46 ogo). Diese Paraffinsulfönsäuren besitzen etwa zo bis 2o Kohlenstoffatome in ihrem Molekül. Sie werden hergestellt durch Einwirkung von Schwefeldioxyd und Chlor auf Paraffine entsprechender Kettenlänge und anschließende Verseifung oder durch Umsetzung von Halogenparaffinen und Natriumsulfit oder auf ähnliche bekannte Weise.
  • Es wurde nun festgestellt, daß sich die wasserlöslichen Salze dieser Päraffinsulfonsäuren durch Zerstäubung ihrer wäßrigen Lösungen, insbesondere unter Anwendung heißer, trocknender Gase, in schüttige Pulver überführen lassen. Diese Pulver besitzen jedoch merkwürdigerweise die unangenehme Eigenschaft; daß sie beim Lagern oder Transport eine schmierige, teigartige Konsistenz annehmen. Dieses führt zur Bildung von Klumpen und Krusten sowie zum Zusammenbacken innerhalb der Pakete. Nach angestellten Untersuchungen ist diese Eigenschaft auf eine gewisse Hygroskopiizität zurückzuführen, unter deren Wirkung die vorher trockenen und schüttigen Pulver schnell klebrig werden.
  • Es wurde nun gefunden, daß man diese für die technische Handhabung und den Verbrauch außerordentlich störende Eigenschaft der festen wasserlöslichen Salze nicht primärer Paraffinsulfonsäuren dadurch beheben kann, daß man sie mit feinen Pulvern nichthygroskopischer Waschmittel vermengt. Diese trockenen Pulver umhüllen die einzelnen Teilchen der wasserlöslichen Salze d°r genannten nicht primären Paraffinsulfonsäuren derart, daß ihnen die Klebrigkeit genomrnen wird; sie pudern also gewissermaßen jedes Teilchen ein. Dieses geschieht uni so vollkommener, je größer der Unterschied in der Größe der Teilchen des Waschmittels einerseits und des Zusatzmittels anderseits ist. Es genügt dann ini allgemeinen der Zusatz geringer Mengen dieser Pulver. Die Menge ist nach oben hin nicht beschränkt; sie richtet sich je nach dem Verwendungszweck der Wasch- und Reinigungsmittel und kann z. B. von 5 °io an aufwärts bis mehr als das Doppelte der wasserlöslichen Salze betragen.
  • Geeignete Zusatzstoffe sind Waschmittel, die sonst nicht hygroskopisch und klebrig sind, z. B: Seifenstaub oder feinstgepulverte Fetialkoliolsulfonate.
  • Der Zusatz an den genannten pulverförmigen Stoffen kann auf verschiedene Weise erfolgen. Man kann z. B. so vorgehen, daß man in geeigneten schonend wirkenden Mischvorrichtungen das durch Zerstäubungstrocknung einer wäßrigen Lösung der Salze von Paraffinsulfonsäuren gewonnene Erzeugnis mit den gewünschten Anteilen der Zusatzstoffe vermischt. Man kann aber auch so verfahren, daß man diese Stoffe von vornherein bei der bekannten Zerstäubungstrocknung mitverwendet, wobei man zweckmäßig so verfährt, daß man die Zusatzstoffe in feiner Pulverform in die Zerstäuberkammer einbläst.
  • Die so verbesserten Pulver kann man auch noch mit anderen bekannten Waschmittelzusätzen herstellen. So kann man ihnen Salze, wie Soda, Bicarbonat, Borax, Natriumsulfat, Phosphate, Pyro- und Metaphosphate, Bleichmittel u. dgl. mehr einverleiben.
  • Das vorliegende Verfahren ist nicht auf die genannten wasserlöslichen Salze von Paraffinsulfonsäuren beschränkt. Man kann es vielmehr bei allen anderen kapillaraktiven Stoffen, die als Pulver die gleichen unangenehmen Eigenschaften aufweisen, anwenden. So lassen sich in gleicher Weise auch Pulver aus Alkoholsulfonaten, denen die durch Anlagerung von Kohlenoxyd und Wasserstoff an Olefine mit io bis 2o Kohlenstoffatomen und Reduktion der entstehenden Aldehyde gewonnenen Alkoholen zugrunde liegen, verbessern. Es ist bereits bekanntgeworden, daß man kapillaraktive Stoffe u. a. auch solche, die Sulfonsäuregruppen enthalten, mit Schutzkolloiden, wie Eiweißstoffen, Gummistoffen, Stärke, wasserlöslichen Celluloseätliei-n ti. dgl., versetzen kann. Diese Kolloide sollen zur Verbesserung der t@"ascheigenscliaften dienen. Hieraus konnte jedoch nicht die vorliegende Erfindung, der eine "",änzlicli andere fgabe zugrunde liegt, abgeleitet werden.
  • Ferner ist es bekannt, das Zusammenhacken hygroskopischer Stoffe durch Zusatz von feinen Pulvern nichthygroskopischer Stoffe, wie Stärke, Mehl, Magnesimnoxcd, Talkum, Ton oder Calciuniearbonat, zti verhindern. Diese Zusatzstoffe sind sämtlich wasserunlöslich und vermindern in der Re<-el ais inaktiver Ballast die @@-irksarnkeit der damit versetzten Stoffe.
  • Demgegenüber war nicht zu erwarten, daß es gelingen würde, haltbare Pulver aus liyroskopischen kapillaraktiven Stoffen durch Zusatz von nichthygroskopischen pulverförmigen Waschmitteln, die wasserlöslich und ebenfalls kapillaraktiv sind, zu erhalten. Beispiel Nach den Angaben der amerikanischen Patentschrift 2 o46 ogo wird durch Einleiten von Schwefeldioxyd und Chlor in eine Dieselölfraktion ein Gemisch von Sulfonsätirechloriden gewonnen; dieses wird durch Verseifen mit Natronlauge in die Natronsalze der Paraffinsulfonsäuren überführt und durch Extraktion mit Benzin von etwa vorhandenen unlöslichen Anteilen befreit. Die seifenartige wäßrige Lösung der Natronsalze wird in einem Zerstäubungsturm nach dem Krause-Prinzip unter Anwendung von auf ido bis 170° erhitzter Luft getrocknet. Das Gemisch der Natronsalze dieser sekundären Paraffinsulfonsäure fällt als trockenes, schüttiges, leicht in Wasser auflösbares Pulver an. Die Teilchen dieses Pulvers besitzen einen mittleren Durchmesser von o,i mm.
  • 8o Gewichtsteile des so gewonnenen Sulfonatpulvers werden mit 2o Gewichtsteilen Seifenstaub vermengt. Man erhält ein Waschpulver, das man unbedenklich auf Bändern, Schnecken u. dgl. fördern kann und das sich in Pakete abgepackt ohne Zusammenbacken hält. Das Pulver kann gegebenenfalls auch noch mit Soda und Perborat versetzt «-erden.
  • An Stelle des vorbetiannten Sulfonatpulvers kann man auch ein Pulver verwenden, das man durch Sulfonieren und Neutralisieren von Alkoholen gewonnen hat, die durch Anlagerung von Kohlenoxyd und Wasserstoff an aliphatische Olefine mit io bis 2o Kohlenstoffatomen und Reduktion der entstehenden Aldehyde gewonnen sind. An Stelle des Seifenstaubes kann man auch 35 Gewichtsteile eines staubförmigen Pulvers aus Fettalkoholsulfornaten, das ,aus einem. Fettalkoholgemisch mit 12 bis 17 Kohlenstoffatomen gewonnen worden ist, zusetzen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung haltbarer Pulver aus kapillaraktiven Stoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man Pulver aus kapillaraktiven Stoffen, die zur Annahme einer schmierigen Konsistenz neigen, mit feinen Pulvern nichthygroskopischer Waschmittel vermengt. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschriften Nr. 303 449, 342 273; schweizerische Patentschrift Nr. 190 400; französische Patentschrift Nr. 678 452 britische Patentschriften Nr. 305 721, 3,48184.
DEH162917D 1940-08-11 1940-08-11 Verfahren zur Herstellung haltbarer Pulver aus kapillaraktiven Stoffen Expired DE755330C (de)

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Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE342273C (de) *
DE303449C (de) *
GB305721A (en) * 1927-11-11 1929-02-11 Alexander Cruickshank Scott Improvements in or relating to the prevention of caking of crystals, powders and thelike
FR678452A (fr) * 1928-08-11 1930-03-24 Ig Farbenindustrie Ag Procédé pour la fabrication d'engrais se conservant en état d'être semés à la volée
GB348184A (en) * 1930-02-08 1931-05-08 Arthur Maurice Clark Improvements in the production of fertilisers
CH190400A (de) * 1935-05-02 1937-04-30 Kalle & Co Ag Waschmittel.

Patent Citations (6)

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