DE754924C

DE754924C - Anordnung an Vorrichtungen zum selbsttaetigen Herstellen und Einschlagen von Drahtklammern in fortlaufend bewegte, von Zylindern getragene Werkstuecke

Info

Publication number: DE754924C
Application number: DEW108061D
Authority: DE
Inventors: Fritz Freiherr Von Dipl Wieser
Original assignee: VOMAG VOGTLAENDISCHE MASCHINEN
Current assignee: VOMAG VOGTLAENDISCHE MASCHINEN
Priority date: 1940-11-13
Filing date: 1940-11-13
Publication date: 1954-07-12

Description

Anordnung an Vorrichtungen zum selbsttätigen Herstellen und Einschlagen von Drahtklammern in fortlaufend bewegte, von Zylindern getragene Werkstücke Zusatz zum Patent 754 923 An Vorrichtungen zum Herstellen von Drahtklammern hat man die Drahtführungsbohrungen der klammerformenden Teile in Richtung des Drahtvorschubes sich bis annähernd auf den Drahtquerschnitt verjüngend oder von diesem aus sich erweiternd ausgebildet, um das Einfädeln des Heftdrahtes bzw. das Ausstoßen der gegebenenfalls in den erwähnten Teilen verbliebenen Drahtreste zu erleichtern. Das Herausschieben der Drahtreste ist hierbei jedoch nicht mit vollständiger Sicherheit gewährleistet, da der nachstoßende Draht meist nur durch Zufall auf den in der erweiterten Führungsbohrung verbliebenen Drahtrest trifft. Infolge Verklemmens des nachstoßenden Drahtes mit dem Drahtrest tritt dann leicht eine Verstopfung der Drahtführungsbohrung ein. Auch bei den bisher bekannten Vorrichtungen zum Herstellen von Heftklammern in Heftapparaten von Rotationsdruckmaschinen hat sich der Nachteil gezeigt, daß infolge des Drahtspulenwechsels oder von Drahtbrüchen Heftdrahtreste in drahtführenden Öffnungen der Vorrichtungsteile verblieben, die Anlaß zu nur mit Mühe zu beseitigenden Verstopfungen gaben und neben den erforderlichen Arbeitsunterbrechungen mangelhafte Hefterzeugnisse sowie ein unwirtschaftliches Arbeiten der gesamten Druckmaschine verursachten.
Die Erfindung betrifft eine Anordnung an Vorrichtungen zum Herstellen von Drahtklammern, insbesondere in Heftapparaten von Rotationsdruckmaschinen nach Patent 754 923, bei denen die zur Drahtführung oder Klammerformung dienenden Teile mit in der Vorschubrichtung des Heftdrahtes sich erweiternden bzw. verjüngenden, den Heftdraht aufnehmenden Öffnungen, z. B. Rillen, Ausnehmungen, Bohrungen od. dgl., versehen sind. Gemäß der Erfindung soll diese Anordnung zum Beseitigen der eingangs erwähnten Nachteile derart ausgebildet werden, daß die verengte oder erweiterte Öffnung des einen von mehreren hintereinandergeschalteten, drahtführenden Teilen gegenüber der Auflagefläche des Heftdrahtes in der Öffnung des nachgeschalteten Teiles geneigt angeordnet ist.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. Es zeigt Abb. i eine nach der Erfindung auszubildende Heftvorrichtung im Aufriß, Abb. 2 einen Schnitt durch die Vorrichtung gemäß Schnittlinie A-B in Abb. i in vergrößerter Darstellung und Abb. 3 einen Schnitt durch die gemäß Abb. 2 zur Klammerformung dienenden Teile nach beendetem Biegevorgang.
Dem als Ausführungsbeispiel dargestellten Heftgerät, dessen eine Seitenwand in der Zeichnung abgehoben ist, wird der Heftdraht 31 durch eine an der Wand i angeordnete, in einen Schlitz 2 des Heftdrahtführungsstückes 3 mündende Düse 32 stetig oder absatzweise zugeführt. Eine mittels eines hier nicht zu erläuternden Lenkertriebes zu sich selbst parallel geführte, durch den einen Arm eines doppelarmigen Hebels 9, 11 gebildete und nach Art einer Klaue gabelförmig gestaltete Matrize 9 schneidet das in den Schlitz 2 des Führungsstückes 3 eingeschobene Drahtstück beim Vorbeistreifen an der Düse 32 ab. Das nunmehr in der Nut 34 der Gabelstirnfläche 27 liegende Drahtstück wird gegen die als Patrize dienende Stirnfläche 35 des Hefthornes 5 oder eine am Führungsstück 3 befestigte, in sich federnde, klappenartig am Schlitz 2 anliegende Patrize geschlagen und hier zur Klammer umgebogen, wobei die Klammer 41 mit zunehmender Biegung sich mehr und mehr in Nuten der Gabelinnenflächen der Matrize 9 hineinschiebt. Die weitere Ausbildung und Arbeitsweise der Vorrichtung ist für den Erfindungsgegenstand ohne Bedeutung.
Die beim Arbeiten der Vorrichtung vom Heftdraht ausgefüllten Öffnungen, wie Schlitze, Nuten od. dgl. in der Matrize 9, dem Heftdrahtführungsstück 3 bzw. der Düse 32, sind mit vorzugsweise sich bis annähernd auf die Querschnittsabmessung des Heftdrahtes verengenden bzw. von ihr ausgehend sich erweiternden Rillen, Ausnehmungen, Bohrungen od. dgl. derart versehen, daß in ihnen verbliebene, abgebrochene Drahtreste selbsttätig jeweils durch das nachfolgende Drahtstück bzw. die nachfolgende Klammer beseitigt werden.
Die Abb. 2 veranschaulicht, wie die Drahtzuführungsdüse 32 sowie der Schlitz 2 des Heftdrahtführungsstückes 3 im Sinn der Erfindung ausgebildet werden können. Die Düse 32 verjüngt sich hierbei in der Vorschubrichtung des Heftdrahtes 31 bis annähernd auf die Querschnittsabmessung des Drahtes, so daß ein beim Wechsel der Drahtspule etwa in ihr verbliebener Drahtrest zwangläufig durch den nachfolgenden Draht aus ihr herausgeschoben wird. In gleicher Weise sich verjüngend ist der Schlitz :2 ausgebildet. Ein in ihm verbliebener, abgebrochener oder auf andere Weise in ihn hineingelangter Drahtrest a wird gleichfalls in der für die Düse 32 beschriebenen Weise beseitigt. Um dies mit Sicherheit zu erreichen, ist erfindungsgemäß die Düse 32 gegen die durch Fliehkraftwirkung od. dgl. zwangläufig bedingte Lagerstelle des Drahtstückes, also gegenüber der Laufrichtung der Matrize 9 geneigt angeordnet, so daß der nachfolgende Draht unbedingt auf den im Schlitz 2 liegenden Drahtrest auftreffen muß.
In Abb. 3 ist die Ausbildung der zur Aufnahme der Drahtklammer 41 dienenden Nuten io der Matrize 9 gezeigt. Diese erweitern sich in ihrem Teil 42 von der annähernden Querschnittsabmessung des Heftdrahtes ausgehend nach außen hin. In den Nuten io verbliebene, abgebrochene Klammerschenkel oder Drahtreste werden beim Einpressen der nachfolgenden. Klammer durch die Patrize 5, 35 in die Matrize 9 aus den Nuten heraus in die Erweiterungen 42 hineingeschoben und fallen von da aus der Matrize heraus.
Die beschriebene und dargestellte Ausbildung der drahtführenden bzw. am Klammerbildungsvorgang mitwirkenden Teile ist i selbstverständlich auch für abweichend vom dargestellten Ausführungsbeispiel ausgebil- Bete und arbeitende Heftvorrichtungen verwendbar.

Claims

PATENTANSPRUCH: Anordnung an Vorrichtungen zum selbsttätigen Herstellen und Einschlagen von Drahtklammern in fortlaufend bewegte, von Zylindern getragene Werkstücke, insbesondere in Heftapparaten von Rotationsdruckmaschinen nach Patent 754923, bei denen die zur Drahtführung oder Klammerformung dienenden Teile mit in der Vorschubrichtung des Heftdrahtes sich erweiternden bzw. verjüngenden, den Heftdraht aufnehmenden Öffnungen, z. B. Rillen, Ausnehmungen, Bohrungen, od. dgl., versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die verengte oder erweiterte Öffnung (32) des einen von mehreren hintereinandergeschalteten, drahtführenden Teilen gegenüber der Auflagerfläche des Heftdrahtes in der Öffnung (2) des nachgeschalteten Teiles geneigt angeordnet ist. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschrift Nr. 428 9I5 ; USA.-Patentschrift Nr. 993 649.