DE1486079A1

DE1486079A1 - Handbetaetigte Vorrichtung zum Verschliessen von flexiblen Umhuellungen mittels Klammern

Info

Publication number: DE1486079A1
Application number: DE19651486079
Authority: DE
Inventors: G Tipper Maynard J
Original assignee: Rheem International Inc
Current assignee: Rheem International Inc
Priority date: 1964-05-14
Filing date: 1965-04-21
Publication date: 1969-03-13
Also published as: DE1486079C3; US3210835A; NL144539B; NL6505305A; GB1089382A; DE1486079B2

Description

"Handbetätigte Vorrichtung zum Verschließen von flexiblen Umhüllungen mittels Klammerr :" Die Erfindung betrifft eine handbetätigte Vorrichtung zum Verschließen von flexiblen Umhüllungen mittels Klammern, bestehend aus einem Stander, in dem eine an ihrem unteren Ende als Patrize ausgebildete und in im wesentlichen senkrechter Richtung bewegliche Schierie angeordnet ist und zusammen mit einer darunter angeordneten Matrize zum Vcrformen von U-förmigen Klammern zwecks Verschließens von beutelförmigen Umhüllungen dient.
Mit dieser Vorrichtung wird insbesondere eine Dauerbefestigungsklammer um das Ende einer biegsamerl oder verformbaren Umhüllung oder eines Beutels gelegt, welche Prou f o dukte, wie Lebensmittel o. a., enthalten, und dadruch fest und dicht verschlossen.
Es ist bereits eine handbetätigte Vorrichtung (U. S. Patent 2 682 054) bekannt, die in Aufbau und Wirkungsweise den üblichen Heftern fUr Briefbögen ähnelt.
Bei dieser bekannten Art ist es jedoch schon wegen der . Ermüdung der Hand nicht möglich, einen stets gleichmaßigen Verklammerungsdruck auszuuben, so daß der Verschluß, je nach der ausgeübten Kraft, mehr oder weniger zuverlässig ist. Entweder ist der Verschluß bei zu geringer Krafteinwirkung nicht vollständig dicht oder es besteht bei zu hoher Kraft die Gefahr, daß der Plastikbeutel bei der Verklammerung beschädigt wird.
Wird die liandkraft, wie ebenfalls bekannt ist, durch einen hydraulisch betätigten Kolben (deutsches Gbm 1 839 038) oder durch Preßluft (U. S. Patentschrift 3 026 521) unterstützt oder ersetzt, so kann auch hierbei ohne besondere, im allgemeinen verhältnismäßig aufwendige Kontrollgeräte ein stets gleicher Druck nicht eingehalten werden. AuBerdem werden solche Vorrichtungen durch die erforderliche zusätzliche Kraftquelle aufwendig und unhandlich.
Ferner ist eine Handzange (Französiches Patent 753 285) bekannt, bei der die Kraftübertragung auf die Klammer über ein Ritzel und eine Zahnstange erfolgt. Dadurch bleibt jedoch die Abhangigkeit des Verklammerungsdruckes von der Handkraft erhalten.
Bei den bekannten KappenverschluBmaschinen (U. S. Patentschriften 2 768 491 und 2 878 632) wird eine Zahnstange mittels eines Hebels tuber ein Ritzel Ublicherweise von Hand verstellt bzw. eingestellt, ohne daß eine besondere oder gar kontrollierte Kraft aufgewendet wird, allerdings im allgemeinen auch nicht erforderlich ist.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine von Hand betätigte Vorrichtung zum Verschließen flexibler Umhüllungen mittels Klammern zu konstruieren, bei der mit geringem Aufwand, d. h. durch einfachen Aufbau, die Unsicherheit bzw. Unzuverässigkeit der bekannten GerEte hinsichtlich des Verschlusses infolge der wechselnden Stdrke der Handkraft behoben ist.
Überraschenderweise wurde gefunden, daß diese Aufgabe mit einer Vorrichtung der eingangs genannten Art zu lösen ist, die darin besteht, daß die Patrizensohiene an ihrem oberen Ende mit einer Zahnstange starr verbunden ist, die über ein Ritzel mittels eines auf der Ritzelacse bzw. -welle angeodneten und am äußeren Ende mit einem Gegengewicht beschwerten Hebels bewegbar, jedoch bei einer von der Senkrechten winklig versetzten Ruhestellung des Hebels nach oben hin an einem Stoßdämpfer in der Ausnehmung des Sthnders arretierbar ist.
Gemäß einer vorteilhaften Ausftihrungsart nach der Erfindung sind die Zahnstange, das Ritzel und der Hebel so bemessen, daß letzterer aus der Ruhestellung bis zur Arbeitsstellung beim Zusammenwirken der Patrize und der Matrize zur Verformung der Klammer durch einen Winkel von weniger als 360 vorzugsweise 180°, ausschwingt.
Nach einer weiteren vorteilhaften AusfUhrungsart der Erfindung ist diese Vorrichtung zur Aufnahme des zu verschließenden Hüllenendes mit einem nach oben erweiterten Hals versehen, dessen Durchmesser im unteren Teil geringer ist als der Abstand der beiden Klammerschenkel voneinander, und zwecks seitlicher Entnahme des verschlossenen HUllenendes aus der Matrize auf derjenigen Seite der Matize mit der zu verschließenden Hülle ein gegen die Kraft von Springfedern ausschwingbares Schutzblech mit einem in Hdhe der Matrize befindlichen, ännlichens jedoch engeren Hals, als der Breite der Klammer entspricht, angeordnet.
Weitere Vorteile und Anwendungsmöglichkeit der erfindungsgemäßen Vorrichtung gehenaus deri beigefugten Darstellungen eines AusfUhrungsbeispieles sowie aus der folgenden Beschreibung hervor.
Es zeigt Fig. 1 eine Seitenansicht der Vorrichtung in Ruhestellung, bei der die Deckplatte entfernt ist, Fig. 2 eine Seitenansicht gemäß Fig. l, bei der sich die Patrize mit der Matrize in Arbeitsstellung befiildet, Fig. 3 eine Stirnansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung, Fig. 4 einen vergrößerten vertikalen Schnitt durch die Matrize und den Matrizenhalter mit dem FUhrungs-bzw. Schutzblech, das von dem verschlossenen Hüllenende nach außen geschwungen ist, Fig. 5 einen Horizontalschnitt durch den Ständer der Vorrichtung gemäß Linie 5-5 der Fig. 3, Fig. 6 einen Horizontalschnitt im Aufriß durch den Stgnder gemäß Linie 6-6 der Fig. 3 und Fig. 7 in vergrößertem Maßstab einer. vertikalen Querschnitt durch die Matrize während der Einwirkung der Patrize auf eine Klammer.
GemUB Fig. 1 besteht die Vorrichtung aus einem nach oben gerichteten Ständer 1 mit einem Sockel 2, der auf eine Werkbank, einen Arbeitstisch o. dgl. gesetzt werden karm. An dem Ständer 1 ist ein Matrizenhalter 3 mittels Maschinenschrauben 4 befetigt. Der Matrizenhalter 3 weist einen Hals 5 auf, durch den z. B. ein en zu verklammerndes UmhUllungsende in ein/sich vertikal erstreckenden Durchgang 6 bis zur Matrize 7 eingefUhrt werden kann, die innerhalb einer zusätzlichen Ausbuchtung im Matrizenhalter 3 durch die Schrauben 53 gehalten wird.
In dem Matrizenhalter 3 ist eine den Drahtklammern 14 angepaßte Gleitbahn 18 angeordnet, die sich zur Fuhrung der Klammern nach der-hier später beschriebenen-Zuführung in das obere Ende dieser Gleitbahn 18 in gerader Richtung bis zur Matrize 7 erstreckt.
FUr die FUhrung von jeweils einer Klammer 14 durch die Gleitbahn 18 zur Matrize 7 sorgt die. an ihrem unteren Ende als Stanzpatrize ausgebildete Schiene 34. Diese Schiene 34 ist erfindungsgemaß mit einer gleichgeriahteten Zahnstange 37 starr verbunden, die an ihrem unteren Ende eine passende Aussparung 39 aufweist, in der die Stanzschiene 34 durch Verschraubung 35 befestigt ist.
Die Gleitfläche 37 für die Zahnstange 36 innerhalb des StSnders 1 ist plangeschliffen und verlkuft in gleicher Richtung wie die Gleitbahn 18.
Die Zahnstange 36 ist erfindungsgemäß über ein Ritzel 40 mit einem Hebel 46 verbunden, der an der Ritzelachse bzw.-welle 41 befestigt ist, und durch diesen bewegbar.
Dieser Hebel 46 ist erfindungsgem§ß am äußeren Ende mit einem Gegengewicht 47 belastet, welches zweckmäßig die Form einer Kugel hat.
Die obere Ruhestellung des Hebels 46 entspricht der oberen Stellung der Zahnstange 36. Bei dieser Stellung befindet sich die Patrizenschiene 34 oberhalb der KlammerzufUhrung der Gleitbahn 18.
Nach der Bewegung des Hebels 46 aus seiner Ruhestellung über seine senkrechte Stellung hinaus, wird dieser infolge der Schwerkraft durch das Gegengewicht 47 am Hebel 46 in die aus Fig. 2 ersichtliche Lage abwärts bewegt. Hierdurch wird über das Ritzel 40 und die Zahnstange 36 die Stanzpatrize 34 mit einer von thr erfaßten Klamner 14 entlang der Gleitbahn 18 abwärts gegen die Matrize 7 gedrückt.
Um Ubermäßigen Lrm beim Zurückschwingen des Hebels 46 in die obere Ruhestellung zu vermeiden, kann ein Stoßdämpfer 50 aus einem geeigneten zähen oder federnden Material, wie etwa einem Bremsbelag, innerhalb der Ausnehmung 50a im StKnder 1 (Fig. 1) eingelegt werden, an den das obere Ende der Zahnstange 36 bei der RückfUhrung des Hebels 46 in die Ruhestellung anstoßt bzw. an ihm arretiert wird.
Der Hebel 46 kann bei dem Ausschwingen aus der Ruhestellung bis in die-Arbeitsstellung einen Winkel von weniger als 360°, vorzugsweise jedoch von etwa 180° durchlaufen, um die durch das Gewicht gegebene Schwerkraft genAgend ausnützen zu können.
Wie aus Fig. 3 zu entnehmen ist, befinden sich die Klammern 14 in Form von Stäben, die aus einer Vielzahl von einzelnen Klammern bestehen und mittels Papier u. ä. zusammenhkngen, in einem Gleis 21, das über einen vertikalen 22 und eine horizontalen Abschnitt 23 verfügt, die durch einen glatten, gekrümmten Abschnitt 24 verbunden in sind,/welchem sich die Klammerzufuhr von der senkrechten zu einer horizontal verlaufenden Richtung Kndert. Das Gleis 21 ist an seinem unteren Ende am Ständer 1 mit Hilfe eines Blocks 25 befestigt und oben mit der Gleisführung 30 durch den Ausleger 31 mit dem StKnder 1 verbunden.
Im oberen Teil dieses Gleises 21 sorgt ein auf den geschichteten Klammern 14 angeordnetes Gewicht 29 für den schrittweisen Nachschub der Klammern 14. Durch eine Offnung 19, siehe Fig. 5, werden die Klammern 14 aus dem Gleis 21 der Gleitbahn 18 nacheinander zugefUhrt.
Ferner ist aus Fig. 3 die Anordnung der Ritzelwelle 41 in dem Ständer 1 zu ersehen, die sich durch die mittels Schrauben 43 befestigte Deckplatte 42 nach außen erstreckt und an ihrem äußeren Ende eine Offnung 45 aufweist, in der das eine Ende des zuvor beschriebenen Hebels 46 befestigt ist, so daß dieser Hebel zur Welle 41 radial verläuft.\ Gemäß Fig. 4 besteht die Matrize 7 aus einem Paar nach oben offener Nuten 10 und 11, die so ausgebildet sind, daB sie beim Druck der entsprechenden Patrize die Schenkel 12 und 13 (Fig. 7) der U-formigen Klammer 14 so verformen, daß deren Schenkel nebeneinander bzw. hintereinander umgelegt werden, und sich dadurch ein geschlossener Ring um das zu verschließende HUllenende der UmhUllung 55 bildet.
Sobald die Verklammerung eines HUllenendes durchgefUhrt ist und sich die Patrize wieder in der Ruhestellung befindet, kann, wie ebenfalls aus Fig. 4 zu ersehen ist, die mit einer Klammer l4 verschlossene Umhüllung 55 seitlich aus der Vorrichtung entnommen werden, indem man das FUhrungs-bzw. Schutzblech 52 mit dessen Hals 51, hinter dem sich die Klammer 14 mit dem verschlossenen Hullenende befindet, gegen den Druck der mittels Schrauber, 53 festgehaltenen Springfedern 54 rts biegt und das Hüllenende mit der Klammer 14 aus dem Hals 51 nach oben entfernt. Demgemäß ist dieser Hals 51 des Schutzbleches 52 enger ausgebildet, als der Breite der Klammern 14 entspricht.
Das Profil der Gleitbahn 18 sowie die Proportionen der Nuten 10 und 11 in der Aufsicht sind aus Fig. 6 zu entnehmen.
Durch den in den Fig. 1 und 2 dargestellten gewichtsbelasteten Hebel 46 wird erfindungsgemäß erreicht, daß stets der gleiche Druck bei der Verformung der Klammern 14 auf diese ausgeübt wird, so daß bei entsprechend gleichem Klammermaterial immer ein gleichbleibend einwandfreier Verschluß der HUllenenden erhielt wirdj was bei den bisher bekannten handbetätigten Vorrichtungen nicht gewährleistet war.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung hat desweiteren den Vorteil, daB bei Anderung des Klammermaterials hinsichtlich seiner H&rte und demnach seiner Biegefähigkeit bzw. Verformbarkeit die Vorrichtung durch Ver-Knderung des Gewichtes 47 oder des Hebelarmes 46 entsprechend eingestellt werden kann.
Der Kraftbedarf fUr die Handbedienung der Vorrichtung nach der Erfindung ist unabhängig von dem fUr die Verklammerung aufzuwendenden Druck, da der Arbeiter nur den Hebel 46 aus der Ruhestellung über die Senkrechte hinaus und aus der Arbeitsatellung von unten wieder in die Ruhestellung zu bringen hat.
Duroh die erfindungsgemäße Vorrichtung ist es bei einfachster Konstruktion mdglich, unabhingig von irgendwelohen Kraftquellen und nur durch Handbedienung flexible Verpackungshüllen einheitlich, gleichmäßig und daher zuverlässig fest mit verformbaren Klammern zu versahließen, und zwar schneller als es bisher bei Handbedienung mdglich war.

Claims

PatentansprUche 1, Handbetätigte Vorrichtung zum Verschließen von flexiblen Umhüllungen mittels Klammern, bestehend aus einem Ständer (1), in dem eine an ihrem unteren Ende als Patrize ausgebildete und in im wesentlichen senkrechter Richtung bewegliche Schiene (34) angeordnet ist und zusammen mit einer darunter angeordneten Matrize (7) zum Verformen von U-förmigen Klammern (14) zwecks Verschließens von beutelförmigen UmhUllungen (55) dient, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Patrizenschiene (34) an ihrem oberen Ende mit einer Zahnstange (36) starr verbunden ist, die Uber ein Ritzel (40) mittels eines auf der Ritzelachse bzw.

-welle (41) angeordneten und am Eußeren Ende mit einem Gegengewicht (47) beschwerten Hebels (46) bewegbar, jedoch bei einer von der Senkrechten winklig versetzten Ruhestellung des Hebels (46) nach oben hin an einem StoßdEmpfer (50) in der Ausnehmung (50a) des Ständers (1) arretierbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch rekennzeichnet, daß die Zahnstange (36), das Ritzel (40) und der Hebel (46) so bemessen sind, daB letzterer aus der Ruhestellung bis zur Arbeitsstellung beim Zusammenwirken der Patrize (34) und der Matrize (7) zur Verformung der Klammer (14) durch einen Winkel von weniger als 360°, vorzugsweise 180°, ausschwingt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß diese zur Aufnahme des zu verschliessenden HUllenendes mit einem nach oben erweiterten Hals (5) versehen ist, dessen Durchmesser im unteren Teil geringer ist als der Abstand der beiden Klammerschenkel (12, 13) voneinander, und daß zwecks seitlicher Entnahme des verschlossenen HUllenendes aus der Matrize (7) auf derjenigen Seite der Matrize (7) mit der zu verschließenden Hülle (55) ein gegen die Kraft von Springfedern (54) ausschwingbares Schutzblech (52) mit einem in HUhe der Matrize (7) befindlichen, ähnlichen, jedoch engeren Hals (51), als der Breite der Klammer (14) entspricht, angeordnet ist.