DE1486079C3 - Handbetatigte Vorrichtung zum Verschließen des zusammengerafften Endes schlauchartiger Verpackungs hüllen - Google Patents
Handbetatigte Vorrichtung zum Verschließen des zusammengerafften Endes schlauchartiger Verpackungs hüllenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine handbetätigte Vorrichtung zum Verschließen des zusammengerafften Endes
schlauchartiger Verpackungshüllen mittels U-förmiger Klammern an einer Verschließstelle, in die die
Enden der Verpackungshüllen eingelegt werden, der die Klammern zugeführt werden, wobei diese in parallele
Nuten einer Matrize eingedrückt werden.
Derartige Verschließvorrichtungen sind bekannt. Ein Problem, welches bei diesen Vorrichtungen auftritt,
ist die schnelle Zuführung des zusammengerafften Endes schlauchartiger Verpackungshüllen zur
Verschließstelle und die schnelle Abführung von dieser Verschließstelie.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
die bekannte Vorrichtung so weiterzubilden, daß es möglich ist, die zusammengerafften Enden
von schlauchartigen Verpackungshüllen sehr schnell der Verschließstelle zuzuführen und nach dem Verschließen
das verschlossene'E,nde sehr schnell wieder
aus der Vorrichtung herauszuführen.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß zur Aufnahme des zu verschließenden Hüllenendes
ein nach oben erweiterter Hals vorgesehen ist, dessen Durchmesser im unteren Teil geringer ist als der Abstand
der beiden Klammerschenkel voneinander, und daß auf der Seite der Matrize, auf der sich die zu
verschließende Hülle befindet, ein gegen die Kraft von Springfedern ausschwingbares Schutzblech mit
einem in Höhe der Matrize befindlichen ähnlichen, jedoch engeren Hals als es der Breite der Klammer
entspricht zwecks leichterer Entnahme des verschlossenen Hüllenendes angeordnet ist.
In vorteilhafter Weise ist es möglich, daß der Arbeitsgang der Entnahme des Gegenstandes beträchtlich
beschleunigt werden kann, weil es nur erforderlich ist, den Gegenstand von dem Schlitz aus nach
außen zu ziehen, da das vorgesehene Schutzblech nachgiebig gelagert ist.
Die Erfindung soll in der folgenden Beschreibung an Hand eines Ausführungsbeispiels erläutert werden.
Es zeigt
• F i g. 1 eine Seitenansicht einer Vorrichtung zum
Verschließen und
F i g. 2 eine stark vergrößerte, vertikale Schnittansicht durch die Matrize und den Matrizenhalter mit
einem Schutzblech, das von dem verschlossenen Ende einer Verpackungshülle nach außen geschwungen
ist.
Wie F i g. 1 zeigt, weist die Vorrichtung einen Ständer 1 mit einem Sockel 2 auf, der auf eine Werkbank,
einen Arbeitstisch od. dgl. gesetzt werden kann. Neben dem Sockel 2 weist der Ständer 1 einen
Matrizenhalter 3 auf, der mittels Schrauben 4 mit dem Ständer 1 verbunden ist. Der Matrizenhalter 3
ist mit einem Hals 5 versehen, durch welchen der zu verschließende Gegenstand, wie z. B. ein zusammengerafftes
Ende einer schlauchartigen Verpakkungshülle, in einen sich vertikal erstreckenden
Schlitz 6 eingeführt werden kann. Am unteren Ende des Schlitzes 6 ist eine Matrize 7 angeordnet. Diese
ist innerhalb einer zusätzlichen Kammer im Matrizenhalter 3 befestigt und mittels Schrauben an ihrem
Platz gehalten.
Die Matrize-7 weist ein Paar nach oben offene, bogenförmige
Nuten 10, 11 auf. Die Nuten 10, 11 sind so ,ausgebildet, daß sie die Schenkel-von einer U-förmigen
Klammer 14 aufnehmen, die in der vorliegenden Vorrichtung verwendet wird. Die Klammer 14
wird schließlich zu einer Gestalt verformt, bei der die Schenkel der Klammer 14 neben- bzw. hintereinander
umgelegt sind, so daß sich ein geschlossener Ring bildet, der den zu verschließenden Gegenstand umfaßt.
Der Matrizenhalter 3 ist so ausgebildet, daß er eine
vertikal verlaufende Schiene 18 aufweist, die sich von ihrem unteren Ende, das sich an den oberen Teil
der Matrize 7 anschließt, durch den Kopf des Matrizenhalters 3 nach oben erstreckt. Die Schiene 18 ist
allgemein in Anpassung an die Klammern 14 ausgebildet, so daß letztere, eine nach der anderen, abwärts
durch die Schiene 18 in eine Eingriffslage mit der
40. Matrize dieser zugeführt werden können.
Die Zuführung der Klammern 14 entlang der Schiene 18 wird mit einer verlängerten Stanzpatrize
durchgeführt, die an ihrem unteren Ende innerhalb der Schiene 18 in Auf- und Abbewegung aufgenommen
werden kann, und die an ihrem oberen Ende mit einer Verschraubung an einer verlängerten Zahnstange
36 (F i g. 1) befestigt ist. Die Zahnstange 37 bewegt sich in dem Pfosten 1, und dieser ist mit einer
plangeschliffenen Fläche versehen, entlang der die Zahnstange 36 gleitet. Das untere Ende der Zahnstange
36 ist mit einer nach unten geöffneten Aussparung versehen, welche das obere Ende deF Patrize
aufnimmt.
Im Eingriff mit der Zahnstange 36 befindet sich ein Ritzel 40, das an einer Welle 41 befestigt ist.
Diese wiederum ist an einem Ende in der Seite des Ständers 1 und am anderen Ende in einer Deckplatte
drehbar abgestützt, die mittels Schrauben am Ständer 1 befestigt ist.
Die Welle 41 erstreckt sich von der Deckplatte aus nach außen und ist mit einer öffnung versehen, die
das Ende eines längeren Hebels 46 aufnimmt, der sich zur Welle 41 radial nach außen erstreckt, und
der am anderen Ende mit einem kugelförmigen Gewicht 47 versehen ist.
Wie am besten aus F i g. 1 ersichtlich, entspricht die obere Ruhestellung des Hebels 46 der oberen
Stellung der Zahnstange 36. In dieser Stellung befin-
3 4
det sich die Patrize im Abstand von den Klammern grenzt wird, die in einem Schutzblech 52 ausgebildet
nach oben verschoben. In Fig. 1 ist dargestellt, wie ist, welches innerhalb einer zusätzlich gebildeten
sich nach Drehung des Hebels 46 aus seiner oberen Ausnehmung aufgenommen ist, die sich in dem Ma-Stellung
über seine senkrechte Stellung hinaus und trizenhalter 3 befindet, so daß die Außenfläche des
abwärts die Zahnstange 36 im allgemeinen abwärts 5 Schutzbleches 52 mit der Außenfläche des Matrizenbewegt, so daß die Matrize die Klammer in der halters 3 fluchtet. Am unteren Ende ist das Schutz-Schiene
18 abwärts und in den Eingriff mit der Ma- blech 52 an dem Matrizenhalter 3 durch ein Paar
trize7 bringt. Die Klammer 14 wird, wenn die Pa- Schrauben 53 befestigt, welche durch Öffnungen im
trize mit genügender Kraft angreift, in die gezeigte Schutzblech 52 hindurchgehen, und die von dem Ma-Form
umgebogen und umfaßt fest den Gegenstand. io trizenhalter 3 aufgenommen werden. Zwischen den
Der Antriebsmechanismus für die Patrize besteht Schraubenköpfen 53 und dem Schutzblech 52 befinaus
der Zahnstange 36, dem Ritzel 40 und dem ge- den sich verhältnismäßig starke Druckfedern 54, die
wichtsbelasteten Hebel 46. Es wurde festgestellt, daß das Schutzblech 52 jederzeit gegen den Matrizenhaldieser
Mechanismus äußerst wirksam ist und einem ter 3 drücken. Jedoch ergibt eine nach außen gerich-Arbeiter
erlaubt, eine Klammer auf einen Gegen- 15 tete Kraft auf das Schutzblech 52, daß dieses gegen
stand, wie das Ende einer Umhüllung, sehr schnell den Druck der Federn 54 in die Stellung der F i g. 2
'aufzubringen, wobei der Klammer 14 mit Sicherheit nach außen geschwungen wird. Wenn ein Gegender
genaue Kraftbedarf zugeführt wird, um diese in stand, wie eine Umhüllung (s. 55 in F i g. 2), durch
dem gewünschten Grad zu verformen, d. h., um einen den Hals 5 des Matrizenhalters 3 und abwärts bis
dichten Griff um einen derartigen Gegenstand herum 20 zum unteren Ende des Schlitzes 6 in die Vorrichtung
herzustellen. In diesem Zusammenhang sei bemerkt, eingeführt wird, kann bei dieser Konstruktion die
daß der Kraftbedarf für die Bewegung des Hebels 46 Klammer 14 rund um den Gegenstand gelegt werden,
verhältnismäßig klein ist und diese Bewegung daher wie in Fig.2 dargestellt, und der Gegenstand kann
leicht von Hand durchgeführt werden kann.. Ver- dann in einer Richtung, die senkrecht zu dem Matribringt
man den Hebel 46 nach der senkrechten Stel- 25 zenhalter 3 steht, seitlich von dem Sfihlitz 6 nach
lung in die obere Stellung, wird die Patrize automa- außen abgezogen werden, und War zusammen mit
tisch um das genaue Maß zurückgeführt, um die der Klammer 14, die mit der Innenseite des Schutznächste Klammer in die Schiene gleiten zu lassen. bleches 52 im Eingriff steht, da diese Klammer in
Bezüglich des Halses 5 des Matrizenhalters 3 so- seitlicher Ausdehnung breiter ist als die nach oben
wie des im allgemeinen vertikal verlaufenden Schiit- 30 offene Ausnehmung 51, die sich auch in dem Schutzzes
6, in den das Ende der Umhüllung oder ein ande- blech befindet. Auf Grund dieser Konstruktion ist es
rer zu verschließender Gegenstand vor dem Ver- möglich, daß der Arbeitsvorgang der Entfernung des
schließen aufgenommen werden kann, ist der F i g. 2 Gegenstandes beträchtlich beschleunigt worden ist,
zu entnehmen, daß eine Seite des Schlitzes 6 durch weil es nur erforderlich ist, den Gegenstand von dem
den Ständer 1 begrenzt wird, während das untere 35 Schlitz aus nach außen zu ziehen, als andererseits
Ende der gegenüberliegenden Seite des Schlitzes dessen Richtung aufwärts entlang des Schlitzes 6 und
durch eine nach oben offene Ausnehmung 51 be- außerhalb des Halses 5 umzukehren.
Claims (1)
- Patentanspruch:Handbetätigte Vorrichtung zum Verschließen des zusammengerafften Endes schlauchartiger Verpackungshüllen mittels V-förmiger Klammern an einer Verschließstelle, in die die Enden der Verpackungshüllen eingelegt werden, der die Klammern zugeführt werden, wobei diese in parallele Nuten einer Matrize eingedrückt werden, dadurch gekennzeichnet, daß zur Aufnahme des zu verschließenden Hüllenendes ein nach oben erweiterter Hals (5) vorgesehen ist, dessen Durchmesser im unteren Teil geringer ist als der Abstand der beiden Klammerschenkel (12, 13) voneinander, und daß auf der Seite der Matrize (7), auf der sich die zu verschließende Hülle (55) befindet, ein gegen die Kraft von Springfedern (54) ausschwingbares Schutzblech (52) mit einem in Höhe der Matrize (7) befindlichen ähnlichen, jedoch engeren Hals (51), als es der Breite der Klammer (14) entspricht zwecks leichterer E-'ntnahme des verschlossenen Hüllenendes angeordnet ist.
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