DE754451C

DE754451C - Vorrichtung zur gleichmaessigen Verteilung eines Gasstromes auf einen im Querschnitt gegenueber der Gaszuleitung erweiterten Raum

Info

Publication number: DE754451C
Application number: DEM151964D
Authority: DE
Inventors: Richard Dr-Ing Heinrich
Original assignee: Metallgesellschaft AG
Current assignee: GEA Group AG
Priority date: 1941-09-24
Filing date: 1941-09-24
Publication date: 1951-08-16

Description

Vorrichtung zur gleichmäßigen Verteilung eines Gasstromes auf einen im Querschnitt gegenüber der Gaszuleitung erweiterten Raum Zur gleichmäßigen Verteilung eines Gasstromes auf einen im Querschnitt gegenüber der Gaszuleitung erweiterten Raum, in welchern das Gas einer besonderen Behandlung unterworfen, z. B. elektrisch gereinigt werden soll, sind durchbrochene, im Wege des einströmenden Gases liegende Körper bekannt, die den Gesamtquerschnitt des durchströmten Kanals oder Raumes überqueren. Als solche Verteilungskörper hat man z. B. ebene Siebe oder Roste mit Durchbrechungen gleicher Öffnungsweite verwendet, wobei sich aber der Nachteil ergeben hat, daß am Rande des Siebes oder Rostes namentlich bei senkrecht zur Siebebene gerichteter Beaufschlagung Gasstauungen auftreten, also im mittleren Bereich des Verteilungskörpers mehr Gas durchgelassen wird als an den Randteilen. Infolgedessen wies die Gasverteilung auf den Behand-- lungsraum nicht immer die erstrebte Gleichmäßigkeit auf.
Bekannt sind ferner nach dem Venturiprinzip wirkende Gasverteilungskörper in Gestalt von parallelen Roststäben, die quer zu ihrer Längserstreckung verschiebbar aufgehängt sind. Damit war zwar die Möglichkeit gegeben, die vom Gas durchströmten Zwischenräume zwischen den Roststäben verschieden groß zu wählen, doch fehlte die Erkenntnis der grundsätzlichen Zusammenhänge und eine bestimmte Regel für die Einstellung der Roststäbe und die Größenverteilung der Zwischenräume, abgesehen davon, daß man mit solchen gegeneinander verschiebbaren Längsstäben nicht ohne weiteres auch kreisrunde oder elliptische Kanalquerschnitte beherrschen kann und die Ausbildung der Roststäbe als Venturikörper und ihre Aufhängung an besonderen Trägern einen größeren Materialaufwand erfordert.
Allen diesen Schwierigkeiten geht man aus dem Wege, wenn der Erfindung gemäß der durchbrochene Verteilungskörper als ein einfaches Lochblech ausgebildet ist, dessen Löcher in den äußeren, nach der umgebenden Raum- oder Kanalwand zu gelegenen Flächenteilen größer sind als im mittleren Bereich, z. B. in der Weise, daß die Lochquerschnitte von der Mitte nach dem Rande des Verteilungsbleches zu stetig zunehmen. Es ergibt sich so mit einfachsten Mitteln ohne besondere Einbauten und Einstelimaßnahmen auch bei größeren gas durchströmten Qherschnitten eine ausreichende Vergleichmäßigung der Gasverteilung.
Die Vorrichtung nach der Erfindung kann in einem Kanal oder Raum mit gleichbleibendem Querschnittsprofil, aber auch in einem sich in Richtung der Gasströmung diffusorartig erweiternden, in den Behandlungsraum mündenden Kanal eingebaut sein. In allen Fällen ist es gleichgültig, ob der mit dem Verteilungskörper versehene Kanal oder Raum rohrartig rund oder mehreckig ausgeführt ist.
Lochbleche mit verschieden großen, z. B. nach dem Rande größer werdenden Löchern sind an sich als durchströmte Verteilungskörper in Verbindung mit Gaswäschern und Wärmeaustauschern für Flüssigkeiten. bekannt. Bei der Erfindung handelt es sich um die Anwendung solcher Lochbleche in besonderer Weise, zu dem Zwecke, einen Gasstrom auf einen im Querschnitt gegenüber der Gaszuleitung erweiterten Raum gleichmäßig zu verteilen.

Claims

PATENTANSPRUCHE I. Vorrichtung zur gleichmäßigen Verteilung eines Gasstromes auf einen im Querschnitt gegenüber der Gaszuleitung erweiterten, der Gasbehandlung, z. B. der Gasreinigung, dienenden Raum, bestehend aus einem durchbrochenen, den durchströmten Raum oder Kanal im Gesamtquerschnitt überquerenden Körper mit verschieden großen Durchlaßöffnungen, dadurch gekennzeichnet, daß der durchbrochene Verteilungskörper als ein. Lochblech ausgebildet ist, dessen Löcher in den äußeren, nach der Kanalwand zu gelegenen Flächenteilen größer sind als im mittleren Bereich.
2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Lochquerschnitte von der M.itte nach dem Rande des Verteilungsbleches zu stetig zunehmen.

Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschriften Nr. 443 009 und 562157; österreichische Patentschrift Nr. 128 497; USA.-Patentschrift Nr. 1 923 II8.