DE443009C - Waermeaustauschvorrichtung - Google Patents

Description

B'ibiiotheek

Bur. Ind. Eigendom

«21MSX192?

AUSGEGEBEN AM
13. APRIL 1927

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

KLASSE 17f GRUPPE 11

(P 4$99i Il 17f)

Franz Pest in Berlin.

Wärmeaustauschvorrichtung.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 23. Oktober 1924 ab.

Bei Wärmeaustauschvorrkhtungen, die aus einem zylindrischen, beispielsweise ein Kühlmittel führenden Behälter und einem in diesen, Behälter angeordneten, beispielsweise das zu kühlende Mittel führenden Rohrbündel bestehen, tritt das zu kühlende Mittel an dem Oberende der einen Stirnseite der Vorrichtung in das Rohrbündel ein, während es das Rohrbündel an dem Unterende der anderen Stirnseite der Vorrichtung verläßt.

Diese Vorrichtungen haben den Nachteil, daß das Mittel, welches gekühlt werden soll, sich auf die einzelnen Rohre des Rohrbündels ungleichmäßig verteilt. Der größte Teil des Mittels strömt mit voller Geschwindigkeit in die oberen, der Zuleitung gegenüberliegenden Rohre des Rohrbündels, während nur ein geringer Teil des Mittels mit stark verminderter Geschwindigkeit in die unteren Rohre gelangt. Infolgedessen wird das Rohrbündel nur teilweise ausgenutzt, und die Leistung der ■ Vorrichtung ist im Verhältnis zu ihrer Größe gering.

Um diesen Nachteil zu beseitigen, wird gemäß der Erfindung zwischen der Zuleitung as und dem Rohrbündel ein Verteiler angeordnet, aex aus einem sich erweiternden Rohr und einer Platte besteht, welche mit Öffnungen versehen ist, welche der Lage der Kühlröhren entsprechen. .Hierdurch wird erreicht, daß sämtlichen Rohren des Rohrbündels das Mittel mit gleichmäßiger Geschwindigkeit zugeführt wird. Infolgedessen werden sämtliche Rohre des Rohrbündels voll ausgenutzt. Bei

gleicher Leistung kann also die neue Vorrichtung geringere Abmessungen erhalten als die bekannten Vorrichtungen, während sie bei gleichen Abmessungen wie jene eine erheb lieh höhere Leistung besitzt.

Auf der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise dargestellt.

Abb. ι zeigt eine Wärmeaustauschvorrichtung im Längsschnitt;

ίο Abb. 2 zeigt den an dem einen Ende der Wärmeaustauschvorrichtung angeordneten Verteiler in größerem Maßstab ebenfalls im Längsschnitt, während

Abb. 3 eine Vorderansicht des Verteilers darstellt.

Die Wärmeaustauschvorrichtung besteht in dem dargestellten Ausführungsbeispiel aus zwei oder mehreren Rohren a, durch welche ein Kühlmittel hindurchgeleitet wird. Zur A.ufnähme und Leitung des zu kühlenden Mittels dienen die Rohrbündel b. An die Zuleitung c für das zu kühlende Mittel ist ein Verteiler d angeschlossen. Dieser besteht aus einem sich erweiternden Rohr, wielches am Vorderende durch eine Platten geschlossen ist. Die Platten besitzt eine Reihe von Öffnungen/, deren Querschnitt zweckmäßig von oben nach unten hin zunimmt. An die Verbindungsleitung g ist ebenfalls ein Verteiler d angeschlossen.

Es" ist selbstverständlich, daß der bei c oder g eintretende Strom des zu kühlenden Mittels das Bestreben hat. in wagerechter Richtung sich weiterzubewegen. Er findet hierbei aber in den oberen Öffnungen/ einen Widerstand. Infolgedessen wird ein wesentlicher Teil des Stromes seinen Weg durch die mittleren und unteren Öffnungen/ suchen. Durch geeignete Auswahl dier Anzahl und des Querschnitts der Öffnungen/ läßt sich er- 4c reichen, daß das Mittel in sämtliche Rohre b des Rohrbündels mit gleicher Geschwindigkeit eintritt, d.h. daß sämtliche Rohre die gleiche Menge des Mittels in der Sekunde fortleiten.

Auf diese Weise gelingt es also, sämtliche Rohre gleichmäßig und voll auszunutzen.

Claims (1)

1. Patentanspruch :

   Wärmeaustauschvorrichtung, bestehend aus Mantelrohren und darin angeordneten, zwischen Rohrboden liegenden Rohrbündeln, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Zu- bzw. Umleitungen (c, g) und den Rohrboden geschlossene Verteiler (d) angeordnet sind, deren vordere, den Rohrwänden gegenüberliegende Platten (e) _ mit einer den Rohren jedes Bündels ent-' sprechenden Anzahl Durchflußöffnungen (/) versehen sind.