DE503319C - Wechselschreibstift - Google Patents

Description

• Wechselschreibstift

  Die Erfindung betrifft einen Wechsel-

  schreibstift, bei dem das Vor- und Zurück-

  stellen der Minen im Stiftschafte durch eine

  gemeinsame Vorschubschraube erfolgt, in

  deren Gänge jeweils ein Minenträger mit

  seiner Triebnase auf Mitnahme eingreift,

  während die anderen außer Triebeingriff sind.

  Während bei den bisher bekannten Stiften

  dieser Art die Minenträger revolverartig

  durch Drehen der Reihe nach mit der auBer-

  halb des Minenträgersystems gelagerten

  Vorschubschraube in Eingriff gebracht wer-

  den, ist gemäß vorliegender Erfindung die

  N'orschubschraube zentrisch zu den -Minen-

  trägern gelagert und der jeweilige Eingriff

  nur eines Minenträgers mit dieser durch

  eine die Schraube umgebende einstellbare

  Deckhülse mit einem Längsschlitz gesichert.

  Diese neue in den Ansprüchen gekenn-

  zeichnete und nachstehend näher erläuterte

  Anordnung hat insbesondere den Vorteil ge-

  ringeren Raumbedarfs und ergibt bei kreis-

  rundem Querschnitt des Stiftes geringere

  Dicke.

  In der Zeichnung ist die neue Stiftaus-

  bildung in einem Ausführungsbeispiele dar-

  gestellt. -

  Abb. i zeigt einen Längsschlitz durch den

  zusammengebauten .Stift;

  Abb.2 läßt einen Minenträger allein er-

  kennen, und

  Abb. 3 gibt im Längsschnitt ein Führungs-

  rölhrchen wieder.

  In der mit Konttsmundstiick ausgestatteten Stifthülse d ,ist die Innenführung des Stiftes fest eingebaut. Diese besteht aus einer zentralen Vorschubschraube a, um die eine Anzahl längsgeschlitzter Führungsröhrchen g angeordnet sind, die an einer unteren und oberen Querscheibe da Befestigung finden, welche auch gleichzeitig die Lager für die Vorschubschraube a. bilden. An diese setzt sich nach oben eine starre Verlängerungsachse p an, die in einer Drehkopfkappe c endigt und festgemacht ist. Um die zentrale Gewindeschraube a ist eine mit Längsschlitz i ausgestattete Deckhülse e gelegt, die einen nach oben ragenden hohlen Achsenfortsatz b besitzt, der in einer Drehmuffe r befestigt ist, die unter der Drehkopfkappe c liegt. Der hohle Achsenfortsatz b der Deckhülse e ist von der Verlängerungsachse p der Gewindeschraube a durchsetzt. Er trägt außerdem innerhalb der hohlen Drehmuffe r einen mit Sperrzahnung f versehenen Kolbenbolzen o übergesteckt, der durch .eine Druckfeder q nach abwärts gehalten und gegen die obere Querscheibe h angedrückt wird, welche Gegenzähne besitzt. Die Zähne steigen keilförmig nach einer Richtung hin an und lassen dadurch die Triebbewegung der Kopfmuffe r nach einer Richtung zu, während sie die andere Drehrichtung sperren.
• Jedes der urn die zentrale Gewindeschraube gruppierten Führungsröhrchen g hat im vorderen Teile einen geraden Längsschlitz in, der am hinteren Ende in eine spiralförmige Linkswindung übergeht. Jedes Führungsröhrchen nimmt eine Druckfeder i auf, die gegen einen <Snstellschieber i2 wirkt, der sich gegen die in den Führungsröhrchen untergebrachte Minenträgerstange k in dessen obere Endstellung anliegt. Die Vorschubnase L der Stange k ragt durch den Längsschlitz in. des Röhrchens nach außen. Durch d.ie obere Linkswindung des Röhrchenschlitzes wird bei der Rückschubbewegung der Minenträger eine Teildrehung derselben veranlaßt, so daß die Vorschubnasen außer Eingriff mit der Gewindeschraube kommen. Durch den Deckhülsenschl.itz kann nur eine Minenträgernase mit der Vorschubschraube .in Eingriff treten, während .die übrigen Nasen durch die Deckhülse abgehoben sind und auf dieser liegen.
• Wird der obere Kappenkopf c gedreht, so erfolgt eine Drehbewegung der Vorschubschraube, die zwischen ihren Gängen die jeweils eingreifende Minenträgerstange mitführt. Ist diese in die Endstellung zurückgeschraubt, so weicht seine Vorschubnase durch die linke Schlitzwindung aus, und es ist Leerlauf der Gewindeschraube erreicht. Die Umschaltung auf eine andere Mine kann nun vorgenommen werden dadurch, daß die Stifthülse d festgehalten und die Kopfdrehmuffe r nach links gedreht wird, bis ein Knacks .die vollzogene Schaltung angibt, (die im übrigen ,aber auch an einer Einstellmarke ersehen werden kann, die am äußeren Stiftschafte angeordnet ist.
• Durch die Drehschaltung rückt ein anderer Minenträger zum Längsschlitz der Deckhülse vor, und dessen Triebnase kommt nunmehr mit der Schraube in Mitnahmeeingriff.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Wechselschreibstift mit mehreren revolverartig angeordneten Minenträgern und einer gemeinsamen Vorschubschraube, die abwechselnd mit einem der Minenträger in Eingriff gebracht werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorschubschraube zentrisch zu den Minenträgern gelagert und von einer einstellbaren Deckhülse mit einem Längsschlitz für den Durchtritt der Triebnase jeweils eines der in sonst bekannter Weise am vorderen Ende abgekröpften Minenträger umgeben ist. z. Wechselschreibstift nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die mit der Deckhülse (e) verbundene Drehmuffe (r) eine abgefederte Zahnsperrung besitzt, ,die mit Gegenzähnen der oberen Innenführungsscheibe (h) in Eingriff steht und die Schaltdrehung der Muffe (r) nur nach einer Richtung freigibt und dabei einen Umstellknacks erzeugt. 3. Wechselschreibstift nach Anspruch i und a, dadurch gekennzeichnet, daß der Längsschlitz (m) der inneren Führungsröhrchen (g) am hinteren Ende in eine Seitenabbiegung ausläuft, die eine Teildrehung der Minenträgerstange (k) zuläßt, so daß deren Vorschubnase aus der Gewindeschraube herausgehoben werden kann, und daß weiter in jedem Führungsröhrchen ein federndes Druckstück (n) eingebaut ist, das in der Endstellung auf die Minenträgerstange (k) drückt, so daß diese auf A:bwärtsschub beeinflußt und der Eingriff der Minenträgervorschubnase in die Vorschu:bschraube nach Umschaltdrehung der diese umgehenden Deckhülse gesichert ist.