DE241588C

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Publication number: DE241588C
Application number: DENDAT241588D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- JVe 241588 KLASSE 33 c. GRUPPE 7,

Kamm. Patentiert im Deutschen Reiche vom 25. Dezember 1910 ab.

Die Erfindung betrifft einen Kamm, dessen Zähne durch die Drehung eines seitlichen Griffes voneinander entfernt werden können, um den Kamm für verschiedene Zwecke benutzen zu können und eine gute Reinigung zu ermöglichen. Die Zähne sind in an sich bekannter Weise mit Durchbohrungen versehen und auf eine runde Stange aufgereiht, so daß sich diese in ihnen drehen kann, und es ist nach der

ίο Erfindung zwischen je zwei Zähne ein Zwischenstück eingefügt worden, das mit der Stange so verbunden wird, daß es an deren· Drehung teilnimmt. Diese Zwischenstücke sind konisch gestaltet oder haben konische Ansätze und legen sich bei einer bestimmten Stellung der Welle in Ausschnitte der Zähne ein, so daß diese dann nah aneinander rücken können. Beim Drehen der Welle .mittels eines Griffes treten die Zwischenstücke aus den Zähnen heraus, so daß deren Abstand vergrößert wird.

ν Die Zähne werden hierbei an einer Drehung verhindert, z. B. durch eine durchgesteckte Stange oder besser durch eine übergeschobene, die Köpfe verdeckende Hülse. Da sich in diesem Falle am oberen Teil des Kammes eine zylindrische Wulst von verhältnismäßig großem Durchmesser ergibt, so nutzt man diese zweckmäßig dadurch aus, daß man sie mit Borsten versieht und als Bürste bildet.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt. Fig. 1 zeigt ein Zwischenstück, Fig. 2 einen Zahn, Fig. 3 die Welle. In den Fig. 4, 5 und 6 ist die Zusammensetzung des Kammes dargestellt, und Fig. 7 zeigt die Ausbildung der Hülse zur Bürste.

Auf die Welle a, welche einen seitlichen Drehknopf b und eine Nut c hat, werden die Zähne d und die Zwischenstücke e aufgeschoben, so daß die konischen, Ansätze m in die Ausschnitte η eingreifen. Die Zähne haben 4b eine runde Bohrung, während die Zwischenstücke mit Zapfen f in die Nut c eingreifen. Die Zähne werden zusammengehalten durch eine Mutter g, auf welcher verschiebbar die Scheibe h sitzt. Über die Köpfe der Zähne und die Zwischenstücke wird die Hülse i geschoben, welche die Zähne verhindert, aus ihrer Lage herauszutreten. Diese Hülse trägt Längsrippen k, welche Nuten bilden, in welche einzelne Borstenkörper I eingeschoben werden können. Die Hülse bildet somit eine leicht in einzelne Teile zerlegbare Bürste. Die Scheibe h liegt in einem Ausschnitt des als Handgriff dienenden Teiles der Bürste. Durch Drehen der Schraube mittels der Scheibe h und Drehen des Griffes b werden die Zähne voneinander entfernt bzw. näher aneinander gebracht. An die Stelle der Befestigung durch die Mutter g kann beispielsweise auch eine Spiralfeder treten. Die Größe der Verschiebung kann dadurch, daß man die Zwischenstücke an beiden Seiten mit konischen Ansätzen versieht, vergrößert werden.

Claims

Patent-Ansprüche:

i. Kamm, dessen Zähne einzeln mittels einer Bohrung auf eine runde Stange aufgesteckt und durch eine über die Köpfe der Zähne geschobene Hohlschiene in ihrer

Gebrauchslage gesichert sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Zähne Ausschnitte (n) enthalten, in welche sich konische Ansätze (m) von mit der Stange (a) verbundenen Zwischenstücken (e) einlegen, die bei einer Drehung der Stange aus den Ausschnitten (n) heraustreten und die einzelnen Zähne voneinander entfernen.
2. Kamm nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die über die Köpfe der Zähne geschobene Hohlschiene als Bürste ausgebildet ist.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.