DE754163C

DE754163C - Kartoffelsortiermaschine

Info

Publication number: DE754163C
Application number: DEK161808D
Authority: DE
Inventors: C Heinrich Kaehler
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1941-08-01
Filing date: 1941-08-01
Publication date: 1953-08-10

Description

Kartoffelsortiermaschine Die Erfindung bezieht .sich auf eine Kartoffelsortier- - und -reinigungsm.aschine mit einer Vorrichtung zur Steinentfernung.
Es sind bereits Vorrichtungen zum Trennen der Steine von den Kartoffeln bekanntgeworden, bei denen gewichtsbelastete Klappen Verwendung finden, welche die Steine, aber nicht die leichten Kartoffeln durch die Öffnungen hindurchlassen. Bei einer dieser Maschinen sind z. B. Zellentrommeln vorgesehen, die in einem feststehenden Gehäuse -umlaufen,, an denen eine durch eine Klappe abgedeckte Austrittsöffnung angeordnet ist, welche sich nur öffnet, wenn sie von einem Stein belastet ist, während sie geschlossen bleibt, .wenn eine Kartoffel darüber hinweggleitet. Der große Nachteil dieser Bauart ist in der umlaufenden Trommel zu sehen, in deren Zellen sich die Steine erfahrungsgemäß oft festklemmen,. so daß diese Zellen für den weiteren Transporturid ,Sortiervorgang ausscheiden, wodurch bei der geringen Zellenzahl der wenigen Zellenräder die ganze Arbeitsleistung der Maschine in Frage gestellt ist.
Eine andere Bauart vermeidet zwar den Nachteil der Zellenräder und ordnet die Klappen am äußeren Umfang einer mit Durchtl-ittsöffnungen versehenen, umlaufenden Trommel so an, daß sie die jeweils auf der unteren Trommelhälfte befindlichen Durchtrittsöffnungen verschließen. Diese Anordnung ist jedoch derart kompliziert und vielteilig, daß bei dem rauhen landwirtschaftlichen Betrieb dauernd Betriebsstörungen durch klemmende Steine, backende Erdschollen oder durch Kraut eintreten müssen,.
Vorliegende Erfindung begegnet diesen übelständen dadurch, daß die Klappen, als Verlängerungsstäbe eines Schienenrostes ausgebildet sind, der und ein darüber angeordneter Drahtrost von auf einem endlosen Transportband sitzenden Zinken ständig durchgekämmt wird.
Durch die Anordnung von kämmend wirkenden Transportzinken ist die Gewähr vorhanden, daß eine dauernde Verstopfung oder Verkrautung der Sortierklappen nicht eintreten kann. Das fortwährende Durchkämmen der Drahtroste und der Schienenroste hält diese laufend frei von allen Fremdkörpern, so dag ein einwandfreies Arbeiten der Vorrichtung bei großer Betriebssicherheit erzielt wird.
In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel schematisch dargestellt, und zwar zeigt Abb. i eine Seitenansicht und Abb. 2 einen Querschnitt. Die Kartöffelsortier- und -reinigungsmaschine besteht aus der Sortiertrommel d, unter der im Verhältnis zur Maschenweite der Trommel eine Reihe glatter Drähte b ge-'ypannt sind. Unterhalb dieser Drähte b sind weitere im Verhältnis der Maschenweite der Sortiertrommel a in einem gewissen Abstand zu den Drähten b und in den Lücken derselben eine Reihe Schienen c angeordnet, die mit Gewichtsklappen d versehen sind. Die Gewichtsbelastung e der Klappen d ist verschieden und richtet sich- nach den Maschenweiten (Durchfallöffnungen) und nach dem unterschiedlichen Gewicht von Kartoffeln und Steinen. Unterhalb der Schienenreihe c läuft eine endlose Transportvorrichtung f, deren Transportzinken g durch die Schienenreihe c und durch die Drähtereihen b greifen und das durch die Sortiertrommel a sortierte Erntegut fortlaufend zwischen den Drähten b auf die Schienen c und über die Gewichtsklappen d schiebt. Die Steine fallen hierbei durch, da dieselben schwerer als die Kartoffeln sind, und drücken dabei die Gewichtsklappen d etwas herunter, wodurch die Steine den Halt an den Drähten b verlieren und hindurchfallen. Die Kartoffeln selbst werden in bekannter Weise zu Auffangbehältern transportiert. Unkraut oder sonst noch mitgeführte leichtere Gegenstände werden von einer über den Drähten b angeordneten Absaugvor r ichtung entfernt. Der Antrieb der Maschine geschieht durch einen Motor.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. -Kartoffelsortiermaschine, bei der das Erntegut über ortsfest angeordnete Klappen geleitet wird, die sich nur unter dem Gewicht eines Steines öffnen, dadurch gekennzeichnet, daß diese Klappen (d) die Verlängerung der Stäbe eines Schienenrostes (c) bilden, der von auf einem endlosen Transportband (f) sitzenden Zinken (g) ständig durchgekämmt wird. z. Kartoffelsortiermaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb des Schienenrostes (c) ein gleichfalls von den Zinken (g) bestrichener Drahtrost (b) angeordnet ist. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind' im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gelogen worden: Deutsche Patentschriften Nr. 245 456, 595 59o.