DE753873C - Nachrichtenuebertragungssystem - Google Patents

Nachrichtenuebertragungssystem

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Publication number
DE753873C
DE753873C DES143900D DES0143900D DE753873C DE 753873 C DE753873 C DE 753873C DE S143900 D DES143900 D DE S143900D DE S0143900 D DES0143900 D DE S0143900D DE 753873 C DE753873 C DE 753873C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
carrier
line
band connection
band
frequency
Prior art date
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Expired
Application number
DES143900D
Other languages
English (en)
Inventor
Hermann Bendel
Dietwalt Dr-Ing Thierbach
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens and Halske AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Filing date
Publication date
Application filed by Siemens and Halske AG, Siemens AG filed Critical Siemens and Halske AG
Priority to DES143900D priority Critical patent/DE753873C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE753873C publication Critical patent/DE753873C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04JMULTIPLEX COMMUNICATION
    • H04J1/00Frequency-division multiplex systems

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Cable Transmission Systems, Equalization Of Radio And Reduction Of Echo (AREA)

Description

  • Nachrichtenüberträgungssystem Bekanntlich lassen sich äuchbei Zweidrahtverbindungen die - Vorteile der Vierdrahtverbindungen erreichen dadurch;- daß! man für die beiden Gesprächsrichtungen verschiedene Frequenzbandbereiche zur Nachrichtenübermittlung benutzt. :Von diesem Zweibandbetrieb wird im. der Technik der.Nachrichtenübertragung sehr häufig Gebrauch- gemacht. So z: B. können T'eilnehmeranachlußleitungen in dieser =Weise betrieben werden. Man be nutzt ' dann in einer Richtung ein niederfrequentes Nachrichtenband und in der anderen Richtizmg .ein trägerfrequentes Nachrichtenband. - Nach einem bekannten Vorschlag soll dabei der von den Teilnehmerstellen abgehende Verkehr niederfrequent und der ankommende Verkehr trägerfrequent erfolgen. Man hat dadurch den Vorteil, daB sich für den Teilnehmer eine verhältnismäßig einfache Schaltung ergibt, was ja im. allgemeinem, -angestrebt. werden muß. Es ist jedoch auch ein Vorschlag bekanntgeworden, der vorsieht,. den vom Teilnehmer .abgehenden Verkehr trägerfrequent und den ankommenden Verkehr niederfrequent zu betreiben.
  • Man kann beim Teilnehmer keine Verstärkerröhren benutzen, da die Voraussetzungen für eine sachgemäße Bedienung fehlen. Es ergibt sich damit die Notwendigkeit, auf der Fernamtsseite einen Sendeverstärker hoher Ausgangsleistung zu benutzen, da man ja in Ermangelung eines Empfangsverstärkers beim Teilnehmer einen verhältnismäßig hohen niederfrequenten Pegel empfangen muß.
  • Gleiche Verhältnisse ergeben sich auch bei Zweibandverbindungen zwischen Verstärkerämtern und räumlich entfernt angeordneten Fernämtern. Auch hier will man am Empr fangsende des trägerfrequenten Kanals, also im Fernamt, keine Verstärkerrähren verwenden. Es muß also ein entsprechend hoher Übertragungspegel vorgesehen werden,- und es ergeben sich für die Sendeverstärker der einzelnen Kanäle ziemlich hohe Ausgangsleistungen.
  • Von wesentlicher Bedeutung für den Aufwand ist das für eine gute Dynamik erforderliche Verhältnis zwischen Trägerleistung-und Sprachleistung. Setzt man beispielsweise-ein Verhältnis von mindestens :2o: z voraus, .so muß bei einem. Sprachpegel von o Neper, also bei einer mittleren Sprachleistung von z mW, eine Trägerleistung von mindestens 8a mW vorgesehen werden, wenn auch noch Sprachspitzen von etwa der vierfachen mittleren Sprachleistung, also von etwa 4 MW, mit ausreichender Dynamik übertragen werden sollen. Das bedeutiet, daß der Trägerpegel um mindestens -j;: Neper höher -als der Sprachpegel sein muß. Infolge dieser hohen Trägerleistung kann man mit einem- gemeinsamen Sendeverstärker für Träger und Sprache nur dann zu brauchbaren Werten für die Leitungsdämpfung kommen, wenn ein Verstärker hoher Ausgangsleistung verwendet wird. Ist beispielsweise am Ausgang des Verstärkers ein Sprachpegel von 2,3 Neper notwendig, um auf der Empfangsseite noch einen ausreichenden Empfangspegel zu erhailten, so ergibti sich ein Trägerpegel von etwa 4, 5 Nepzr.. Die Ausgangsleistung des Verstärkers muß -in diesem Fall mindestens &. W betragen.
  • In allen Fällen, in denen bei einer Zweibandverbindung am einen Ende der Verbindung ein hoher Empfangspegel verlangt ist und keine @ Empfangsverstärker angewandt werden können, insbesondere bei Zweibandverbindüngen zwischen Verstärkerämtern und räumlich davon etfernten Fernämtern, soll daher gemäß der« Erfindung die Trägerfrequenz dem verstärlzerlosen Ende über eine getrennte Leitung, zugeführt werden. Wird in der Richtung zum Teilnehmer hin trägerfrequent gesprochen, so bedeutet das, daß über die für das Gespräch benutzte Leitung lediglich das Seitenband übertragen wird und die getrennt davon übertragene Trägerfrequienz empfangsseitig dem Demodulator zugeführt wird. Gibt man der Trägerleitung hierbei die gleiche Dämpfung wie der S.eitenbandleitung; so ist bereits weniger als die Hälfte der Trägerleistung erforderlich, da der Trägerstrom nicht über die Leitungsweichen und die normalen Ringübertrager fließt. Man wird jedoch die für die Trägerübertragung benutzte Leitung zweckmäßig . möglichst dämpfungsarm ausbilden. Der Stromkreis kann z.. B. entsprechend dämpfungsarm pupinisiert sein. Mit Vorteil können auch die bei Sternviererkabeln für die Nachrichtenübertragung nicht benutzten Phantomkreise verwendet werden, da durch die Trägerübertragung keine Anforderungen an das Gegennebensprechen gestellt werden.
  • Besonders vorteilhaft ist es, für eine Reihe von Nachrichtenkanälen eine gemeinsame Trägerleitung zu verwenden, wodurch die Trägerstromversorgung vereinfacht und die Betriebskosten noch weiter gesenkt werden können.
  • Abweichend von der bisher als besonders vorteilhaft angesehenen Übertragung des trägerfrequenten Bandes zum verstärkerlosen Ende wird bei Anwendung der Erfindung mit besonderem Vorteil das Gespräch in dieser Richtung niederfrequent betrieben, d. h, also, daß der trägerfrequente Kanal in der Verkehrsrichtung mit dem niedrigeren Übertragungspegel ausgenutzt werden soll. Diese Ausnutzung, die infolge der geringeren Dämpfung der Leitung und der Empfangsgeräte einen gräßerenEmpfangspegel am verstärkerlosen Ende ergibt, wird durch die getrennte Übertragung der Trägerfrequenz ermöglicht, ohne daß der Aufwand für das Teilnehmergerät vergrößert wird.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Figur gezeigt für den Fall, daß das trägerfrequente Band in Richtung des verstärkerlosen Endes übertragen wird. Schematisch dargestellt ist eine Zweibandübertragung zwischen einem Verstärkeramt VA und dem räumlich davon getrennten Fernamt FA. In der Richtung vom Verstärkeramt VA nach dem Fernamt FA wird das Gespräch nach Entzerrung im Entzerrer E im Modulator M mit einer Trägerfrequenz von z, B. 6 kHz moduliert und lediglich das entstehende untere Seitenband durch den Tiefpaß TP zum Sendeverstärker SV -durchgelassen. Nach Verstärkung wird es über das Hochpaßfilter HP' auf die Leitung L gegeben. Auf der Empfangsseite wird das trägerfrequente Band über den Hochpaß HP' empfangen und im Deinodulator DM demoduliert. Das entstehende niederfrequente Band wird über den Tiefpaß TP der Gabelanordnung G mit der Nachbildung N zugeführt, von wo es auf die Teilnehmerleituaig LT geht. Die Trägerfrequenz 6 kHz wird über einen besonderen Verstärker TV und eine getrennte Leitung L', zum Fernamt übertragen und dort dem Demodulator DM zugeführt. Der gestrichelt angedeutete Kamm auf der Fernamtsseite soll andeuten, daß- die Trägerstromversorgung für mehrere Kanäle gemeinsam erfolgen soll. In der Gegenrichtung vom Fernamt zum Vcrstärkeramt erfolgt die Gesprächsübermittlung niederfrequent über den Tiefpaß TP', die Leitung L, den. Tiefpaß TP' der Verstärkmramtsseite und den Entzerrer E. Die an den einzelnen Punkten beispielsweise vorhandenen Nachrichtenpegel des trägerfrequenten Kanals sind eingezeichnet und ebenso der Empfangspegel des. niederfrequenten Kanals auf der Verstärkeramtsseite. Der Aufwand gegenüber bekannten Zweibandschaltungen für das Gespräch ist an sich schon geringer; da empfangsseitig keine Trägerfilter not wendig sind. Wesentlich ist jedoch vor allem die außerordentliche Verringerung der Betriebskosten aus Stromversorgung, Röhrenersatz u. dgl. Daß zusätzlich eine Leitung für die Trägerübertragung benötigt wird, dürfte bei dieser außerordentlichen. Verringerung der Betriebskosten nicht ins Gewicht fallen, da, wie bereits ausgeführt wurde, z;. B. bei Sternviererlrabeln die für die Nachrichteniibertagung nicht benützten Phantomkreise zur Trägerübertragung benutzt werden körnen. Man benötigt- des weiteren zwar, einen besonderen Trägerverstärker, der aber für eine Vielzahl von Gesprächen verwendbar ist. So könnte. beispielsweise ein 8o-W-Trägerverstärken für mindestens zo Gespräche. benutzt werden. Die Gesprächsanzahl erhöht sich dabei entsprechend der Verringerung der Dämpfung der Trägerleitung. Wenn beispielsweise die Dämpfung der Trägerleitung nur um 0,35 Neper kleiner, ist als die Dämpfung der Seitenbandleitung, so können bereits 4o Gespräche über die Trägerleitung mit Trägerfrequenz versorgt werden. Die hier gemachten Ausführungen 'bezogen sich auf Einseitenbandübertragung. Sie können sinngemäß auch auf Zweiseitenbandbetrieb angewendet werden.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Zweibandverbindung, für die auf einer Seite ein hoher Empfangspegel verlangt ist, ohne daß ein Empfangsverstärker vorgesehen ist, insbesondere Zweibandverbindung zwischen Verstärkeramt und räumlich davon entferntem Fernamt; dadurch gekennzeichnet, da,ß die Trägerfrequenz dem verstärlzerlosen Ende der Verbindung über eine getrennte Leitung zugeführt wird.
  2. 2. Zweibandverbindung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerfrequenz über eine möglichst dämpfungsarm ausgebildete Leitung übertragen wird.
  3. 3. Zweibandverbindung nach Anspruch 2; dadurch gekennzeichnet, daß für die Trägerübertragung der Phantomkreis eines Vierers verwendet ist..
  4. 4. Zweibandverbindung nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß- für mehrere Gespräche eine gemeinsame Trägerleitung benutzt ist.
  5. 5. Zweibandverbindung nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, da.ß in Richtung des verstärkenlosen Endes ein niederfrequentes Band übertragen wird: Zur Abgrenzung dies. Erfind'un,gsgegenstands vom Stand der Technik ist im Erte:i:lu.,gsverfah.ren folgende Druckschrift in Betracht gezogen worden: USA.-Patentschrift Nr. 19,17 96o.
DES143900D 1941-02-06 1941-02-06 Nachrichtenuebertragungssystem Expired DE753873C (de)

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DE753873C true DE753873C (de) 1953-08-17

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DE (1) DE753873C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1112549B (de) * 1955-12-30 1961-08-10 Gen Electric Co Ltd Fernsprechteilnehmerschaltung fuer den Parallelanschluss zweier Teilnehmer an eine Zweidrahtleitung
DE3802088A1 (de) * 1987-01-26 1988-08-04 Dirr Josef Verfahren fuer die uebertragung analoger und/oder digitaler information, insbesondere unter zwischenschaltung einer, 2er oder mehrerer vermittlungen in fernmeldeanlagen insbesondere

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1917960A (en) * 1931-04-24 1933-07-11 American Telephone & Telegraph Four wire circuits

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