DE753402C

DE753402C - Beleuchtungseinrichtung fuer Fahrraeder

Info

Publication number: DE753402C
Application number: DEB190306D
Authority: DE
Inventors: Anton Diemer
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1940-03-31
Filing date: 1940-03-31
Publication date: 1953-04-16

Description

Beleuchtungseinrichtung für Fahrräder Die Erfindung bezieht sich auf eine Beleuchtungseinrichtung für Fahrräder mit einer Lichtmaschine, einer Batterie, einem Scheinwerfer, in dem außer der Hauptlampe eine Standlampe mit geringem Stromverbrauch eingebaut ist, und einer Schlußlampe.
Die Erfindung bezweckt, bei Einrichtungen dieser Art eine möglichst einfache, verkehrssichere Überwachungsmöglichkeit für das Brennen der hinten am Fahrrad angeordneten Schlußlampe zu schaffen.
Überwachungseinrichtungen für das Schlußlicht sind; zwar an, sich bei Fahrradbeleuch-Lungen bekannt. S& hat man bereits vorgeschlagen, das Schlußlicht in Reihe mit der im Scheinwerfer eingebauten Hauptlampe zu schalten. Bei einer derartigen Schaltungsanordnung hat man die Gewißheit, daß, solange die Hauptlampe die Fahrbahn beleuchtet, auch das S.chlußlicht brennen muß. Jedoch ist damit der Nachteil verbunden, daß beim Versagen des einen Lichts auch gleichzeitig; das. andere ausfallen muß, was offensichtlich eine Betriebsgefährdung bedeutet. Es ist ferner bekannt, eine besondere Überwachungslampe in das Scheinwerfergehäuse einzubauen, die lediglich für die Erfüllung einer ganz bestimmten Überwachungsaufgabe, z. B. für die Aufladekontrolle der Batterie, vorgesehen ist.
Demgegenüber wird gemäß der Erfindung eine ohnehin vorhandene, normalerweise einem anderen Zweck dienende Lampe, nämlich die Standlampe, welche hinter einem Überwachungsfenster angeordnet ist, in Reihe mit dem Schlußlicht gelegt und; zusammen mit dieser nicht nur an die Batterie (Schaltstellung »Stand«), sondern auch an die Lichtmaschine (Schaltstellung »Fahrt«) angeschlossen, und zwar an die Lichtmaschine unter Parallelschaltung der Hauptlampe zu der in Reihe liegenden Stand- und: Schlußlampe. Durch eine derartige Schaltung wird eine gute, während der Fahrt wirksame Überwachungsmöglichkeit für das Schlußlicht erreicht, ohne daß bei Störungen am Schlußlicht der Fahrer durch plötzliches. Erlöschen der Hauptlampe gefährdet würde. Vielmehr bietet die Tatsache, daß sowohl die Standlampe als auch die Hauptlampe während der Fahrt ständig brennen, ein hohes Maß von Betriebssicherheit. Der Umstand, daß die Lichtmaschine beim Fahren zusätzlich zu der Hauptlampe und dem Schlußlicht auch noch die Standlampe ständig mit Strom zu versorgen hat, fällt gegenüber dem mit der Erfindung erreichten Vorteil nicht wesentlich als Nachteil ins Gewicht, da ohne weiteres eine Standlampe mit sehr geringem Wattverbrauch gewählt werden kann und das Mitleuchten der Standlampe unter Umständen sogar dadurch berücksichtigt werden kann, daß man eine Hauptlampe mit geringerer Leuchtkraft und entsprechend geringem Wattverbrauch wählt. Bei der neuen Einrichtung zeigt das von der Standlampe -beleuchtete Überwachungsfenster am Scheinwerfer dem Fahrer an, daß die Schlußlampe brennt, während das nicht beleuchtete Überwachungsfenster den Fahrer auf den Ausfall der Schlußlampe aufmerksam macht. Gleichzeitig: wird eine einfache Schaltung für die beiden Schaltstellungen »Fahrt« und »Stand« erzielt.
In der -Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel- des Erfindungsgegenstands dargestellt. Es zeigt Abb. i einen Längsschnitt durch einen Scheinwerfer und Abb. 2 einen. Schaltplan.
Der Scheinwerfer (Abb. i) besteht aus einem Gehäuseteil i und einem daran abnehmbar befestigten Deckelring 2. Oben am Gehäuseteil i ist ein Schalter 3 versenkt angebracht und im Gehäuseteil i ist eine Batterie 4 eingebaut. Am. Deckelring 2 ist ein Hohlspiegel 5 zusammen mit einer Abschlußscheibe 6 befestigt. Der Hohlspiegel 5 hat eine Hauptlampe 7 und eine Standlampe 8, die sich in einer Isolierfassung g befindet. Im Hohlspiegel 5 ist oberhalb der Standlampe 8 eine kleine Aussparung io vorgesehen, durch welche Strahlen von der Standlampe 8 auf ein im Deckelring 2 vorhandenes Überwachungsfenster i i fallen könn:n. Am Leuchten des Überwachungsfensters i i kann der Fahrer erkennen, ob die Standlampe 8 brennt oder nicht. Damit von der Hauptlampe 7 keine Strahlen durch die Aussparung io zum überwachungsfenster i i dringen können, ist über der Hauptlampe 7 ein Abdeckblech 12 angeordnet.
Der Schalter 3 ist in der Abb. 2 schematisch wiedergegeben. Er hat eine drehbare Kontaktbrücke 13, die mit vier feststehenden Kontakten 14 bis 17 zusammenarbeitet, von denen die Kontakte 16 und 17 durch eine Stromschiene 18 miteinander verbunden sind. Mit dem Kontakt 14 sind eine ig und die Hauptlampe 7 verbunden. An den Kontakt 15 ist die Batterie q. angeschlossen, und an den Kontakt 16 ist die Standlampe 8 angeschlossen, die in Reihe mit einer Schlußlampe 2o liegt.
In der gezeichneten Schaltstellung »Fahrt« sind an die Lichtmaschine ig sowohl die Hauptlampe 7 wie auch die Standlampe 8 und über diese die Schlußlampe 2o angeschlossen. Hierbei ist die Hauptlampe 7 parallel zu der miteinander in Reihe liegenden Standlampe 8 und Schlußlampe 2o geschaltet. Um die Schaltstellung »Stand« zu erhalten, wird die Kontaktbrücke 13 um go° nach rechts oder linksgedreht, so daß sie die Kontaktei 5 und 17 miteinander verbindet. Dadurch werden die in Reihe liegende Standlampe 8 und die Schlußlampe 2o an. die Batterie d. angeschlossen.
Brennt die Schlußlampe 2o durch, so wird der Stromkreis der Standlampe 8 unterbrochen und das Überwachungsfenster i i wird nicht mehr beleuchtet. Dadurch wird der Fahrer darauf aufmerksam -gemacht, daß die Schlußlampe 20 schadhaft ist und ausgewechselt werden muß. Die Standlampe 8 dient somit als Kontrollampe der SchlußlaMpe 2o. Die Hauptlampe 7 wird durch das Erlöschen der Standlampe 8 oder der SchlußlaMpe 20 nicht in Mitleidenschaft gezogen, so daß die nach vorn gerichtete Beleuchtung in der Schaltstellung »Fahrt« erhalten bleibt.

Claims

PATENTANSPRUCH: Beleuchtungseinrichtung für Fahrräder mit einer Lichtmaschine, einer Batterie, einem Scheinwerfer, in dem außer der Hauptlampe eine Standlampe mit geringem Stromverbrauch eingebaut ist, und einer Schlußlampe, dadurchgek enazeichnet, daß die Standlampe (8), die hinter einem Überwachungsfenster (ii) am@geordnet ist, in; Reihe mit der Schlußlampe (2o) liegt und zusammen mit dieser nicht nur an die Batterie (q., Schaltstellung »Stand«), sondern auch an die Lichtmaschine (i9, Schaltstellung »Fahrt«) angeschlossen werden kann, und zwar an: die Lichtmaschine (i9) unter Parallelschaltung der Hauptlampe (7) zu der in Reihe liegenden Stand- (8) -und Schlußlampe (2o). Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand &r Technik sind im Ertzilungsvz.rfah:en. folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschriften Nr. 592 172, 628 342; schweizerische Patentschriften Nr. i 6o 929, 167 685.